Erinnerungen (Teil 2)

Wir wohnten nun zu fünft in Cambridge, oder eher in einem Vorort. Wenn Jane dann an diese komische SoE als Lehrerin geht und Grayson mitnimmt, werden wir umziehen.

Auf nach Glasgow!

Nun verschwammen die Bilder ein erneutes Mal und ergaben ein neues Bild...

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Es waren nun drei Monate vergangen, seitdem Kai aufs Internat geht.

In diesen drei Monaten hatten wir angefangen, alles zusammenzupacken. Dabei halfen alle mit, sogar ich und Grayson. Jane hatte ihre Freundin Claire, die sie aus ihrer eigenen Schulzeit kannte, zum mithelfen abkommandiert. Ihr Sohn Dylan half ebenfalls mit.

Dylan, Grayson und ich waren die besten Freunde. Und wir hatten uns dämliche Spitznamen einfallen lassen. So war Dylan 'Lanny', Grayson 'Sonny' und ich war 'Nora'.

Eigentlich wollten sie mich 'Nori' nennen.

Und uneigentlich haben sie meinen Das-habt-ihr-nicht-wirklich-vor-Blick kassiert und wir beließen es bei Nora.

Jetzt saßen wir zusammen in Janes Auto und fuhren in Richtung Glasgow. Jane und Claire vorne, und ich zusammen mit Sonny und Lanny auf dem Rücksitz.

Kai und Mom waren mit unserem Auto vorgefahren, um Dad, der mit dem Laster, den wir für den Umzug gemietet hatten, schon am frühen Morgen losgefahren war, beim Ausräumen zu helfen.

Naja, jedenfalls unterhielten Claire und Jane sich über was-auch-immer und hatten dabei Radio laufen. Die zwei Jungs und ich, von denen Lanny der älteste und ich die jüngste war, saßen sehr gelangweilt auf dem Rücksitz. Es war dezent öde, sodass Sonny schon vor einer Stunde eingeschlafen war.

Wir waren inzwischen schon seit zwei Stunden unterwegs, und das war noch nicht mal die Hälfte.

Nun konnte auch Lanny seine Augen nicht mehr offen halten, und auch ich schlief kurze Zeit später ein.

*

Geweckt wurden wir alle drei gleichzeitig, als Claire (oder wie Jane sie nannte: Clara) folgendes kreischte:

"Aaahhhh, das ist mein Lieblingslied!!!"

Lanny, der zu meiner linken saß, hielt sich die Ohren zu und Sonny, der zu meiner rechten saß, schnarchte seelenruhig weiter. Grayson war echt ne Schnarchnase...

"MACH LAUTER!", rief Claire und Jane machte lauter. Und dann...

Fingen sie an, mitzusingen!!!

🎵"You change your mind like a girl changes clothes. "🎵

"BITTE NICHT DIESEN LIED!", schrie Dylan, aber zwecklos, denn die beiden sangen weiter.

🎵"Yeah, you PMS like a bitch, I would know."🎵

Warum zum Teufel wollte ich bei Jane mitfahren...

🎵 "And you overthink, always speak cryptically."🎵

... Ich wollte noch so viel Zeit mit Sonny und Lanny verbringen, wie möglich...

🎵"I should know that you're no good for me."🎵

... Aber jetzt ist es eher ein Alptraum...

🎵"'Cause you're hot then you're cold."🎵

... Weil diese Frauen die ganze Zeit schräg singen müssen...

🎵"You're yes, then you're no." 🎵

... UND NICHT EINEN DÄMLICHEN TON TREFFEN!!!

🎵"You're in, then you're out." 🎵

... Vielleicht sollte ich einfach mitsingen, dann wird Sonny auch wach...

🎵"You're up, then you're down." 🎵

Zeit, zwei Frauen mit ihrem Gesinge bloßzustellen...

🎵"You're wrong when it's right."🎵

Ich sang so gut es ging, aber Jane und Claire schienen gar nicht zu merken, das ich sang...

🎵"It's black and it's white."🎵

Nun schien sich bei Sonny auch etwas zu regen. Er hob den Kopf,...

🎵"We fight, we break up."🎵

..., schaute mich an,...

🎵"We kiss, we make up."🎵

..., lächelte mich an,...

🎵"You don't really wanna stay, no."🎵

..., UND SANG LAUTSTARK MIT!!!

🎵"But you don't really wanna go, oh." 🎵

BESTER COUSIN DER WELT!!!

