Runde 2

[NickJK90]

„Und jetzt die Wahrheit." Ein schweres Seufzen verließ Yoongis Kehle, nachdem er sich aufs Bett gesetzt und sich die Lederjacke von den Armen geschoben hatte. Er legte sie behutsam neben sich und ließ seine Hand über das kühle Material gleiten. Das war alles so surreal.

„Das hier ist Minhos 'Ladestation', außerhalb von Raum und Zeit. Es kostet ihn viel Kraft, deswegen müssen wir warten und wir brauchen einen neuen Plan. Also ruhe dich aus. Wir reden später weiter."

Yoongi nickte knapp, erfragte aber noch wo das Bad war, bevor er sich in dieses begab und sich frisch machte. Danach machte er es sich in dem kleinen Zimmer in dem Bett bequem und schlief über seine wirren Gedanken hinweg ein. Es war besser so.

⊱ ────── ⋅❅⋅ ───── ⊰

Fest schlang er seine Arme um seine Brust, nachdem er die Tür seiner Kajüte hinter sich geschlossen hatte und irrte durch das Schiff. Dabei sah er sich neugierig um und folgte den immer lauter werdenden Stimmen.

„Das ist Wahnsinn, Jimin!", hörte er deutlich Momo aufgebracht sagen. Sie schien nicht wirklich mit dem einverstanden zu sein, was Jimin gesagt hatte.

Yoongi lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand, verschränkte seine Arme vor der Brust und schloss seine Augen. Er konnte die Drei deutlich im Nebenraum miteinander diskutieren hören und es ging dabei definitiv um Jungkook und ihn. Er fühlte sich völlig fehl am Platz und fragte sich, was er hier überhaupt sollte. Er gehörte hier nicht her.

„Du kannst nicht immer wieder das Selbe versuchen, Jimin! Wenn du so weiter machst, hat er alle Parallelwelten zerstört und wir sind im Zeitraumparadoxon gefangen."

„Es geht aber um meinen Bruder, Minho. Ich will ihn nicht verlieren. Es muss einfach einen Weg geben, ihn vor sich selbst zu retten."

Jimin klang verzweifelt und das brach Yoongi fast das Herz. Er konnte diesen Mann nicht leiden sehen. Er wollte, dass er glücklich war. Yoongi ließ sich alles, an das er sich erinnern konnte, durch den Kopf gehen. Er versuchte es zu sortieren, doch es gab noch viel zu viele offene Fragen, weswegen er in den Raum trat und die Drei samt der Katze ansah.

„Dein kleiner Bruder, der kleine Stinkstiefel... das ist Jungkook, oder? Du hast mich auf den Geburtstag eingeladen, weil du wolltest, dass ich deinen Bruder kennenlerne..., aber du hast nicht gewusst wie ich für dich empfinde... Meine Gefühle für dich... haben alles durcheinander gebracht, oder?", warf er seine Überlegungen in den Raum und musterte vor allem Jimin, der sich mit einem überraschten „Yoongi?" zu ihm herumdrehte.

„Nein... also ja. Jungkook ist der kleine Stinkstiefel und ich habe gehofft, dass seine Fähigkeiten von dir ausgelöst werden, aber scheinbar habe ich es damit nur schlimmer gemacht. Schon wieder."

Deutlich sah Yoongi das Glitzern in seinen Augen, weswegen er ihn einfach in eine feste Umarmung zog. Sein Herz schmerzte so sehr und doch wusste Yoongi, dass das zwischen ihnen niemals echt sein würde. Er war nur der Schlüssel für seinen kleinen Bruder und vielleicht sollte er alleine mit diesem Wissen auf die Reise gehen, um Jungkook für sich zu gewinnen.

„Ich werde Jungkook retten. Das verspreche ich dir", hauchte er ihm gegen sein Ohr, löste sich von ihm und griff nach Minhos Hand.

„Bring mich zu ihm!"

⊱ ────── ⋅❅⋅ ───── ⊰

[Vikkilitschi]

„Bist du dir sicher, dass du das willst, Kleiner?"

Hatte dieser Zwerg Yoongi gerade tatsächlich Kleiner genannt? Wie... herablassend. Yoongi versuchte sich davon nicht einschüchtern zu lassen, sondern zwang sich dazu seinen Rücken durchzustrecken und den Kopf zu heben. „Ich bin mir ganz sicher." Und außerdem: „Hey, ich bin größer als du."

„Was du nicht sagst", erwiderte Minho und hätte dabei nicht weniger beeindruckt aussehen können. Gerade als Yoongi zu seiner nächsten, diesmal definitiv provokativeren Aussage ansetzen wollte, wandte sich Minho komplett von ihm ab. Er beugte sich herunter, um seine Katze Roswilda zu streicheln. „Hilfst du uns noch einmal, Prinzessin?", murmelte er sanft. „Ich weiß, wir sind es leid, diesen Dummkopf bei seiner permanenten Todessehnsucht zu unterstützen, aber was sollen wir tun? Wir sind auch nur kleine Diener des Universums..."

