32. Tanz unter den Sternen

Als ich noch klein war, habe ich mir immer gewünscht, das Leben einer Heldin zu führen, wie es sie in unzähligen Romanen gibt. Helden sind immer schlau, mutig und wonach ich mich stets am meisten sehnte, von Freunden und Liebe umringt. Ich wollte auch diejenige sein, die ihren besten Freunden all ihre Geheimnisse erzählen und ihnen vertrauen kann. Diejenige, die über die Witze der anderen lacht und mit ihnen den größten Mist anstellen kann, den die Welt je gesehen hat. Und ich wollte auch das Mädchen sein, dass den einen Jungen findet, dem sie ihr Leben anvertrauen könnte.

Es war schon immer mein größter Wunsch gewesen, seit ich mit sechs Jahren das Pony aufgegeben hatte. Aber wie die Realität nun mal ist, hatte sie andere Pläne, als mir diesen Wunsch zu erfüllen, so dachte ich jedenfalls in all den Jahren, in denen ich mich von der Welt abgeschottet gefühlt hatte. In denen ich meinen Platz nicht kannte. Und jetzt?

Jetzt kannte ich ihn. Mein Platz war genau hier. An der Elemava-Akademie umringt von all meinen Freundinnen, von dem Gefühl, nie wieder allein sein zu müssen. Hier in den Armen des Junges, dem ich mein Leben mit einer unbestreitbaren Gewissheit anvertrauen konnte. Und erst in seinen Armen bemerkte ich, dass die Eigenschaften einer Heldin nie das waren, was ich wirklich gebraucht hatte, um glücklich zu sein. Sondern die Liebe.

Von Christians Liebe und seinen Armen gehalten, bewegten wir uns im leisen Takt der Musik, die vier Stockwerke unter uns aus einem der riesigen Fenster drang. Es war ein langsamer Walzer, den wir dazu hätten tanzen können, doch stattdessen wiegten wir und nur leicht hin und her und hielten uns fest. Wahrscheinlich aus der Befürchtung heraus, dass dieser Traum enden würde, sobald wir uns wieder los ließen. Christians Hände lagen an meiner Taille, während ich meine Hände in seinem Nacken verschränkt hatte, sodass mich ab und zu seine dunklen Haare streiften, wenn wir uns bewegten. Meinen Kopf hatte ich an seine rechte Schulter gelegt, da Christian ein wenig größer war, als ich. In diesem Moment fühlte ich mich so sicher, wie schon seit Jahren nicht mehr.

Als das Lied endete, ließen wir uns davon keinesfalls beirren, wir tanzten einfach weiter bis das nächste Lied begann und Christians sanfte Stimme die Stille teilte. "Ich habe versprochen, dass dir der Abend gefallen wird", murmelte er leise direkt neben meinem Ohr, sodass mich sein Atem leicht kitzelte. Bevor er weiterreden konnte, unterbrach ich ihn.

"Und du hast dein Versprechen gehalten. Ich bin dir sehr dankbar, dass du mir diesen perfekten Moment geschenkt hast", erwiderte ich und hob den Kopf, um in sein Gesicht sehen zu können, das von den Fackeln an den Wänden beleuchtet wurde. Er grinste zufrieden, als wäre es genau das gewesen, was er hatte hören wollen. "Wie hast du diesen Ort eigentlich gefunden?", fragte ich neugierig.

Christians Grinsen wurde noch eine Spur breiter. "Ich dachte mir schon, dass dich das interessieren würde." Doch dann wich sein Grinsen einer unsicheren Miene, als wäre er nicht sicher, wo er am besten anfangen sollte.

"Als ich damals das Buch in der verbotenen Abteilung stehlen sollte, war es ebenso meine Aufgabe, mich genauestens über die Akademie zu informieren", gestand er, ohne dabei seinen dunklen Auftraggeber zu erwähnen. "Ich habe neben dem Buch der Avatar-Rituale also noch ein anderes Buch mitgehen lassen. Darin waren ziemlich viele interessante Fakten nidergeschrieben. Zum Einen habe ich von einem Geheimgang gelesen, der ein Zimmer im Feuerbändigergang mit einem Zimmer im Wasserbändigertrakt verbinden sollte", ließ er mich mit dem neuen Anflug eines Grinsens wissen. Ich erstarrte.

