Kapitel 06

Triggerwarnung: Tod, Kannibalismus, Blut, ungeschützter Sex, Folter,  Weiteres.

Unsereins.

Noch in der Nacht wachte ich auf, etwas stimmte nicht. Jemand versuchte meinen Körper zu finden. Mich zu finden, aufzuspüren. »Sukuna!«, mein Schrei klang wohl panisch genug, denn binnen Sekunden schlugen Schiebetüren auf und wieder zu. »Mach das es aufhört! Sukuna! Bitte!«, es brannte mein ganzer Körper stand gefühlt in Flammen. Verbrannte ich? »Fuck! Ich muss...«, der Schleier war undurchdringlich für alles und jeden. Aber jemand dockte an mir an. Meinem Körper, meinem Geist, meiner Seele. »Blut... Siegel... Sukkun, du musst... mein...«, ich wurde ohnmächtig und tauchte ins nichts fort. »Megumi! Hör auf damit! SOFORT! SATORU!!! SATORU!! Megumi! MACH DAS ER DAMIT AUFHÖRT SOFORT!!«, Nobara... was passierte hier? »Er hat mich um mein Erbe gebracht! Du stehst auf seiner Seite? Dann bitte! Aber Du wirst mich gewiss nicht aufhalten! Er gehörte mir! Von Beginn an gehörte er mir! Es ist seine Schuld, wenn er mit der Sprache nicht rausrückt! Dann muss es eben mit Gewalt sein!«, schwer atmend kam ich wieder zu Bewusstsein. »Sukkun, mein Blut... die Reste von damals, meine Schändung. Megumi er... und Nobara versucht...«, ich konnte kaum klare Worte fassen, so schnell wie die Gedanken kamen, zerflossen sie wie dickflüssiger Nebel.

»Kenzo, schmiede etwas, denke auch an das Weib! Bereite alles vor, auf der Stelle!«, Sukuna trug mich erneut auf seinen Armen. »Es tut weh 'Kuna«, wisperte ich leise und atemlos. Verdammt was stellte Fushiguro mit mir an?! Ich fühlte mich wie ein Komet der durchs All raste; der schier am verglühen war. »Fuck! Das Balg ist nicht dumm!«, donnerte es aus dem riesigen Kollos, Sukuna behielt für gewöhnlich immer die Fassung aber nun bemerkte ich auch seine Sorge. Das bedeutet für mich Vorsicht war geboten, es war Ernst. Meine Hand landete an seinem Gesicht und sofort baute er mit mir Blickkontakt auf. »Du bist der Fluchkönig, Sukuna. Du bist stärker als alle anderen; jeden Menschen und Fluch den ich kenne. Du bist mein Ehemann, verliere nicht deinen Kopf, du findest eine Lösung; die findest du immer«, Worte, die ich sprach, wenn es genau solche Situationen gab. Egal was passieren sollte oder würde, dafür war immer Zeit. Auch jetzt, Sukuna nickte und sprach die nächsten Befehle und ich schrie mir gleichzeitig die Seele aus dem Leib. »Ich brenne! Lösch es Sukkun! Lösch das Feuer!«, ich lief immer heißer, hatte das Gefühl, dass meine Adern durch Überhitzung platzen würde. Ich zerkratze meinen Körper, mein Gesicht bis ich versuchte mir die Augäpfel herauszureißen. Sukuna hielt mich all die Zeit und dann fixierte er meine Hände, natürlich wehrte ich mich gegen ihn. Wollte durch all das Erleichterung erlangen. Bis Kenzo wieder auftauchte.

»Meister, hier«, Sukunas unteres Paar Arme hielt mich nun fest und dann begann der Fluchkönig auf seiner Sprache zu sprechen, Fluchenergie wurde freigesetzt, erdrückend, zu viel auf einmal und dann landete zwei Reifen um meine Fußknöchel. Sobald diese dran waren, erlosch der Schmerz und hinterließ nur Erschöpfung und einen Körper, der dabei war wieder runter zu kühlen. »Danke«, keuchte ich atemlos, mein Kopf fiel nach hinten. »Bleibst du bei mir 'Kuna?«, wisperte ich kraftlos weiter und er trug mich wieder hinein; zurück in den Schrein. »Wenn meine Frau das wünscht bleibe ich«, ich seufzte erleichtert. »Warte, der See hier gibt es einen oder? Kannst du mich dort hinbringen?«, er hielt in der Bewegung an und betrachtete mich. »Mein Körper muss abkühlen. Bitte Sukuna«, eine seiner Pranken strich mir durchs schweißnasse Haar. »Lass mich einiges vorbereiten, dann bringe ich dich an den See. Hältst du noch durch?«, ich nickte aber griff automatisch fester in seinen Kimono. »Verlasse mich keine Sekunde, versprich es mir«, er verstand direkt was ich damit sagen wollte, beorderte Them und Misaki einiges an den See zu bringen, auf den kleinen Felsvorsprung. Dann verschwanden wir keine Zehn Minuten später gemeinsam und er trug mich direkt in das Wasser. Das kühle Nass verschaffte mir sofortig Erleichterung und ich entspannte mich. »Verdammt er hat dich buchstäblich gekocht! Deine Augäpfel sind Blutunterlaufen, deine Gefäße sind geplatzt eins nach dem anderen! Lass mich sie töten!«, ich war wohl wirklich fast weg gewesen. »Nein«, war meine einzige Antwort ganz zum Missfallen von Sukuna. »Hör auf wütend zu werden, ich will jetzt bestimmt nicht streiten. Bitte«, damit begann er den riesigen Kimono von meinem Körper zu lösen und wusch mich. Zwischen uns blieb es vorerst Still, bis ich bemerkte, dass er deutlich zu gründlich war in dem was er tat. Misstrauisch stockte ich, da es mitten in der Nacht war und der Schleier jegliche Lichtquelle löschte sah ich nichts, Sukuna hingegen sah alles. »Du hast daran deutlich viel zu viel Spaß und du bist definitiv viel zu Gründlich. Was ist das hier? Wäschst du mich oder erforschst du meinen jetzigen Körper?!«, abwartend blickte ich nach oben, hoffentlich in die richtige Richtung. »Mhhhm, ich wasche dich aber verneine auch nicht das letztere«, sein Grinsen war deutlich heraus zuhören. »Dein Blut riecht unvergleichlich, wie am ersten Tag«, ich summte. »Aha ist das so...«, wenn er geierte, dann richtig, Nackt und mein Blut. Unmöglich! »Wenn dein Schlund mich beißt sitzt es was!«, sein kehliges Lachen war zu hören. »Das letzte mal als du so blutgetränkt warst, war in einer gemeinsamen Schlacht von uns. Dein Blut kochte über und du warst an diesen Tag euphorischer denn je«, während er sprach, beförderte er meinen Oberkörper weiter nach oben. Zwang mich dazu meine Beine um seine Körpermitte zu wickeln und ich schnurrte zufrieden als ich mir ebenfalls diese Erinnerung vor dem inneren Auge hervor rief. »Mhhhm diese Schlacht... vor dem Kaiserpalast. Das war ein Haus, ganz deiner würdig...«, flüsterte ich in die Dunkelheit. »aber dir war schon immer das einfachste lieber, Sukkun«, meine Hände begannen während ich sprach auch ihn zu erforschen. Sein Kosename war nur noch ein Hauch, der an seinem Ohr vorbeizog. »Nur was mich betraf warst du Eitel. Du wolltest mich in den teuersten Sachen sehen, mir den teuersten Schmuck anlegen... dabei hatte mir immer eine einzige Sache gereicht«, murmelte ich leise weiter, sein Atem traf auf mein Gesicht, der Moment zog sich im stillen und dann küssten wir uns endlich. Das erste mal drang Sukunas Zunge in meinen Mund und erforschte mich im hier und jetzt - nicht im damals. Meine Arme schlang ich um seinen Nacken, wollte ich doch einfach noch mehr von ihm spüren. »Mehr S'kuna« so viel mehr verlangte ich. Fluchkräfte die sich zwischen unsere Griffe mischten. Haut die zerriss und mit Zähnen durchschlagen wurde. Markierungen die auf unser beider Körper verweilten, während der nächsten Sonne und Mond Wechsel. »Mehr«, seufzte ich weiter, schon längst war der See hinter uns gelassen. Der Fluchkönig brachte uns auf den kleinen Felsvorsprung, (s)ein Zelt, zwei rote Laternen am Eingang die in der gleichen Farbe leuchteten. Unter mir, weiches Fell und Kissen, die hier verstreut lagen und Sukuna der sich über mich beugte; meinen neuen Körper erforschte, auf die wohl primitivste und intimste Art und Weise. Mein Körper wurde gerissen, markiert, zerfleischt, geheilt - mit jeder Bewegung seiner vier Pranken begann dieser Ablauf von vorne. Das Blut, dass heraus quoll leckte das Zwiegesicht auf, ergötzte sich an meinen metallischen Geschmäckern die sich vermischten. Genau wie ich es bei ihm tat.

