Kapitel 186: Getrübtes Glück


Sie sah ihn an, biss sich auf die Unterlippe, „Können wir vielleicht verschwinden, Professor Snape? Muss ich nicht noch nachsitzen bei Ihnen?", fragte sie gespielt besorgt.
„Sie meinen doch eine Lehrerkonferenz... zu zweit.. oder Professor Snape?", er hob eine Augenbraue und schmunzelte.
„Ja richtig werter Kollege", stimmt sie ihm zu.

Sie zog ihn von der Tanzfläche und verschwand mit ihm in den Kerkern.
Als sie in ihren Räumen ankamen, die von Rosenblättern gesäumt waren, konnte Hermine nicht anders und fing an zu lachen.
Sie lachte so sehr, dass ihr Bauch weh tat und sie sich nach vorne beugte.
„Warum lachst du?", fragte Severus verwirrt, musste aber mitlachen.
Sie lachte immer noch, konnte gar nicht aufhören.
Er schüttelte den Kopf, legte seine Arme unter sie und hob sie auf hoch, trug sie ins Schlafzimmer. Hermine legte einen Arm um seinen Hals und kuschelte sich an ihn.
Das Lachen ebbte langsam ab und ein erschöpftes Lächeln legte sich auf ihre Züge.

Als er am Bett stand, ließ er sie langsam wieder herunter, hielt sie fest.
Sie sah so wunderschön aus, er konnte den ganzen Tag den Blick nicht von ihr nehmen.
„Ich lache weil ich einfach unheimlich glücklich bin.", sagte sie friedlich und strich über seine Brust, öffnete langsam die Knöpfe seiner Kleidung.
Er half ihr dabei und warf das Jackett auf einen Stuhl in der Ecke.
„Du siehst so gut aus in deinem Anzug", sagte sie und küsste ihn.
Er sah an ihr herunter, sah ihr wieder in die Augen. Sie wusste ungefähr, was er sagen wollte und lachte wieder.
„Danke", meinte sie, er stimmte ihrem Lachen zu.

„Ich kann es immer noch nicht glauben....", er zuckte ungläubig mit den Schultern.
„Glaub es ruhig. Ich bin dein und du bist mein.", sie schnipste und beide waren von ihrer Kleidung befreit, standen nur noch in Unterwäsche voreinander.
Sie legte die Feuerblumenkrone ab, die auf der Stelle erlosch, als sie den Boden berührte.
Sie zog ihn auf das Bett und krabbelte selbst hinein.
„Das ist der beste Geburtstag, den ich je hatte und vermutlich haben werde", nuschelte sie, als Severus seine Lippen auf ihre legte.
Er küsste sie wild und leidenschaftlich.
Er liebte sie und sie liebte ihn.

Hermines bester Tag endete in einer grandiosen Hochzeitsnacht, die besser nicht hätte verlaufen können. Nachdem sie sich stundenlang liebten, schliefen sie aneinander gekuschelt und selig ein und wurden am nächsten Morgen von den freundlichen Strahlen der Sonne geweckt.
„Guten Morgen Professor Snape", nuschelte Hermine müde, streckte sich und kuschelte sich wieder mehr an ihn.
„Guten Morgen Professor Snape", sagte Severus dunkel brummend mit einem Lächeln.
Hermine sah auf ihre Hand.

Ihr Ringfinger wurde von einem filigranen goldenen Ring geschmückt, ineinander verschlungene Schlangen mit rot schimmernden keinen Saphiren zwischen ihnen.
Sie glitzerten in der Sonne und warfen gespiegelte Lichtstrahlen an die Wände ihres Schlafzimmers. Hermine sah nach oben, die Spiegelungen waren orange-rot, es sah aus wie Feuer.
„Gefällt dir dein Ring?", fragte Severus, als er sie beobachtete.
„Er ist atemberauend", sagte sie leise und musterte wieder die Edelsteine.
„Als ich ihn gesehen habe wusste ich, dass er dir gehört.", er nahm ihre Hand und besah sich den Ring.
Sie drückte seine Hand, sah ihn an und küsste ihn. Sie nahm seine Hand, besah sich seinen goldenen schlichten Ring und legte ihre Lippen an ihn und seine Knöchel.
Er brummte zufrieden, zog sie auf sich und vergrub sein Gesicht in ihren Locken. Sie strich über seine Haut, strich über die Narben, die sich auf seinem Oberkörper verteilten und küsste jede einzelne. Als sie an seinem Hals angekommen war, sah sie wieder nach oben, in seine Augen.