"Du wusstest, dass wir damals durch den Geheimgang euer Zimmer betreten haben?", entfuhr es mir, wobei ich teils erstaunt, teils empört klang. Christian grinste schief.

"Natürlich wusste ich das. Ich hatte überlegt, den Geheimgang selbst zu benutzen, aber damals hatte ich noch keinen Grund dafür. Ich wusste nicht, dass du der Avatar bist und dass er in euer Zimmer führt. Nachdem ihr allerdings in unser Zimmer gelangt seid, hatte ich Gewissheit darüber", klärte er mich schulterzuckend auf.

"Gut zu wissen", fand ich und kam mir noch im selben Moment dumm vor, da mir seine Kenntnis über den Geheimgang wohl entgangen war. "Den Trainingsraum hast du aber nicht bewacht oder?", hakte ich nach.

"Welchen Trainingsraum?"

"Es existiert noch ein Mittelraum in diesem Geheimgang. Oder besser gesagt zwei. Durch den Gang gelangt man in eine Bibliothek die größtenteils mit Schulbüchern vollgestellt ist. Und von diesem Raum zweigt eine weitere Tür in einem Trainingsraum ab. Stand das etwa nicht im Buch?"

Christian sah mich verdutzt an. "Nein, von einem Trainingsraum war nie die Rede. Dort stand lediglich geschrieben, dass der Geheimgang von einem Zwischenraum gespalten wird. Dabei habe ich mir aber nie etwas gedacht."

"Sehr gut, dann war ich wenigstens in dieser Hinsicht im Vorteil", entgegnete ich mit einem Schmunzeln. "Also hast du von diesem Treppenaufgang auch durch das Buch erfahren?", wollte ich wissen.

Christian nickte. "Ja, der Treppenaufgang war in einem Fluchtplan verzeichnet, ganz hinten im Buch. Dort standen auch einige Notizen. Das Dach sei wohl früher einmal Teil eines Gewächshauses gewesen, das von einer gläsernen Kuppel bedeckt wurde. Deswegen sind hier auch noch die Überreste von Blumenkästen", erzählte er und deutete auf die rechteckigen Kästen, die ich vor unserem Tanz so verwundert gemustert hatte. Tatsächlich hätte ich auch selbst darauf kommen können, dass das Dach einmal ein Gewächshaus gewesen war. Schließlich hatte sich Christian im Vorraum des Daches über einen ganzen Haufen an Gartengeräten gebeugt.

"Und lass mich raten, das Gewächshaus wurde früher für den Unterricht der Erdbändigern genutzt?", fügte ich fragend hinzu.

Wieder nickte Christian. "Der Schattenwald hatte damals noch viele Teile des Schulgeländes bedeckt. Deswegen war gar nicht daran zu denken, in der Nähe des Schattenwaldes ein Gewächshaus zu errichten. Das Dach war einfach die bessere Alternative. Die Grenzverhandlungen wurden erst viel später geführt. Aus ihnen enstand auch der Pakt, dass sich die jeweiligen Grenzbewohner in Frieden lassen, denn nachdem die Schatten zum wiederholten Male Schüler angegriffen hatten, bestanden die Gründer darauf, das Schulgelände zu erweitern. Auf diesem Gebiet steht heute das neue Gewächshaus. Es wurde kurz nach dem Zerfall der gläsernen Kuppel auf dem Dach erbaut", informierte er mich.

Einen Moment lang wusste ich nicht, was ich darauf erwidern sollte. Die Schule hatte durchaus viele ungelüftete Geheimnisse zu verbergen und trotz dessen, dass ich nun schon mein zweites Jahr an der Akademie verbrachte, kannte ich noch immer nicht alle von ihnen. Genauso wenig wusste ich anscheinend über die Hintergründe von Christian Bescheid. Dass er noch ein weiteres Buch gestohlen und den Geheimgang ebenfalls entdeckt hatte, hatte er mir nie erzählt. Und auch nicht, weshalb er als Geist eigentlich die Fähigkeit besaß, Elemente zu bändigen. Also beschloss ich, ihn auch darauf anzusprechen.

