3. Szene
3. Szene Hochzeit, der König, seine Braut, ein Pfarrer, Schneewittchen, inzwischen sechs Jahre alt, viele Hochzeitsgäste, im Hofgarten
Pfarrer: Wir haben uns, ihr lieben Leut',
zur Hochzeit des Königs versammelt heut.
Wir feiern nun in schönen Stunden,
dass der Herr ein Weib gefunden.
Nehmt Ihr das Weib hier angetraut
zu Euer werten holden Braut?
König: Ja, mit Gottes Hilfe.
Pfarrer: Und edle Frau, nehmt Ihr den Mann
als Euren Bräutigam an?
Braut: Ja, mit Gottes Hilfe.
Pfarrer: So seid Ihr, in Gottes Nam'
nun Braut und Bräutigam.
In guten wie in schlechten Zeiten
sollt ihr einander Freud bereiten.
Was Gott heut hat als eins benennt,
wird von uns Menschen nicht getrennt.
So geht nun hin mit Gottes Segen,
der euch bewahrt auf allen Wegen.
Amen.
Die Hochzeitsgäste jubeln, die Feierlichkeiten beginnen
Sänger: Es spielt Musik ganz wunderbar
zum ersten Tanz fürs Ehepaar
Das Ehepaar tanzt, die anderen, auch Schneewittchen, setzen ein, die neue Königin blickt verächtlich zu ihr, nach dem Tanz wieder am Tisch beim Essen
Schneewittchen: Vater, ist sie meine Mutter nun?
König: Ja, sie wird dir viel Gutes tun.
Königin: Ja, genauso ist es, mein liebes Kind,
von jetzt an ich und du verbunden sind.
Mein lieber Mann, ich gehe kurz hinein.
König: Lass mich nur nicht zu lang allein.
Königin geht in das Schloss auf ihr Gemach, dort zieht sie Vorhänge weg, die die Wand bedecken, dahinter ist ein Spiegel
Königin: Spieglein, Spieglein, an der Wand,
wer ist die Schönste im ganzen Land?
Spiegel: Meine Herrin, die Schönste hier,
seid ganz ohne Zweifel ihr.
In allen Landen auf der Welt,
ist keine, die sich über euch stellt.
Königin lacht unheimlich
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