13 schockierende Fakten zur königlichen Familie des Waldlandreiches

Nach einer längeren Faktenpause gibt's heute neues Futter für Besserwisser. Für alle Freunde des Hirschreiters Thranduil und dessen Familie wird dieses Kapitel ein besonderes Schmankerl, die anderen dürfen es auch lesen. Wir haben heute für euch dreizehn Fakten, die sich mit besagter Königsfamilie beschäftigen und ein exklusives vierzehntes Faktum. Viel Spaß!


1. Zunächst etwas Positives für alle Thranduil-Fangirls: Ihr könnt nach Lust und Laune Thradnuils goldenes Haar bewundern ohne Angst haben zu müssen, vom Kanon abzuweichen!
Juhu, freut euch! Denn bei Legolas habe ich euch eure Freude schon etwas vermiest, oder? Aber zum Glück gibt's den guten alten Hobbit, der uns darüber Aufschluss gibt. Sonst hat sich Tolkien ja etwas mit Beschreibungen seiner Charaktere zurückgehalten ...

2. Eigentlich ist es recht unwahrscheinlich, dass er blonde Haare hatte, da bei den Sindar braune Haare am häufigsten waren. Allerdings erwähnte Tolkien, dass es auch silber- und goldhaarige Sindar gab.
Diese Haarfarbe war vor allem ein Kennzeichen der alten Königsfamilie. Keine Sorge, Thranduil und Oropher gehören nicht direkt dazu und überhaupt waren das damals auch nicht die gleichen Volksbezeichnungen wie „heute". Aber immerhin hatten nicht nur die Elben vorn Lothlórien goldenes Haar.

3. Es ist nirgends beschrieben, was mit Thranduils Mutter geschah. Allerdings ist es möglich, wenn nicht sogar wahrscheinlich, dass sie nach dem Tod Orophers ebenfalls verging.
Diesen Sachverhalt habe ich ja schon erwähnt. Also hat Thranduil erst seinen Dad verloren und als er dann heim kam, konnte er auch noch zuschauen, wie seine Mum dahinsiechte. Tja, ein Elbenleben ist eben nicht immer schön.

4. Ebenfalls wird mit keinem Wort das Schicksal von Thranduils Frau erwähnt. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sie einfach mit ihm in seinen Hallen lebt.
Da fehlt auf einmal die Grundlage für Thranduils Grausamkeit! Und unser kleiner Leggi kann ihn nicht vor dem Vergehen bewahrt haben! Jetzt ist eure Welt wohl auf den Kopf gestellt, gelle? Macht euch mal Gedanken darüber und rennt nicht blind P. Jacksons Fantasien hinterher.

5. Tolkien beschreibt Thranduil nicht als das kaltherzige Ekel, als das er in Peter Jacksons Filmen auftritt.
Eher als einen Mann, der sein Reich so gut wie möglich schützen will. Außerdem hat Thranduil ja keinen Grund, kalt, grausam und herzlos zu sein, wenn seine Familie noch fröhlich und munter durch seine Hallen hüpft. Vielleicht ist seine Frau einfach nur etwas schüchtern.

6. Elben waren keine Vegetarier, sonst würde Thranduil nicht gerne zur Jagd reiten.
Auch die Elben von Bruchtal haben wohl Fleisch nicht verschmäht. Aber Elben haben eben nur so viel aus der Natur genommen, wie sie gebraucht haben, was nicht heißt, dass sie nicht genommen haben. Vergesst nicht, Pflanzen haben auch Gefühle!

7. Es ist unwahrscheinlich, dass Thranduil auf einem Hirsch ritt.
Es gibt zwar die fantastischen weißen Hirsche im Düsterwald, aber mal ehrlich, warum sollte Thranduil auf einem Hirsch reiten? Es gibt angelegte Wege, da braucht man kein Waldtier, um vorwärts zu kommen.

8. Niemand weiß genau, ob Legolas irgendwelche Aufgaben im Waldlandreich hatte.
Vielleicht schon, vielleicht auch nicht, aber irgendwo wird er Kämpfen gelernt haben. Vielleicht ist er mit einer Wache draußen rumgeschlendert, aber hätte Thranduil ihn dieser Gefahr ausgesetzt? Spätestens, als Dol Guldur so stark wurde, hätte Thranduil ihn sicher schützen wollen.

9. Thranduil hat eine Schwäche für Edelsteine und den Wein Dorwinions.
Vor allem für weiße Edelsteine aus reinem Sternenlicht. Oder war das auch wieder eine Idee von P. J.? Tja, da wäre wohl nachlesen angebracht. Aber die Vorliebe für Wein ist immerhin bestätigt, und das noch ziemlich genau. Wer weiß, vielleicht schätzte auch Tolkien einen guten Wein?)

10. Anders als in Peter Jacksons Verfilmung sagte Thranduil aber, dass er nicht wegen der Edelsteine in einen Krieg ziehen würde.
Thranduil ist nicht doof und deswegen setzt er nicht das Leben seiner Krieger (und das ihrer Frauen) aufs Spiel, nur um leblose Gegenstände zurückzuerhalten, die ihm vor Urzeiten vielleicht mal gehört haben. Er ist ein Elb und deswegen denkt er nicht nur von der Tapete bis zur Wand.

11. In der alten Zeichentrick-Verfilmung des Hobbits werden die Waldelben als koboldartige Lebewesen mit langen Fingern dargestellt. Tolkien rotierte währenddessen in seinem Grab mit mehreren Umdrehungen pro Sekunde.
Hoffentlich hat er sich deswegen nicht ausgegraben. Aber ehrlich, ihr könnt euch auch mal die ältere Übersetzung vom Hobbit reinziehen, die mit den Illustrationen. Da habt ihr gleich noch mehr Schauer-Legolase in eurem Kopf als so schon!

12. Nirgends wird bei Tolkien irgendetwas über eine Narbe Thranduils durch einen Kampf mit irgendwelchen Feuerschlangen erwähnt. Es ist allerdings so, dass zu Thranduils Zeit besagte Feuerschlangen vernichtet wurden. Peter Jackson hat das irgendwie verknüpft.
Aber sieht Thranduil nicht wirklich toll aus mit der weggebrannten linken Wange und dem blinden Auge? Und woher hat er die Möglichkeit, das alles verschwinden zu lassen? Hat er Gandalf um Hilfe gebeten?

13. Die einzige bekannte Narbe Thranduils ist sein Schmerz, wenn er nach Osten blickt, weil er sich dann an den Fall seines Vaters und den Schrecken von Mordor erinnert.
Das kann man im Film natürlich nicht so gut darstellen und sieht auch nicht so krass furchterregend aus, wenn man das einem frechen Zwerg vor die Nase hält. Aber Erinnerungen können manchmal doch deutlich schmerzhafter sein als jegliche körperliche Narbe, denn ihr Schmerz vergeht irgendwann, der in der Seele aber bleibt, vielleicht für immer.

14. Es gibt keine Elbenmagie, jedenfalls nicht in dem Sinne, in dem wir sie verstehen.
Elben sahen ihre Magie nicht als solche an, da sie natürlich erklärbar war und nur jenen, die ihre Geheimnisse nicht kannten, kam diese wie etwas Überirdisches, Irrationales vor. Also nichts mit Hokus-Pokus oder sonstigen Zaubersprüchen.

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