»Die beiden sind verrückt wie damals. Dass der Kleine es wirklich schafft, jedes mal diesen Kreislauf zu überleben. Nicht nur einmal... nein, der macht das die ganze Nacht mit! Das ist mir ein Rätsel. Und Sukuna? Der hat immer nur ein zwei Bisswunden, weil der Gebieter irgendwann alles um sich rum vergisst. Wortwörtlich nur noch für den anderen existiert... also Normal ist das nicht...«, meine Frau kam neben mir zum stehen. »Takumi, würdest du bitte aufhören, die beiden zu belauschen. Mein Sohn hat genug durch und das braucht er wohl wirklich nicht! Lass die beiden ihre Verbindung erneuern und wenn es die ganze Nacht dauert. Wir sollten planen, was wir als nächstes tun. Fushiguro Megumi... und Kugisaki Nobara. Das Mädel müssen wir aus deren Fängen befreien und dem anderm Gör sollten wir das Blut entwenden. Nie wieder soll jemand oder etwas, so eine Macht über meinen Sohn haben! Ich würde sie am liebsten alle auslöschen!«, keifte sie drauf los, ihre Wut schoss aus dem nichts ins unermessliche. »Ich teile deine Meinung meine geliebte Misaki«

Leise lachend, fanden wir beide zusammen, all meine Sorgen verschwanden. Durch das Zwiegesicht ausgelöscht, als wäre kein Tag vergangen. Wir knüpften dort an, wo es vor mehr als eintausend Jahren endete. »Du hast dich kein Stück verändert Sukkun«, seufzte ich leise, bei einem erneutem Biss von ihm. »Du auch nicht, meine Sonne«, flüsterte er zurück. Der Fluchkönig hatte sich nur schwer unter Kontrolle, hielt sich zurück für mich. »Was ist los? Du zögerst«, kurze Fragen während weiter die Körper erforscht wurde. Meinen Kopf überstreckt, damit er Zugang zu meiner Kehle hatte. »Ich genieße die Anwesenheit meiner Frau. Was daran ist falsch?«, seine Zunge die über meinen Kehlkopf glitt, eine warme feuchte Spur hinterließ - Schweißperlen die mit Speichel ausgetauscht wurden. »Gar nichts, du bist nur ungewöhnlich zahm«, gestand ich uns beiden leise ein, während eine Klaue mein Bein weiter anwinkelte. Sein Unterleib drückte sich noch weiter gegen meinen, die Krallen skalpierten die Haut an der Innenseite meines Beines, bis sie den goldenen Reifen am Knöchel fanden. »Nach eintausend Jahren immer noch versessen nach meinen Knöcheln du bist unglaublich. Oder liegt es daran, dass es das erste Körperteil war, dass du mir brachst?«, die blutrote Linie die durch seine Klauen entstanden war und nun mein Bein bis zum Knöchel zierte. Der Fluchkönig betrachte sein Werk, seine glühende Rubine mit vergrößerten Pupillen schauten zu mir herab. »Nach über eintausend Jahren, haben sie es immer noch nicht verstanden. Keiner kennt unser Geheimnis. Es sind allesamt Narren«, mit diesen Worten, durchstieß Sukuna seine eigene Brust und riss sich das Herz heraus. Das Spiel begann von vorne, ich musste heute und jetzt, erneut sterben. Sein Herz so riesig es war, pochend in seiner Hand liegend, schwebte vor meinem Gesicht. »Du vertraust mir also immer noch?«, langsam setzte ich mich ebenfalls auf, das Zwiegesicht weiterhin zwischen meinen Beinen. »Vom ersten Tag an und das auch nur dir, meine Seele«, ich ergriff das Handgelenk und führte seine Hand an meinen Mund. »Sterbe ich, stirbst du bis ich mich zum Fluch wandle«, damit biss ich in den riesigen, kontrahierenden Muskel und begann das körpereigene Massaker unsereins. Blutverschmiert, blickte ich danach hoch, die Augen meines Mannes leuchteten wie niemals zuvor. Die Blutgetränkte Hand führte ich an meine Brust und dann umschlossen seine Finger mein Herz. »Meine Seele, so wie du es sagst, soll es sein«, mein Herzmuskel trennte sich aus meinem Körper und fand Platz in der Brust meines Fluchkönigs. Erneut starb ich, kannte dieses Gefühl, nur hatte ich dieses eine mal keine Angst. Nichts der gleichen, die Sinne wurden nacheinander Taub bis sich mein Körper regeneriert hatte und laut mein neues Herz los donnerte. Meine Hände fanden Platz an Sukunas Gesicht. »Nie hätte ich mir träumen lassen, dass du mich erneut wählst. Danke mein König«, dies waren die Worte, die seine Selbstbeherrschung bröckeln ließen. Sukuna begann ein Blutbad an mir.
Doch nun war ich ein Teil von ihm und ich wurde für normale Menschen unsterblich - nur nicht für die Jujuzisten.

»Dein Fleisch ist mir ergeben wie einst«, schweißgebadet, holte ich keuchend Luft. »Das Blutritual ist vollzogen und wir sind wieder miteinander verbunden. Genau wie damals«, ich blinzelte mehrmals und betrachtete meine Umgebung. Alles war getränkt mit meiner roten Lebensfarbe, seufzend setzte ich mich langsam auf. »Ich höre ein Aber und das gefällt mir nicht«, gestand ich ihm ein, er beugte sich zu mir herab und zog mich in seine Arme. Die Zunge seines Schlunds leckte über meine Intimzone. »Die Zeit drängt meine Seele. Wir müssen handeln, deshalb muss unsere richtige Vereinigung warten«, wir küssten uns erneut und dann erhob sich der Kollos, wieder trug er mich. »Wir müssen deine Freundin retten«, in nur wenigen Sekunden waren wir am Schrein, in unseren Gemächern. »Das heißt? Wir zeigen ihnen, dass du 'wieder' existierst? Oder wie darf ich das verstehen?«, wir zogen uns frische Kleidung an und Sukuna beantwortete nicht meine Frage. Verwundert darüber drehte ich mich zu ihm. »Dieses Schweigen kenne ich. Es ist das selbe Schweigen, dass du hattest als wir unsere Feldzüge machten. Also wie weit werde ich eingeweiht?«, ich trat wieder näher zu ihm und eine Hand landete auf meinem Kopf. »Es wird Plan Nummer drei«, er schnipste und eine Waffe landete in meinen Händen. Ein kleineres Duplikat seines Speers; aus dem gleichen verfluchten Holz wie sein eigener. »Also versiegelst du die Akademie... das heißt, du musst eine Lösung gefunden haben um auch Tengen einzusperren. In Ordnung, was wird meine Aufgabe sein?«, er seufzte leise und hob mich auf seine Schulter. »Deine Aufgabe wird es sein, Kugisaki zu retten. Samt ihrer Waffe, deinem Blut als du mein Gefäß warst und dann, mein Schatten, wirst du deine verfluchten Brüder suchen. Choso wird dich zu meinem Speer führen, vorerst soll mir mein Dolch reichen«, damit standen wir beiden vor der noch verschlossenen Schiebetür. »Denkst du, du schaffst es gegen sie zu kämpfen?«, ich schaute auf sein Haupt, sein unteres Augenpaar fixierte mich. »Bis auf einen, ja. Aber wer sich zurückzieht, wird von mir nicht bekämpft, das weißt du«, er nickte und öffnete die Türen um nach draußen zu treten. »Uraume, Misaki, ihr beide werdet per Talismanreisen den Schrein mit Barriere zu dem damaligen Ort schaffen. Sobald das erledigt ist, ruht euch aus, das Dorf soll euch unterstützen wo es nur geht. Kenzo, gib meiner Frau den Schmuck damit das andere Menschlein gefahrlos leben kann. Danach werden Du und Takumi mir folgen, wir werden unsere erste Schlacht antreten«, alle funktionierten, kamen ihren Befehlen nach und dann machten wir uns auf den Weg zur Akademie.

»Sie werden denken, wir hätten mit unserem Massaker schon begonnen, das wird mehr als lustig«, kicherte ich leise. »Dabei holen wir uns nur das zurück, was uns gehört. Naja bis auf Nobara, die besitzen wir nicht«, wir bewegten uns wie eine Einheit. Es fühlte sich an, als hätte ich nie meinen Platz an Sukunas Seite verlassen. Gelangweilt balancierte ich meinen Speer auf den Fingerspitzen. »Gojo wird eine harte Nummer. Die Versiegelung muss schnell gehen, ich werde mein bestes geben, bis ich meine Aufgabe erledigen darf«, dann kam er am Rand des Waldes zum Stillstand. »Es ist soweit meine geliebte Frau«, zwei seiner insgesamt vier Arme hoben mich herunter. »Beginne mit unserem Feldzug, während wir drei anderen die Akademie versiegeln«, der Fluchkönig küsste mich ein letztes Mal und ließ mich dann ziehen.

Meine Seele war erwacht und hatte auf all das zugriff von damals. Auch wenn ich keinerlei Fluchkräfte hatte, bekam ich sie als ich Sukuna zu meinem Ehemann machte. Alles was er mir jemals beigebracht hatte, wusste ich wieder. Von Idiot war ich also Meilenweit entfernt und ich war selbst diesem Bastard von Gakuganji nun eintausend Leben voraus. Immer noch gelangweilt lief ich die Stufen empor und kam somit auf dem offiziellen Gelände der Akademie an. »Also gut, dann wollen wir mal!«, den Speer rammte ich in den Boden, euphorisch klatschte ich in die Hände und machte meine ersten Zeichen. Fluchsprache folgten Handzeichen, bis sich meine Kraft entfaltete und die Akademie in Aufruhr geriet.

»Yuji?!«, ohne mich stören zu lassen, landeten meine Hände auf dem Boden. »Da seid ihr ja. Ich komme euch holen, versprochen«, wisperte ich gen Boden. »Ihr wolltet mich töten, mir ist es gleich, wer davon wusste und wer nicht. Ihr seid deutlich zu weit gegangen, ihr werdet dafür büßen«, meine Hände prallten über den Kopf zusammen. »Nun werdet ihr wahres Jujutsu kennenlernen«, ein riesiger Feuerring entstand und mehrere Feuerbälle schossen wir Kometen über den Innenhof. Durch das Chaos und die aufsteigende Rauchwolke, konnten sie noch nicht sehen was sie erwarten würde. »Du bist wirklich wütend, ich frage mich ob sie meine Frau heute in ihrer wahren Macht kennenlernen«, ich schnaubte leise und zog den Speer aus dem Boden. »Ich mache mich auf den Weg meine Aufgabe zu erledigen. Ich erwarte dich, wenn ich zurückkehre... lebendig«, er nickte und ich rannte Richtung Gebäude, lachend, so frei wie niemals zuvor.

»Takumi, Kenzo ihr habt ihn gehört. Verschaffen wir ihm Zeit, keine unnötigen Verluste, der blonde ist ganz außen vor. Die anderen, wenn es sein muss, halbtot«, wir verteilten uns und machten uns kampfbereit. Hoffentlich würde er meinen Speer! Wiederfinden.

