57. Text: Habt ihr euch mal gefragt, warum ich bestimmte Fanfictions schreibe?
Was ist es, warum ihr eine bestimmte Geschichte unbedingt erzählen wollt? Wer nicht mal das beantworten kann, hat keinen Grund eine zu schreiben. Bei "Diabolique Fatalité" war es bei mir... etwas Ähnliches wie Hass auf die Fanfics, denn die guten Autoren in diesem Fandom kann ich an einer Hand abzählen. Selbst die Schreiber des Franchise werden schlechter von Spiel zu Spiel.
Wir hatten schon das Thema MarySues und wie sie ihre Erschaffer entlarven. Mir ist auch völlig klar, dass MEINE Fics einen Teil von mir verraten... unter anderem auch in was für verstörende Gefilde ich mich vorwagen musste - und das habe ich nicht mit Fanfictions gemacht, wie es viele hier tun und glauben, sie wüssten nun über Liebe und BDSM Bescheid. Oder mit Zusammenfassungen von irgendwas, Wikiseiten und Interpretationen. Ich tendiere, soweit es möglich ist, zum Original. Ich habe also das erste Spiel mit allen 36 Teilen und drei Enden pro Person gelesen. Komplett bei allen der sechs Jungs. Und ich kenne die Hörspiele, mit denen alles begann.
Das Diabolik Lovers- Franchise zeigt, soweit ich das bisher sehen konnte, die krassesten Formen von... man muss schon sagen gnadenloser Selbstüberschätzung von Figuren, die auf GANZER Linie darin versagen zu sein, was sie nach Aussage des Autors sein sollen, schlimmer als bei "Star Trek" und "Naruto" oder "Attack on Titan": Sie sind empathielos, unerzogen, ungebildet, arrogant und self-centered. Sie können absolut NICHTS - außer verbal und körperlich um sich zu schlagen... Das Gegenteil von ihnen sind Leute, die in Gewalt und Kontrolle Liebe sehen wollen und Mord aus "Liebe" romantisieren. Sie wollen die Einzige für ihren Lover sein... und sind doch nur die Nächste in einer Reihe lebensfauler Existenzen.
Andere Lebewesen haben Gefühle? Wen interessiert das, wenn man sie nicht mag?
Sie haben eine Vergangenheit, die ihren Charakter und ihre Ansichten geformt hat? Was man nicht fixen kann, ist Müll. Die moralischen Werte und Ansichten der Autoren und OCs sind das Maß aller Dinge, der Rest wird plattgewalzt, auf dass man über den Abschaum triumphiere.
Der einzige Grund, warum die OCs dieser Autoren gegen eine Gruppe von übermenschlichen Mördern drei Minuten lang bestehen ist der Autor, weil der das Plot und die Figuren kontrolliert. Hinzu findet man auch oft Szenen, wo Figuren Dinge tun, die OOC sind und die man komplett streichen kann, weil sie nicht mal als Fanservice taugen. Reines Seitenstrecken und Füllwerk. Es fällt aber auch auf, dass die Originalfiguren dümmer und schwächer gemacht werden, damit die eigene Figur cooler wirkt.
So sie schreiben Romantisierung von Selbstmord, Allmachtsfantasien oder Masturbationshilfen und sind dabei teilweise sogar perverser als man es Laito unterstellt... dabei finden den sogar seine Brüder schlimm. (Obwohl ich auf Reijis Moral keinen Pfifferling gebe, dieser bigotte Heuchler.)
Nur Shu und Laito kaufe ich ab, dass sie überhaupt schon mal Sex hatten - und man merkt bei beiden, dass für Japaner alles "hentai" ist, was mit Körperlichkeit zu tun hat. Laito hat seine Kinks und Trigger und zeigt das... hat aber auch viel erlebt was dieses Thema angeht. Was? Nun ja, er hat nicht nur mit seiner Mutter auf deren Avancen hin geschlafen, sondern musste auch zuschauen, wie sie es mit seinem Onkel treibt.
Die Autoren hingegen nennen ihn jedoch schon pervers, wenn er mit dem OC noch nichts gemacht hat, was man nach nicht-japanischem Standard als Perversion bezeichnet. Der Typ spricht ihren OC einfach lächelnd an, weil er sehr nett sein kann, wenn er will... und dieses Lächeln nennen sie "pervers" oder "hentai-Grinsen". Der Junge wird zudringlich... das ist zwar unangenehm und unangebracht, aber NICHT pervers. Wobei auffällig ist, dass alles nur bei Laito "pervers" ist - machen ihre OCs oder andere Figuren das gleiche, ist es das plötzlich nicht, sondern soll kinky und niedlich wirken.
Will man dem Canon aber wenigstens ansatzweise treu bleiben, muss man sich nicht meine Mühe machen. Aber man MUSS wissen, was und warum die Heldin eine sogenannte "Opferbraut" ist. Man MUSS wissen, dass Karlheinz - der Vater der Jungen - ABSOLUTE Kontrolle darüber ausübt, wen seine Jungen kennen und wer auf seine Kosten in seinem Haus wohnt. (ER hat das Geld, nicht seine Kinder, wie man in einem sehr lustigen Hörspiel erfährt.)