"Christian... Grace hat erzählt, dass Geister normalerweise nicht dazu in der Lage sind, Elemente zu bändigen. Sie können sicherlich einen Teil der Fähigkeiten, die auch Luftbändiger besitzen, wie zum Beispiel durch Wände gehen oder sich unsichtbar machen. Aber direkt ein Element zu bändigen, gehört nicht dazu. So lässt sich zwar feststellen, wie du es geschafft hast, es so wirken zu lassen, als wärst du ein Luftbändiger, aber wie kommt es, dass du als Halbgeist das Element Feuer bändigen kannst?"

Christian runzelte die Stirn und schien offensichtlich abzuwägen, wie viel er mir erzählen sollte. Dann seufzte er jedoch. "Die Kräfte hat mir der Schattenherr verliehen", gab er zu. "Er meinte, so könnte ich mich besser an der Akademie tarnen, was ja letztenendes auch tatsächlich seine Wirkung entfaltet hat."

Augenblicklich wurde ich hellhörig. "Und wie ist er an diese Kräfte gekommen?", bohrte ich nach, da mir bekannt war, dass sich die Schatten normalerweise nicht einmal in die Nähe von Feuer wagten.

Christian zögerte. "Es ist kein richtiges Feuer. Der Schattenherr hat es erschaffen, als eine gwöhnliche Flamme in Kontakt mit seiner Schattenessenz geraten war. Er hat entdeckt, dass er als Schatten dazu fähig war, die schwarze Essenz aus dem Feuer zu ziehen, umgekehrt jedoch nicht. Da das Feuer allerdings einen Teil jener Essenz beinhaltete, konnte er es bis zu einem gewissen Grad bändigen. Und nicht nur er, sondern alle Schatten. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich bereits eine Weile im Gebiet der Schatten aufgehalten. Da meine Eltern getötet worden waren, hatte ich mich ihnen angeschlossen, da ich ohnehin nirgendwo hingekonnt hätte. Und da ich Rache am Avatar nehmen wollte, wendete ich mich direkt an sie. Ich lebte für eine Zeit bei ihnen. Ich nahm die gleiche Nahrung auf wie sie, ich wurde teils sogar nachtaktiv. Um es kurz zu fassen: Ich begann, mich in einen halben Schatten zu verwandeln. Und somit war irgendwann auch in in der Lage dieses Feuer zu bändigen."

Wir hatten mittlerweile aufgehört, uns hin und her zu wiegen, sodass ich Christian ruhig in die Augen sehen konnte. Dass er meinem Blick nicht auswich, rechnete ich ihm hoch an. "Also hast du die ganze Zeit über nur eine Schattenessenz in einem Feuer bändigen können, aber nie das Feuer selbst?", fragte ich, da mich diese Erzählung fast noch mehr verwirrte, als nicht die Antwort auf meine vorherige Frage zu kennen.

"Indirekt schon",antwortete Christian zögernd. "Da ich ein Schatten war, führte ich die Essenz jeden Tag mit mir in meinem Körper. Ich brauchte sie also nur herausziehen und mit einem Feuer verbinden, sodass es so wirkte, als würde ich das Feuer bändigen können. Es für andere so aussehen zu lassen, als könnte ich Feuer aus dem reinen Nichts erschaffen, war auch möglich. Wenn mein Körper sich erhitzte, vermischte sich diese Körperhitze wohl irgendwie mit der Essenz, sodass ich beides zusammen aus meinem Körper ziehen und andere denken lassen konnte, das Feuer wäre meinen Fingerspitzen entsprungen." Christian zog mich wieder etwas enger an sich.

"Aber falls es dich beruhigt, dies zu wissen, die Schattenhälfte ist nach meinem Aufenthalt in der Zwischenwelt verschwunden, da sich meine Lebensumstände so drastisch gewandelt haben. Dadurch ist meine Geisterhälfte weiter in den Vordergrund gesprungen und meine ursprüngliche Menschenhälfte ist weit in den Hintergrund gerückt, da sie sowohl von der stärkeren Schattenhälfte, als auch von der stärkeren Geisterhälfte verdrängt worden war. Und es ist mir nun auch nicht mehr möglich, die Schattenessenz zu bändigen, doch irgendwie hat es mir die Fähigkeit, Kräfte aus meinem Körper zu ziehen, ermöglicht, meine Körperhitze so umzuwandeln, dass ich dennoch ein einfaches Feuer bändigen kann. Aber lass uns bitte nicht weiter darüber reden. Wir sind doch hier, damit ich dir ein paar Tanzschritte zeigen kann oder nicht?"

