Die Brücke

Nathalie lief durch die Straßen und immer und immer wieder hörte sie seine Stimme im Kopf sagen das sie nur eine Sekretärin wäre und immer und immer wieder tat es verdammt weh. Sie brauchte einfach frische Luft. Nun stand sie auf der Brücke der Seine, der Wind wehte ihr ins Gesicht und sie öffnete ihre Frisur, ihre langen Haare wehte leicht im Wind. "Man fühlt sich so frei" dachte sie und schaute auf den Fluss, wo sich die Straßenlichter spiegelten.

Hawk Moth sprang weiterhin über die Häuser. Als er sie sah atmete er erleichtert auf, er stand auf einem der Dächer und starrte sie an. Beim besten Willen versuchte er aufzuhören, aber er könnte nicht wegsehen, wie sie dort über das Geländer der Brücke gelehnt war. Wie der Wind ihre langen offenen Haare seicht bewegte und sie mit ihren blauen Augen auf das Wasser schaute. "Sie ist wunderschön" flüsterte er leise zu sich selbst und war erschreckt über die Tatsache das sie wirklich wunderschön war. Er dachte an Emilie und hasste sich dafür was er gesagt hatte.

Nathalie hätte hier ewig stehen können, aber es war spät, was ihr ein Blick auf ihr Handy bestätigte "Keine neuen Nachrichten" dachte sie etwas enttäuscht. Sie hatte irgendwie gehofft das irgendwer ihr verschwinden bemerkt hätte, "Nein, nicht irgendwer sondern Gabriel" korrigierte sie sich, sie hatte gehofft er würde sich vielleicht Sorgen machen. Sie schüttelte den Kopf, als seine Worte ihr wieder durch den Kopf gingen "Nein, es wäre ihm wohl egal" dachte sie und plötzlich zog eine Hand sie in eine Gasse und hielt sie fest. Es war Hawk Moth. Etwas zu lange hielt er sie fest und sie spürte wie ihr Herz anfing schneller zu schlagen und hoffte das sie nicht rot wurde oder das er durch seine Fähigkeiten bemerkte was sie in diesem Moment fühlte. "Was hast du dir dabei gedacht?" fragte er sie und ließ sie los. "Brauche ich eine Erklärung wenn ich Spazieren gehe?" fragte sie und in ihr stieg erneut Wut und Trauer empor. Er schaute sie nur an, unfähig etwas zu erwidern... Stille... "Du trägst ein kaputtes Miraculous" sagte er nun, "Und darum brauche ich einen Bewacher, oder wie soll ich das verstehen?" gab sie zornig zurück, sie hasste es das sie durch das kaputte Schmuckstück schwach wurde. Sie wollte sich nie eingestehen das sie schwach war, es war demütigend. Das Gabriel sie schwach sieht wollte sie ebenfalls nicht, sie wollte keine Last sein, sie wollte ihm helfen! "Nein, es..." begann er, sie sah ihn nur kalt. "Bitte, lass uns Nachhause gehen" bat er sie. "Ich kann selbst gehen, ich bin nicht schwach und mir geht es gut und dazu bist du auch mein Boss, also was kümmern dich deine Angestellten?" fragte sie wütend und wieder schossen ihr seine Worte durch dem Kopf. "Nathalie.." begann er doch wieder drehte sie sich weg und wollte gehen "NEIN, LASS MICH IN RUHE" dachte sie doch er griff nach ihrer Hand und zog sie zurück. "Nath, bitte" sagte er und ließ sie los, sie stand nun vor ihm und schaute ihn noch wütender an, "Gabriel..." flüsterte sie wütend, als sie plötzlich anfing heftig zu husten. Sie krallte sich an seinen Armen fest und versuchte es unter Kontrolle zu bringen. "Nein, wieso jetzt?" dachte sie und hatte das Gefühl das sie brennende Glut aus ihrer Lunge husten würde, "Ich will nicht schwach sein" dachte sie unter Tränen und versuchte endlich wieder Luft zu bekommen, "Es wird alles gut" flüsterte er und hielt sie fest, aber sie hörte die Sorge und Angst aus seiner Stimme, es wurde immer heftiger und irgendwann wurde ihr schwarz vor den Augen.

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