Es ist also völlig unmöglich, sich seinen Söhnen zu nähern oder auf seine Kosten in seinem Haus leben, ohne dass der Mann weiß, wer man ist und was vor sich geht, nur weil er nicht da ist. Seine Anwesenheit ist dazu NICHT NÖTIG.
Zum Verständnis: Die Sakamakis aus dem "Diabolik Lovers"-Franchise sind Vampirteens, die in einer alten Villa abseits einer Stadt in Japan leben und immer mal wieder eine sogenannte "Opferbraut" geschickt bekommen - und da beginnt schon die erste Kritik. Denn die meisten Schreiberinnen verstehen nicht, WAS das ist. Wozu diese Mädchen in diese Todesfalle geschickt werden, denn da ist ein Plan dahinter. Nehmt das Wort mal auseinander: Opfer... Braut.
Der Vater ist der Drahtzieher hinter allem und erfüllt das Mädchen seine Erwartungen nicht, greift er auch mal drastisch ein, indem er die Braut entweder selber tötet, sie verrückt macht oder in den Selbstmord treibt. Er wird also niemanden nehmen, bei dem - wie im Beispiel hier - von Anfang an klar ist, dass er Probleme machen wird. Und auch wenn Papa Karlheinz nie der Vater des Jahres wird, hat er seine Kinder fest im Griff. Seine Söhne mögen ihn hassen - aber sie gehorchem ihm.
Seltsamerweise bilden sich die Fanfictionschreiber gerade bei dieser Form der "Selection" ein... "Mitspracherecht" ein, indem sie immer wieder dieselben Gründe dafür liefern, warum ihre OCs mit den Jungen interagieren:
- ungewollte Waisen, Furrys (es gab mal eine Opferbraut, die ein japanischer Fuchs sein sollte... aber sie war nur ein Mensch mit Schweif und Ohren)
- zu pflegende "Geschäftsbeziehungen" von unwissenden oder lieblosen Eltern, die nur in der Exposition auftauchen,
- Menschenhandel mit Waisenkindern
- gelegentlich auch Normalos auf einer Eliteschule und
- zugelaufene "Haustiere", die vor etwas fliehen, was nie eine Bedrohung wird, weil es nicht auftaucht
- Kindheitsbekanntschaften der Jungen (solche OCs müssten demnach in der Dämonenwelt aufgewachsen sein, denn niemand peilt, dass klein-Shu nur deswegen einen menschlichen Freund finden konnte, weil er aus dem väterlichen Schloss in die Menschenwelt floh)...
All das widerspricht dem Ziel hinter seinem Tun: Karlheinz ist ein dämonischer Vampir (ein geborener, nicht gemacht), König seiner Rasse und mächtig wie ein Gott: Warum sollte er sich mit sowas belasten? Er sucht ein Mädchen, das lieb, gehorsam und geduldig ist... und voller magischer Energie. Dieses Mädchen soll einen seiner Söhne magisch aufladen und heiraten, um die Frau des nächsten Vampirkönigs zu werden... was derjenige Sohn wird, der es schafft, seinen Vater zu töten. Deswegen ist das "Opfer(lamm)", das die Kirche ihm anbietet, gleichzeitig die "Braut". Die Kirche erhofft sich natürlich Einfluss auf den neuen King durch seine menschliche Gemahlin. Daher: Opferbraut. Hexen, Werwolfzüchtungen und Furrys fallen also komplett durchs Raster, genauso wie Menschenhandel. Das Sakamaki-Anwesen ist also kein Waisenhaus oder ein Café in dem Blut als Drink serviert wird, genauso wie die Schule, auf die alle Jungs gehen KEINE normale Schule ist, sondern eine Eliteakademie für Stars und Sternchen mit Nachtkursen.
Yui, das Mädchen aus dem Anime, dessen Rolle man auch in den Spielen einnimmt, hat ein Dämonenherz in sich, ohne das sie viele Dinge im Spiel nicht überlebt hätte. Dieses Herz ist aber auch der Grund, warum sie nicht nur ins Haus kommt, sondern auch, warum ihr Blut besonders lecker ist... (Wessen Herz es ist, weiß nur Karlheinz' Bruder: Richter. Im Anime ist das essentieller Teil der Handlung, im Spiel erfährt es nicht jeder der Brüder.)
Ihr Anfangscharakter entspricht genau den Wünschen Karlheinz, aber wie leicht sie innerhalb eines Monats zu beeinflussen ist, führt im Spiel zu sehr fragwürdigen Szenen und Enden.
Bleibt man also bei den originalen Vorgaben der Publisher ist so ein Anfang wie hier nicht möglich. Folgt mir also in eine Allmachtsfantasie von einem Mädchen, das sich für mehr hält, als es ist und beispielhaft für viele Diabolik-Lovers Geschichten steht. Todesromanzen und BDSM-Porn erspare ich euch.
>>Kapitel 1: arrived<<
Müsste ich hier einen Namen geben, welchen Fehler wir sehr häufig finden werden, würde ich sagen: Wenn der Autor verwechselt, was seine Figur weiß und was nicht.