»Verdammt! Was zum Teufel?! Ich dachte er hätte keine Kräfte mehr, sobald er das Monster los ist?!«, Yuji stand blutverschmiert plötzlich hier auf dem Gelände und griff uns an. Seine Stärke war ins Unermessliche gestiegen und jetzt. »D-D-Das ist unmöglich! Das Zwiegesicht!«
»Sukuna!!«,

»Yuji! Da oben auf den Dächern!«, durch seinen Angriff war alles voller Rauch, nur langsam verzog dieser sich. »Ich bin euer Gegner, meine Frau hat euch nicht zu interessieren«, mit meinem Dolch durchtrennte ich den Hals von diesem Sechs-Augen-Träger. Es blieben nur einige Minuten Ruhe, bevor dieser wieder hier stehen würde. »Meister?! Der Blonde, wie verfahren wir mit ihm?!«, Kenzo stand ihm gegenüber, die anderen hatten wir vorerst ausgeschaltet. »Du hast meiner Frau geholfen. Kenzo, Takumi wir ziehen uns zurück«, damit fanden wir uns am ursprünglichen Ausgangspunkt wieder ein. »Wir warten, Yuji kommt schon bald wieder«, der Dolch landete mit voller Wucht auf dem Boden und ich setzte mich. Ich hörte jeden seiner Schritte, seinen Herzschlag, jegliches Handzeichen und die Fluchwörter die er sprach. »Kugisaki ist nun in sicheren Händen Kenzo, du kannst beruhigt sein«,

»Kettenversiegelung«, alle Disziplinäre wurden am Boden fixiert. Die nächsten Handzeichen folgten »Öffnen«, und sie verschwanden vorerst ins nichts. »Schließen«, Nobara hing geschändet hier im Verließ, noch bevor ich ihr die Ketten löste, legte ich ihr die beiden goldenen Reifen an die Knöchel. »Von Kenzo, in Zukunft kann dir niemand mehr etwas antun. Es tut mir leid Nobara, ich bin zu spät«, ein gequältes Lachen kam ihr über die Lippen. »Bist du allein?«, ich schüttelte den Kopf. »Die drei wichtigsten sind mit hier her gekommen«, flüsterte ich meine Antwort zurück, sie fiel mir entgegen und hielt sich wie eine Ertrinkende an mir fest. »Bring mich zu deinem Ehemann, Yuji. Ich will hier nur noch weg, die anderen beiden sollen mich nicht so sehen«, schnaufte sie erschöpft und dann wurde sie bewusstlos. Ich durchsuchte alles, fand ihre Waffe, was blutig war sackte ich ebenfalls ein und dann trug ich sie nach oben. »Sukuna, bring Mir deinen Kimono«, wie ich verlangte, erschien er bei mir und dann wickelte ich sie komplett darin ein. »Ihre Bitte war klar und deutlich. Weder Takumi noch Kenzo sollen sie sehen, verhülle sie und trete den Rückzug an. Ich werde in wenigen Minuten folgen, ich hab meine Brüder schon gefunden und werde sie nun holen gehen«, darüber gab es keinerlei Diskussion, ohne auf Antwort zu warten ließ ich Sukuna stehen.

Zu Choso hatte ich meine stärkste Bindung, schneller als erwartet fand ich den Eingang zum Lager und erweckte ihn. »Choso«, er blinzelte mehrmals und musterte mich. »Bruder, wie lange?«, ich trat zu ihm und untersuchte seinen Körper. »Etwas mehr als eintausend Jahre, ich hab dich und die anderen gefunden. Vorerst sind es nur wir beide, die anderen müssen warten. Wir haben einiges zu erledigen«, Choso stand nackt vor mir aber nickte nach meiner Erklärung. »Dann sollten wir los. Sukuna hat überlebt?«, ich nickte. »Lange Geschichte am Schrein. Wir müssen dringen zurück. Du hältst dich vorerst von Tokyo fern, das Neue und Unbekannte würde deine Birne grillen. Also eins nach dem anderen. Hilf mir mit unseren Brüdern und ich muss seinen Speer finden«, vorerst reichten ihm diese Informationen. »Eso und Kechizu die beiden verwahren ihn. Kechizu müsste im besitz von ihm sein, Eso beschützt ihn, spürst du die beiden nicht Bruder?«, angestrengt schüttelte ich den Kopf. «Ich erkläre dir alles später versprochen. Aber nun müssen wir los nimm die beiden mit«, und wir verschwanden direkt nach draußen. »Wir haben einen langen Weg vor uns und wir sollten uns beeilen. Schnellstmöglich aus dieser Barriere entkommen. Sie können uns nicht folgen aber aufhalten. Geh«, Choso nahm unsere Brüder entgegen und machte sich auf den Weg. Ich hingegen fackelte nicht lange, machte erneut die Handzeichen, die ich zu Beginn machte und feuerte die Flammen auf die Jujuzisten ab. Die erneute Rauchwolke nutzte nun auch ich und verschwand von hier. Vorerst war die Tokyo Akademie nutzlos und konnte uns nichts anhaben, Kyoto hingegen war noch nicht versiegelt. Sukuna hatte also einen Plan, er ließ ihnen die Chance und uns gab er das Recht zu existieren. Choso hatte ich schnell eingeholt, ich sprang ihm lachend auf den Rücken und er schoss los wie ein Pfeil. »Ob wir sie einholen werden?«, er schnaubte. »Als würde dein Ehemann dich wirklich so weit zurück lassen, die drei holen uns ein nicht wir sie. Er hat mit einen Feuerpfeil mir die Richtung markiert. Sie stoßen gleich zu uns«, schon waren die vier an unserer Seite. Sukuna trug Nobara weiterhin, Takumi und Kenzo ließen sich zurückfallen. Da Sukuna beorderte, dass der Schrein an den alten Standort gebracht wird, dauerte das Ankommen deutlich länger als zuvor.

Nobara Kugisaki - beste Freundin - Jujuzistin - Mensch - Vertraute

Uraume und Misaki erwarteten uns bereits zusammen mit dem Dorf. Die Barriere war noch intakt und wir sechs hielten vor dem Schrein. »Für heute bleibt der Schrein geschlossen. Bezieht eure Posten, bleibt in Alarmbereitschaft und gedenkt diese Nacht für Kugisaki«, Sukuna brachte sie in unsere Gemächer und legte sie auf den riesigen Futon ab. Danach leerte sich der Schrein von selbst. Ein schnipsen meines Bruders und Sukunas Speer fiel aus dem Nichts herab. »Nur Uraume ist es gestattet den Schrein zu betreten. Ich benötige einen schwarzen Kimono, auch der Unterkimono sollte schwarz sein«, damit betrat ich den Schrein und suchte nach einer riesigen Schüssel. Es wurde Zeit Nobara zu reinigen. Ich löste die letzten Kleidungsfetzen und Sukunas Kimono von ihrem Körper und begann mit meiner Arbeit. Keine Brandmarke, wie bei mir damals; ein Glück. Während des ganzen Prozesses wurde sie nicht wach. Uraume brachte mir still den Kimono und verschwand dann gleich wieder. Als ich fertig war, bettete ich sie auf einen neuen Futon und löschte bis auf zwei Laternen das Licht. Vor dem Schrein stellte ich mich auf und das Dorf versammelte sich hinter mir. »Es wird Zeit, sie muss heilen. Ihr solltet gehen, ich weis nicht wie lange es dauern wird«, Sukuna zog mich in seine Arme und küsste mich erneut. »Wir halten Wache. Meine Barriere sollte deine Sphäre eindämmen, viel Erfolg«, ich nickte leicht und die Flüche verteilten sich außerhalb des Schleiers. »Also gut, dann los«, murmelte ich leise zu mir selbst. Ich machte das gleiche Handzeichen wie Sukuna nur war meines gen Boden gerichtet und spiegelte ihn somit. »Sphärenentfaltung - Elysium«, wisperte ich leise und der ganze Schrein fiel in meine Sphäre. Nobara hörte ich keuchend einatmen. »Yuji«, Unsicherheit in ihrer Stimme. »Ja, ich bin hier Nobara. Du bist nicht allein«, langsam stieg ich die wenigen Stufen hinauf und öffnete direkt die Schiebetür die für gewöhnlich nach draußen führte. »Wo sind wir hier?«, ich lehnte mich gegen den Türrahmen und verschränkte die Arme vor meiner Brust. »Meine Sphäre«, erklärte ich ihr dann und erntete einen verwirrten Blick. »Wieso ist sie so... so friedlich?«, ergänzte ich ihre Pause. »Lass dich nicht täuschen. Sie ist heimtückisch, sie soll den Frieden darstellen, gewollt oder ungewollt. Mein Sphäre kann ich jederzeit verlassen, hier vergeht die Zeit aber die körperlichen Funktionen werden ausgelöscht. Jedoch, kannst du hier drin sterben. Verhungern, verdursten oder ich schenke dir den Tod«, sie stand langsam auf. »Verstehe... du bist sozusagen eine schwarze Witwe. Du bringst den Tod schleichend aber man fühlt sich dabei wohl«, langsam kam sie auf mich zugelaufen. »Das heißt, du bist auch hier das Gegenteil von Sukuna. Bei dem ist alles immer so... düster und knöchern... bei dem weiß man was auf einem zukommt. Wie gehts ihm? Was ist passiert?«, sie setzte sich auf die Stufen und ich folgte ihr. »Du wurdest gefoltert und geschändet. Ich kam um dich zu holen, mit Sukuna, mit Takumi und mit Kenzo«, sie schnalzte mit ihrer Zunge. »Man fühlt ja echt gar nichts! Ist das Crazy. In Ordnung und die beiden anderen haben mich nicht gesehen?«, ich schüttelte den Kopf. »Allerdings war Sukuna mehr als überrascht, dass er dich tragen sollte. Keiner der beiden anderen«, sie zuckte mit den Schultern. »Ist eben so«, flüsterte sie dann leise. »Nobara du hast die Wahl«, sie blickte zu mir auf und wartete darauf, dass ich weiter sprach. »Damit meine ich, du kannst wählen«, aber sie verstand immer noch nicht. »Meine Sphäre kann dich verschlingen, ich weiß, dass sich all das hier unglaublich gut anfühlt. Du sorglos bist, all das, kein Schmerz, kein Scham, keine Pein. Du kannst aber auch dein Leben wählen. Zugegeben, ich habe es draußen so beordert ohne auch nur Rücksicht auf Takumi oder Kenzo zu nehmen. Aber obwohl es ihnen missfallen mag, folgen sie mir, folgen sie ihm. Unser Wort ist Gesetz, sie würden es akzeptieren. Egal wie du dich entscheidest, es wäre in Ordnung; für alle von uns«, ihr Kinn landete auf ihren Händen. »Zugegeben, verlockend ist es... du sagtest, du kannst kommen und gehen, wann immer du willst? Das heißt, ich kann hier bleiben?«, ich nickte. »Ohne Essen und Trinken allerdings nur maximal drei Tage«, erklärte ich ihr. »Gewährst du mir die drei Tage?«, ich seufzte leise. »Es wäre kein Problem, allerdings bist du in einem miserablen Zustand, wie lange warst du dort? Erst ein Tag? Und doch sieht dein Körper aus als hättest du schon zwei Wochen hinter dir«, sie brummte. »Gefühlt dürfte es mindestens eine Woche gewesen sein. Keine Ahnung, mir wurde nichts gesagt...«, gestand sie dann leise. »Dann musst du erst einmal heilen, aber das geht hier nicht. Meine Sphäre birgt nur Gift, anders ist das bei Sukuna. Den musst du aber um Erlaubnis fragen. Er lässt nicht jeden rein... Seine Sphäre ist zwar Barriere los aber nicht seine Innere, verstehst du? Die Sphäre bringt ebenfalls den Tod aber nicht für alle, es gibt Dinge die Sukuna möglich machen kann, anders als ich....«, sie nickte leicht. »In Ordnung, dann löse dei—«, ich schüttelte den Kopf. »Geht viel leichter. Ach so ein Tipp, wenn du bessere Gesellschaft willst, hast du Pech. Sukuna ist wortkarg und alles andere als ein guter Zuhörer...«, ich machte ein Handzeichen um nach meinem Ehemann zu rufen. Schon kurz darauf erschien er hier bei mir in der Sphäre. »Du solltest deine Zunge hüten Frau. Ich bin dummen Menschen einfach nur abgeneigt, dass heißt nicht, dass ich nicht zuhöre«, ich rollte mit den Augen. »Selbst schuld, der Lauscher an der Wand hört eben Dinge, die er nicht gerne hören mag...«, Nobara stand langsam auf. »Du musst mich heilen, meinen Körper, keine Widerworte, du bist mir etwas Schuldig und ich fordere genau das ein, Sukuna«, selbstsicher wie eh und je. Nobara stemmte ihre Fäuste in die Hüfte. »In Ordnung, Deal. Drei Tage, wird dir meine Sphäre dienen, was es dich kostet wirst du dann erfahren«, wieder Verwirrung. »Diese Schuld musst du mit dem Blut begleichen, nicht mit Sukuna«, war das letzte, das ich sagte und dann tauchten Sukuna und Kugisaki ab in meine Spiegelwelt. Die vorstellig den Tod brachte aber auch heilen konnte. Ich blickte nach oben und da sah ich die beiden. »Genau wie ich erwartet habe... wie deine Inneresphäre... keine Überraschungen mehr im Petto, Fluchkönig?«, ich grinste bei ihrer Aussage und Sukuna brummte nur. »Halt die Klappe Weib und steig in den See«, Nobara zögerte. »Etwa nackt?!«, im nächsten Moment zersprang der Kimono und Nobara sprang mit einem Kreischen in den Blutsee. »Dafür wirst du sowas von bezahlen, Zwiegesicht!«, blutverschmiert schaute Nobara Kopf wieder heraus. »Dann bis in drei Tagen Nobara. Soll ich den anderen etwas ausrichten?«, verwirrt blickte sie sich um als sie mich sprechen hörte. Sukuna zeigte in seiner Domäne nach oben. Sie legte den Kopf in den Nacken und wank mir zu. »Oh mein Gott, ist das geil! Es sind Spiegelwelten! Kein Wunder, dass ihr euch so gut ergänzt! Nein, bitte behalte Stillschweigen. Ich weiß noch nicht was genau ich sagen will oder soll oder was genau danach sein wird«, ich nickte und trennte unser Sphären dann. Der Schrein war verschlossen, da Nobara bei Sukuna bleiben wollte, hieß es für mich Stellung beziehen. Ich kam aus meiner Sphäre, ergriff meinen Speer und stellte mich an das Ende des Dorfes, noch unter dem Schleier. So würden sie mich vorerst nicht finden. Es verging die restliche Nacht und der erste Tag. Wir stagnierten; allesamt. Steht man im Krieg, kann der Körper automatisch umschalten. Selbst ein Mensch kam dann tagelang ohne Essen aus. Von Müdigkeit war ich entfernt wie der Uranus zur Sonne. Keine Worte wurden gewechselt und doch spürte ich die Unruhe bei zwei Flüchen deutlicher den je. »Takumi, Kenzo beruhigt euch. Wir schweigen; für sie«, die Energien der beiden wurde ruhiger, floss gleichmäßiger und doch blieb die restliche Sorge um sie; einen Menschen - Nobara Kugisaki.

