12 schockierende Fakten über Namen
Jeder kennt sie, jeder liebt sie, aber niemand weiß ihre wahren Namen: Unsere Helden aus der Herr-der-Ringe-Trilogie sind uns alle namentlich bekannt – denken wir. Der gute Tolkien hat aber etliche Dinge zu den Namen seiner Charaktere geschrieben, die wohl nicht mehr vielen Autoren bekannt sind. Hier also eine Auffrischung für betreffende Autoren!
1. Zwerge tragen immer zwei Namen.
Ja, das Komische daran ist, dass wir alle nur einen Namen von ihnen kennen. Oder hat jemand schonmal einen Zwerg getroffen? Gimli, Gloin etc. etc. klingt alles nach nur einem Namen. LÜGENPRESSE! Aber warum wir niemals von dem zweiten Namen gehört haben, erfahrt ihr gleich.
2. Ihr erster Name (oder auch ihr „Rufname") ist auf einer nordischen Sprache, einer Menschensprache. Der zweite Name ist auf der geheimen Zwergensprache und wird niemals irgendeinem Nicht-Zwerg verraten, er steht nicht einmal auf dem Grabstein des betreffenden Zwerges.
Da fragen wir uns als logisch denkende Menschen doch, warum hat der Zwerg seinen dummen Zweitnamen überhaupt??? Bloß für die Familie etwa? Sind Zwerge etwa sowas wie ... traditionsbewusst? Dann würde die Tradition erklären, warum sie noch einen zweiten streng geheimen Namen haben. Aber mal ehrlich: Sinnlos ist das ja eigentlich schon.
3. Namen in Mittelerde haben immer eine Bedeutung.
Das ist verwunderlich, nicht wahr? Wie viele von euch Hobby-Autoren (die wir sowieso alle sind) haben sich darüber Gedanken gemacht, als sie ihre zehnte Gefährtin Marinya genannt haben? (Übrigens ne hübsche Elbenfrau, die ihr euch da ausgedacht habt ...) Und wie viele denken daran, dass ein Zwerg keine Elbennamen trägt? Ach herrje ...
4. Kein Name wird vergeben, weil er gerade für mich so toll klingt, obwohl die Wörter, aus denen er zusammengesetzt ist, in Wirklichkeit Schwachsinn ergeben.
Sowas wie Cuinagwanath zum Beispiel. Klingt nicht schlecht, heißt aber sowas wie „lebendig-sein-sterben" und ist wahrscheinlich noch dazu völlig falsch zusammengesetzt. Also müsste man nachdenken, bevor man seinen wilden Chara entwickelt, und sich im Zweifelsfall sogar noch Gedanken über eine Namensbedeutung machen.
5. So ziemlich jeder Elb, den wir kennen, trägt einen anderen Namen. Gut, wir wollen nicht übertreiben, etliche Elben tragen andere Namen.
Ist das deprimierend oder ist das deprimierend? Jetzt haben wir Fans jahrelang versucht, uns die Namen sämtlicher drei Lieblingselben einzuprägen und dann war das alles für die Katz'? Ja, weint nur, Sterbliche, denn Eure mickrige Lebenszeit ist begrenzt und Ihr habt sie für so etwas wie Namenlernen verschwendet!
6. Auch Elben tragen mindestens zwei Namen.
Gesucht wird eine Gemeinsamkeit zwischen Elben und Zwergen. Gefunden! Und noch eine: Beide sind ältere Rassen als der Mensch. Jaja, sie sind gar nicht so unterschiedlich. Aber im Gegensatz zu den Zwergen halten die Elben ihren Zweitnamen nicht geheim!
7. Der erste Name wird ihnen direkt nach der Geburt vom Vater gegeben. Er gleicht dessen Name oder erinnert stark daran. Später wird er durch eine Vorsilbe von dem des Vaters unterschieden.
Das wäre ja auch zu einfach, Elben verschieden klingende Namen zu geben, dann könnte man sie ja unterscheiden! Finarfin, Finrod, Fingolfin, Fingon, Finwe und so weiter. Ich hab keine Ahnung, ob das alles Söhne und so sind, sie sind aber schon so schwer genug auseinanderzuhalten. Bei Gelegenheit könnt ihr im Silmarillion nachlesen, da steht die Geschichte dieser Helden drin.
8. Der zweite Name wird ihnen teilweise erst deutlich später von der Mutter gegeben. Diese hat einen geschärften Blick für die Charaktereigenschaften des Elblings und dadurch sind die Namen oftmals sehr prophetisch.
Siehe zum Beispiel ... mir fällt gerade nichts ein. Oder doch? Arwen zum Beispiel bedeutet „Edelfrau" und ist ein ganz normales Sindarin-Wort. Kam darin etwa Celebríans prophetische Begabung heraus, indem sie vorausahnte, dass ihre Tochter mal Königin des wiedervereinten Königreiches Arnor würde?
9. Gil-galad heißt eigentlich Ereinion, Gil-galad ist nur sein Epesse, eine Art Spitzname oder hinzuverdienter Name.
Oh, führt euch das vor Augen: Der glorreiche Heerführer Gil-galad wird bei seinem Spitznamen gerufen! Haha! Oder doch nicht? Na gut, dann eben Epesse, eine Art Titel. Aber Spitznamen für Elben sind auch gut, die dann was bedeuten. Keine solchen Spitznamen wie zum Beispiel „Lego" oder sowas.
10. Galadriel ist eine Übersetzung des Namens Alatáriel ins Sindarin. Dieser Name wurde ihr von Celeborn gegeben. Ihr Vater nannte sie Artanis, ihre Mutter Nerwen.
Wartet, ich muss kurz nachzählen. Drei Namen hatte das gute Mädel also, und sie behält den, der ihr von ihrem Lustmolch-Mann gegeben wurde? Na sauber! Aber auch sonst ist es für Menschen wohl etwas befremdlich, wenn Vater und Mutter zu völlig unterschiedlichen Zeiten dem gleichen Kind zwei völlig unterschiedliche Namen geben. Sowas führt bei uns wohl nur zu Ehekrach ...
11. Celeborns Name sollte ursprünglich „Silberbaum" bedeuten.
Ja, aber was heißt er nun stattdessen? Fragen über Fragen ... Na gut, also: „Celeb" bedeutet „Silber". Das ist doch schonmal ein Anfang. Der zweite Wortbestandteil müsste nun sowas wie „born" sein. „Born" bedeutet „heiß", „rot", „beständig" und „fest". Keine Spur von Baum also. HA! Wobei ... „orn" kann auch „Baum" bedeuten. Warum zur Hölle steht dieses Faktum hier im Konjunktiv??? Also hier kommt die Aufklärung: Sein Name bedeutet nach dem „Herrn der Ringe" „Silberhoher" und nur nach einer früheren Lesart „Silberbaum". Zudem bezeichnet „Celeborn" den Weißen Baum von Valinor, das nur mal am Rande.
12. „Frodo" ist nur eine Übersetzung. Sein Hobbitname lautet Maura.
Die Übersetzung ist dahingehend sinnvoll, als dass wir normal denkenden Menschen „Maura" wohl nicht mit einem tapferen Hobbitmann verbinden würden, dafür sind wir einfach zu sehr darauf eingeschossen, dass nur Mädchennamen auf „a" enden. Hat der gute Tolkien ja sogar was gedacht, als er das Buch geschrieben hat!
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