>>,,Das Mädchen ist nun seit zwei Jahren bei uns." die ältere Frau in der schwarzen Kutte reichte dem Mann eine Akte.<<
Die Anführungsstriche sind in meinem Editor zwei Kommas... das schiebe ich jetzt mal dreist auf die Formatierung. Aber die Beendigung der wörtlichen Rede ist falsch, und ich finde es bemerkenswert, dass die Äbtissin eine "Kutte" trägt, weil die Autorin sich nicht mal Gedanken darüber gemacht hat, wie das Gewand einer Nonne richtig heißt: Habit.
>>Dieser schlug sie auf und überflog interessiert die Zeilen.
,,Das heißt sie war damals fünfzehn" stellte er kurz darauf fest.<<
So kann man eigentlich wunderbar das Alter einer Figur einfügen: Wir sehen, Candela ist nun 17 Jahre alt.
>>,,Ganz recht. Ihre Eltern sind so früh verstorben das sie keine Erinnerungen mehr an diese hat" die Frau schob sich die Brille mit ihren faltigen Fingern zurecht.<<
Das ist eine Form von Headhopping - denn woran sich das Mädchen erinnert, kann die Äbtissin nicht wissen. Ja, wieder Probleme mit Satzzeichen und Grammatik, denn es fehlen hier Deutschkenntnisse der Grundschule.
Spoiler: Candelas Assassinenausbildung dauerte FÜNF Jahre und sie ist ZWEI Jahre im Kloster. Wir erfahren auch bald, dass diese seltsame Familie die ERSTE (von mehreren) war, die das Kind aufgenommen hat. Das bedeutet, sie war MAXIMAL 10 Jahre, als sie die im Klappentext erwähnte Ausbildung erhielt... Ich sage das hier, damit ihr das mal im Kopf behaltet, wenn Candela damit angeben geht, während sie sich gleichzeitig NICHT an ihre früh verstorbenen Eltern erinnern können soll. Wo also war sie in der Zwischenzeit? Da sind LÜCKEN in der Timeline, die sie als Erzählerin schon jetzt als... Lügnerin oder zumindest als "unzuverlässigen Erzähler" darstellen. Und das stellt schon jetzt alles, was sie uns noch erzählen will, in Frage.
MEINE frühsten Erinnerung stammen aus der Zeit als ich drei war, die nächsten sind aus dem Kindergartenalter. Nehme ich mich als Beispiel, hat Candela ihre Eltern ALS BABY verloren und da sie nicht im Waisenhaus war, wurde sie da schon von der Assassinenfamily adoptiert?!
>>,,Ich sehe hier steht, dass sie recht häufig die Pflegefamilie gewechselt hat" hakte der Mann nach.<<
Der Mann hakt nicht nach. Er wiederholt, was er gelesen hat und macht ein Statement. Nachhaken würde bedeuten, dass er eine Frage stellt. Und ihr seht "häufig": Wie oft hat sie das und wie lange blieb sie im Haus? Wo war sie in der Zwischenzeit?
Dieses "recht häufig" macht sie also JÜNGER als 10 bei der ersten Familie... ich überlasse es euch, wieviele Jahre ihr da einfügen wollt.
>>,,Das ist richtig. Auf Grund von aggressivem und gewalttätigem Verhalten wollte keine der Familien sie länger behalten."<<
Wäre es nicht "richtig", würde es nicht in der Akte stehen. Aber was ist das für ein dummes Kind? Sie hat keinen Grund für so ein Verhalten, denn im Laufe der Geschichte wird nicht einer genannt.
Es erstaunt mich, dass man ihr nicht Benehmen eingeprügelt hat - denn manche Leute erziehen ihre Kinder auf diese Weise. Natürlich gibt es auch Menschen, die sie dann einfach wieder abschieben... aber es spricht schon sehr GEGEN den Charakter und seinen Verstand, wenn er sich weder anpassen kann, noch erkennt, was gut für ihn ist. Diesen Trait wird Candela noch öfter an den Tag legen, und es hat nichts mit der rebellischen Phase zu tun, die man Teenagern unterstellt.
>>,,Und sie wollen das auch nicht?" Der Mann ließ die Akten sinken und richtete seinen Blick wieder auf die alte Frau.<<
Das Mädchen hat nur EINE Akte, der Mann hält auch nur ihre in der Hand. "Die Akten" ist also falsch.
>>Diese seufzte, ,,Das Kind ist respektlos, aufsässig, hat keine Manieren und hält sich nicht an die Regeln des Klosters.
Außerdem schwänzt sie jeden Gottesdienst sowie den Unterricht und lehnt jede Art von sozialem Kontakt ab."<<
Mir kann niemand erzählen, dass die Frau NICHT gewusst hat, was für einen Satansbraten sie sich da unters Dach geholt hat. Die Erziehung - also Manieren und Gehorsam beizubringen - war IHRE Aufgabe und dass sie zugibt, dass sie das nicht hinbekommen hat, ist ein Eingeständnis von Totalversagen. Hinzu kommt - auch wenn man die Schule nicht mag - wer nichts lernt, bleibt dumm.
