"Ruhe dich aus...Für mich"
Nathalies Herz raste, "Mon dieu, das ist so peinlich" dachte sie. Als sie aufgewacht war, war sie überrascht das Gabriel neben ihr lag, er hatte sich große Sorgen um sie gemacht, sie erinnerte sich an sein Gesicht, wie er sie ängstlich und entsetzt angestarrt hatte. Das er geweint hatte erschreckte sie, er war nicht der Typ von Mensch der weinte, jedenfalls nicht seitdem das damals mit seiner Frau passiert ist. Sie war als sie aufwachte verschwitzt gewesen und an ihren Händen klebte immer noch das Blut, also hatte sie ihre Wäsche in die Waschmaschine gepackt und war Duschen und dann war er wach. Sie fühlte sich immer noch stark geschwächt, aber das war ihr egal. "Ich kann stehen, ich kann laufen, also kann ich auch arbeiten" dachte sie, sie zog sich um und verließ den Raum. Das Haus war Still, sie sah zu Adriens Zimmer, er hatte sich große Sorgen um sie gemacht. Sie klopfte leise an seine Tür, ob er wohl noch schlief, fragte sie sich und öffnete vorsichtig die Tür "Adrien?" fragte sie leise und betrat dann den Raum. Sie schaute sich um, sie konnte den Jungen nirgends sehen, was eine leichte Panik in ihr verursachte, "Adrien?" fragte sie nun lauter, sie lief in sein Bad, dessen Tür offen war, aber dort war auch niemand. Sie lief runter, "Gabriel?" sagte sie außer Atem, "Er ist nicht in seinem Zimmer", "Wer? mein Sohn?" fragte Gabriel und musterte sie besorgt. Nathalie nickte. "Merde..." murmelte er, "...Ich werde ihn suchen gehen" "Ich komme mit" sagte Nathalie entschlossen, doch er schüttelte den Kopf "Nathalie ich möchte das du dich ausruhst, du solltest nicht arbeiten oder durch die Stadt laufen, du bist noch sehr geschwächt" "Aber..." "Kein aber, bitte ruhe dich aus...Für mich" sie schwieg eine Weile und nickte dann. Er lächelte und verließ das Haus. Sie ging hoch in Adriens Zimmer, sein Bett war ordentlich. Sie fragte sich ob er überhaupt hier geschlafen hatte, ein kalter Luftzug durchströmte den Raum und sie bekam Gänsehaut. Sie schloss das Fenster und ging runter in die Küche, sie kochte sich einen Tee und hohlte sich dann ein Buch aus ihrem Zimmer, sie machte sich zwar Sorgen um Adrien, aber sie musste sich ausruhen, da hatte Gabriel recht. Sie saß nun auf einen der Sessel im Essraum, eine Decke um sich gelegt und lass ihr Buch, "...ruhe dich aus...für mich" hatte er zu ihr gesagt, sie wurde rot. "Warum hat er das gesagt?" fragte sie sich und hätte sich am liebsten versteckt, "Es ist so süß" murmelte sie und hörte wie sich leise die Haustür öffnete. Sie stand auf und sah Adrien, "Wo warst du?" fragte sie den Jungen der sie geschockt ansah "Ich...äh...spazieren" sagte er. "Wir haben uns Sorgen gemacht, du kannst nicht einfach verschwinden" sagte sie und musterte ihn, sie konnte ganz genau sehen das er gelogen hatte "Vater...?" fragte er und sie nickte "Ja, er ist nach dir Suchen gegangen. Mach dich für die Schule bereit, ich werde mit ihm reden" sie drehte sich um und verließ die Villa, es war ein kalter Herbstmorgen und man konnte den Winter riechen. Sie nahm ihr Handy "Sir, ihr Sohn ist zurück" schrieb sie. Kurze Zeit später tauchte ein Auto auf und Gabriel stand aus. "Er war 'spazieren'" erklärte sie mit einem skeptischen Blick "Ich denke, aber sie sollten nachsichtig sein" versuchte sie gut auf ihn einzureden, er nickte langsam und betrat Adriens Zimmer. "Wo warst du?" "Spazieren" "Bitte sag bescheid, wenn du rausgehst" erwiderte er streng und Adrien seufzte genervt. Nathalie nahm Gabriels Arm und schüttelte den Kopf, beide verließen den Raum. "Denken sie ich sollte es ihm sagen?" fragte Gabriel, als sie sich auf die Sessel im Essraum gesetzt hatten. Sie erinnerte sich an das Gespräch mit Adrien über Ladybug, "Ihr Sohn empfindet eine gewisse Sympathie für die Heldin, ich glaube es würde ihn zerstören wenn er davon erfahren würde, er würde zwar gerne seine Mutter zurück, aber ich bezweifle das er es akzeptieren könnte was sie...was wir tun" er nickte langsam. "Ich muss ein paar Besorgungen machen und ich weiß nicht wie lange es dauern wird, bitte mache dir keine Sorgen" sagte er und stand auf um zu gehen "Ach Nathalie, Ich habe sie doch darum gebeten Gabriel zu sagen" er lächelte sie an bevor er den Raum verließ. "Mon Dieu, ich bin schon wieder rot geworden" murmelte sie und versteckte ihr Gesicht vor den Händen, sie fragte sich ob sie sich das nur einbilde oder ob er vielleicht doch was für sie empfand.
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