Tipps: Leset und lernet: Herrscherhöfe, Adelstitel, Macht und Politik 1.5/4

KONSEQUENZEN eurer Herkunft:
Die dicken Geschichtsbücher aus eurer Schulzeit zeigen: Der Herrscher wird in die Geschichte eingehen, ihm werden alle Erfolge und Fehlschläge zugeschrieben. Wenn ihr eine Herrscherin habt, dann eben ihr. Man wird ihnen die Schuld an allem geben – nicht den Generälen, Ministern, Ehepartnern, Geliebten und Beratern. Die Meinungen derer, die darauf zurückblicken, werden zwar variieren – doch es ist das „historische Erbe", was ein Herrscher hinterlässt. Danach werden auch seine Nachkommen beurteilt – und was hinterlässt wohl ein König, der nicht mal seine EINZIGE TOCHTER im Griff hat? Genau: Lauchsuppe.
Man kann das auch umdrehen: So wird der Sohn eines Helden doch auch ein Held, oder?

Sowas nennt man Erwartungshaltung.

Das gleiche gilt auch für Adelige, nur dass deren Errungenschaften nicht ganze Bände in den Archiven füllen werden, sondern lediglich ein paar Kapitel. Diese ollen Kamellen kann man aber als Klatsch und Tratsch immer wieder aufwärmen: „Du bist doch die Tochter von dem Trottel, der erst abgedankt hat, weil er eine Ausländerin ficken wollte und dann wieder angeschissen kam, weil er wieder in der Politik mitspielen wollte, weil SIE es gerne so gehabt hätte..." (Ist jetzt von mir ein bisschen grob zusammengefasst, aber auch diesen König und seine Geliebte gab es tatsächlich. Sein Bruder musste übernehmen – und der hat seinen Job sehr gut gemacht. In seiner Regierungszeit gab es sogar einen waschechten Krieg, den 2. Weltkrieg nämlich.)

Komischerweise fällt das den Lesern weder auf noch ein, anders kann ich mir nicht erklären, warum sich viele Adelstöchter als Zicken und Rebellinnen aufspielen, gleichzeitig aber unterm Radar kreisen wollen... das aber in einer Art und Weise, wo ihr Handeln eigentlich einen Krieg oder zumindest einen Aufstand im eigenen Land auslösen müsste.
Hinzu kommen scheinbar wahllos verteilte Titel und Ränge, die für jemanden, der sich auch nur ein BISSCHEN damit beschäftigt, keinen Sinn ergeben.

So wird sich in "Bookworm Princess" (dt: Die Prinzessin der Bücher) eine Leseratte von Hauptfigur natürlich für unscheinbar halten, weil sie lange blonde Locken bis zum Hintern hat und große graue Animekulleraugen, die immer mit ängstlich-erstauntem Welpenblick um sich schauen. Auf den Farbbildern ist sie süß und in pastellfarbene Rüschen gekleidet, die kleinen Mädchen werden sie lieben, weil sie ja so unscheinbar ist.
Die Introvertierten unter euch werden sich mit ihr identifizieren, weil auch sie sich als Bücherwurm sehen, der mit Politik, Hof und Heirat nix am Hut hat. Ja... ihr seid ja auch normale Menschen und Lesen bildet. Nicht wahr?

Falsch. Bildung hängt von der Lektüre ab, da fängt's schon mal an.

Dieses Mädchen behauptet, sie sei NUR eine Markgräfin, ihre Familie hätte mit dem Königshof und Politik eher weniger zu tun, weil sie alles nur harmlose Buchliebhaber seien... Um noch eins draufzusetzen bekommt dieses Außenseiterkind ohne gleichaltrigen Umgang auch noch den Kronprinzen als Verlobten aufgehalst, damit es sich nicht darum kümmern muss, mit ihrem gesellschaftlichen Debüt einen Ehemann zu suchen oder mal normale soziale Kontakte zu knüpfen.
Oder am Hof im Dienste einer verheirateten Lady zu lernen, wie man einen adeligen Haushalt zu führen hat... deswegen wird eine unverheiratete Adelige nämlich Hofdame! Das ist ein Job, keine Kreuzfahrt.

Aber die Heldin hat das nicht nötig. Sie denkt auch, sie sei die bequeme Lösung dafür, dass der Prinz damit seine Ruhe vor anderen Bewerberinnen hätte. Ehrlich Kindchen, wovon träumst du nachts?

- Zuerst mal: Eine Markgräfin ist NIE am Rande der Politik, sondern in Kriegszeiten ist eine Mark sehr wichtig. (Später verkommt das zu einem bloßen Titel, aber dennoch bleibt die Wichtigkeit des Rangs erhalten!) Das Huhn gehört also zum Hochadel und darf sich tatsächlich mit „Prinzessin" anreden lassen. Ihre angebliche Bescheidenheit ist also entweder Dummheit oder gelogen. Ja, Grafentöchter sind auch Prinzessinnen, wenn der Rang erblich ist. Manchmal ist er das, manchmal ist es nur eine personengebundene Ehre, je nach dem wie der König das festgelegt hat.