>>Der Mann faltete nachdenklich seine Hände.
,,Nun...das ist einiges an negativem Verhalten."
Die Frau ergriff wieder das Wort.
,,Wenn sie ihnen für ihre Zwecke ausreicht, dann können sie das Mädchen mitnehmen.
Wir haben hier schon genug Mäuler zu stopfen."<<
Wie gesagt, das Kind kann machen, was es will - dass das Kloster ihrer nicht Herr geworden ist, spricht gegen die Kompetenz Institution. Klöster können ihren Bewohnerinnen das Leben zur Hölle machen, wenn man da aus der Reihe tanzt.
Dass die Äbtissin sich beschwert, dass sie zuviele Kinder hat, um die sie sich im Kloster kümmern muss, ist lachhaft, denn sie hätte sie nicht aufnehmen müssen.
Übrigens: Noch ein Jahr und dann kann Candela gehen, wohin sie will. Dann ist sie 18... und ohne Hilfe, Geld, soziale Kontakte und Schulabschluss wird sie es in Japan sehr, sehr, sehr schwer haben, weil denen sehr wichtig ist, aus welcher Familie, sowie von welchen Schulen man kommt und was für Beziehungen man im Notfall spielen lassen kann. Eine asoziale, grundlos arrogante aber ungebildete Schlägerbraut, die sich nicht zusammenreißen kann, wird in jedem Land der Welt Probleme haben. Das ist also die Vorstellung der Hauptfigur dieser Geschichte, mit der die einzigen Kommentatoren sympathisieren:
~ "Oi, super Story^^! Das sie sich gut verteidigen kann passt einfach so gut rein." - Spoiler: Sie kann es NICHT. Bewusstlos in einem Haus voller Mördervampire zu werden ist SCHLECHT verteidigt.
~ "Mir gefällt deine Geschichte wirklich sehr weil sich Cane auch verteidigen kann und ich mag deine Stile irgendwie wie du schreibst . Es wäre schön wenn du weiter schreiben könntest." - Cane kann sich nicht verteidigen. Sie schlägt um sich, rennt weg und kommt trotzdem nicht weiter als ein paar Schritte. Und den "Stile"... nun ja, macht euch ein eigenes Bild. Ihr könnt ja auch nur das Fett-Kursive lesen, ohne meine Anmerkungen, wenn ihr unvoreingenommen sein wollt.
~ "Bitte schreib weiter ich finde diese Geschichte echt schön und erst recht dass sich Cane wehren kann und es nicht so ist wie in anderen Geschichten" - Das ist gelogen. OCs wie Candela gibt es in diesem Fandom reichlich. Und sie sind auch alle... gleich klug und fähig, weil das PLOT es so will (im Gegensatz zum gezeigten Verhalten der Figur in der Situation).
>>Der Mann lächelte. ,,Sie machen das richtige, wie immer danken wir der Kirche für das Opfer.
Noch einen schönen Tag Schwester."<<
Eine Schwester wird diese Entscheidung nicht treffen dürfen. Und weil ich in diesem Fandom fast zu Hause bin, kann ich hier schon sagen: So ein Balg wird sich Karlheinz nicht aussuchen, um es seinen Jungen vorzusetzen. Der sucht sich ein GANZ BESTIMMTES Mädchen aus einem GANZ BESTIMMTEN Grund aus. Den erfährt man aber nicht im Anime und nur in zwei Routen im ersten Spiel.
Und dafür nimmt man sich keinen Menschen, der so schlechte Traits mitbringt, denn Karlheinz korrigiert auch gerne etwas, was ihm nicht passt. Rambomäßig freidrehen is' also nicht, nicht nur, weil die Bros Vampire sind.
>>Ich saß in einem fahrendem Auto und wartete darauf in meinem neuem Zuhause anzukommen.<<
In einem stehenden Auto zu warten, wäre dumm, oder?
>>Ich hatte die Beine überkreuzt und starrte aus dem Fenster, auf die vorbeiziehende Landschaft.<<
Es müsste erst eine kleine Stadt, dann ein Wald sein. Sie hätte sogar ein Ortsschild mit dem Namen "Kaminashi" sehen müssen.
Die Pose ist typisch "Anime badass", üblicherweise eingenommen von selbstverliebten Zicken. Achtet mal drauf. Das Mädchen sitzt so da, weil sie glaubt, sie wäre wichtig und würde deswegen beobachtet. Aber man erfährt nicht, warum sich der Fahrer überhaupt für sie interessieren sollte - denn Candela ist nur Kanonenfutter - und deswegen wirkt die Pose einfach nur selbstverliebt.
>>Nebenbei zupfte ich gedankenverloren an meinem schwarzen, schulterfreien top herum.
Dazu trug ich noch eine ebenfalls schwarze Hotpants und Stiefeletten in der selben Farbe.<<
Es ist unheimlich wichtig, dass man, wenn man Fremde kennenlernt, möglichst wenig anhat, und man MUSS den Leser das wissen lassen, nicht wahr? Man muss einfach wissen, wie sie in dem Auto sitzt und fährt, anstatt dass man sich das spart und direkt an der Türschwelle mit der Geschichte beginnt... oder noch besser: Im Salon, weil all das hier einfach nur langweiliges Zeug zum Streichen ist.