🎵"You're hot then you're cold."🎵

Er sang zwar schief, aber wenigstens konnte er halbwegs den Text.

🎵"You're yes, then you're no."🎵

Claire drehte sich vom Beifahrersitz um und lächelte uns beide an.

🎵"You're in, then you're out."🎵

Ich stieß Lanny in die Seite, da ich in der Mitte saß...

🎵"You're up, then you're down."🎵

... damit er endlich mitsang...

🎵"We used to be just like twins, so in sync."🎵

... erst schaute er mich an, als wäre ich von allen guten Geistern verlassen...

🎵"The same energy, now's a dead battery."🎵

... und dann lächelte er mich an, als wisse er genau, was ich meine...

🎵"Used to laugh 'bout nothing ."🎵

.. Dann grinste er von einem Ohr zum anderen...

🎵"Now you're plain boring."🎵

... UND SANG EBENFALLS MIT!!!

🎵"I should know that you're not gonna change... " 🎵

So sangen wir alle fünf zusammen dieses Lied, wobei Lanny und ich die einzigen waren, die alle Töne trafen und den Text konnten. Direkt hinter uns in der Rangliste war Sonny, der den Text konnte, aber die Töne nicht traf. Und die Schlechtesten waren Jane und Claire, die den Text gar nicht konnten und nicht mal einen Ton trafen.

Am Ende des Liedes verkündete Jane: "So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr!" "Ja, du hast recht!", meinte Claire lachend.

Nun verschwamm auch diese Erinnerung...

"Elly, du muss auch mal etwas mit Kindern in deinem Alter machen!", meinte meine Mutter kopfschüttelnd, "wir können dich nicht die ganze Zeit beschäftigen." Ich saß unschuldig dreinblickend auf meinem Bett.

Sonny und Lanny hatte ich seit dem Sommer nicht mehr gesehen, inzwischen war es September. Und, was noch viel schlimmer war...

Ich war allein.

Mein Brüderchen war jetzt seit August wieder an diesem komischen Internat. Dad erklärte mir, das wäre eine Schule, in der man gleichzeitig wohnt. Ich hab ihn gefragt, ob ich auch an ein Internat könnte, wenn ich groß wäre. Er meinte dazu nur: "Vielleicht?"

Nun fragte meine Mutter folgendes:

"Was soll das eigentlich darstellen?"

"Ein Panther."

Ich liebte Panther. Wir waren mal im Zoo, als wir noch in Cambridge lebten. Da gab es Pantherbabys. Die waren so süß!!!

Ich zeigte auf die Wand, an die ich mein Meisterwerk gemalt hatte.

"Ich denke, du und Daddy gehen mal zum Spielplatz.", meinte sie mit einem Ausdruck in ihrem Gesicht, der Ärger vermuten ließ.

Also gingen ich und Daddy zum Spielplatz.

Als wir dort ankamen, war dort sehr viele Kinder. Auf der Schaukel saßen zwei Mädchen, die sich von einem Jungen anschubsen ließen. Die eine hatte dunkle braune Haare, die andere eine rötliche Lockenmähne. "Höher, Jeremy!", rief eine von den beiden.

Im Sandkasten saßen vier Kinder in meinem Alter, drei Mädchen und ein Junge. Der Junge hatte dunkelblonde Haare und türkisgrüne Augen. Das eine Mädchen hatte braune Haare und blassgrüne Augen, das zweite hatte strohblonde Haare und blaugraue Augen und das dritte hatte matschbraune Haare und leuchtend grüne Augen. "Geh' doch mal zu ihnen hin und frag, ob du mitmachen darfst.", meinte Daddy und gab mir einen leichten Klaps auf den Rücken.

Ich ging zum Sandkasten, fragte mich selbst, ob ich sie wirklich fragen sollte, und schon stand ich vor ihnen. Etwas schüchtern stellte ich mich vor.

"Hallo, ich bin Eleonore, darf ich mitspielen?"

"Klaro.", meinte das blonde Mädchen und ich setzte mich dazu.

"Ich bin Toph-Toph!", stellte sich der Junge vor. Das Mädchen mit den matschbraunen Haaren meinte jedoch, das Christopher nur dämliche Spitznamen erfand, damit er nicht bei seinem vollen Namen genannt wurde. Sie selbst heiße Jessica, wollte aber nur Jessie genannt werden.