- Dann ist die Familie dieses Mädchens nicht nur durch die Mark wichtig im Reich, sondern es sind die... nennen wir es mal „Chronisten" des Landes. Die Archivare. Will man irgendwas wissen, geht man zu diesen Leuten, was sich auch in dem Spitznamen dieses Clans wiederspiegelt: „Das Gehirn von Blablabla." Dass also die königliche Bibliothek das Tollste im Land sein soll, wird durch diese Metapher widerlegt. Der wahre Wissensschatz ist die Bibliothek der Familie der kleinen Markgräfin, nicht die des Königs. Eigentlich.
Offenbar aber darf das Mädchen nicht in die Familienbibliothek rein, oder liest nur die „Bravo Girl" oder sowas.

- WEIL die kleine Markgräfin sich „Prinzessin" nennen darf, kommt sie für den Kronprinzen überhaupt in Frage – der Quatsch, den die Autorin erfindet, um dem das zu erschweren ist... Blödsinn. Heeresmacht (Der König ist der höchste Militärchef im Land!) und Hirn sind eine gute Verbindung, das Mädel ist also unfassbar gut geeignet. Und auch für andere Adelige ist sie wegen ihres Rangs eine gute Partie, vom Ruf der Familie ganz zu schweigen.

- Der letzte Stuss ist, dass sie sich als Verlobte des Kronprinzen – also als Kronprinzessin – vor gesellschaftlichen Verpflichtungen drücken können soll, um in Ruhe zu lesen. Denn das Gegenteil ist der Fall: Die zukünftige Königin wird einen engen Stundenplan haben und vieles lernen müssen, damit sie als Königin keine totale Niete wird, die im schlimmsten Fall einen Krieg oder Umsturz auslöst: Vor fremden Leuten sprechen, Geschichte, Etikette, Tanzen, Handarbeiten, Schreiben, Konversation, ein bisschen Mathe und Geographie, Heraldik, Genealogie, vielleicht sogar Fremdsprachen... Sie wird herumgezeigt wie eine preisgekrönte Zuchtstute und ihr Gesicht wird überall bekannt gemacht. Sie ist die Hoffnungsträgerin ihres Landes, an der Seite ihres Verlobten, also müssen Hof und Volk ihr Gesicht kennen. Nix mit Bücherwurm in Kammer, nicht mal, wenn die Verlobung nur zum Schein sein soll. Es soll immerhin für die anderen echt wirken, sonst ist diese ganze Scharade überflüssig.

Und nur weil ein Kronprinz verlobt ist, bedeutet das nicht, dass es keine anderen Frauen geben wird, die sich um ihn bemühen. Man muss ja nicht unbedingt die Krone haben wollen – und die Verantwortung und der Stress, der damit einhergeht – königliche Geliebte oder offizielle Maitresse ist auch eine nette Beschäftigung, bei der man viele Geschenke bekommt. Ein paar dieser Frauen haben der Königin sogar die Show gestohlen, waren schön, beliebt, hatten Kinder, Geld, Klamotten, Macht und ein schönes Haus / Villa / Schlösschen und manchmal eine eigene Suite im Schloss nahe dem König... (Andere Adelige hatten nur ein Zimmer – mal so zum Vergleich.) Der ganze Hofstaat kam zu ihnen, um sie zu bewundern, sie nachzuahmen (manche waren Modeikonen und Kunstmäzene) oder zu bestechen. Einige waren wie die großen Stars von heute.
Vor allem war der Titel „öffentliche Maitresse" schon etwas besonderes, denn der war OFFIZIELL. Manche von ihnen haben sogar Politik gemacht, während der König anderweitig Spaß hatte und keinen Bock auf Politik. Schaut mal nach Louise de Keroualle und Nell Gwyn. Eine adelige Französin und eine englische Schauspielerin / Hure ficken den gleichen Kerl: den englischen König. ^^

Und ihr denkt, eine Prinzessin hätte es so schwer, dass sie rebellieren müsse? Warum? Weil sie keine Freiheiten gehabt hätte? Was wisst ihr denn von „Freiheit"? Für die meisten von euch ist es doch, dass ihr machen könnt was ihr wollte und Diener habt, die all das für euch machen, was ihr nicht machen wollt. Das ist nicht frei, sondern bodenlos arrogant. Und dumm.
Man muss nämlich unabhängig und ungebunden (no boyfriend, sorry Ladies) sein, um wirklich frei zu sein. Schon damals klagten zwar die Adeligen über die Freiheiten, die das Volk hätte, sie aber nicht – und umkehrt dachte das Volk, der Adel sei frei. In Wirklichkeit war es niemand, weil jeder Verpflichtungen einem anderen gegenüber hatte und Geld von allen gebraucht wurde. Bei Hofe leben ist teuer.

