Schokoladenerinnerungen

Seit 11 Jahren saß er nun hier. Er wurde verraten, von seinem besten Freund, nein, nicht James. Es war Peter, viele dachten, er wäre außen vor, doch das war er zu keiner Zeit. Er war immer mittendrin, war zu jeder Zeit einer seiner besten Freunde. Und doch hatte er ihn verraten, sie alle drei. James, seinen nun toten besten Freund, ihn, der nun in Azkaban saß und Remus, der als einziger noch frei war. Frei im Körper, aber gefangen im Herzen.

Sie alle hatten zu viel erlebt und doch zu wenig. Zu wenig miteinander, zu wenig ohneeinander, zu wenig einfach. Das einzige was die Dementoren abhält, seinen Verstand und seine Gefühle zu saugen, ist der Gedanke an Harry und dass er ihn vor den Dursleys beschützen muss.

Das zweite ist Remus, seine Küsse die immer leicht nach Schokolade schmeckten. Seine übergroßen Jumpsuits und die viel zu großen Hoodies in denen er sich immer versteckte und nur er ihn herausholen konnte. Die Tage nach dem Vollmond, er war immer so unglücklich, nach den Küssen war er immer besser drauf. Die kleinen Abendspaziergänge zum Honigtopf um Remus Schokoladenvorräte aufzufüllen.

Schokolade-das war immer Remus Aufmunterung nach einem langen Tag, man sah ihn ohne sie niemals. Das hatte er mit Lily geteilt, die beiden hatten Schokolade 24/7 gegessen.

Er weinte vor sich hin und dachte dann an die alten Zeiten zurück:

„Hey Remus! Wie geht's dir? Hab gehört, du hast dich mal wieder mit Avery angelegt. Gute Sache, wie immer Werwölfchen...""Ey, du weißt das du mich nicht so nennen sollst, Söckchen!" Beide fangen an zu lachen und setzten sich dann in den Gemeinschaftsraum, auf das Sofa vor dem Feuer. Wie immer nahm Remus sich ein gutes Buch und Schokolade mit. Plötzlich legte sich Sirius mit dem Kopf in seinen Schoß. Nach einem Moment der Überraschung las er entspannt weiter.

Dies ging viele Tage so weiter, bis Remus sich eines Tages ein Herz fasste und Sirius einfach küsste. Von da an hieß es Wolfstar, Jily, Marlene und Dorcas und Peter und Emily, drei Paare, die immer unzertrennlich waren. 2 bisexuelle Jungen, ein panssexueller Junge, 3 bisexuelle Mädchen, ein heterosexueller Junge und ein heterosexuelles Mädchen. Es hieß immer alle oder keine.

Dann gab es noch die Ausflüge von Remus und Sirius in den Honigtopf, bei dem sie immer Schokolade und so für alle mitbringen sollten. Sie zögerten den Rückweg immer extra lange hinaus und es gab immer diese kleinen Schokoküsse, die Sirius so liebte.

Elf Jahre, elf verdammte Jahre saß er hier schon fest. Er hatte fast seine Hoffnung verloren, die Hoffnung auf weitere Küsse von seinem Lieblingswerwolf. Er hasste es, er hasste Azkaban und war kurz davor sein Leben zu beenden. Doch dann dacht er an all die Menschen, die er zurücklassen würde. Harry, Remus, Andromeda und ihre Tochter Tonks, Dumbledore, seine Ersatzmutter Minerva McGonagall und viel zu viele Menschen, die nocht noch einen Tod ertragen können und sollen.

Denk nach Black, denk nach, du schaffst das. Du kannst das. Was würde Remus tun? Was würde Lily tun? Was würde James tun? Und was würde Minerva machen? All das fragte er sich und er kam zu einem Schluss. Sein Animagus, warum war er nicht früher darauf gekommen? Doch wie stellte er das an dass er durch die Gitterstäbe kam?

In der Nacht hatte er einen Traum von James, der ihn anfeuerte und meinte, dass es größte Streich des Jahrhunderts wäre und von Lily, die ihn anschnautze und meinte er wäre dumm, wenn er nicht auf die Idee käme, wie er das anstellen würde.

Das ging ein paar Stunden so, bis sie ihn dann anschrie: „SIRIUS ORION BLACK! WIE DUMM BIST DU EIGENTLICH? DU BIST EIN ANMAGUS, LIEGE ICH DA RICHTIG? JA, DENN ICH LIEGE IMMER RICHTIG. DIE ANIMAGUSFIGUR GLEICHT SICH DEINEM KÖRPER AN. BIST DU FETT, IST DEIN ANIMAGUS AUCH FETT, BIST DU DÜNN, IST TATZE AUCH DÜNN!!! DAS IST FÜNFTE KLASSE UND IST WICHTIG, WENN DU ZUM ANIMAGUS WIRST..."

Er wachte schweißgebadet auf und machte es wie Lily gesagt hatte, man musste ja schließlich immer auf seine beste Freundin hören. Er fasste also den Plan, nur noch das allernötigste zu essen.

Und ein paar Monate später, bekam er seinen ersten Schokoladenkuss seit 12 Jahren, sah Harry wieder und in der heulenden Hütte, traf er seinen ehemals besten Freund, er war hässlich geworden wie sonst was.

Als Willkommensgeschenk brachte er eine Tafel Schokolade mit, wie früher eine aus dem Honigtopf.

Er liebte sein Leben und er war überhaupt nicht so eifersüchtig wie er dachte, als er Remus mit Tonks sah. Er freute sich für ihn und jeder braucht etwas Trost in dieser schweren Zeit.

Und dann verliebte er sich wieder, es war eine Frau mal wieder, schön, klug, ein Traum...

Innerlich zeriss es Remus das Herz, als er Sirius sterben sah und er hätte niemals gedacht, dass er ihn schon 2 Jahre später wiedersehen sollte. 

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