„Ich will nicht --", wollte Yoongi einwerfen, aber wurde von einem dreistimmigen Pssschttt laut übertönt. Okay, ist ja gut, dann eben nicht, dachte er, aber: Er wollte wirklich nicht sterben. Und wenn alles planmäßig verlief, dann starb auch niemand mehr, sondern Jungkook wurde gerettet, so wie er es Jimin gerade mit seinem schwachen Herzen versprochen hatte. Natürlich nicht generell schwach, sondern nur schwach für Jimin, und ansonsten eher stark und robust und... Scheiße. Wem wollte er hier gerade etwas vormachen? Yoongi war von der Gesamtsituation echt überfordert.
Ich bin DEFINITIV zu nüchtern hierfür, dachte er erneut.

Die orange Katze miaute laut. Es konnte sowohl Ja als auch Psscht oder gegebenenfalls Arschloch heißen. Yoongi war noch nicht ganz versiert in der Katzensprache, aber immerhin Minho brachte es zum Grinsen.

„Brav Roswilda", schnurrte er als Reaktion und holte zeitgleich ein kleines Ledersäckchen aus seiner Jackentasche. Minho schüttete den Inhalt auf seine Handfläche und Yoongi bemerkte erstaunt, dass es Murmeln waren. Etwa achtzehn oder zwanzig Stück, in allen Farben der Welt, leuchtend, glänzend, pulsierend.

„So wenige nur noch...", murmelte Minho mit einem ernsten Gesichtsausdruck und lies die Murmeln schließlich sanft auf den Boden vor Roswildas Tatzen rollen.

„Universen", erklärte Momo im Flüsterton, die wohl Yoongis zweifelnden Gesichtsausdruck erkannt und Mitleid mit dessen absoluter Unwissenheit hatte. Yoongi verstand immer noch nicht.

„Die Murmeln", setzte Momo erneut an, „sie spiegeln die Universen wieder. Minho ist der Wächter über sie, deswegen kann er sich auch zwischen ihnen bewegen. Immer, wenn Jungkook ein Universum verlässt, dann stirbt es. Deswegen sind nur noch so wenige davon übrig..."

Auch Momo wirkte jetzt bedrückt. Yoongi ließ den Blick zurück auf die wunderschönen Murmeln fallen und sein Gehirn versuchte zu begreifen, dass sich in jeder von ihnen ein Universum befinden sollte. Wie war das nur möglich?

Roswilda hingegen tänzelte federleicht zwischen den gläsernen Kugeln umher, stubste sie vorsichtig mit ihrer Tatze an und beschnüffelte sie ausgiebig. Die ganze Prozedur nahm einige Zeit in Anspruch und nur, weil die anderen Drei ihr still dabei zusahen, schloss sich Yoongi ihrem Tun an. Ehrlich, noch wahnsinniger als einer fetten Katze beim Spielen zuzugucken, konnte es nicht mehr werden.

Schließlich ließ sich Roswilda mit einem dumpfen Geräusch neben eine der Murmeln fallen. Sie miaute erneut laut und diesmal war sich Yoongi fast sicher, dass es Arschloch bedeuten sollte.

„Gut gemacht", lobte Minho und kraulte die Katze zur Belohnung kurz hinter den Ohren. Als er das Säckchen dazu neben sich auf den Boden legte, rollten die restlichen Murmeln wie von Zauberhand und von allein dorthin zurück. Für den Katzenmann blieb keine weitere Arbeit übrig, als die letzte verbliebene Murmel vorsichtig aufzuheben und damit auf Yoongi zuzutreten.

„Wir haben ihn gefunden", erklärte er und deutete dabei auf die leuchtend lilane Murmel in seiner Hand. „In diesem Universum befindet sich Jungkook gerade."

[Enem14]

„Lila...", murmelte Momo und trat näher heran.

„... der letzte Versuch", ergänzte Yoongi und zuckte die Achseln als ihn drei Menschen und eine Katze empört ansahen.

„Sagt man doch so, oder?"

Jimin und Minho seufzten leise, Momo schmunzelte vage und bedeutete ihm dann mit einem Nicken, ihr zu folgen.

„Wir Schlüssel sollten zusammenhalten", meinte sie, kaum dass sie außer Hörweite waren. „Denkst du nicht?"

Wieder zuckte Yoongi nur die Achseln. Er dachte schon lange nicht mehr oder nichts Vernünftiges mehr. Und dann platzte es doch aus ihm heraus.

„Ich mochte dich nicht." Er kniff die Augen zu, warum hatte er das gesagt? Aber Momo lachte nur leise.

„Das ist okay, ich mochte dich auch nicht, wahrscheinlich aus demselben Grund."

Sie sah ihn an und mittendrin sagten sie beide beinahe gleichzeitig: „Jimin."