Das Mädchen mit den blassgrünen Augen hieß Debbie, wurde aber Bibi genannt (Obwohl ich mir sicher war, das Debbie die Kurzform von Deborah war). Das blonde Mädchen hieß Lola, wurde aber Lolli genannt, weil sie gerne Lollis lutschte.

Sie wollten mit mir befreundet sein, denn sie gaben mir direkt einen Spitznamen.

"Leo!"

ich drehte mich um und schaute Lolli an. "Wolltest du uns nicht helfen?", fragte sie. "Was macht ihr denn?", fragte ich. "Sandburgen bauen, aber nur mit dem staubigen Sand.", meinte Bibi und reichte mir ihren Eimer. Ich nahm den Eimer, wusste aber, das der staubige Sand nicht zum Bauen einer Sandburg geeignet war. "Man muss aber den feuchten Sand nehmen", meinte ich, "sonst geht sie kaputt!"

Toph-Toph schaute mich erst verdutzt an. Dann nickte er. "Ich hab's auch schon mit dem Bäh-Sand versucht, der geht viel besser!", meinte er und fing an, ein Loch zu buddeln.

Wow, ich hatte Freunde gefunden, wie toll war das denn bitte!?

Ich sah zu meinem Vater, der sich inzwischen hingesetzt hatte. Er saß neben einer Frau mit braunen Haare, dessen Ansatz der Haarfarbe von Lolli glichen, mit der mein Dad ein sehr angeregtes Gespräch führte.

Wie es sich herausstellte, war dies Lollis Mutter, die den Vornamen Winnie trug. 'Wie Winnie the Puuh', dachte ich mir.

Und auch diese Erinnerung verschwand ins Himmelblau...

Ich lag noch in meinem Bett. Seit einer halben Stunde konnte ich nun nicht mehr einschlafen. Aber da hörte ich von unten ein Summen.

Die Melodie, die dieser Jemand summte, konnte ich direkt dem zugehörigen Text zuordnen. 'Happy Birthday to you...'

Da fiel es mir die Schuppen von den Augen. Heute war der 19.Juni und mein fünfter Geburtstag. Die summende Person war meine Mutter.

Ich schlüpfte in Windeseile in meine Klamotten, schlich mich nach unten und überraschte meine Mutter von hinten.

"Alles Gute, mein Schatz!", meinte sie und nahm mich fest in den Arm.

Mom hatte mir letzte Woche versprochen, das Dad zu meinem Geburtstag zu Hause sein würde. Aber ich sah ihn nirgends. "Wo ist Daddy?", fragte ich etwas enttäuscht.

"Er kommt morgen, versprochen.", meinte sie, "aber er bringt eine Überraschung für dich mit."

Dad musste immer auf irgendwelche Geschäftsreisen, selbst Mom wusste manchmal nicht, wo er war. Doch als Mom von einer Überraschung für mich sprach, war ich schon richtig aufgeregt auf morgen.

Doch heute war heute und morgen ist erst morgen. Ich würde mich noch etwas gedulden müssen...

Gegen zehn klingelte es an der Tür. Meine Freunde würden zu Besuch kommen, meinte meine Mutter. und so war es auch. Winnie, Lollis Mutter, brachte Lolli vorbei. Um halb elf kam auch die Mutter von Toph-Toph und Jessie, die Romina hieß, vorbei und setzte die Zwillinge bei uns ab.

Erst gegen zwölf Uhr standen Bibi und ihr Vater Andrew vor der Tür. Letzterer hatte immer eine sehr komische Angewohnheit...

Er streichelte über die Blume vor der Tür.

Ich mein, was soll das!? Er streichelt eine PFLANZE!? So könnte man auch als Geistesgestörter durchgehen.

Auch Mom fand es nicht sonderlich toll und fing an, sich zu räuspern und ihn eindringlich anzustarren, sodass er seine Hände in der Hosentasche verschwinden ließ.

Mom hatte die Angewohnheit, andere Menschen mit ihrem Blick zu erdolchen. Wenn sie wütend war, oder ihr etwas nicht passte, passierte 'Der Blick'. Ein Kerl in ihrem Alter, den meine Mom schon länger kannte, machte immer einen Riesenbogen um unser Haus. Seit zwei Wochen traute er sich nicht mehr in die Straße. Was hatte Mom nur gegen ihn?