>>Noch vor kurzem hatte ich in meinem Zimmer gesessen und die Wände, aus Langeweile mit einem Stück Kohle bemalt.
'Verunstaltet' war der Begriff den die Äbtissin benutzt hatte.<<
Woher will sie die Kohle haben? Wenn sie in einem klösterlichen Waisenhaus ist, wird sie mit den anderen Waisenkindern in einem Schlafsaal schlafen und wenn sie Glück hat, hat sie etwas wie einen eigenen Spind für ihre Habseligkeiten. Ein Waisenhaus ist keine WG.
Man KANN in Japan aber alleine leben, wenn man unter 18 ist - WENN jemand Kaution, Bestechung und Miete bezahlt. Oft sind das zwar Ein-Zimmer-Appartements, aber hey, es sind die eigenen vier Wände. Candela muss also nicht aus dem Kloster kommen, so wie das Mädchen im Anime und Spiel es tut, weil es aus einem bestimmten Grund von einem Priester, der Vampirjäger ist, adoptiert wurde. Die Kirche, die tatsächlich Mädchen ins Sakamaki Anwesen schickt, verlässt sich dabei nicht immer auf Waisenkinder oder Nonnen und auch die Kirche macht das nicht nur, weil Papa Sakamaki sie nett darum bittet. Er muss sie nicht mal dafür bestechen, es geht viel einfacher. ^^
Wenn Candela langweilig ist... hätte sie sich Freunde oder Hobbies gesucht und würde nicht ständig Scheiße bauen, wäre ihr auch nicht langweilig. Da sie den Unterricht schwänzt, kann ich mir auch gut vorstellen, dass sie nicht zeichnen kann, denn das muss man lernen. "Verunstaltet" hat sie die Wände mit ihrem Kohlegeschmiere deshalb durchaus.
>>Mit Entsetzen hatte sie auf die okkulten Symbole und Zeichnungen gestarrt, die ich mit höchster Präzision an die Wand gekritzelt hatte.<<
Machen wir Candela mal krass und edgy, obwohl diese Szene völlig überflüssig ist, weil nichts davon je wieder auftaucht. Verstärkt wird diese Angeberei dadurch, dass nicht mal dasteht, was für Symbole es sind - umgekehrte Kreuze, Pentagramme, Sigillen...
Und weil sich die Autorin vor lauter Liebe zur Figur selbst feiert, widerspricht sie sich auch noch nach nur einem einzigen Satz: Das Wort "gekritzelt" schließt aus, dass man etwas "aus Langeweile [...] mit höchster Präzision" getan hat. Wer präzise arbeitet, hat ein Ziel, weiß, was er tut und ist KONZENTRIERT.
Wir haben also einen ungeübten Schmierfink, der den Besitz anderer nicht respektiert. Tut mir Leid, aber sowas kommt mir nicht in die Wohnung.
>>Sie hatte allen Ernstes gedacht, ich wäre vom Teufel besessen oder so was in der Art.<<
Das wage ich zu bezweifeln. Wer vom Teufel besessen IST, muss keine Beschwörungsformeln mehr malen, denn dann hat die Beschwörung geklappt ^.~ Und Dämonen (die es bei den Lovern tatsächlich gibt) kommen bestimmt nicht, um sich zu langweilen. Die haben zu tun.
>>Was dazu geführt hatte, dass man mich die letzten Wochen in meinem Zimmer eingesperrt hatte.<<
Nonnen haben ihr eigenes Zimmer, sie ist nicht mal Novizin. Und wenn man jemanden in einem Raum einsperrt - was ja in Klöstern gerne mal vorkommt - dann hat der Raum nur Wände und eine Tür mit Schloss und Riegel AUSSEN. Versprochen.
>>Nicht das, dass irgendwas für mich geändert hätte.
Ich hätte jederzeit durchs Fenster abhauen können.<<
Wenn sie hätte abhauen KÖNNEN, weil ja alle offenbar nur Gewürm unter ihren Füßen sind - warum ist sie noch da? Weil es ein Dach über dem Kopf, ein Bett, Kleidung und kostenloses Essen gibt. Solche Mädchen gibt es im Diabolik Lovers Fandom eimerweise. Sie sind eingebildet, lernresistent und Schmarotzer.
Für die, die mich nicht kennen und sich jetzt wundern, warum ich die Figur so "disse": Sie macht sich mit ihren eigenen Aussagen selbst zum Ziel. Ich nehme nur die Fakten, und die zeichnen ein negatives Bild. Ich mag niemanden, der dumm genug ist, ein Monster auch noch zu provozieren und erwartet, dass man ihn für's Dummsein und Nichtstun auch noch auf Händen trägt. Candela ist vom gleichen Schlag wie Ayato Sakamaki, der sich auch für den Erben des Hauses hält und einen Gott auf Erden.