Yoongi verzog das Gesicht zu einem bitteren Lächeln. „Weißt du, ich glaube ich habe ihm ein Versprechen gegeben, das ich nicht halten kann. Ich weiß doch gar nichts über Parallelwelten und all das Zeug. Woher soll ich wissen, was ich tun muss?"

„Nun", Momo führte ihn in einen kleinen Raum, der aussah wie eine winzige Küche. Dort öffnete sie einen Schrank, angelte ein in Plastik verschweißtes Fertigkaffeegetränk heraus und hielt es ihm breit grinsend hin. „Fakt ist, wir können nur die Welten betreten, in denen wir selbst nicht, nicht mehr oder noch nicht existieren – außer Jungkook. Und keiner von uns weiß, warum das so ist. Aber genau darin ergibt sich das Problem, er existiert zweimal am selben Ort und das stört die Ordnung."

„Du willst sagen, ich muss eine Version von ihm töten?", fragte Yoongi erschrocken und nahm dankend den Kaffee an.

Momo rümpfte die Nase. „Das hoffe ich nicht", erklärte sie, „wir reden immer noch von Jimins Bruder und meine Theorie ist, dass er es irgendwie geschafft hat, sich zu spalten, zwei Wesen, die eigentlich in einem Körper vereint sein sollten, verstehst du?"

Yoongi wiegte den Kopf, dann nickte er. Womöglich war Momo ja doch nicht nur ein hohles hübsches Püppchen, sondern auch jemand mit ordentlich Grips im Kopf.

„Aber die anderen zwei glauben das nicht?"

Momo seufzte. „Sie sind keine Schlüssel, sie fühlen nicht was wir fühlen und Roswildas Meinung schwankt wie ihre Vorliebe für Huhn oder Lachs."

„Also muss er vielleicht nicht aufgehalten, sondern schlicht geheilt werden", murmelte Yoongi vor sich hin, sah dann auf und traf Momos zufriedenen Blick. Die junge Frau nickte und angelte sich selbst einen Kaffeebecher.

„Dann erkläre ich dir jetzt, wie es geht, okay? Die lila Kugel, die Roswilda ausgesucht hat, das Universum, kommt in eine entsprechende Maschine, deren Funktion ich dir irgendwann erklären kann, wenn wir ganz viel Zeit haben. Du wirst damit verbunden und schluckst... ach sagen wir: Es ist wie in Matrix, wähle die rote oder die blaue Pille– nur ohne blau, will heißen, du hast keine Wahl. Du schluckst eine Pille und – Bon Voyage. Das Gute ist, dieses Mal wirst du dich an alles erinnern."

Momo hatte noch jede Menge mehr erklärt, doch am Ende lief es ohnehin nur auf diese blöde Pille hinaus, die Yoongi schlussendlich geschluckt hatte, weil er Jimin ein Versprechen gegeben hatte.

Und als er aufwachte, traute er seinen Augen nicht. Er lag auf einem durchgesessenen Sofa mit abgewetztem Breitcordsamtbezug. Über ihm hing die hässlichste Lampe der Welt und beleuchtete recht trübe eine noch hässlichere Tapete mit einem aufdringlichen grafischen Muster. Irgendwo quäkte die hyperfröhliche Stimme eines Radiomoderators, der soeben ganz enthusiastisch Elvis Presley mit seinen neuen Hit Jailhouse Rock ankündigte. Ein Baby schrie sich die Lunge aus dem Leib.

„Schatz!", hörte er über den ganzen Lärm eine viel zu bekannte Stimme. „Kannst du bitte nach dem Kleinen sehen? Ich weiß nicht was heute los ist, ich glaube echt Kookie zahnt schon."

Mit einem Ruck saß Yoongi aufrecht.

[SweetRaspberryxXx]

In was für einer absurden Welt war er hier gelandet? Yoongi war eben noch in einem Universum, in dem Jungkook Jimins kleiner Bruder war, der ihn töten wollte. Dieses ganze Universen-Dingsbums war nichts für ihn. Inwiefern unterschieden sie sich? Gab es eine originale Version? Wenn nicht, warum war diese Version, in der er lebte, die Einzige, die Jungkook und die Universen retten konnte? Und warum hatte er nur diese Pille geschluckt?!

Fassungslos lauschte Yoongi der bekannten Stimme und versuchte mehr von den Gesprächsfetzen mitzubekommen, doch das Radio übertönte die leiser gewordenen Stimmen. Auch das Gequake war verstummt.

Vorsichtig begann Yoongi sich aufzurichten, merkte jedoch schnell, dass sein Körper unter dieser Reise sehr gelitten hatte. Sein Brustkorb schmerzte, pochte und seine Knochen fühlten sich an als wären sie zu Metallstreben geworden – steif und unbeweglich, ohne Gelenke. Doch obwohl Yoongi sich quälte, schaffte er es sich aufzusetzen, krallte sich mit seinen Händen in den Stoff des alten Sofas, biss die Zähne zusammen und erhob sich unter gedämpftem Stöhnen, das er mit aller Kraft versuchte zurückzuhalten.