Die zweite Nacht kam, bisher hatten wir keinen Angriff seitens der Jujuzisten erlebt. Würden sie noch kommen? Wohl kaum, wo sollten sie anfangen zu suchen? Sie wussten nur, Sukuna war wieder da, aber sie konnten keinen Schlachtfeldern folgen um ihm am Ende zu finden so wie damals. Im Gegenteil, wir lebten hier in Frieden. Zu unser aller Überraschung, eröffnete Sukuna weit aus früher wieder seine Sphäre. Der Blutsee kam vor dem Schrein zum Vorschein. Wir alle waren gespannt auf dieses Spektakel, genau wie damals bei mir meine Bindung entstand. Der Blutsee brodelte und dann kam Nobara keuchend durch die Wasseroberfläche gebrochen. »Verdammt, das Weib war hartnäckig!«, keifte sie schon direkt rum. Leise kam ich vor ihr zum stehen, Them brachte mir einen Kimono, strahlend weis, da es ihre Wiedergeburt war. »Was hast du ausgehandelt?«, ich hielt den Kimono für sie auf und sie schlüpfte hinein. »Der Preis war hoch und nicht ohne. Aber das geopferte Blut war auch sehr Willensstark. Es tut mir leid, ich konnte weder dich noch Sukuna dazu befragen, noch zu Rate ziehen; geschweige denn Kenzo. Deshalb hoffe ich, meine Entscheidung ist für dich und ihn in Ordnung und auch für Kenzo«, überrascht blickte ich sie an. »Du weißt, du hättest auch deine Eltern oder Takumi  involvieren können...«, sie nickte. »Ich weiß, aber ich habe mich dafür entschieden. Bist du wütend?«, ich schüttelte den Kopf. »Gar nichts der gleichen. Ich bin nur sichtlich überrascht«, gestand ich ihr ein. »Also was war es?«, sie kratzte sich verlegen am Kopf. »Naja... die bessere Frage wäre wohl glaube ich, was war es nicht... ich hab schier alles aufgeben müssen. Sie... war ganz schön gierig! Also mal überlegen, meinen Glauben und meine Kräfte opferte ich Sukuna und dir Yuji, dir opferte ich meine ewige Treue und Gefolgschaft, tja und zuletzt opferte ich mein Dasein, Kenzo. Vorher gab sie keine Ruhe, was das allerdings bedeutet, ich hab keine Ahnung. Ob ich meine Kräfte verloren habe, keine Ahnung. Die Olle wollte mich umbringen! Du hättest mir durchaus mehr sagen können... oder Sukuna, wobei mir gerade einfällt, dass er sich aufgeführt hat wie ein Barbar! Ich will ihm immer noch dafür den Hals umdrehen!!«, ich lachte leise. »Du hast einiges aufgeben müssen... aber das waren sehr gute Entscheidungen. Takumi kann als dein Fluchvater mehr als stolz sein. Er hat eine sehr intelligente Prägungstochter«, sie seufzte leise. »Ich sollte dusch—«, aber da geschah es, das Blut zog in ihren Körper und ihre Augen leuchteten Bernsteinfarben auf. Grüne Punkte kamen zum Vorschein und ein rubinroter Kreis bildete sich am äußerem Rand der Iriden. Nobara schwankte und hielt sich im nächsten Moment schon an mir fest. »Du gewöhnst dich daran«, murmelte ich leise. »Verdammt, was?! Ich sehe buchstäblich jedes Sandkorn auf dem Boden!«, ich nickte leicht. »Ja ich seit der Nacht zuvor auch, als ich mich wieder offiziell mit Sukuna verbunden habe. Du bist nun wie ich«, sie schaute mich an und ihre Augen wurden Groß. »Was meinst du damit?!«, ihr Hände lösten sich langsam und sie blinzelte wie verrückt. »Du bist noch ein Mensch, aber für normale Menschen giltst du sozusagen als unsterblich - nur nicht für die Jujuzisten. Also du bist nicht unsterblich, aber ... Mhhhm, wenn du in einen Verkehrsunfall verwickelt wärst und das Auto hätte sich wortwörtlich um einen Baum gewickelt, könntest du einfach aussteigen und fort laufen. Okay gut, erst einmal wärst du hinüber, aber du heilst und kannst dann aussteigen und fort laufen von dort. Der normale Tod im Alter bleibt uns allerdings trotzdem nicht erspart. Du wirst dich an die Augen gewöhnen. Ich kenne das, deshalb stört es mich schon gar nicht mehr. Nun gut, also die Selbstheilung hast du als Gegenleistung von Sukuna erhalten, da du ihm deinen Glauben und deine Kräfte  gewidmet hast. Das Band zu Kenzo hat sich nun gefestigt, er wusste von Anfang an, dass er dein Fluch ist und er eine Prägung auf dich hat. Da du ihm nun dein Dasein gewidmet hast, hast du dich und dein Leben somit ihm verschrieben, so wie ich es tat bei Sukuna. Ihr beiden seid nun ein Teil eines ganzen. Und die ewige Treue und Gefolgschaft an mich... ich hab keine Ahnung, was du dafür erhalten hast. Ich wurde noch nie ausgewählt...«, ich zuckte mit den Schultern. »Wird sich irgendwann rausfinden lassen«, Kugisaki hielt mich auf. »Wie jetzt, das wars?! Dich interessiert es nicht? Und was genau heißt das alles jetzt?!«, ich lächelte leicht. »Ich weiß nicht, ob dir die Antwort gefallen wird... aber Kenzo ist dein Fluch und schon fast so alt wie Sukuna. Also erstens, du hast Kenzo somit geheiratet und zweitens, deine Seele ist mit seiner verbunden, du wirst immer wieder reinkanieren solange Kenzo lebt. Eure Seelen werden sich immer wieder suchen und finden. Tja und sobald deine Seele im nächsten Leben erwacht, wirst du deine Kräfte wieder haben aber eben auch wieder die Sicht eines Fluches... und da es bis dorthin auch immer noch Jujuzisten geben wird, wirst du womöglich erst Jujuzistin bis du dich wieder erinnern wirst... dann wirst du das Dorf suchen. Denjenigen suchen den du liebst und wenn der Fall eintreten sollte, dass Sukuna wieder verschwunden ist, wirst du mit dem Dorf daran arbeiten ihn wieder zum Leben zu erwecken. Oder eben, wenn er lebt ihn begrüßen und wieder Teil des Dorfes sein«, geschockt nahm sie das gesagte einfach hin; irgendwie. »Denkst du wir werden uns wieder sehen?«, ich lächelte erneut. »Na klar! Ich finde Sukuna immer, was wiederum bedeutet Uraume wacht über mich, bringt mich zum Dorf und hilft mir beim erwachen so wie in diesem Leben. Die Jahrhunderte zuvor waren die Jujuzisten schneller, es war Glück, dass ich Sukunas Leichenwachs verspeist hatte. So konnten sie nichts dagegen tun, auch dank Gojo. Ich werde ihm denke ich, ein paar Zeilen schreiben, da wir nicht wissen wo genau Satoru steht... aber sobald er es liest werden die Flüche mir seine Antwort mitteilen, seine Reaktion. Was auch immer, wir befinden uns an einem neuen Ort, aber immer noch in Reichweite des Hörens. Aber nun ist es genug mit Fragen, es steht wichtigeres an«, verwirrt schaute Nobara zu mir. »Aha und was?«, ich lief Richtung Schrein. »Dein Körper ist geheilt, nun folgt die Seele. Denn es muss beides wieder zu einem werden, sonst kann das andere nicht existieren«, Kugisaki hielt an und ballte die Hände zu Fäusten. »Ohne mich Yuji. Darauf verzichte ich«, zischte sie wütend, ich brummte und meine Hände verschwanden in den Ärmel meines Kimonos. »Das war keine Frage und auch keine Bitte Nobara. Hier im Schrein gibt es Regeln, mein Mann wird deutlich häufiger angefragt als ich. Aber auch ich habe meine Aufgabe und das ist sie. Ich heile, Menschen, Flüche, Wesen dazwischen. Egal wer es benötigt, die Seelen finden zu mir und ich helfe ihnen. Es begann schon damit, dass ich dich einst zu Sukuna schickte um dich stärker zu machen. Nun geben wir, das Dorf, dir das zurück was du dringend benötigst. Du bist Teil des Dorfes und das Dorf ist Teil von dir. So einfach ist das«, unbeirrt lief ich weiter, Nobara folgte mir erst als ich mich am Eingang des Schreins umdrehte. »Wieso musst du mich so beschämen?! Ich will das nicht! Mir wurde all das angetan, nicht dir!«, wütend warf sie die Hände in die Luft und schrie rum. Beim letzten Satz, verfiel sie in Schweigen, bemerkte ihren Fehler. »Tut mir leid.... Ich...«, ich atmete tief durch. »Du bist wütend und verletzt«, erklärte ich ihr leise und dann verschwanden wir in den Schrein; niemand folgte uns. »In Ordnung, was muss ich jetzt tun?«, ich zuckte mit den Schultern. »Schreien, weinen, putzen, was auch immer du dazu brauchst um endlich darüber reden zu können. Der Schrein ist immer noch geschlossen, ich versorge uns«, entgeistert blickte sie mich an und fing dann an zu lachen. »Putzen?