>>Außerdem hatte ich schon immer die ganze Zeit in meinem Zimmer gehockt und die Zeit damit verbracht zu trainieren.<<
Wieder ist das ein sinnentleerter Satz, der nur zum Angeben dasteht. Denn WAS trainiert sie denn? WAS GENAU macht sie? Und wenn sie es gewohnt ist, alleine im Zimmer zu sein... wieso langweilt sie sich dann jedesmal, wenn sie es ist - denn das hier ist nicht das einzige Mal.
>>Ich hatte schon früh entdeckt dass ich eine besondere Faszination für Waffen hatte.<<
Sie hat keine Faszination FÜR Waffen. Waffen üben eine Faszination AUF SIE aus. Und wann war dieses "früh" bitte? Wir erfahren es nicht, denn dafür bräuchte man eine funktionierende Timeline.
Ich finde eine Damaszenerklinge auch schön und mag Jagdmesser, deren Klingen eine Gravur haben. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ich deshalb zum Mörder oder Jäger tauge. Es gibt sogar Schusswaffen, die ich ästhetisch ansprechend finde, sehr schöne Säbel und Schwerter. Habe ich jetzt auch eine "besondere Faszination" für "Waffen"? Nein, nur für diese speziellen Einzelstücke. Genauso ist es hier, weil es keinen Grund für Candela gibt, eine zu haben... was sich auch dadurch verrrät, dass sie einen sehr weit gefassten Begriff nimmt, anstatt eine Waffengattung zu bevorzugen. Katapulte und Kanonen sind auch Waffen - mag sie die auch? Manche Säbel sind stumpf und nur zur Zierde - mag sie die ebenso? Nein. Sie ist unkonkret und deswegen... ist es nichts.
>>In meiner ersten richtigen Pflegefamilie hatte man mich in die Kampftechniken einer Assassine unterwiesen.
Ich hatte dort fünf Jahre meines Lebens verbracht und wirklich sehr viel gelernt.<<
Gibt es "falsche" Pflegefamilien? Es war die ERSTE, das bedeutet, man bildete ein KLEINKIND aus? Sicher nicht. Ich wage zu behaupten, dass sie im Laufe der Zeit fast alles vergessen hat, besonders die erste Regel für einen Auftragsmörder: Lerne soviel wie möglich, damit du dich integrieren kannst, um nah an Dein Ziel nah heranzukommen - und auch UNBEMERKT wieder weg.
Alles, was sie hätte wissen müssen, wendet sie nicht an; sie macht sogar richtig dumme Fehler. Ich kann also nur zu dem Schluss kommen, dass sie auch da eine schlechte Schülerin war oder die Autorin wieder nur mit ihrer Figur angeben will.
>>Durch einen tragischen Autounfall kamen alle Mitglieder der Familie um.
Nur ich war an diesem Tag wegen einer Grippe Zuhause geblieben und hatte so überlebt.<<
Die Leute lassen Kleinkinder mit Messern spielen, testen Gifte an ihm und lassen es schwer krank alleine im Haus zurück. Das war eine göttliche Strafe für zuviel Inkompetenz, sorry. (Ja, das mit dem Gift und dem Messer ist ein Spoiler.)
>>Danach hatte ich die Pflegefamilien wie Socken gewechselt bis ich ins Kloster kam.
In meinem Besitz befanden sich allerhand scharfe Dolche und Messer.<<
Nahtloser Übergang zum Lieblingsthema, oder? Und weil wir alle präzise formulieren: Ein Dolch IST ein Messer - aber nicht jedes Messer ist ein Dolch. Natürlich sollte ein Dolch scharf sein, es sei denn, er ist nur für zeremonielle Dinge. Die Info ist also wieder sehr... ungenau dafür, dass man Candela Fachwissen zum Thema abkaufen soll.
Dolche und Messer sind übrigens Nahkampfwaffen - man muss also für seine Verwendung NAH, sehr NAH, an sein Opfer herankommen. (Nein, Dolche werden nicht geworfen.) Wie will das jemand schaffen, der so ein unmögliches Verhalten zeigt und dem man sich deshalb eher nicht nähert? (Denn sonst hätte sie Freunde oder nicht ständig die Familie gewechselt.)
Wäre Candela, was sie Autorin behauptet, wäre ALLES eine Waffe, selbst ein Bleistift. Der OC selbst läuft als eingebildete Assassina in Klamotten rum, die sehr auffällig sind und alle Körperstellen frei lassen, die man aus Selbstschutz bedecken müsste, denn im Bauch befinden sich ein paar Organe, die man nicht beschädigen sollte, wenn man am Leben bleiben will. Wenn das eine Verkleidung sein soll, funnktioniert sie sehr gut... aber Candela meint alles ernst und wird den geschürten Erwartungen dann nicht gerecht.
>>Ich hatte sie schon mein ganzes Leben gesammelt.
Mal aus einer Küche, mal aus dem Waffenschrank von einer meiner Pflegefamilien.<<
Die muss wirklich jeden für blöd halten, dass angeblich keinem auffällt, dass SACHEN FEHLEN, seit das neue Balg im Haus ist... und dass niemand seine Waffen wiederhaben will. Japaner besitzen übrigens eher keine Waffen, nicht mal Polizisten. Vielleicht noch das Familienerbstück-Katana mit Kodachi auf einem Ständer, aber in so einem traditionellen (und wohlhabenden) Haushalt war Candela nie. (Woher ich das wieder weiß? Weil sie das Sakamaki-Anwesen als "reich" einstuft und zugibt, noch nie in einer reichen Familie gewesen zu sein.)