„Könntest du mir...", erreichten ihn wieder einzelne Worte aus dem Nebenraum. Vielleicht der Küche? Zumindest roch es nach Essen.

Yoongi versuchte einen Schritt zu gehen, doch der Schmerz zog schlagartig durch seine Gliedmaßen, sodass er zurück ins Sofa plumpste. Sein Augenlid zuckte, als er ein Stechen in seinen Beinen wahrnahm und das Gefühl hatte, er könnte etwas in seinem Inneren zerreißen spüren.

Warum war er nur hier? Er konnte es einfach nicht fassen, wie weit ihn die Liebe zu Jimin getrieben hatte. Was er alles in Kauf nahm, um dessen Bruder zu retten. Aber vielleicht hatte es auch etwas Gutes, dachte sich Yoongi. Vielleicht war es die einzige Möglichkeit, um damit abzuschließen und es hinter sich zu lassen. Denn auch Yoongi hatte Glück in seinem Leben verdient. Klar, Jimin war lange Zeit sein Glück gewesen, aber es hatte sich alles verändert. Vor allem nach der Sache mit Momo. Und erst recht nach der Universen-Kacke, die er jetzt für Team „Dicke Katze" und Team „Verlorene Liebe" ausfechten musste.

Also versuchte es Yoongi erneut und hievte sich auf seine Beine, um einen neuen Anlauf zu starten. Dieses Mal kam er mit dem Schmerz besser zurecht, versteifte sich zwar noch, aber fand genug Halt, um sich zentimeterweise dem Durchgang zum nächsten Zimmer zu nähern.

Mit jedem Zentimeter, den er an Distanz verlor, konnte er die Stimmen besser verstehen, die hinter der Mauer zu vernehmen waren. Fröhliches Lachen drang an Yoongis Ohren und das glückliche Glucksen des Babys. Ekelhaft, dachte er sich, er konnte Kinder immer noch nicht ausstehen.

„Hier, Schatz. Probier mal", sagte die bekannte Stimme und jetzt wurde Yoongi auch bewusst, warum sie ihm so bekannt vorkam.

Er humpelte weiter auf den Türrahmen zu, ohne darüber nachzudenken, ob er Lärm machen könnte und wagte einen Blick in das Zimmer nebenan.

„Das schmeckt wunderbar!"

Jeglicher Ausdruck wich aus Yoongis Gesicht, als er die Personen sah, die in diesem Haus lebten.

Jimin stand mit dem Rücken an eine klapprige Küchenzeile gelehnt, kaute genussvoll das Essen, das man ihm eben gegeben hatte. Vor ihm stand seine leibliche Mutter (die in der anderen Welt bei Jungkooks Geburt verstorben war), mit Schürze und Kochlöffel, den sie vorsichtig in die Höhe hielt und mit der anderen Hand darauf achtete, dass sie nicht kleckerte. Das Baby spielte in der Ecke mit einem Plüschhund und erfreute sich daran, wenn dessen Ohren wackelten.

Hier waren sie noch eine richtige Familie und das Wichtigste: glücklich.

[Taelirium]

"Mein Schatz", sagte die Mama und hob den quengelnden Jungkook auf ihren Arm, der gerade versuchte dem Stoffhund ein Ohr abzureißen. "Hör auf den Hund kaputt zu machen. Du musst lernen, sorgsamer mit deinem Spielzeug umzugehen, sonst wirst du nie wunderschöne Universen erschaffen können. Denk dran, dass alles im Leben wertvoll ist."

"Ähm... Tschuldigung", murmelte Yoongi und zog damit alle Blicke auf sich, auch den von Baby-Jungkook und Jimin. Letzterer war schön und wundervoll wie immer, nur eben in Form eines Kleinkindes. Jungkook anzusehen machte es nicht besser. Für ein Baby hatte er einen verdammt durchbohrenden Blick und den Stoffhund war auch uninteressant geworden.

"Oh, du bist wach!", sagte die Mutter erleichtert, "sehr gut. Ich hatte schon Sorge, aber dir scheint's jetzt schon besser zu gehen."

Es ratterte in Yoongis Kopf, aber sie lächelte ihn verständnisvoll an. "Ich hab dich gestern aufgesammelt. Du warst nicht mehr ansprechbar. Ich hätte einen Arzt geholt, aber..."

Kleinkind-Jimin mischte sich ein.

"Ist doch nicht schlimm! Dann hätte ich die Zeit..."

"Jimin-Schatz", unterbrach sie ihn streng, "du weißt, dass du das nicht ohne Grund machen darfst. Das hab ich dir doch schon erklärt. Außerdem haben wir Besuch und dann reden wir nicht darüber."

Blinzelnd betrachtete er die Familie. Jimin schien seine Fähigkeiten schon entdeckt zu haben und seine Mama wusste anscheinend über alles Bescheid. War das vielleicht der springende Punkt? In "seiner" Welt konnte sie ihren Söhnen durch ihren frühen Tod den richtigen Umgang mit ihren Fähigkeiten nicht lehren. Und Jimin hatte ihm logischerweise auch nicht helfen können. Konnte es sein, dass Jungkook deswegen einfach nicht wusste, wozu seine Fähigkeiten in Wirklichkeit dienten?