«, ich nickte. »Kann unglaublich meditativ sein... glaube mir. Also tu das, was du benötigst, egal wie lange es dauert. Die Flüche hier im Dorf haben ihre Aufgaben, auch ohne Schreinarbeit kommen sie klar. Also tu das was du brauchst. Ach so, der Onsen ist nicht mehr hier. Und es gibt nur eine Regel, du wirst dieses Gebäude nicht verlassen, bis Du fertig bist«, sie schnaubte wieder und verschränkte ihre Arme. »Als könntest du mich hier... vergiss es, ich sitze hier also fest?! Na schön, ich kann ungemütlich werden, vielleicht lässt du mich dann eher raus«, aber ich schüttelte den Kopf. »Du liegst richtig, du kannst hier nicht raus bis deine Seele geheilt ist oder zumindest soweit ist, dass es dir besser geht. Ich jedoch, kann immer hier weg«, erklärte ich Kugisaki dann leise. »Ich habe so viel aufgegeben und für was?! Für das hier?! Ist das euer Ernst?! Alle sollen miterleben wie es mir ging?! Wozu?! Wenn sie die Liveshow schon gehört haben, miterlebt haben, gehört haben wie es immer wieder von vorne begann! Wozu das alles?! Müssen wir alle doppelt und dreifach leiden?! Warum Yuji?! Warum willst du das?!«, ich seufzte, weil ich es verstand. »Ich weiß wohl besser als ich sollte wie es dir geht. Denkst du ich wollte das? Denkst du wirklich, ich wollte geschändet werden? Denkst du ernsthaft ich wollte, dass das Dorf das miterlebt, hört was mir geschieht? Mir einem Mann? Zu dem steckte all die Zeit Sukuna in mir, er tauschte zwar nicht aber denkst du wirklich, ihm hat das gefallen? Mit anzusehen, zu fühlen was mit mir geschieht? Denk ja nicht, nur weil ich die Verbindung zu ihm verloren habe, hat er sie zu mir verloren. Ich bin ein unbedeutender Mensch Nobara, aber er ist der verdammte Fluchkönig. Zu wissen, dass mein Mann hautnah das alles miterlebt hat, wie erbärmlich ich mich dabei fühlte und oft genug noch immer fühle deswegen. Zu wissen, dass dieser Mann immer noch am Leben ist, oder besser gesagt diese Männer! Meine Brandmarke die du mir entfernt hast, die Narbe die mich immer daran erinnert wird, Sukuna daran erinnern wird denkst du das ist schön?! Zu wissen, dass ich niemals mein erstes, mein richtiges erstes Mal mit Sukuna haben werde, denkst du das tut nicht weh?! Doch das tut es, jede verdammte Sekunde tut es weh, Kugisaki. Nichts macht es besser, nichts. Aber ich habe in nur einer Nacht gelernt damit zu leben. Mich nicht mehr Wertlos gefühlt. Denn ich bin etwas Wert, mir selbst, Sukuna, dir, den hier lebenden. Ja selbst mein Großvater wäre ich noch etwas wert, wenn er noch leben würde. Und ich muss keine Bestätigung dafür haben, ich weis es, dass ihr alle mich nicht für wertlos haltet. Und an diesen Punkt, muss Du erst noch kommen. Es wird weh tun, scheiße, es wird die Hölle auf Erden werden. Aber ich bin da, wir alle sind für dich da. Genau wie es Sukuna für mich war, wie es Uraume für mich war und das ganze Dorf. Also, was ist nun? Willst du brechen, weil ein widerwärtiger Mensch meint dir dein Wert aberkennen zu wollen oder willst du dich heilen, weil du weist wie viel du dir selbst wert bist?!«, sie schaute weg, das Gesicht Knall rot, vor Wut nichts anderem. »Denkst du ernsthaft ich wollte, dass dir das gleiche geschieht? Ich hoffte, ich wäre noch rechtzeitig aber das war ich nicht Nobara. Es tut mir leid, alles«, wisperte ich leise und da brachen bei ihr alle Dämme. Sie fiel auf die Knie und weinte, sie weinte so laut wie ein Kleinkind. Hemmungslos ließ sie all das zu, was sie einmal im Leben schwach aussehen ließ. Und so sehr hasste sie sich mindestens selbst. »Alles ist gut Nobara. Du bist endlich in Sicherheit, dir kann und wird nie wieder so etwas geschehen«, ich ging vor ihr auf die Knie und umarmte sie. Es vergingen Stunden bis sie es schaffte, sich wieder zu fangen. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass sie keine Tränen mehr vergießen konnte. »Denkst du, sie hassen mich?«, unsere Oberkörper trennten sich wieder. »Wer soll dich denn hassen?«, mit den Ärmeln ihres Kimonos wischte sie sich über das Gesicht. »Takumi, Kenzo und Sukuna«, verwirrt über ihre Frage und deutlich verwirrter über ihre Aufzählung schaute ich ihr nun entgegen. »Ich... okay ich glaube ich verstehe dich nicht. Wieso sollten die drei dich denn jetzt so plötzlich hassen?!«, sie seufzte leise. »Wie viel hast du mitbekommen, als du so lange verschwunden warst für uns alle?«, ich dachte eine Weile darüber nach. »In der Domäne habe ich keinerlei Zeitgefühl gehabt. Sukuna informierte mich ab und an mal der wievielte Tag ich nun bei ihm war. Er sagte mir heute kamst du oder erst morgen. Dass du bei Uraume, Takumi und Kenzo warst. Aber nun, das war's schon«, gestand ich dann, Kugisaki ließ sich auf den Rücken fallen und blickte nach oben. »Ich tat das was du wolltest und was Sukuna mir erlaubte. Zugegeben, Ich trug das erste mal Sukuna in mir, als ich hier im Dorf das erste mal eintraf. Ohne zu wissen, drohte ich Takumis Frau, deiner Mutter, da sie eine Prägung auf dich hatte und dein Mann fand das sowas von gar nicht geil. Nun jedenfalls, Takumi sollte mich unterrichten das tat er, nachdem er mir den sadistischsten Workoutplan erstellt hatte, den es jemals auf diesem Planeten geben wird. Eins führte zum anderen. Ich haute mir mein Herz raus und bewies mich so, seine Schülerin zu werden. Mal ehrlich ich kam von den Trainingseinheiten mehr tot als Lebendig zurück. Shoko machte sich allmählich Sorgen... Kenzo hatte sich meiner Waffe gewidmet oder hat mir Dinge gegeben um meine Strohpuppen deutlich zu verbessern. Schon alleine das machte mich irre stärker. Tja aber nach einem Monat mit Takumi, Gott ich machte die Flüche binnen Minuten platt. Ich war richtig stolz, so stark geworden zu sein. Denn ich habe all das auch Sukuna zu verdanken. Das geistliche Training in seiner Domäne, ermöglichte mir binnen weniger Sekunden alles um mich herum zu registrieren und mir zu nutze zu machen. Es war echt verrückt. Zudem, fühlte ich mich als wäre ich stählern geworden. Jeder Schlag von Sukuna oder Takumi fühlte sich hundertfach stärker an als die der Flüche die ich austreiben musste. Echt schräg aber so war es nun mal. Tja und dann kam mein Disziplinarverfahren... ich hatte mich Sukuna und Takumi beweisen können. Ich bestand meine Missionen gegen teilweise Sonderflüche, alleine, ohne Megumi und Satoru. Aber ich scheiterte an den Menschen, ich war unfähig mich gegen Menschen zu wehren Yuji. Wie bizarr ist das?! Wie enttäuscht müssen da erst meine Ausbilder sein?«, erneut kamen die Tränen aber Nobara lächelte mir ebenfalls entgegen. Daher wehte also der Wind? Das war ihre Sorge? »Sukuna, Takumi und Kenzo wären niemals von dir enttäuscht. Weist du, alle hier lebenden waren einst Menschen. Sie wissen wie schwierig es sein kann, sich gegen die eigene Rasse zu stellen. Keiner von ihnen erwartet, dass du nun zur Mörderin wirst Nobara. Sie akzeptieren dich so wie du bist, ob Jujuzistin oder nicht, ob reine Seele oder nicht, ob du noch Freunde auf der Akademie hast oder nicht. Aber sie würden niemals enttäuscht sein, nur weil du dich nicht wehren konntest gegen die Disziplinäre. Seit wann ist es dir so wichtig geworden, was andere von dir denken?«, sie brummte und umschlang ihre Beine. »Seitdem ich weiß, dass ich überdauern werde von Wesen, die nicht nur das Üble in die Welt setzen. Wir beide mögen vielleicht nicht in die Geschichte eingehen Yuji aber wir könnten für die ewig lebenden unvergesslich werden. Also sollten wir etwas hinterlassen, dass die Menschen, Flüche oder andere Wesen glücklich macht. Niemand soll denken, ich sei ein Glotz am Bein oder sonst was. Ich will auch etwas bewirken du etwa nicht?«, ich fing an zu lachen bis mir die Tränen kamen, Nobara wurde unsagbar wütend deswegen. »Schon gut, schon gut ich lache dich nicht aus. Es wird Zeit, dass du erfährst was wirklich passiert ist«,