Natürlich hatte Christian recht. Irgendwie hatte mich dieses Thema jedoch trotzdem sehr interessiert, obwohl diese ganze Schattenessenz-Geschichte so kompliziert gewesen war. Aber ich wollte Christian nicht noch zusätzlich mit seiner Vergangenheit belasten, in dem ich ihn weiterhin über seine Fähigkeiten ausfragte. Also pflichtete ich dem Themenwechsel bei.

"Davon habe ich bis jetzt aber noch nicht viel gemerkt", konterte ich gelassen und grinste ihn herausfordernd an. "Dann zeig mir doch mal, was du zu diesem Lied tanzen würdest", forderte ich ihn auf.

Nachdem Christian dem Lied gelauscht hatte, brachte er mir die tänzerische Haltung bei und erklärte mir, worauf ich bei einem Tanz zu achten hatte. Dann folgten die ersten Grundschritte zu dem Takt des neu angebrochenen Liedes. Und neue Grundschritte für den Takt des nächsten Liedes, sodass ich endlich dazu in der Lage war, ordentliche Tanzschritte zu setzen. Ordentlich zumindest für einen Anfänger.

Nach einigen gelungenen, aber auch missglückten Versuchen, in denen ich Christian teilweise auf die Füße getreten war, hatte ich endlich die erste Fußfolge drauf. Die des Wiener Walzers. Und als nach einiger Zeit "Perfect" von Ed Sheeran anlief, zog mich Christian an sich heran und schob meinen Kopf leicht nach außen, um mich daran zu erinnern, dass ich den Kopf immer weggedreht halten sollte. Und dann, ohne den Takt anzuzählen, setzten wir beide gleichzeitig den ersten Schritt und tauchten ein, in einen unvergesslichen Tanz auf dem Schuldach direkt unter dem weiten Sternenhimmel.

Wir tanzten über das gesamte Dach, die Musik mal lauter, mal leiser oder auch gar nicht in unseren Ohren, wovon wir uns jedoch nie beirren ließen. Denn es zählte nur dieser Augenblick. Dieser Augenblick der Zweisamkeit, in der wir uns gegenseitig so nah waren, dass wir nichts anderes spürten als die Hitze und die Liebe unseres Gegenübers. Ein Moment, in dem ich mein Sein so innig fühlte, wie noch nie.

Und plötzlich, als hätte der Himmel unsere Hitze ebenso gespürt, wie wir es taten, fing es an zu schneien. Keine winzigen Punkte, die durch die Nacht schossen, sondern dicke, weiße Flocken, die vom Himmel zu uns hinab schwebten und sich auf unsere nackte Haut legten, sie küssten, nur um gleich darauf zu verdampfen, als wären sie nie da gewesen.

Und als der Walzer schließlich endete, kamen Christian und ich atemlos zum Stehen, den Kopf gen Himmel gereckt, mit einem Lächeln auf den Lippen, um den Schnee zu begrüßen. Christian war es, der seinen Kopf zuerst senkte und als ich es ihm gleich tat, sahen wir uns einen Augenblick lang gegenseitig in die Augen. In seinen lag das gleiche Glück, das sich auch in meinen wiederfinden ließ und bevor sich unsere Herzen wieder beruhigen konnten, bewegten sich unsere Gesichter aufeinander zu. Meine Lippen fanden die seinen. Und dann küssten wir uns. Innig, leidenschaftlich, es gab kein Wort, das diesen Kuss angemessen beschreiben konnte. Daher versuchte ich es auch nicht und ließ es einfach geschehen. Ich nahm sein Gesicht in beide Hände, die Augen geschlossen, um alle anderen Sinne auszublenden. Ich spürte seine Hände in meinem Nacken, seine Lippen, die sich begierig auf meine pressten und von da an vergaß ich einfach alles um mich herum...

Momente des Glücks sind jedoch nichts, was ewig hält und so fühlte ich mich beinahe benommen, als Christians Lippen sich schließlich von meinen lösten. Es war, als hätte er mir damit die Luft zum Atmen geraubt. Doch ich akzeptierte dies, als er seine Hand sanft an mein Gesicht legte. Sie war so heiß. Ich wollte noch mehr von dieser Hitze.