Andere Waffen - wie Schusswaffen - MÜSSEN in einem speziellen Waffenschrank aufbewahrt werden... und ich bezweifle, dass man einem fremden Kind den dafür Schlüssel zugänglich macht. Diese Bemerkung wirkt, als wäre Candela in Amerika aufgewachsen, wo in jedem Haushalt Schießeisen herumzuliegen scheinen - aber das passt nicht zum Setting. Sie wird nicht weltweit adoptiert worden sein und Karlheinz ist nur noch in Japan aktiv.
>>Alle klein genug um sie unter meiner Kleidung verstecken zu können.<<
Was sammelt die in einem Haushalt voller Essstäbchen und GROSSEN Küchenmessern? Habt ihr mal eine Japanerin kochen gesehen? Das uns bekannte Tafelbesteck ist in japanischen Häusern eher weniger vorhanden und taugt nicht als Mordwaffe, wenn man die Messer, mit denen man sich seinen Frühstückstoast schmiert, nicht skalpellscharf schleift.
Dass Küchenmesser fehlen wird der Mutter der Familie, die regelmäßig kocht, sicherlich auffallen, egal wo das Kind sie in den üblicherweise eher kleinen japanischen Wohnungen versteckt haben will.
>>Ich sah nach vorne in den Rückspiegel, wo mich die Augen des Mannes aufmerksam musterten.
Er wandte schnell den Blick ab und konzentrierte sich wieder auf die Straße.<<
Im Originalspiel erfährt man, dass der Fahrer der Sakamakis etwas wie ein Ghul ist. Der mustert das Mädel nicht, sondern fährt einfach, wie ihm befohlen wurde. Wie oben schon gespoilert ein überflüssiges Wichtigmachen.
>>Er war der Grund weshalb ich jetzt in diesem Wagen saß.<<
Nein. Der Grund ist der große Plan von Karlheinz hinter allem und die Kirche, die etwas für sich dabei rausschlagen will.
Der einzige, der für Karlheinz Botengänge macht, ist sein kleiner Bruder Richter. Und den haut eine Göre nicht aus den Socken, der mag richtige Frauen. Aber da es nur "der Mann" ist, weiß man nicht, ob es Richter war, der im Kloster auftauchte oder doch Karlheinz... und da beide sich teleportieren können, ist die Notwendigkeit einer Autofahrt zur Villa nicht gegeben. Die Autoszene ist zwar da, um zu charakterisieren, aber das hätte man auch an anderer Stelle machen können.
Fun Fact: Das Mädchen in Spiel und Anime kommt alleine, nur mit der Adresse in der Hand. Prinzessin Candela braucht natürlich einen persönlichen Chauffeur, denn die Absicht, sich auf die eigenen Beine zu stellen, hat sie nicht. Wie das Mädchen im Spiel / Anime. Die gibt es aber wenigstens zu.
>>Seinen Worten nach eine neue Chance für mich.
Ich würde zu sechs anderen in ein Haus ziehen und dort wohnen.<<
Ich könnte auf eine normale Schule gehen.<<
Sechs anderen was? Dem bisherigen Kontext nach: Klosterschülerinnen. Vielleicht aber auch Sonnenblumen.
Die Ryotei-Gakuen ist keine normale Schule, sondern eine für reiche und berühmte Kinder, einem sehr anspruchsvollen Lehrplan und Nachtunterricht von 20:00 Uhr bis etwa ein oder zwei Uhr. Ein guter Assassine hätte sich darüber informiert.
>>Im Kloster hatte ich den Unterricht.. nun ausfallen lassen und das recht häufig.<<
Mangelndes Wissen werden wir noch oft bemerken. Sie benimmt sich nicht nur dumm, sie weiß auch nicht viel.
>>Ich hatte es nicht eingesehen meine Zeit mit Dingen wie Religion zu verschwenden.
Die Schwestern mussten wirklich froh sein mich jetzt los zu sein.<<
Aus genau diesem Grund lässt man Teens keine Lehrpläne erstellen. Man weiß NIE, wofür man das erworbene Wissen später brauchen könnte... Religion ist in Japan kein Schulfach, wie in Deutschland, sondern extra. Es würde also Sinn machen, wenn sie die Gottesdienste und die Abendandachten geschwänzt hätte, wenn ihr der kirchliche Kram nicht liegt. Aber davon ist nicht die Rede. Candela schwänzt den übrigen Unterricht auch nur um sich dann in ihrem eingebildeten WG-Zimmer zu langweilen.
>>Als wir unser Ziel erreichten, hatte die Dämmerung bereits eingesetzt.