Ein Teil eines Ganzen - die Einweihung, eines weiteren Menschen - für dich, Nobara.

»Gebieter, ich bitte Dich. Verratet euer Geheimnis nicht! Ich weiß...«, Them erschien kniend, traute sich kaum dessen Kopf zu heben. Stattdessen warf Uraume sich noch weiter auf den Boden. Vorsichtig stand ich auf und legte meine Hand auf Uraumes Kopf. »Wenn ich nichts sagen soll, sollte dein Bruder hier auftauchen; nicht du«, Thems Stirn berührte den Boden. »Gebieter, ich bitte euch. Sie ist ein Mensch, ein Jujuzist, Sie wären nicht mehr sicher. Weder Sie noch mein Bruder!«, selten wurden die Flüche hier so förmlich. Mich mit Titel und so unpersönlich ansprechen, das reizte mich. »Geh Uraume, es ist meine Entscheidung und ich habe sie bereits gefällt. Ich bin ebenfalls ein Mensch, ein Jujuzist. Es sind keine Argumente, die dagegen sprechen! Nicht bei Kugisaki«, ich hob die Hand, Uraume bewegte sich nicht von der Stelle. »Aber er ist mein Bruder Gebieter«, ich seufzte leise. »Und genau derjenige der hier vor mir erscheinen sollte, wenn er etwas dagegen einwenden will. Nun geh Uraume«, ängstlich blickte Them nach oben, dessen Augen kreuzten meine. »Wie ihr wünscht«, damit verschwand Them wieder. »Komm Kugisaki, wir haben Wichtiges zu besprechen. Ich hole uns Sake«, ich verschwand Richtung Küche und stellte alles auf ein Rundes Tablet, Nobara begleitete mich all die Zeit und wir hingen selbst unseren Gedanken nach. Mit allem beladen lief ich zurück in meine Gemächer. »Im Übrigen kannst du dich geehrt fühlen. Neben Uraume und Misaki durften diese Räume sonst niemand betreten. Du bist die erste, die völlig von draußen kommt. Selbst Takumi und Kenzo tragen ihre Anliegen immer vor den Schiebetüren vor«, das kleine Runde Tablet drückte ich ihr in die Hand und lief selbst an den Schrank. »Mal sehen... wo haben wir es denn...«, ich warf ein Haufen Zeug quer durch den Raum. »Gott die reinsten Sammler. Das hätte alles entsorgt werden können...aaaaah! Da ist sie ja!«, eine riesige Holztruhe zog ich nun aus dem Schrank heraus und wuchtete sie zwischen uns. »Aha und was ist das genau?«, ich grinste und kniete mich davor, neben mir klopfte ich auf den Boden. »Ich erzähle dir den Beginn und was es heißt Fluchkönig zu sein«, der Sake landete zwischen uns und Nobara setzte sich ebenfalls. »Du meinst doch nicht etwa, dass darin alles von Sukuna ist?!«, darauf hin nickte ich lachend und schaute erneut meine beste Freundin an. »Und jetzt doch neugierig geworden?«, ich sah das Leuchten in ihren Augen. »Du meinst es ernst oder? Denn verdammt JA! Ich will das wissen!«, damit öffnete ich die Truhe und zum Vorschein kam Sukunas Leben in Gegenständen, Andenken, Zeichnungen, Stoff und soviel mehr. »Also gut dann... fangen wir damit an«, eine Rolle aus Papier. »Die Familie Ryoumen, wer alles dazu gehörte, wie viele Kinder und alles andere«, die Papierrolle ließ ich hinter mir auf den Boden fallen und dann rollte ich sie auf. »Sukuna wurde in der Heian Ära geboren, als unehrliches Kind. Sein Vater schwängerte eine Nutte, seine Frau schenkte ihm nur Mädchen. Tja aber damals war es so, dass nur die Männer Oberhaupt werden konnten. Die Frau von Sukunas Vater schluckte also alles runter, nichts ging über die Ehre der Familie. Eine Geschichte musste her, natürlich munkelte man trotz allem. Aber die schweren Vorwürfe wurden aus der Welt geschafft, früher dichtete man etwas ein und so war es dann. Ob man glaubte oder nicht das war egal so lange öffentlich der Ruf gewahrt wurde... so kam eins zum andern und Sukunas Vater holte ihn, später als erwartet aber er holte ihn und so lange war ich, Sukuna. Schon in unserem ersten Leben glichen wir uns bis auf ein Merkmal; unsere Augen. Aber ich wurde nur hier und da mal auf dem Gelände gezeigt, nie lange genug. Es sollte nur als Sicherheit dienen, dass es einen männlichen Erben gab für den Ryoumenclan. Ich hingegen, ich war ein Niemand. Eltern tot, nur eins blieb gleich. Mein Großvater, damals war er schwer krank. Der Vater von Sukuna fand mich durch einen blöden Zufall, er sprach mit meinem Großvater und schlussendlich fragte er mich. Ungerne stimmte ich zu, Sukunas Vater versprach mir Geld und noch besser Medizin, richtige. Das hieß damals schon viel, verstehst du. Also willigte ich ein, spielte den Sohn. Aber das hieß nicht, dass ich freundlich behandelt wurde. Seine Frau ließ all die Wut an mir aus, sein Vater ignorierte all dies und ich aß allein oder mit der Dienerschaft. Das ganze Spiel ging ein Jahr, dann kam Sukuna selbst am Anwesen an; allein. Im Übrigen, stell dir uns beide bitte mit langen Haaren vor, war so üblich damals. Nun gut Sukuna kam an, nach drei Tagen reisen, er war schlecht gelaunt, hungrig und Gott er brachte mich zur Weißglut. Er war der totale Rotzlöffel und ungehorsam. Wir beide wurden zu seinem Vater beordert, Sukuna wusste bis zu diesem Zeitpunkt nichts von mir. Im größten Raum des Anwesens warteten also sein Vater und dessen Frau auf uns beide. Sukuna war schon dort ich kam deutlich später. Was soll ich sagen, mir war es mehr als recht, dass Sukuna ungehorsam war. Denn auch ich wurde betrogen, ich erhielt kein Geld und keine Medizin. Sie hätten mich sang und klanglos vor die Türen gesetzt. Sein Vater sagte mir damals ich solle mich glücklich schätzen, ich hätte ein Jahr lang kosten los Reis und Fisch samt Gemüse gegessen, die beste Qualität. Eine die ich nie wieder in meinem Leben speisen würde. Und die Medizin sei unnötig mein Großvater hätte Tage zuvor schon das zeitliche gesegnet. Ich solle die Kleider nehmen, die ich am Leibe trug, verkaufen und mit dem Geld durch kommen. Das wäre mehr als genug, somit war ich also minderjährig und hatte nur noch das Haus und die Reisfelder. Natürlich begann ich zu rebellieren, ich meine was blieb mir übrig und zu verlieren hatte ich erst recht nichts mehr. Ich ging verbal auf diesen los und auch auf Sukuna, der bis dahin nur genervt mit im Raum stand. Aber als ich ihn damals einen Rotzlöffel nannte, war es auch bei ihm vorbei mit der Selbstbeherrschung. Wir stritten uns, wie die Irren. Bis er mich dann fragte, was ich eigentlich von ihm wolle. Schließlich würden wir uns nicht einmal kennen. Wenn es um das Geld ginge, würde er mir seines geben. Als er mir sein Geldsäckchen in die Hände warf, explodierte ich so richtig und warf es ihm a den Kopf. Sagte ihm, ich wolle sein beschissenes Geld nicht, denn er war nicht derjenige der mir etwas schuldig war. Danach war es still zwischen uns geworden und ich drehte mich zu seinem Vater, verneigte mich und sprach meine letzten Worte. Soll er und seine Frau ab jetzt alles dreifach so schlimm treffen und möge Sukuna für sie die Qual sein, die sie mir ein Jahr lang antaten. Sie hätten seine ungehorsam verdient und weitaus mehr als das. Damit brachte ich Sukuna zum Lachen und ich verzog mich mit erhobenen Kopf. Ich verließ das Anwesen und setzte mich auf eine Mauer, ich hatte den Kerl beleidigt und dachte er würde mich abführen lassen. Aber so kam es nicht, im Gegenteil, ich saß auf der Mauer bis zum Sonnenuntergang und dann auch noch ausgerechnet unter dem Fenster des Rotzlöffels. Es dauerte nicht lang, da rief er zu mir runter aber ich reagierte nicht. Natürlich provozierte mein Verhalten wiederum Sukuna, kurzerhand kam er dann herunter gesprungen. Ich erschrak mich zu Tode und stammelte irgendwas von, er müsste doch drauf gehen und was weis ich noch alles. Da erklärte er mir das mit dem Jujutsu, ich konnte nichts sehen, war Kräftelos. Er wollte es wieder gut machen, hätte ich welche gehabt, hätte er mich mit Empfehlung zu seinem alten Meister geschickt. Aber das war nicht drin. Er teilte noch sein Beileid mit und ich nickte stumm. Danach verschwand ich, ohne ein Wort oder ein Danke oder sonst was. Ich verzog mich und machte mich auf den Heimweg. Tage vergingen, Wochen vergingen und ich lebte weiter, irgendwie. Ich verkaufte wirklich die Roben die ich am Leibe trug, kaufte mir dafür Heilkräuter, allerdings welche, die ich anpflanzen konnte. Ich kaufte mir das aktuellste Buch über Kräuter und ihre Heilwirkung. So konnte ich neben dem Reis noch