"Ich wäre froh, dich wieder an meiner Seite zu haben"

Nathalie hatte die Zeit bei ihrer Familie sehr genossen, auch wenn es zuerst seltsam war diese wiederzusehen tat es sehr gut. Sie hatte ihre alte Stärke wieder zurückerlangt. Ihre Eltern hatten ihr Zimmer teils so gelassen wie es war. "Ich wollte damals Schriftstellerin werden" dachte sie, in einem Regal standen ein paar Bücher die sie damals angefangen hatte zu schreiben, oft sogar handschriftlich, aber sie hatte es irgendwie nie geschafft eines zu beenden und hatte es eines Tages ganz aufgegeben zu schreiben. Sie hatte die News jeden Tag gelesen, Hawk Moth hatte oft angegriffen, doch immer mit einem Amok und er nannte sich Shadow Moth. Sie hatte Angst, dass wenn sie zurück geht, er vielleicht trotzdem weiter alleine arbeiten würde. Sie hatte oft überlegt ihn anzuschreiben und zu fragen wie es ihm ginge oder ob es was neues gab, aber "Er ist mein Boss, das wäre bestimmt seltsam" hatte sie zu sich selbst gesagt und es dann doch gelassen. Sie war hier nun seid einer Woche oder mehr, das Zeitgefühl war irgendwann weg. Der Herbst war schon offiziell zu Ende und die Bäume waren kahl und die Luft eisig. Sie erhielt eine Nachricht von Adrien "Nathalie, wann kommst du zurück?" Sie lächelte, der Junge hat sie öfters angeschrieben und ihr von seinem Tag erzählt, "Und ich habe heute sogar mit Ladybug geredet, sie ist so nett" oder "Vater, hat mir erlaubt mit meinen Freunden was zu unternehmen" und dann ein Bild von ihm. Es brachte sie zum lächeln, wenn er ihr von seinem Tag erzählte. "Morgen" schrieb sie zurück, ja sie vermisste Paris sehr, sie war zwar hier aufgewachsen, aber Paris war nun ihre Heimat. Sie lief nun durch einen Wald, ein kleiner Fluss plätscherte neben dem Weg und sie sah ein kleines Tier was hin und her huschte und was etwas zu suchen zu schien. Der Atem vor ihrem Gesicht kristallisierte und ihre Hände waren eiskalt. "Ich sollte zurück gehen" dachte sie und freute sich schon darauf mit einem heißen Tee vor dem Kamin zu sitzen. Schon früh am nächsten Tag saß sie im Zug und fuhr zurück nach Paris. Sie hatte sich auf dem Weg zum Bahnhof in einer Bäckerei eine kleine Packung Kekse gekauft die sie nun aß, während sie die vorbeiziehende Landschaft beobachtete. Es war schon später Nachmittag als sie endlich Zuhause angekommen war, sie brachte ihre Sachen in ihr Zimmer und ging ins Arbeitszimmer. Ein Blick auf ihr Handy verriet ihr das Gabriel gerade jemanden akumatisiert hatte. Sie schaute auf das Tablett "Wenn man schonmal hier ist, kann man doch gleich noch ein bisschen Arbeit machen." sagte sie und fing an E-Mails zu lesen. Sie entdeckte das es noch einen Abgabetermin heute gab, wo Gabriel noch nichts abgegeben hatte. Sie schüttelte belustigt den Kopf "ohne mich klappt ja gar nichts." sie ging zu seinem Computer und verbannt ihn mit ihrem Tablet, um die benötigten Zeichnungen selbst abzugeben. Sie fand schnell die Zeichnungen die sie brauchte und scrollte durch noch ein paar andere. Sie mochte seine Outfits, doch dann sah sie etwas was sie irritierte, "Bin... das ich?" fragte sie und wurde rot, "Hat er mich gezeichnet?" erschreckt schaute sie sich die Zeichnung genauer an, tatsächlich er hat sie gezeichnet, mal ganz normal und mal als Mayura. Sie hörte ein leises Surren, "Äh..." sie wurde nervös und fuhr schnell den Computer herunter "Wieso hat er...?" dachte sie und starrte erschreckt Gabriel an, der nun den Raum betreten hatte. "Ich bin zurück, Ähm... du hast vergessen was abzugeben, ich mache das schnell." sagte sie und schaute ihn nicht an "Wie war der Urlaub?" fragte er und ging an ihr vorbei "Großartig" sagte sie und hoffte das sie nicht zu seltsam benahm, während ihr Herz in ihrer Brust hämmerte. Sie schaute nun auf ihr Tablett und gab die Outfits ab. "Shadow Moth?" fragte sie nun, als sie sich beruhigt hatte, "Ist doch passend, oder nicht?" fragte er. Sie nickte. "Möchtest du es wieder haben?" fragte er sie und reichte ihr das Miraculous "Es sollte keine Gefahr mehr darstellen, natürlich nur wenn du dich gut genug fühlst, um es wieder zu nutzen" sie schaute ihn an "Darf ich wirklich?" er schaute sie verwirrt an, "Ich wäre froh, dich wieder an meiner Seite zu haben" sie lächelte und nahm es. Sie betraten den geheimen Raum und rief "Duusu, verwandle mich" sie fühlte sich stärker, es war als hätte man ihr eine Bürde genommen. Sie drehte sich begeistert im Kreis. "Und?" fragte er sie "Es ist wunderbar, es fühlt sich viel einfacher an" sie lächelte kokett und schaute Gabriel an. "Nathalie... wieso tust du das alles für mich? Wieso hast du dein Leben riskiert?" fragte er sie nun ernst. Sie lächelte und ging auf ihn zu und ohne zu zögern küsste sie ihn. Zwar nur kurz aber lang genug damit er es verstand. "Darum, Gabriel" sie lächelte. "Nathalie...?" er schaute sie überrascht an, doch sie unterbrach ihn "Ich bin Mayura, vergessen? Nathalie würde sich sowas nie trauen." sie lachte. "Wenn ich es nicht gemacht hätte, würde ich es ewig bereuen" sagte sie und wusste das genau das Jean zu ihr gesagt hatte.

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