*Zeitsprung*

Die Party hatte sehr viel Spaß gemacht. Lolli und Bibi durften sogar bei mir übernachten. Jessie und Toph-Toph durften leider nicht, weil Romina das nicht wollte. Ihr genauer Wortlaut lautete:

"Nein, das kommt gar nicht in die Tüte!"

So hatten die beiden ihre Schlafsäcke mitgebracht und im meinem Zimmer ihr Lager aufgeschlagen. Bibi hatte Speckmäuse mitgebracht und Lolli hatte (neben Lollis) auch Schokolade dabei.

Weiße und Vollmilchschokolade.

BÄH!!!

Die weiße mochte ich eh noch nie, aber Vollmilchschokolade schmeckt mir nicht. Deshalb hatte ich unter meinem Bett einen riesenhaften Vorrat an Zart- und Edelbitterschokolade versteckt, die ich für mein Leben gern aß.

Also aß ich die stattdessen.

*nächster Tag*

Nachdem Bibi und Lolli wieder abgeholt wurden (und Andrew schon wieder von Mom's Blick erdolcht wurde, weil er die olle Blume streichelte) , fuhr ein Auto in die Einfahrt. Es war Dad. Er war wirklich da!

Aber, wer stieg denn da noch aus dem Auto? Das war doch...

"CONNIIIIII!!!!", rief ich, stürmte auf ihn zu und nahm ihn so fest in die Arme, das ich ihn beinahe zerdrückte. "Lass mich los, Nori!", rief er lachend und schob mich leicht weg.

"Was machst du denn hier?", fragte ich, als er es endlich geschafft hatte, sich von mir zu lösen.

"Es gibt da so eine schöne Erfindung, die sich Wochenende nennt.", meinte er lachend.

Als Dad das Auto geparkt hatte, stieg er auch aus und musste die von einer meiner Knuddeleinheiten unterziehen. "Du bist da!", schrie ich beinahe.

"Bin ich das?", fragte er und lächelte mich an, bevor er die Umarmung erwiderte. Nun stand Mom in der Tür und gab ihr Lächeln zum Besten.

"Hast du sie?", fragte Mom ihn.

Da wurde mir klar, daß Kais Anwesenheit nicht die einzige Überraschung war.

Er zog mehrere Zettel aus der Tasche, die aussahen wie Geldscheine. Er wedelte mit ihnen rum, als wäre vor seiner Nase eine Wespe, die ihn in den Wahnsinn trieb.

"Aber natürlich habe ich sie.", meinte er lächelnd. "Noch eine Überraschung?", fragte ich begeistert.

Dad nickte. "Und was für eine?", fragte ich aufgeregt.

Und dann stimmte er eine ganz dämliche Melodie an und sang:

🎵"Wir fahren in den Zoo, wir fahren in den Zoo, und werden jede Menge Tiere sehen!"🎵

Ich klatschte wild und stimmte mit ein. Und auch Mom und Kai stimmten nach kleinem Murren mit ein.

Inzwischen hatte meine Mutter eine große Tasche geholt und waren ins Auto gestiegen, mit dem wir in den Zoo fuhren.

*ein paar Stunden später*

Gegen 14.00 Uhr stiegen wir wieder ins Auto. Es hatte super viel Spaß gemacht und Dad hatte mir ein kleines Panther-Kuscheltier gekauft, an welches ich mich gerade heranschmiegte.

Wir hatten strahlendes Wetter, keine Wolken waren am Himmel zu sehen, als wir losfuhren.

"Wie geht es eigentlich Jane?", fragte Mom. "Ihr geht's prima", meinte Dad, "aber die Schüler machen ihr etwas zu schaffen."

"Naja, die können auch viel mehr Mist bauen als andere Schüler.", meinte meine Mutter, "so viel Mist wie ich damals gebaut hab."  Dann lachte sie.

"Tja, die SoE ist nun mal eine etwas andere Schule als die anderen denken!", meinte Dad, "da kann auch unbeabsichtigt viel schief gehen."

"Stimmt.", warf Kai ein, "vor allem wenn die Rektorin alles und jeden bevorzugt, was mit dem selben Namen endet wie sie selbst."

"Annalena bevorzugt ihre Kinder!?", fragte Mom verdutzt. "Und den Rest behandelt sie wie Dreck.", erwiderte Kai.

"Ich werde mal ein Gespräch mit Annalena führen, wenn ich dich zurückbringe, Kai.", antwortete Dad.

Und dann wechselte Mom das Thema.