dazu verdienen, denn sowas war teuer damals und vor allem selten in guter Qualität. Dann kam der Tag an dem ich einen Brief erhielt, jemand hatte davon erfahren, dass ich die beste Qualität der Kräuter besaß und bat mich im selben Brief um mehrere Bündel Kräuter da bei ihm zu Hause seine Frau schwer litt. Es war ein drei Tagesmarsch ohne Pferd, mit hätte ich es auf einen Tag kürzen können. Der Bote wartete auf Antwort, denn der Schreiber bat mich selbst die Kräuter zu bringen, ich solle niemanden vertrauen und auf direktem Wege zu ihm kommen. Also schickte ich den Boten voraus, er solle dem Mann ausrichten, dass ich kommen würde nur, dass es einige Vorbereitung bedarf und ich erst am vierten Tag ankommen würde. Er ging und ich, suchte jemand, der mir ein Pferd leihen würde. So kam ich zu den Zen'ins sie gaben mir eines für viel zu viel Geld. Ich machte mich auf den Weg mit genug Heilkräuter. Ich überbrachte die Ware weitaus früher als der Bote, denn der kam nie an. Der Arzt dort war begeistert und versprach mir künftig bei mir Kunde zu werden, danach machte ich mich schon wieder direkt auf den Rückweg. Zum Unglück meinerseits oder zum Glück Sukunas Seite, das bleibt dir überlassen zu entscheiden. Jedenfalls, Ich ritt dieses Mal durch die Nacht zu Beginn und da geschah es. Dieser Rotzlöffel hätte mich beinahe umgebracht! Mit seinem verdammten Feuerpfeil, beinahe getötet aber er hat mir nur meine Haare angesengt! Natürlich schrie ich rum, wer zum Teufel hier mit Feuerpfeilen umsichtig schoss, mitten in der Nacht. Bis ich den kalten Atem spürte, ein Fluch. Ich konnte nicht sehen damals, aber in diesem Augenblick konnte ich es. Sukuna kam hinter einem Baum hervor und sprach mit mir, ich solle mich ja nicht bewegen. Das war total unnötig, ich machte mir beinah ins Gewand! Ich meine, wie irre ist das denn?!«, Nobara lachte bis ihr die Tränen kamen. »Du bist kopflos losgerannt?«, ich rollte mit den Augen. »Die gleichen Worte wie er! Ich bin eingeschnappt! Aber ja ich bin los gerannt allerdings nicht kopflos! Geradewegs auf Sukuna, mein Gedanke war es ihn zu retten oder zusammen mit ihm weg zulaufen... es ging schief, ich riss ihn zu Boden und er drehte uns im Fall. Der Fluch durchstieß seinen Bauch und er blickte mich mit riesigen Augen an, spuckte mir Blut mitten ins Gesicht, ich solle fliehen so schnell und weit ich nur konnte. Aber ich konnte nicht, wurde stattdessen wieder wütend und schrie ihn an, was das sollte einfach jetzt drauf gehen. Wo ich ihn doch gerade begann irgendwie leiden zu können. Er schnaubte und meinte einfach nur ich sei ein Dummkopf. Am Ende lag ich unter Sukuna und rührte mich selbst keinen Millimeter, blieb einfach liegen und schloss die Augen. Dieser Fluch irrte noch lange um uns herum, Sukuna blutete mich immer weiter voll, ab und an reagierte er auf uns obwohl niemand sich bewegte von uns beiden. Aber immer wieder riss er an Sukuna mir war das damals ein Rätsel, heute jedoch nicht mehr. Sukuna versuchte sich zu heilen, nutzte er zu viel von seiner Umkehrtechnik reagierte das Monster aber irgendwann wurde es still, man hörte nichts mehr. Der Fluch war verschwunden und da löste sich Sukuna von mir, stöhnte und faselte irgendwas von ich hätte mehr Glück als Verstanden. Ich fing an zu schreien und schlug ihn mitten ins Gesicht, damit schlug ich ihn wirklich K.o und mir brach ich den Daumen. Das Pferd war durchgegangen aber hatte nach Hause gefunden. Sukuna und ich allerdings mussten den restlichen Weg laufen. Er provozierte am laufenden Band und ich explodierte daraufhin immer wieder. Ein Glück kam meine Hütte als erstes und ich verabschiedete mich von dem Kerl. Zu Hause schlief ich erst einmal als ich wach wurde ging's mir miserabel. Aber da ich Geld verdienen musste, fing ich wie jeden Morgen an. Dann begann ich auf den Reisfeldern es war Erntezeit, mit jeder Stunde die verstrich ging's mir schlechter. Trotzdem machte ich weiter, am Abend brach ich dann zusammen. Da ich schon bekannt war für meine Heilkräuter, machten sich die ersten nach drei Tagen Sorgen. Wachen wurden geschickt, ja tatsächlich, ich kam damit so weit, dass alle nur noch von mir kauften. Tja, aber ich bekam nichts mehr auf die Reihe, die Felder starben, die Heilkräuter starben, ich lag im sterben«, ich seufzte leise. »Du wurdest verletzt, das Fluchblut«, ich nickte, Nobara verstand. »Sukuna?«, ich schnaubte und verschränkte die Arme. »In der Tat, der Rotzlöffel rettete mir das Leben«, Augenrollen schnaubte ich dann leise und wieder kicherte Kugisaki. »Klingt nach deiner Geschichte nicht nach seiner«, ich blinzelte verwirrt. »Oh mein Gott, du hast Recht... warte also Sukuna kam an, die Mauer, ich ging. Ehem lass mal überlegen... genau. Also Sukuna wurde ein Ryoumen und sollte Clanoberhaupt nach seinem Vater werden. Tja und so wie es kommen musste, war er der reinste Segen für diese Familie«, ich kicherte leise, war es doch die Unwahrheit wie keine andere. »Es ist genauso gekommen, wie du es ihnen gewünscht hast oder?«, hackte sie dann nach und ich nickte. »Gott, wir waren beide so unbeschwert und frei... zumindest ich, Sukuna machte das was er wollte, hörte auf niemanden. Tja aber wir wurden Freunde, er rettete mir das Leben und half mir mit seinem Geld. Ich konnte alles neu anlegen, Reis, Heilkräuter und dann auch frisches Essen. Damals durfte ich mich mit Sukuna nicht öffentlich blicken lassen, Ausnahme war eine Schuldbegleichung und das tat er. Wir wurden beste Freunde, heimlich, er schlich sich nachts fort oder ich schlich mich nachts zu ihm. Über einen Baum, es hat Wochen gedauert bis ich mich vom Baum zum Fenster traute, sonst kam Sukkun immer heraus. Tja und so lief es super, bis sich Sukuna in mich verliebte, sein Vater davon Wind bekam und mich als Ketzer brandmarkte. Das alles zog sich mehrere Monate, bis er Gehör fand und die Leute buchstäblich Jagd auf mich machten. Aber Sukuna stand zu mir, nahm mich in Schutz bis alle sagten, ich hätte ihn verzaubert, ihn mir zu eigen gemacht. Keine geringeren als die Clans selbst. Der Schattenanwender«, Nobara bekam große Augen. »Der damalige Megumi also... verstehe. Die drei großen beschuldigten also dich«, ich seufzte nickend und trank vom Sake. »Richtig, bloß waren es in meinem ersten Leben die vier Großen«, Kugisaki versteifte sich. »Warte, was?! Der Ryoumen Clan?!«, abermals nickte ich. »Jep, das wurde in keinem Buch festgehalten, denn Sukuna entweihte ihn, den Clan, war dadurch was er getan hat nicht mehr würdig«, meine beste Freundin hob die Hände. »Wohw wohw wohw. Warte mal, Sukuna stammt aus den Großen?! Der Ryoumen Clan gehörte zu den Großen?! Aber...«, ich brummte, leise. »Richtig und Sukuna war der damalige Gojo Satoru, neben dem damaligen Schattenanwender gesegnet mit Kraft, Macht und Magie. Unglaublich oder?«, sie war schier atemlos. »Okay ich bin.... Wow, also ich meine, WOW! Das ist krass! Okay und wie kam es dazu, also... warte nein. Mir ist klar, wie es dazu kam, aber wieso war es damals nicht möglich, dass du aufsteigst? Ich kenne mich mit der Heian Ära nicht aus Yu, sorry. Wäre es unmöglich gewesen, dass du adelig wirst?