Kapitel 35 - "Pedo-Smiley"

PoV Manu

„So, willkommen in meinem bescheidenen Heim!" rief Patt, als er mit erhobenen Händen seine und Peterles Wohnung betrat, und auch sogleich nach diesem rief. „Peeter?!" brüllte er UNGEniert, worauf allerdings nur dessen übergewichtiger Hund Tyson angedackelt kam. Ich war eher nicht so der Hunde-Fan, also beobachtete ich nur amüsiert meinen Kürbiskopf, wie er – als gäbe es nichts Schöneres – sich von Tyson abschlabbern ließ. Der einzige Hund, der mir nahe kommen durfte war Luna, der Hund meiner Mutter. Auf Patts Aufforderung, ich solle die kleine Bulldogge doch auch einmal streicheln, schüttelte ich also nur dankend den Kopf. Nein danke, meinen ersten Zungenkuss wollte ich definitiv nicht mit einem Hund haben. Eher mit dem begeisterten Typen, der sich gerade freiwillig dem fröhlichen Tier hingab. UNGErecht. Patt gehörte mir!

Scheinbar nach Ewigkeiten kam dann Peter um die Ecke, mit Kopfhörern und Chipstüte. So viel zu seinem angekündigten Abnehm-Plan. Als er mich erblickte, schien es kurz in seinem Kopf zu rattern, bevor er mit versuchter Tumorstimme (er hatte dazu eindeutig kein Talent) ein „Manuu! Willkommen in Köln!" röchelte. Ich verdrehte die Augen belustigt und erwiderte die von einem Redeschwall gefolgte Umarmung. Die anfängliche Nervosität, mit der ich dieses Haus betreten hatte, verdunstete ganz, denn seine Herzlichkeit und Wärme ließen dafür gar keinen Platz. Kitschig ausgedrückt, ich weiß.

Wie auch immer, nach Peters überschwänglicher Begrüßung verabschiedete sich dieser (endlich) mit einem anzüglichen Augenbrauenwackeln und beinahe spastischen Zwinkern in sein Zimmer, irgendetwas von „euch zwei Süßen jetzt mal allein lassen" murmelnd. Fragend sah ich zu Patt hinüber, doch der schaute nur mit hochrotem Kopf auf den Boden. Hatte ich irgendetwas verpasst?

Der komische Moment war schnell vergessen, als ich mich an den nächsten Punkt auf der heutigen To-Do-Liste erinnerte; die Massage. Glaubt mir oder tut's nicht, aber ich freute mich mehr als an Weihnachten auf die Geschenke.

PoV Patrick

Anfangs hatte ich geglaubt, das mit Manu's eingeforderter Massage sei nicht ernst gemeint gewesen, doch diese Hoffnung hatte der andere mir gerade zerstört. Massage? Von mir? Na super. Wie sollte ich das denn bitte anstellen?!
Für ein YouTube Tutorial war jetzt auch nicht genügend Zeit, ich war also auf mich selbst gestellt.
So ordnete ich zunächst einmal etwas hilflos an, Manu solle sich schonmal auf mein Bett legen, ich würde gleich wiederkommen. Aufgeregt schloss ich die Tür meines Schlafzimmers hinter mir. Was sollte ich denn jetzt machen? Nervös kaute ich meine Unterlippe.

Außerdem fragte ich mich wirklich, ob ich überhaupt  in der Lage wäre, mich normal zu verhalten, wenn ich ihn oberkörperfrei vor mir liegen hätte.

Wie um mich selbst zu beruhigen, schloss ich kurz meine Augen und versuchte meinen Atem etwas zu normalisieren. Als ich die Augen öffnete, stand Peter vor mir, und ich erschreckte mich ersteinmal gewaltig. Sein Blick durchbohrte mich förmlich und seine eine Augenbraue hob sich. „Was ist los? Lief da drinnen etwas, wovon ich wissen sollte?" Flüsterte er. Passend zu seiner Augenbraue erhob sich nun auch sein einer Mundwinkel, und komischerweise hatte er gerade wirklich Ähnlichkeiten mit dem Pedo-Smiley von WhatsApp.

„Nein, da ist nichts gelaufen. Im Gegenteil. Ich soll ihm 'ne Massage geben und ich habe wirklich keinen Plan wie ich das anstellen soll." Ich hatte versucht, meiner Stimme einen genervten Unterton zu geben, aber das war mir nicht sonderlich geglückt. „Hey, ist doch easy. Streichel' ihn einfach ganz lange, dann dreh ihn um und drück deine Lippen auf seine. Beziehungstipps von Peter, effizient und eZ." Jap. Wirklich easy *Ironie*. Auf seine tollen Massage-Tipps erhielt er deshalb nur einen das-ist-jetzt-nicht-dein-Ernst-Blick, und ich quetschte mich schnell an ihm vorbei um eine Wasser-Schüssel zu holen. Ich wollte nicht mit leeren Händen zu Manu zurückkehren, und ein wenig Feuchtigkeit schadete ja schließlich niemandem. (Pedoblick meinerseits ;D)

„Hey Mänjueeel! Bin wieder da!" machte ich mich bemerkbar, als ich die Tür öffnete. Sofort stockte mir der Atem. Der Jüngere lag tatsächlich oberkörperfrei auf meinem Bett, und tippte irgendetwas auf seinem Handy herum. Zwanghaft presste ich meine Augen zu, um ihn nicht wie ein sabbernder Hund anzugaffen. Und damn, die Augen zu schließen war schwer genug.

„Du hast jetzt nicht ernsthaft 7 Minuten gebrauchte um Wasser zu holen?" lachte er, von der anderen Seite des Raumes. Ich hatte immer noch die Augen geschlossen, und mir war durchaus bewusst, wie dämlich ich hier gerade im Raum stand, doch ich musste mich jetzt erst einmal sammeln.

Was hatte mir Unge immer beigebracht? Ruhig atmen und an schwarze Steine denken, die von Wasser umspült werden. Das solle angeblich beruhigende Auswirkungen haben.
Die Entspannung kam schneller als ich dachte. Sie kam als warmer Druck an meinen Hüften, als Kribbeln an meiner Wange und als sanftes Flüstern an meinem Ohr.

Moment. Entspannung konnte nicht flüstern. 

 ***

Nur mal so nebenbei an die, die auch eine Geschichte schreiben: Achtet wirklich darauf, dass im "Klappentext" vorne keine Rechtschreibfehler sind. Ich meine, dieser Text repräsentiert das ganze Buch! Das turnt extrem ab^^

Wie geht's euch eigentlich immer wenn ihr andere GLP/ Paluten/... Fans trefft?

Ist mir gestern mal wieder passiert, und ich glaube ich verstöre die dann immer sofort weil ich so ein EXTREMER Fan bin xD

Lasst ein Sternchen da, wenn mein heutiges Textstück genehm war,

LG  <3

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