Ähnlich wie bei euch zu Hause funktionieren die Dinge am Königshof, egal in welchem Land zu welcher Zeit. Manche Herrscher verstanden sich sogar als Vater und Mutter für ihr Volk. Der Zar von Russland, z.B. oder auch die asiatischen Herrscher.
Der Unterschied ist, dass die am Hof getroffenen Entscheidungen weit über die königliche Familie hinausgehen – und die Konsequenzen abhängig vom Willen und Temperament des Herrschers, die Politik zu seinen Gunsten zu lenken und die eigenen Lieblinge im Griff zu behalten – oder die des Ehepartners zu tolerieren. Wenn man sich aber als Spanierin zu fein ist, Französisch zu lernen, um mit dem Ehemann sprechen zu können, wenn man nur Schokolade säuft und dadurch noch mehr aufgeht wie ein Hefekloß, als man bereits ist, wenn man sich nur mit seinem eigenen Hofstaat abgibt und ungebildet bleibt, weil Lesen anstrengend ist und wenn der eigene Hofstaat so viel Mist baut, dass die Hälfte der Leute nach Hause zurückgeschickt werden muss... dann muss man sich nicht wundern, dass man von allen ignoriert und vergessen wird, weil Klugheit, Witz und Schönheit die Währung in der Gesellschaft sind.
Ja, ich weiß, das klingt böse... aber karitatives Handeln mag gut für's Seelenheil sein, aber es interessiert keinen, wenn man ein Niemand ist. (Ja, auch diese Dame gab es wirklich, die war mit Leonardo di Caprio verheiratet - bzw. mit Louis XIV. von Frankreich.)

Dass die Mangaka der kleinen Markgräfin auch noch suggeriert, man sei klug, weil man Bücher und vorfabrizierte Rundschreiben liest, ohne aber die Zusammenhänge zu begreifen, weil man nicht mal begriffen hat, wer man selber ist... Das ist, als würde man sich für einen Koch halten, nur weil man mal ein Kochbuch gelesen hat. Gleiches gilt für die wegen ihrer vermeintlichen Klugheit so geschätzte Kaiserin aus "Remarried Empress". Das einzige, was die wirklich tut, ist herrschaftliche Partyplanung... aber auch für sowas gibt's Leute, aus deren Vorschlägen sie eigentlich nur auswählen müsste.
(So überwachte in Frankreich die Erste Ehrendamela Première dame d'honneur das Vermögen der Königin und führte ein Haushaltsbuch, wo genau drinstand, wie viele Einnahmen woher kamen und welche Ausgaben wofür getätigt wurden. Die war eine Herzogin oder Gräfin, und ihren Job nennt man heute Buchhalter!)

Ich muss hinzufügen, dass es in Asien ein Kleinwenig anders ablief als in Europa, denn die haben die Ränge und Posten der adeligen Frauen wegen einem bestimmten Ereignis in der Ming-Dynastie (und dessen Konsequenzen) sehr vereinfacht: Keine Frau bekleidete mehr ein höfisches oder politisches Amt, es gab nur Dienerinnen („Palastmädchen" genannt) und „für den Herrscher zum F***n geeignet". Letztere hatten ihre eigene Hierarchie im Harem, je nachdem, welchen Posten der Vater hatte, ob er adelig war, ob der Herrscher die Haremsdame oft besuchte und ob sie einen Jungen oder ein Mädchen geboren hatte. Da gab es dann ladies, courtesans, companions und consorts, die man dann nochmal in ohne Adjektiv, royal und noble unterteilte...

Allen Frauen im Harem war  es VERBOTEN, über Landespolitik zu sprechen oder irgendwie Einfluss auf sie zu nehmen... indem man den Kaiser z.B. um irgendwas diesbezüglich bat oder einen Vorschlag machte. Dennoch sind Königshöfe oder Harems wie ein kleiner Staat, deswegen steckte man also trotzdem irgendwie bis zum Hals in Politik, sobald man die Tore durchschritten hat.
Wo aber z.B. Louis XIV. oder andere Europäer den Adel an den Hof holten, damit er keine Armeen auf seinem Landgut aufstellen konnte, nahmen die asiatischen Kaiser dessen TÖCHTER quasi als Geiseln: Aus dem Harem kam normalerweise keine wieder raus. Und ob ihr's glaubt oder nicht – im Orient war das ähnlich, wer auch immer da wen wie beeinflusst hat. Auch da haben sich nach dem Tod des Vaters, die Söhne, Onkels und Cousins oft bekriegt. (Brudermord, was für eine glückliche Familie...)