"Wir sollten langsam wieder runter gehen. Es ist sicherlich schon kurz vor Mitternacht. "

Obwohl ich mich weigern wollte, nickte ich. Christian gab mir noch einen leichten Kuss auf die Wange, um mich zu besänftigen. Dann gingen wir zurück zum Eingang des Treppenaufstiegs. Christian nahm sein Jackett vom Haken, nachdem er den Feuerbann aufgelöst hatte und während ich meine Haare wieder einigermaßen richtete, löschte er noch die brennenden Fackeln. Den Weihnachtskranz ließen wir an der Tür hängen.

Als wir die Treppenstufen nach unten stiegen, schwiegen wir. Anscheinend ging jeder von uns seinen eigenen Gedanken nach, als wir Hand in Hand Stufe um Stufe hinabstiegen, um hinter uns zu lassen, was wir nicht hinter uns lassen wollten. Meine Wangen waren leicht gerötet, von der Kälte, die uns im Treppenhaus erwartet hatte, doch meine Hand war immer noch warm, wie die von Christian. Dieser warf mir einen sanften Seitenblick zu, den ich nur zu gern erwiderte. Gleichzeitig stellte ich mir vor, wie es wohl wäre, in genau diesem Augenblick neben ihm auf dem Dach zu liegen. Noch immer von Wärme umgeben, weit in den Nachthimmel blickend und mich an seinen muskulösen Oberkörper schmiegend. Doch der Gedanke sollte nicht lange anhalten.

Nichtsahnend stiegen wir die letzten Treppenstufen hinab ins Erdgeschoss, wo es ungewöhnlich still war. Als wir auf den Gang traten, blieb Christian plötzlich stehen. Verwundert umklammerte ich seine Hand fester. "Was ist los?", fragte ich leise, doch meine Stimme durchschnitt die Stille dennoch, als hätte ich laut gesprochen. Sie hallte unheimlich laut von den Wänden wieder, was mir einen Schauder über den Rück jagte.

Ganz langsam drehte sich Christian um und ging ein paar Schritte in die Dunkelheit des Korridors hinein, der von der Aula wegführte. Dabei hatte er meine Hand losgelassen. Also folgte ich ihm langsam. Meine Augen brauchten einen Moment, um sich wieder an die Dunkelheit hier unten zu gewöhnen. Als ich sah, was Christians Aufmerksamkeit erregt hatte, entwich das Glücksgefühl, das mich eben noch eingelullt hatte, meinem Körper. Ich musste mir auf die Lippe beißen, um nicht zu schreien.

Dort am Boden direkt neben den Türen des defekten Fahrstuhls lagen zwei blutüberströmte, leblose Körper, die ich leicht zuzuordnen wusste. Es waren zwei Austauschschüler: Cyan und Lizzy.

Hallo, da bin ich wieder :D

Ich fühle mich schon wieder so gemein, weil ich zwei Monate lang nicht geupdatet habe und jetzt mit so einem Kapitel ankomme, das so schön anfängt und so böse endet. Ich bin froh, dass ich es heute fertig geschreiben habe, sogar an einem Mittwoch. Da ich nämlich krank bin, hatte ich keine Lust, die ganze Zeit nur auf dem Sofa zu lümmeln und hab mich stattdessen an die Arbeit gemacht ;)

Ich habe übrigens gemerkt, dass einige Sachen, die ich im Buch erkläre, ziemlich kompliziert sind. Wenn ihr also etwas nicht verstanden habt oder generell Fragen habt, die ich vergessen habe, im Buch zu klären (irgendwelche Lücken eben), dann scheut euch nicht, noch einmal nachzufragen.

Zu guter Letzt widme ich dieses Kapitel Herbstmaedchen03.
Die Worte am Anfang, die sich auf die Freundschaft beziehen, stimmen übrigens alle mit unserer überein, weswegen sie auch Teil dieses Kapitels sind. Ich bin so dankbar, dass ich sie mit unserer Freundschaft in Verbindung bringen kann :)

Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch. Lasst euch bitte nicht beirren, wenn das nächste Kapitel wieder auf sich warten lässt.
LG Emma

PS: Mit diesem Twist habt ihr nicht gerechnet stimmts? ^~^

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