War das Yoongis Chance, ihn zu retten?

"Ich... weiß, dass Jimin ein Zeitreisender ist", erklärte Yoongi kleinlaut und hoffte, dass er dadurch nicht alle Welten noch mehr ins Chaos stürzte. Die Mutter blickte Yoongi an, wirkte aber erstaunlich gefasst.

"Ich wusste, dass das eines Tages passiert. Ich hab dich gesehen. Du bist Yoongi, oder? Jungkooks Schlüssel. Deswegen reagiert er auch auf dich. Das tut er sonst nie bei Fremden."

Yoongi nickte und folgte der Aufforderung, sich mit den anderen an den Tisch zu setzen. Die Mama erklärte, dass sie die Zukunft sehen konnte und nur deswegen zu verhindern wusste, bei Jungkooks Geburt zu sterben. Sie wirkte bedrückt.

Yoongi hörte aufmerksam zu berichtete, was in seinem Paralleluniversum passiert war. Jimin und Jungkook spielten derweil mit dem Plüschhund.

"Ich wollte nie, dass sie meine Fähigkeiten erben" sagte sie, "aber anscheinend soll es so sein. Ich habe gehofft, dass ich es in allen Paralleluniversen schaffe, den Tod zu umgehen... Es ist eine Katastrophe. Wenn Jungkook nie lernt, Universen auch zu erschaffen, sondern sie immer nur zerstört, wird es bald keine mehr geben."

"Ich soll ihn retten... aber wie?", fragte Yoongi die Mama und hoffte, dass wenigstens sie eine Lösung wusste, doch bevor sie antworten konnte, ließ ein Klingeln alle Anwesenden aufschrecken.

"Ich kann aufmachen. Bleiben Sie ruhig sitzen", schlug Yoongi vor und erntete ein dankbares Nicken.

Als Yoongi die Tür öffnete, setzte sein Herz für einige Schläge aus. Vor ihm stand Jungkook. Mit einem fiesen Grinsen und einem Messer in der Hand.

"Ich wusste, dass ich dich hier finde, Yoongi."

"Bevor du mich umbringst, will ich dir was sagen", platzte es aus Yoongi heraus und er hoffte inständig, dass Jungkook ihm wenigstens eine Chance gab. "Du musst aufhören in den Universen herumzuspringen. Sie sterben dadurch und irgendwann sind keine mehr übrig. Du tötest nicht nur dich jedes Mal, sondern auch deine glückliche Familie."

"Was redest du da!?", knurrte Jungkook sauer und fuchtelte mit dem Messer vor Yoongi herum.

"Wenn du mich nicht abstichst, zeig ich es dir."

[JustMeMiep]

„Yoongi, ich habe keine Zeit für Spielchen! WO IST JIMIN?!",Jungkook knurrte er weiter. Yoongi hob schützend die Hände vor sich.

„Bitte Jungkook! Hör mir doch zu!", flehte er ihn weiter an, doch in Jungkooks Augen loderte der pure Hass.

"Warum sollte ich!?"

"Es ist wichtig!", schrie auch Yoongi jetzt. Er hatte Schiss. Jungkook hatte ihn mehr als einmal kalt gemacht. Aber wenn er sein Versprechen Jimin gegenüber einhalten wollte, musste er ihn überzeugen.

"Wenn du glücklich werden willst, dann musst du aufhören, alles zu zerstören."

„Glücklich?", wiederholte Jungkook freudlos lachend. "Sorry, Yoongi. Aber dafür ist es zu spät. Soll ich dir sagen, wieso ich Jimin will?" Sein Griff ums Messer verfestigte sich. Yoongi stand völlig perplex da, hörte dem Jüngeren dennoch zu.

„Seit unsere Mutter gestorben ist, hat Jimin mir nicht einmal geholfen! Er hat seinen Schlüssel gefunden und ich? Ich bin wie immer alleine!"

Yoongi hob seinen Blick und sah, wie Jungkook das Messer in die Höhe hielt. Das war's. Mal wieder. Aber zu seinem Erstaunen schmiss Jungkook das Messer auf Seite, statt ihn damit zu erstechen. Er versteckte sein Gesicht hinter seinen Händen. Weinte er etwa? Der selbe Jungkook, der zahlreiche Universen vernichtet hatte und der ihn mehrfach umgebracht hatte? Plötzlich tat Yoongi es leid ihn so zu sehen und ging deswegen langsam auf ihn zu. Vorsichtig zog er Jungkooks Hände runter und wischte mit seinen Daumen die Tränen weg. Er wusste, dass es riskant war, aber sein Bauchgefühl verriet ihm, dass der Jüngere gerade einfach jemanden brauchte.

„Komm mit mir mit. Ich zeige dir was."