"Ich glaube, ich schreibe mal einen Brief an Franziska, wenn wir zu Hause sind.", meinte sie. "Einen Brief!? An deine Schwester!?", meinte Dad etwas empört.

"Ja, warum denn nicht?", fragte Mom verdutzt, "sie wohnt ja schließlich nicht mehr in Edinburgh."  "Woher willst du das denn wissen?", fragte mein Vater.

"Du bist nicht der einzige, der mit Jim schreibt!", lachte Mom.
"Hab mich schon gewundert.", meinte Dad lachend.

Und bevor ich fragen konnte, wer denn Franziska und Jim waren, würde es draußen schlagartig dunkel und es fing an, wie aus Kübeln zu schütten.

"Ehm, Schatz?", fragte Mom verwirrt, "Heute sollte es doch gar nicht regnen..."

Das stimmte. Mom meinte vorhin, das es heute überhaupt nicht regnen wird.

Plötzlich wurde es draußen kurz hell und dann wieder dunkel. Ein Blitz hatte in einen Baum am Straßenrand eingeschlagen. Mom schrie auf.

"Beruhige dich, Schatz, es war doch nur ein Blitz.", meinte Dad."Für dich war es nur ein Blitz, für mich aber mein Todesurteil!", schrie Mom hysterisch.

Plötzlich wurde es wieder kurz hell und dann wieder dunkel. Ein Blitz war ins Auto eingeschlagen. Mom und Dad sackten zusammen. Ich schrie auf.

"Komm' her Nori, ich beschütze dich!", meinte Kai, schallte mich von meinem Sitz ab und presste mich an sich.

Ein weiteres Donnergrollen erschrak mich so sehr, das ich schreiend aus dem Auto springen wollte. Doch Kai hielt mich zurück. "Im Auto ist es sicherer.", sagte er und drückte mich weiter an sich. Unser führerloses Auto schlitterte über die Straße und blieb stehen.

Plötzlich gab es noch einen Knall. Unser Auto schlitterte zum Straßenrand und rutschte einen kleinen Hang herunter. Ich schrie erneut auf und klammerte mich aus Verzweiflung immer weiter an Kai.

Ich war froh, als das Auto endlich wieder zum Stillstand kam.

Das Wetter lockerte auf und man sah die Sonne wieder. Doch ich sah noch etwas anderes.

Eine Frau. Eine Frau in einem Kleinwagen, die wie ein Honigkuchenpferd grinste.

Diese machte mit ihren Händen ein paar komische Verränkungen, die ich mir nicht ganz erklären konnte.

Ich zeigte auf diese Frau und stammelte: "Schau mal, da!"

Kai sah die Frau auch und warf ihr einige finstere Blicke zu.

Kai war voller Schrammen, die seinen rechten Arm zierten. Ich hatte jede Menge Schrammen an den Beinen.

Nun passierte etwas ziemlich beklopptes. Vor unserem Auto hatte sich eine riesige Welle aufgetürmt, die sich schnell auf uns zubewegte.

Während ich einen schrillen Schrei ausstieß, brüllte Kai einen Namen.

"SERAFINA!!!"

Ich schreckte aus dem Bett hoch und schaute mich hektisch um. Was war da gerade passiert? Und wo zum Teufel war ich hier?

Ich konnte mich an alles erinnern.

An wirklich alles.

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Es sind tausend Jahre vergangen!

Aber so Leudis!

Hier ist das neue Kapitel! :)

Ich weiß, das letzte Kapi kam vor zwei Monaten, aber ich kann das erklären:

Also ich hatte jede Menge mit der Schule zu tun, habe ein RPG geplant und gefühlt tausend andere Dinge gemacht... Das tut mir auch schrecklich leid aber daran konnte ich nichts ändern. I'm so sry... 😬😞

Also... Ja...

Sie. Ist. Wach. Wieso hat sie denn geschlafen?

Und wieso kann sie sich jetzt wieder an alles erinnern, was vor und beim Unfall passierte?

Und wer ist daran schuld?

Und was hat denn diese SeRaFiNa mit dem Unfall zu tun?

Ist sonst noch wer schuld?

Und warum hat es bitte geregnet, OBWOHL es nicht angesagt war?

Bin gespannt auf eure Antworten auf die seeeeehr komplexe Geschichte...

Frostige Grüße,

Eure WeiseEisaura :)

❄️🐧❄️

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