«, ich nickte. »Damals, war es so, Sukuna hätte niemals mit mir befreundet sein dürfen, ganz zu schweigen davon, mich lieben. Aber er liebte mich, ich ließ irgendwann auch meine Gefühle zu, nachdem ich ihn zwei mal geohrfeigt habe, weil er mich einfach küsste. Ach so, vielleicht sollte ich auch noch erwähnen, dass es untersagt war Männer zu lieben. Ich meine klar, es gab auch männliche Prostituierte aber nun du weist ja. Heute ist es immer noch nicht gerne gesehen... Wie ging es weiter, ich wurde verfolgt und Sukuna warnte mich, da sie dachte, ich arbeite mit Magie und ich mich nicht erklären oder beweisen konnte, plante Sukuna etwas. Er fragte mich ob ich ihm vertrauen würde und ich bejahte ohne zu zögern. Und so passierte das unausprechliche, dass unmögliche, Sukuna wurde selbst zu seinem eigenen Gefäß und verfluchte sich. Er band sich, an mich und als ich ihn tötete war es vollbracht. Er kam zurück, ich war durch und durch ein Mensch, und nur nicht Zauberer können Jujuzisten töten und zu Flüchen machen. Ich tat es und das große goldene Zeitalter begann, Sukuna liebte mich so sehr, heiratete mich nur um danach mit unserem Dorf zu beginnen. Er metzelte alles nieder, er löschte seinen Clan aus, die anderen, also die drei Großen bekämpften ihn und als sie erkannten, dass es er war, wurde die Ryoumens buchstäblich aus der Geschichte gestrichen. Ihnen wurde untersagt, jemals wieder sich zu den Großen zu zählen, falls jemand überleben sollte. Außer Sukkun hat das aber niemand, wir zogen in die wildesten Schlachten, holten Uraume ab und vernichteten wirklich alles. Selbst mir gefiel es, nun, irgendwann... ich war nicht von Rache getrieben oder der gleichen aber Macht vernebelt einen den Kopf. Irgendwann wird einem sogar langweilig, Sukuna schneller als mir. Die letzte Schlacht, die vorm Kaiserpalast, dass war unsere letzte. Dumm und naiv würde jetzt Sukuna sagen, war nicht sonderlich durchdacht, aber wir hatten eine Menge Spaß trotz allem. Bis sie uns beide die Lichter ausschalteten, erst mir, dann Sukuna. Aber ich wusste unser Versprechen würde uns wieder zusammen führen, alle Flüche die an unserer Seite waren, wussten um ihre Aufgaben und erledigten diese gewissenhaft. Also, das ist der Ryoumen Stammbaum, Uraume ist neben Sukuna, dort eine Seitenlinie von seinem Vater, denn ja er zeugte tatsächlich noch Them also sogar zwei Ryoumen aber erwähne das niemals, alle denken Sukuna sei der einzige. Tjaaa was noch, ein Bild der beiden es ist echt verblasst, sei bloß vorsichtig. Sukunas Hochzeitskimono«, ich zog ihn heraus und stand auf. »Er unterschiedet sich nicht wirklich von seinen normalen Yuji, was ist das besondere daran?«, hackte dann Kugisaki nach. »Absolut gar nichts, es ist ein stink normaler, aber er hat mich in dem Teil geheiratet. Also ist er besonders. Meine ersten Aufzeichnungen, er hat mir schreiben beigebracht, Lesen konnte ich. Ah da haben wir es ja!«, ich hob ein Würfel nach oben und stand auf. »Moment, ich zeig es dir«, schnell war dieser entsiegelt und zum Vorschein kam ein glasklarer Kristall. »Ein Strauß aus Spinnenlilien?«, ich nickte wehmütig. »Siebzehn rote und eine weiße. Als ich achtzehn wurde, heiratete er mich offiziell und Them versiegelte ihn in einen ihrer Kristalle. Endlich kann ich ihn wieder aufstellen! Ich freu mich«, Nobara fielen schier die Augen aus dem Kopf. »Was haben wir noch in der Kiste, da wären Sukunas Studium zu allem möglichen, sein menschliches Blut, auch versiegelt. Ah, Tagebücher, meine. Er wollte sie alle lesen.... Warum ist mir ein Rätsel, zu seiner Familie gibts nichts mehr. Aber jetzt kommt das lustigste, als wir in den Palast einfielen, ja wir haben es tatsächlich geschafft, bloß konnten die dort verharren und alles. Naja ich plünderte die Schatzkammer und fand das hier, in einer Nacht in der wir mal wieder gottlos feierten und ich total betrunken war setzte ich sie ihm auf und sagte ein König braucht eine Krone. Takumi, Kenzo und ich waren Sturz besoffen, hatten aber Riegen Spaß, alles drum und dran eben. Uraume, Sukuna und mein Bruder Choso allerdings fanden das nicht so lustig, wir waren ihnen peinlich... tzzz, sie haben einfach keinen Humor. Und das hier«, ich zog eine alte Kette heraus, golden mit einem einzigen kleinen Bernstein als Anhänger. »Sie gehörte meiner damaligen Dienerin, sie war meine beste Freundin. Du ähnelst ihr sehr, nimm sie. Sie gehört dir, sie wäre stolz auf dich, mehr als das«, ehrfürchtig nahm sie diese entgegen. »Bist du dir sicher Yuji?«, ich nickte eifrig und legte sie ihr dann um. »Also nun kennst du unsere Geschichte, was beschäftigt dich noch?«, sie summte leise und legte ihren Kopf schief. »Wie konntest du heilen?«, ich seufzte leise und lehnte mich mit dem Rücken zur Holzkiste. »Sukuna, er heilte mich«, nachdenklich nickte nun sie. »Was ist, wenn ich nie wieder ich selbst sein kann Yuji? Was dann? Wenn ich zerbreche und nie wieder komme? Was geschieht dann?«, sie trank ebenfalls einen Schluck Sake und drehte sich in die gleiche Richtung. »Dann zerbrichst du Nobara, wenn du nicht mehr zurück kommst, wirst du mir sagen, was ich tun soll und ich werde es tun. Aber das wird nicht passieren«, sie schnaubte und hob eine Augenbraue. »Aha und das weißt du, weil du jetzt ein Guru bist oder wie?«, ich lachte hart auf. »Nein, ich weiß es, weil du Nobara Kugisaki bist. Du wirst dich verlieren und wirst an einem Scheideweg ankommen und dann wird dir klar werden, dass nichts und niemand das Recht hat dich zu entwerten, niemals. Dann wirst du dich zurück kämpfen und wütend sein, du wirst Sukuna darum bitten diesen Menschen zu töten. Er wird ablehnen, dir sagen, dass es andere Wege gibt und dann wirst du mich bitten und ich werde Sukuna erneut darum bitten. Und dann....«, Noabra schaute mich an als ich nicht weiter sprach. »Was dann?«, ich grinste. »Dann wirst du sehen, wie Prägungen und neue Bindungen geknüpft werden, du wirst es verstehen, wenn es soweit ist. Aber bis dahin ist es noch Zeit. Es wird schön sein Nobara, vertrau mir einfach«, und sie entspannt sich, hackte nicht mehr nach, sie wurde still. »Dann sollte ich mich endlich hinlegen«, ich stand leise auf und begann wieder alles zusammen zu packen. Alles in die Holzkiste zu räumen, Kugisaki hingegen, zog den Kimono aus und landete nackt unter der Decke des riesigen Futons. »Na das war ja klar«, murmelte ich leise und trat an die Seite auf der sie lag. »Alles wird wieder gut werden Nobara, vertrau dir und deiner Stärke. Ich warte auf dich jeden Tag, egal wie lange du brauchen solltest«, als ich mich fort drehte griff sie an meinen Saum. »Yuji-san, wirst du mich beschützen?«, ich beugte mich leicht herab und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. »Jede einzelne Sekunde und ich werde an deiner Seite bleiben, versprochen«, damit schloss sie ihre Augen, atmete tief durch und drehte sich auf den Rücken. Ich verräumte die letzten Dinge, als ich fertig war und wieder an ihre Seite trat, erkannte ich es. Nobara war nun endgültig in die Tiefen abgedriftet, ihre Augen nun offen und Tränen flossen, sie war in einem Stadium angelangt, dass nur sie wieder auflösen konnte. Ich nickte leicht und schloss dann ihre Augen. »Es wird alles gut werden, verliere dich nicht selbst, du bist stark«, flüsterte ich leise. »Ume-chan«, flüsterte ich leise und Them erschien lautlos. »Es ist soweit, du kannst beginnen, melde dich, sobald sich etwas verändert«, Them verbeugte sich und mit dessen Kräften schloss Uraume, Kugisaki ein. »Ob sie es schaffen wird?«, mehr zu mir selbst als zu irgendjemand verließen diese Worte meine Lippen. »Natürlich, sie ist meine Tochter«, Takumi trat ein, dass erste mal überhaupt in unsere Gemächer. »Hört hört, der Fluchvater hat gesprochen... der Schrein ist wieder geöffnet, wir trauern und erleben einen Neuanfang. Wir folgen ihrem Tempo, viel erfolg bei euren Besuchen«, ich verneigte mich leicht und trat dann heraus. Das Dorf war vor dem Schrein versammelt, sie hatten also Einfuhr gefunden. »Gebieter, was sollen wir tun?«, eine Hand landete an meinem Kinn. »Das ist zwar sowas von letztem Jahrtausend, aber wir verfahren wie damals. Geht, deckt euch ein, ab heute Abend wird das Dorf verschlossen und wir halten uns ans Protokoll«, binnen Sekunden waren alle ausgeflogen und nur die wichtigsten blieben zurück. »So? Unsere Gemächer werden nun offiziell geteilt? Du weißt wir werden einen von denen definitiv nicht los...«, Sukuna kam bei ihr an und ich breitete lächelnd die Arme aus. »Das wird mich nicht stören, soll er bei seiner Prägung bleiben, du warst schließlich auch da. Danke dafür«, murmelte ich leise gegen seine Halsbeuge und Sukuna strich mir über den Rücken. »Du bist meine Frau, wieso sollte ich dich alleine lassen. Du weißt, ich würde sie allesamt am liebsten töten«, ich lächelte leicht und strich ihm durchs Haar. »Nur Geduld, wer weiß, was noch alles geschehen wird«, wir küssten uns. »Dann halten wir nun Wache, für sie«, der Fluchkönig setzte mich auf meinen Füßen ab und wir begannen wie abgesprochen.

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