Yoongi griff nach der Hand des Jüngeren und ging mit ihm in die Küche. Baby Jungkook schaute sofort zu Yoongi und lächelte ihn an. Die Mutter von Jimin und Jungkook sah zu der erwachsenen Version des kleinen Hosenscheißers.

„Mein Sohn... Endlich sehe ich dich."

Yoongi bekam ohne Vorwarnung das Baby in die Hand gedrückt.

„Mama?", Jungkook klang überrascht und traurig zugleich. Nebenbei versuchte Yoongi, dass das Baby ihm mit seinen kleinen Patschehändchen nicht die ganze Zeit ins Gesicht fasste.

Der Blick der Mutter wurde ernst. „Was hast du nur getan, mein Sohn? Wie viele Universen sind schon gestorben?"

Aus Jungkooks Gesicht wich alle Farbe. Er schluckte und sah niedergeschlagen aus. Das schien auch Baby Jungkook zu spüren, denn selbst er wurde schlagartig ganz ruhig.

„Es... es ist Jimin's Schuld! Er hat mir nie geholfen! Er-", verteidigte er sich, doch seine Mutter schnitt ihm das Wort ab.

„Du kannst ihm nicht für alles die Schuld geben! Er war selber viel zu jung und wusste auch nicht wie er mit seinen Kräften umzugehen hatte!"

Jungkook starrte auf den Boden und seine Augen füllten sich erneut mit Tränen. Er schwieg.

„Jungkook, schau dir doch deine Familie hier an. Sie ist glücklich und vor allem hast du doch einen Schlüssel gefunden", mischte sich Yoongi ein. Er wusste, dass Jungkook schlimme Dinge getan hatte, aber langsam glaubte er, dass er selbst furchtbar unter alledem litt. Yoongi ging wieder auf ihn zu und umarmte ihn mit dem freien Arm. Auch Baby Jungkook streckte seine Hände nach der älteren Version von sich aus.

„Ich bin dein Schlüssel, Kookie!"

Wieder strich er dem Jüngeren die Tränen aus dem Gesicht. Das Baby tat es ihm gleich.

„Ich bin wirklich dein Schlüssel. Keine Ahnung, wie oft du mich getötet hast, aber ich gehöre zu dir!" Baby Kookie zappelte gerade wild vor Freude auf Yoongi's Arm. Seine Mutter nahm ihm den Kleinen wieder ab, der wiederum plötzlich das Weinen anfing.

Jungkook erwiderte im selben Moment die Umarmung so feste, dass Yoongi das Gefühl hatte, nie wieder losgelassen zu werden.

[KOOKUCK]

Es fühlte sich gut an so umarmt zu werden. Wie Nachhausekommen. Yoongi vergrub instinktiv sein Gesicht in Jungkooks Nacken und entspannte sich. Im Hintergrund zischte etwas und Baby-Jungkook jammerte, aber Yoongi ließ sich einen Moment Zeit, um Jungkooks Nähe zu genießen.

"Da komm ich ja gerade rechtzeitig", murmelte Minho im Hintergrund. Roswilda miaute und Yoongi löste sich widerwillig von Jungkook, ließ ihn aber nicht los. Minhos Blick wanderte zu ihren verschränkten Fingern und er nickte sich selbst zu, so als begriff er etwas, was Yoongi noch nicht verstanden hatte.

"Wir müssen zurück zur Raumstation", sagte Minho unverblümt, als wäre er nicht gerade aus dem Nichts aufgetaucht. "Wir haben drei Optionen: entweder wir töten Kook...", Jungkooks Griff festigte sich um Yoongis, "...oder wir nehmen ihn mit und dieses Universum stirbt."

"Oh Schatz", entfuhr es Jungkooks Mutter. "Was hast du bloß angerichtet." Ihr Blick wanderte von dem Baby in ihren Armen zu dem verweinten Mann neben Yoongi.

Minho zuckte mit den Schultern. "Er infiltriert Universen, in denen er bereits existiert." Minho nickte mit dem Kopf Richtung Baby. "Und bringt sie dadurch zum Kollaps. Was uns zu Option Nummer drei bringt. Du bleibst hier und tötest das Baby."

"Es tut mir leid", entfuhr es Jungkook, während sich der kleine Jimin schützend vor Baby-Jungkook stellte.

"Fass meinen Bruder an und du stirbst", giftete er. Seine Mutter legte ihm eine tröstende Hand auf die Schulter.

"Die Zeit tickt", sagte Minho ungerührt. "Ich halte gerade die ganze Raumstation aufrecht und versuche hier gleichzeitig das Portal zu eurem Universum zu öffnen. Zögert ihr zu lange, wird es für Jimin und Momo ungemütlich."

"Ich existiere auch ein zweites Mal?", fragte Klein-Jimin.

