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Es war früher Morgen, und Marie und Felix waren glücklich.
Die Sommerferien hatten begonnen, außerdem wurden sie heute wieder ein Jahr älter.

Marie zog ihren inzwischen viel zu klein gewordenen pinken Bikini an und flocht ihre langen Haare zu zwei hübschen Zöpfen.

Felix fuhr mit seinen Fingern durch sein Haar, trug ein wenig Gel auf. Dann steckte er seinen kleinen Zeichenblock in die Taschen seiner weißen Jeans. Heute war er komplett weiß gekleidet.

Die Vögel zwitscherten, als sie auf die Straße traten.

Komm, wir gehen, sagte Felix leise.

Ja, erwiderte Marie, lass uns gehen.

Sie ergriff seine Hand, drückte sie vorsichtig. Dann gingen sie ihren Weg entlang, und diesmal wussten sie, dass alles gut werden würde.

Ihre Schritte führten sie zum Fluss, doch diesmal gingen sie nicht zum Ufer, sondern betraten die Brücke. So früh am Morgen waren nur wenige Autos unterwegs, meist rasten sie in Abständen von einigen Minuten über die Brücke.

Marie und Felix liefen, bis sie seinen Lieblingsplatz erreicht hatten. Dort setzten sie sich auf das Geländer und beobachteten die Sonne, die langsam emporkroch und alles, was ihre Strahlen berührten, in ein goldenes Licht tauchte.

So auch die beiden Zwillinge. Sie leuchteten.

Marie fröstelte leicht. Ihr Atem ging zitternd, während ihr Herz anfing, nervös zu pochen.

Felix drückte ihre Hand fest.

Wir gemeinsam für immer, flüsterte er.

Das Gesicht seiner Schwester nahm einen entschlossenen Ausdruck an.
Bis zum Ende.

Und dann ließen sie los und flogen.

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