Kapitel 21
Avav
Ich lag auf einen Bett und krümmte mich. Ich konnte es nicht wirklich aushalten. Aber jetzt gab es kein Zurück mehr, aber ich hatte eh keine Wahl gehabt.
Chemo war einfach scheiße und nicht für mich alleine, sondern auch für Colin und Yuki.
Ich durfte jetzt meine Quallen zeigen. Gleich musste ich mich wieder zusammen reißen.
Colin war eben gefahren um Yuki abholen gegangen und das hieß ich hatte 30 Minuten.
Ich spürte, dass erbrochenes meine Speiseröhre hoch schoss. Schnell beugte ich mich über den Eimer, den sie mir in weitsehender Voraussicht gegeben haben.
„Miss, kann ich irgendwas für sie tun?" fragte eine Schwester die grade rein kam.
Ich richtete mich auf: „Könnten sie mir bitte ein Handtuch bringen und diesen Eimer ausleeren. Das wäre wirklich sehr nett von ihnen."
„Natürlich. Warten sie kurz." sagte sie und schnappte sich den Eimer und verschwand.
Ich seufzte und ließ mich zurück in die Kissen fallen. Ich war erschöpft und füllte mich einfach Kacke. Und dies war erst die erste Sitzung.
Ich freute mich schon auf die nächsten Sitzungen... nicht.
Sie kam wieder, mit einen Handtuch wieder, womit sie mir führsorglich die Kotze aus dem Gesicht wischte.
„Ich danke ihnen. Es versteht sich das sie meinen Verlobten sagen das alles Ok war, da er mir sowieso nicht glauben wird." sagte ich mit einen Schwachen Lächeln.
„Wieso das nicht? Ihr scheint doch so gut miteinander auszukommen." sagte die Schwester und setzte sich zu mir.
„Ja, aber ich lüge ihn meist an wenn es um meine Gesundheit geht oder verschweige ihn etwas. Das weiß er, genauso gut wie ich. Denn ich würde ihn damit nur belasten und das will ich nicht." sagte ich traurig, „Er leidet eh schon genügend. Er hat echte Probleme mit seiner Familie und die lebt jetzt zur Hälfte in Japan, was ihn irgendwie sehr traurig macht. Und jetzt bin ich auch noch Krank... Das muss ihn zerstören. Warum erzähle ich ihnen das, wir kennen einander erst seit 3 Tagen."
„Ich höre sowas öfter. Manchmal muss man sich auch einfach nur auskotzen!" sagte sie und ich merkte wie es mir schon wieder hochkam.
Dies sah sie mir an und hielt mir den Eimer hin: „Komm duzen wir uns doch. Wir werden Buchstäblich noch ganz viel Scheiße zusammen durch machen."
„Abgemacht." sagte ich und nahm das Handtuch abermals entgegen.
Dieses Mal war es nur noch Galle.
„Wenn du keine Chemo hast, versuch mehr zu essen als sonst Ok. Du wirst schon mager sein, aber wir versuchen das es nicht dazu kommt. Denn dadurch wird ein Multiorganversagen noch wahrscheinlich und dies wollen wir ja nicht. Denn du wirst das, wenn du tust was wir sagen, locker überleben." sagte sie und strich mir über den Rücken.
„Ich werde das nicht überleben." sagte ich und lächelte, „Dafür ist der Krebs zu weit fortgeschritten. Ich verlängere nur mein Leben um Colin noch was Zeit zu geben."
„Und ihn zu heiraten." sagte sie mit einen kleinen Lächeln
„Und ihn zu heiraten. Wie auch noch ein wenig Gutes zu tun." sagte ich und setzte mich gemütlicher hin, „Wie lange dauert dies Chemo noch?"
Sie sah auf den Plastikbeutel: „Noch 2 Stunden. Dann hast du es für heute Geschafft."
„Darf ich dann raus gehen?" fragte ich und sah sie bittend an, „Ich bin doch ein Vorbildliche Patientin."
„Das kann ich noch nicht beurteilen, wie du eben gesagt hast, wir kennen uns erst drei Tage, also quasi gar nicht. Wenn Chemo durch ist, bitte noch 20 Minuten warten." sagte sie mit einen Grinsen, „Aber jetzt erst mal brav leiden."
„Werde ich machen." seufzte ich und rollte mit den Augen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top