"Du existierst in unendlich vielen Universen, Schatz", sagte die Mutter. "Im Multiversum existiert jede mögliche Version von dir und Jungkook. In dieser hier seid ihr meine geliebten Kinder und in einer anderen..." Ihr Blick wanderte zum verweinten Jungkook. Er klammerte sich fester an Yoongis Hand, so als wolle er nie wieder loslassen. Yoongi verstand das. Er fühlte sich auch meistens verloren und einsam und alles andere als Herr der Lage.

"Falsch", warf Minho ein. "Es sind noch 18 Universen. Kook hat die restlichen mit seinem Universum-Herumgehüpfe zerstört. Und wenn ihr euch nicht bald für eine Option entscheidet, werde ich es tun. Die Zeit läuft uns davon." Sein Blick traf bei den Worten auf Jungkook und Yoongi wusste sogleich, welche der drei Optionen Minho wählen würde.

"Bitte bring ihn nicht...", begann er, aber Jungkooks Mutter kam ihm zuvor.

"Geh mit ihnen mit", sagte sie an ihren erwachsenen Sohn gerichtet.

"Aber..."

"Das hier ist nur ein Universum von vielen. In einem anderen leben wir weiter, in einem wieder anderen sind wir bereits alle tot, aber in deinem ist es wichtig, dass du zu Jimin zurückkehrst und ihr euch wieder vertragt."

"Aber Mama, dann sterben wir", warf Klein-Jimin heiser ein.

Seine Mutter nickte. "Ja, aber wir leben auch weiter. Durch ihn", sie sah zu Jungkook und wiederholte: "Durch dich. Leb für uns weiter, Jungkookie, und bieg gerade, was du zerstört hast." Sie trat auf ihn zu und strich ihm über die Wange. "Ich liebe dich."

"Dann wär das wohl entschieden", kommentierte Minho trocken. "Haltet euch bitte an mir fest, damit ich uns zurück zur Raumstation bringen kann."

Jungkook floss eine Träne über die Wange, während er seine Mutter ansah und ganz leise sagte: "Ich liebe dich auch." Dann griff er nach Minhos Arm, es zischte und sie waren weg.

[GerryMoon]

Diesmal war die Übelkeit nicht ganz so schlimm, als Yoongi den festen Boden der Zwischenstation unter seinen Füßen spürte. Dafür spürte er etwas ganz anderes. Ein Ziehen, ein Kribbeln, dass ihn von Kopf bis Fuß durchging. Es fühlte sich an, als würde sich jemand seiner Kraft berauben. Hektisch holte er Luft, klammerte sich am erst Besten fest, dass er zu fassen bekam.

„Hey, alles gut?", hörte er Jungkook besorgt sagen, doch bevor er antworten konnte, spürte er wie er in eine feste Umarmung gezogen wurde. „Yoongi! Ich hatte so Angst um dich! Wenn etwas schief gegangen wäre, hätte ich dich diesmal wieder für immer verloren!" Schwindel erfasste ihn, als Jimin enthusiastisch und glücklich um ihn herumtänzelte. Gerade konnte Yoongi dem nicht standhalten. Sein Kreislauf sackte ab, ihm wurde schwarz vor Augen.

Er war sehr froh, als Momo Jimin vorsichtig am Arm nahm und ihn beiseite zog. „Nicht. Siehst du nicht, dass Yoongi gerade aktiviert wurde? Jungkook muss zum ersten Mal ihn als Schlüssel tatsächlich bewusst eingesetzt haben! Du weißt, wie heftig das sein kann!"

„Komm setz dich."

Yoongi wusste nicht, wer was zu ihm gesagt hatte, doch mit einem Glas Wasser und festen Boden unterm Po erholte sich sein Kreislauf und er fühlte sich binnen Sekunden erstaunlich gut. So, als hätte er eine Mission. So, als wüsste er nun, wofür sein Leben gut war. Hatte Momo nicht vor seiner Reise ins letzte Universum von einem Gefühl geredet, dass nur sie Schlüssel fühlen konnten? Yoongi wusste nun, was sie gemeint hatte.

Sein Blick glitt durch den Raum. Minho saß einen Stuhl weiter nachdenklich über sein Säckchen mit Murmeln gelehnt, während Jimin und Momo besorgte Blicke tauschten. Jungkook stand abseits in einer Ecke, schien nicht zu wissen, wohin mit sich. Er wirkte so verloren, wie Yoongi sich am Anfang gefühlt hatte.

Jetzt fühlte er sich angekommen.

„Kommst du zu mir?", fragte er leise und riss somit sämtliche Aufmerksamkeit auf sich. Jungkook kam nur zögerlich. Man sah ihm das schlechte Gewissen noch immer an, jetzt, da er das nächste Universum zerstört hatte, noch mehr. „Es wird alles gut werden", versuchte er ihn aufzumuntern, doch er sah, wie die Tränen an Jungkooks Wange erneut herabliefen. „Ich bin doch so'n Arschloch...", wisperte er gegen Yoongis Hals, nachdem er sich von diesem in eine Umarmung ziehen ließ.