Es ist natürlich immer toll für die Leser solcher Geschichten, wenn eine Identifikationsfigur geschaffen wird, die auch einen Nutzen bekommt. So soll oft ausgerechnet deren Buchwissen der kleinen Markgräfin helfen, sozialpolitische Probleme im Reich zu lösen – nicht etwa der eigene Verstand oder eine Sitzung mit den Ministern des entsprechenden Fachbereichs. Oder der Kronrat und das Parlament. Besonders bei jemandem, der nur Fragmente des Geschehens um sich herum mitbekommt und sich darauf in irgendwelche Vermutungen versteigt, obwohl EIN Problem VIELE Ursachen haben kann. Es müsste eigentlich Minister geben, die mehr im Stoff stehen als dieses Mädchen... aber nö, die Heldin rettet, weil man sie für den Leser irgendwie wichtigmachen MUSS... weil der Autor nicht gepeilt hat, dass sie bereits wichtig IST, wenn auch aus anderen Gründen. Nein, ich meine nicht als Liebling des Prinzen.


RESÜMEE:
Und jetzt sagt mit nochmal, dass man ein Buch bis zum Ende lesen muss, um es zu beurteilen, weil es ja besser werden KÖNNTE. Wenn das Fundament nicht stimmt, funktioniert auch der Rest nicht. Ich habe meine Zeit nicht gestohlen, sie ist ENDLICH. Ich lese nicht bis Kapitel 10 oder 20, wo sich der Autor vielleicht allmählich eingeschrieben hat und zu Potte kommt, weil er endlich eine Idee hatte.

Man KANN langsam anfangen, aber nur, wenn man einen Charakter aufbaut. Wenn man eine Welt für den Leser erschafft. Idealerweise zeigt euch der Hauptcharakter, wie diese Welt funktioniert und wird nicht vom Erzähler erklärt.
Aber wenn eine Figur nur am Rumzicken oder Rumjammern ist und weder sie noch der Autor die Welt verstehen, die der eine erfindet, damit der andere darin lebt, ist es Müll.
Oder wenn schon der zweite Absatz den ersten Lügen straft.
Oder die Figur den Erzähler (und damit als Ich-Perspektive sich selbst) als Lügner entlarvt. Dann ist es Müll und nicht gut, weil ich was zum Nörgeln suche... sondern es liegt am Autor.

Ich bin nicht gnädig mit Leuten, die mich langweilen, weil sie nicht wissen, was sie erzählen wollen. Oder die mich verarschen, weil sie mein Geld für etwas haben wollen, was es nicht wert ist, weil es mich für dumm hält. Warum sollte ich?
Wenn der Anfang schon nicht stimmt, wird es zum Ende hin nicht besser – denn oft ist nicht die Geschichte selber das Problem, sondern alles andere drum herum:
Das Worldbuilding,
das Problem / die alles verändernde Entscheidung, vor die euer Held zu Beginn gestellt wird und die Handlung ins Rollen bringt – also die Geschichte selbst,
ebenso wie die Figuren – wie sie denken und handeln.

Wenn Prinzessin oder Königin nur Worte sind und der „Hof" sich auf drei Zimmer beschränkt oder eine Straße (und dabei ist es völlig egal, ob ihr das dann „Palast" nennt)... dann hat man keine Prinzessin, sondern eine Kleinstadtschönheit.

Viele Geschichten beginnen mit einer angedrohten Heirat  – oder um es in den Worten von August dem Starken zu sagen: „Ich habe eine Gebärmutter geheiratet!" Manche Adeligen sind tatsächlich so an diese Sache herangegangen, denn Sex ist zwar eine sehr persönliche Sache... war es aber gleichzeitig auch wieder nicht. So mancher schwule oder zumindest bisexuelle König musste sich zum Wohle der Dynastie eben auch überwinden, seiner Frau einen Erben abzuringen, egal ob sie oder „es" ihm gefiel.
Es hing – wie mit den Sex-Fanfictions über real existierende Stars – eben immer davon ab, wer man war. Adel verpflichtet zum Kindermachen und zum Militär. Ihr kommt nicht damit raus, dass eure Figuren "nicht wollen", denn in der Realität ist der Hofstaat SEHR kreativ geworden, um dafür zu sorgen, dass es könglichen Nachwuchs gibt. Schaut mal bei Katharina der Großen vorbei oder der letzten Frau von Henry VIII.

Und nun, nach dieser furchtbar langen, neunseitigen Einleitung, versteht ihr nun zumindest meine Emotionen bei diesem Thema besser und warum ich so rigoros bin. Ich werde mich das nächste Kapitel deswegen mal der Antwort auf die Fragen widmen:

Was ist eigentlich Macht, und warum will die angeblich jeder haben?
Wieso flippen die Leute deswegen aus?
Hat nur der König welche?

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