„Weißt du... ich glaube... der beste Tag meines Lebens war der Tag, an dem ich dich an dem See gefunden hab.", sagte sie nachdenklich.
„Ich werde ewig in deiner Schuld stehen.", der dunkle Bariton legte sich um sie.
„Das klingt so düster... es reicht, wenn du mich ewig liebst.", sie schmunzelte und küsste seine Wange.
Er hielt ihre Wange und zog sie zu sich, küsste sie und drehte sich mit ihr herum, lag nun auf ihr.
„Jede Sekunde", flüstere er, küsste ihre Brüste, strich ihr über den gesamten Körper und schürte ihre Lust.

Hermine und Severus liebten sich jeden Tag mehr, die Ehe würde nur noch von einer Sache gekrönt werden.
Hermine hatte den immer stärker werdenden Wunsch ein Baby mit Severus zu bekommen. Sie sprachen eines Abends über diese Idee, als Hermine wieder gedankenversunken in das Feuer starrte.

Es waren Ferien und das Ehepaar Snape verbrachte die Ferien nun regelmäßig in Severus Elternhaus, mit dem kleinen schönen Garten in Spinner's End.
Sie waren mittlerweile zwei Jahre verheiratet, Hermine lag eingekuschelt an seiner Seite und strich über seinen Oberkörper.
„Severus?", fragte sie ihn leise, es war eine angenehme Stille im Raum, nur das Knacken der Holzscheitel war zu hören. Der Feuergeruch vermischte sich mit seinem Kräuter- und ihrem Blumenduft.
„Ja mein Liebling?", er sah zu ihr, strich ihr über den Kopf.
„Ich... hätte gerne ein Baby mit dir.", sie nahm die Augen von dem Feuer und sah ihn an.
Er schluckte bei ihrem Blick, er war so warm und liebevoll und voller Sehnsucht.
Er öffnete den Mund, als wollte er etwas sagen und schloss ihn wieder. Hermine zog die Augenbrauen zusammen.

„Wenn du keine Kinder mit mir möchtest-"
„Doch! Natürlich!", er unterbrach sie sofort, suchte ihren Blick. „Ich... wurde noch nie vor diese Wahl gestellt..", sagte er leicht lachend, „aber... der Gedanke ein Kind mit dir zu haben... am liebsten fünf!", er strahlte über das ganze Gesicht und küsste sie glücklich. Hermine strahlte ebenso, umarmte ihn und lachte leicht.
„Dann lass uns direkt anfangen!", meinte Severus dunkel und verrucht, lachte dabei aber, nahm sie auf seine Arme und brachte sie ins Schlafzimmer. 

—————
Die Monate vergingen und Severus und Hermine versuchten und versuchten, aber sie wurde nicht schwanger; Hermine wurde immer trauriger und fahriger.
Die Schüler bemerkten ihre geistige Abwesenheit im Unterricht und fingen langsam aber sicher an sich Sorgen zu machen.
Es waren fast zwei Jahre in denen sie versuchten ein Kind zu zeugen, es war wie verhext.

„Professor Snape?", fragte eine junge Schülerin Hermine, die gedankenversunken an ihrem Schreibtisch saß.
Ihre Haut wirkte fahl, dunkle Ringe hatten sich unter ihre Augen gelegt, die Locken hingen kraftlos herunter, sie trug sie meist zu einem Zopf.
Hermine blickte auf in das freundliche Gesicht ihrer Schülerin, „Gemma", sagte sie leise und versuchte zu lächeln, was ihr nicht recht gelang.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top