„Da hast du allerdings recht!", mischte sich Jimin laut ein. Die Sorge um Yoongi war aus seinem Gesicht gewischt, in dem sich die Wut auf seinen jüngeren Bruder breit machte. Auch Momo schaute ein bisschen grimmig, hielt Jimin aber davon zurück Jungkook von Yoongi wegzuziehen, um Ersterem eine Trachtprügel zu geben. Ein Schlag für jedes Universum, dass er zerstört hatte. Yoongi würde ihm das nicht übel nehmen.

„Ich will mich ja nicht groß einmischen, aber ich glaube, dass solltet ihr sehen."

Minho stand auf, mit einem großen Protest von Roswilda, die es sich gerade erst auf seinem Schoß bequem gemacht hatte. Er unterband somit einen potenziellen Streit zwischen Geschwistern, bevor er überhaupt beginnen konnte. Yoongi spürte eine Art Respekt.

Dann hielt Minho vor ihnen etwas in die Höhe. Erstaunt riss Yoongi seine Augen auf. Die Murmel schillerte und glänzte. Sie war lila. Dieselbe lilane Murmel, das selbe Universum, in dem Yoongi vor nur wenigen Minuten gewesen war.

„Wie ist das möglich?", fragte Jimin als erstes so schockiert, wie alle sich fühlten. „Jungkook ist hier, es sollte zerstört sein!" „Ist es aber nicht", sagte Minho schlicht und stopfte das kleine Wunder zurück in seinen Beutel. Roswilda maunzte laut und bestätigend. Sie wollte allen Anwesenden noch einmal eindrücklich vermitteln, dass darin kein Fehler bestand.

„Ich habe sie nicht getötet?", flüsterte Jungkook und erneut liefen ihm Tränen, diesmal vor Freude über die Wangen. „Ich... ich habe mir beim Gehen so sehr gewünscht, dass das Universum bestehen bleibt..." „Und du hast es wahr gemacht... mit Yoongi, als dein Schlüssel." Momo lächelte sanft. Sie schien sich über diese Tatsache zu freuen, während Jimin nicht mehr wusste, ob er nun weiter sauer oder auch erfreut sein sollte.

Yoongi lehnte sich an Jungkook. Er konnte es fühlen. Er konnte spüren, wozu Jungkook seine Kräfte hatte. Er fühlte sich wie ein Schlüssel. Endlich wie ein Teil dieses verworrenen Konstrukts, dass wohl jetzt sein Leben war und für immer sein würde.

„Momo, ich glaube, deine Theorie, dass Jungkook gespalten ist... Ich glaube, die stimmt nicht ganz. Es ist wohl eher so, dass Jungkook ohne Schlüssel nur zerstören, aber nicht erschaffen kann." Die Worte, die Yoongis Mund verließen, waren ihm selbst fremd. Doch er fühlte wie richtig sie waren.

Ein weiteres Mal zog er somit die Aufmerksamkeit des Raumes auf sich, doch es war ihm nicht unangenehm. Sie sollten alle wissen, was er nun erfühlen konnte. „Du meinst, er kann Universen..."

„Du meinst, ich kann Universen erschaffen?", fiel der jüngere Bruder dem älteren ins Wort. Yoongi nickte und versuchte Jimins putziges beleidigtes Gesicht zu ignorieren. Er musste hier bei der Sache bleiben.

„Momo meinte, dass nur du zweimal in einem Universum existieren kannst. Ich denke, dass ist, weil du kontrollieren kannst und musst, dass alles seine Richtigkeit hat. Du kannst sie erschaffen, im Gleichgewicht halten und zerstören, wenn sie zu toxisch werden!"

„Wow", machte Momo und trat zu den Beiden, um anerkennend auf Yoongis Schulter zu llopfen. „Selbst ich habe nicht so viel gefühlt als Schlüssel, als Jimin das erste Mal seine Fähigkeit benutzt hat!" Yoongi fühlte sich geschmeichelt, noch mehr als er den ebenso anerkennenden Blick von Minho mitsamt Katze und einen liebevollen von Jimin erhaschte.

Er fühlte wie sein Herz schlug, während er Jungkook an die Hand nahm. Der Jüngste hatte ein Lächeln im Gesicht, pure Freude darüber, endlich, nach tausenden fehlgeschlagenen und zerstörten Universen, mehreren Morden und millionenfacher Zeitverdrehung zu wissen, für was er gut war.

„Ich denke, ich habe einiges wieder gut zu machen."

Dem konnte Yoongi nur zustimmen. Mit dem guten Gefühl endlich nüchtern genug für diese ganze Sache zu sein. Auch wenn er wusste, dass er beim nächsten Kindergeburtstag definitiv Alkohol brauchen würde.

Nicht, dass erneut so eine Geschichte passierte.

[Ende]

[Abspann]

Ein Film der Crewmitglieder "Creative Space", produziert im täglichen Takt.

Verrückt wie jeder dieser Mitglieder, viele Köpfe, viel Kreativität

Produziert ohne ein einziges Kreatief


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top