Der Mann holte meinen Koffer, der mit meinen wenigen Habseligkeiten gefüllt war aus dem Kofferraum.<<
Was ist mit der umfassenden, jahrelang zusammengestohlenen Messersammlung? Auf einmal wird uns eingeredet, dass hier jemand WENIG besitzt... Okay, sie hat nur den Fetzen, den sie gerade anhat - und wie wir später erfahren, nicht mal ein Nachthemd - aber es ist wieder nur so ein gedankenlos hingeworfener Brocken, der Mitleid schüren soll. Auch wenn ich durchaus verstehe, dass Waisenkinder wenig eigenen Besitz haben.
>>,,Viel Glück Kleines" mit diesen Worten lies er mich vor einem riesigen Anwesen zurück.<<
In punkto Pracht weichen Anime und Spiel stark voneinander ab (denn der Anime zum ersten Spiel soll die Fandisc "More Blood" bewerben und den weiblichen Spielern gefallen). Es ist eigentlich diese kleine Stadtvilla auf einem Hügel.
Im Anime hat man... angeben wollen und sogar den Baustil geändert:
>>Ich sah dem Wagen nach bis er verschwunden war und ging dann auf das schmiedeeiserne Tor zu.
Ich öffnete es und überquerte den Hof, wobei ich vor einem riesigen Springbrunnen zum stehen kam.
Ich zog eine Augenbraue nach oben und begutachtete die Statue, die ganz oben auf dem Sockel stand.<<
Sie muss nicht den Kopf heben, die Augenbraue reicht, um die Statue GANZ OBEN zu sehen? Wie groß ist das Mädchen?
Sie schaut dem Wagen nach... aber warum? Sie hat keinen Grund dafür, denn sie will ja nicht zurück. Es wirkt fast, als würde sie sich freuen - denn sie redet negativ über das Kloster, aber nicht über das neue Zuhause.
>>Ich war mit nicht sicher ob das Ding einen Gargoyle oder einfach nur eine riesige hässliche Fledermaus darstellen sollte.<<
Hätte sie in der Schule besser aufgepasst, wüsste sie, was ein Gargoyle ist ^^ Das Viech auf dem Springbrunnen ist ein geflügelter Dämon.
>>Mein Blick fiel auf den grauen, wolkenverhangenen Himmel, vermutlich würde es bald zu regnen anfangen.<<
Ich würde ja sagen, dass es die Dämmerung ist, aber hey, wer bin ich schon. Natürlich muss es bei Wolken IMMER auch regnen, ganz wie es im Anime passiert. Niemand kommt in dieser Villa bei strahlendem Sonnenschein an. Meine Ausrede ist Stimmung, Zeitverschiebung und Herbst... warum wird hier mal wieder der Anime kopiert? Und auch noch grundlos, denn was will sie sonst tun? Draußen im Dunkeln warten?
Manchmal denkt man, ein Satz wäre nötig, aber letztlich ist er es nicht, weil die Alternative Schwachsinn wäre.
>>Also ging ich auf die große, massive Eingangstür zu.
Dann griff ich nach dem altmodischen Türklopfer aus Messing, betätigte ihn und trat einen Schritt zurück.<<
Weiß die Autorin, wie man einen TürKLOPFER "betätigt"? Das ist keine Klingel oder so.
>>Während ich wartete lies ich meinen Blick noch einmal über das Anwesen schweifen.<<
Nervt es euch auch immer, wenn JEDER HANDSCHLAG einer Figur beschrieben wird, ohne dass es irgendwas zur Geschichte beiträgt oder Gefühle erweckt? Das nennt man "gestreckt" und E.L. James macht das z.B. um auf die gerforderte Seitenanzahl ihrer Bücher zu kommen.
Was das Mädchen übrigens sieht ist nicht das Anwesen, es ist der Vorhof. Den Rosengarten HINTER der kleinen Villa sieht es nämlich nicht. Da Candela die beiden kleinen Betriebsgbäude nicht erwähnt, sieht sie die also auch nicht. ^^
>>Ich war ja schon bei einigen Familien gewesen aber keine hatte nur annähernd so ein Haus gehabt.<<
So eine Familie würde sich mit einem Problemkind wie dir auch nicht rumärgern. Die Familien würden von dir erwarten, dass du dankbar bist, dass man dich aufgenommen hat und keine Schwierigkeiten machst. Wenn die deine Akte lesen, lehnen die ab, ohne dich gesehen zu haben, Kleines.
>>Schließlich öffnete sich die Türe geräuschlos und ein junger Mann mit schwarz-grauem Haar stand vor mir.
Die Farbe seiner Augen war von einem rötlichen Magenta.
Während er mich musterte rückte er seine Brille zurecht.<<
Mir gefällt meine Beschreibung von ihm immer noch am besten. Ja, Reiji sieht so aus, aber eine Figur besteht nicht nur aus Augen- und Haarfarbe, Name und Geschlecht.
>>,,Sie müssen Candela sein."<<
Culcha Candela-san, bitte. Reiji ist sehr höflich und Japaner reden Leute mit dem Nachnamen an.
>>Er trat zur Seite um mir zu signalisieren das ich eintreten sollte.<<
Ich sagte, er ist sehr höflich. Er würde sich also nicht nur... stumm zur Seite bewegen.
>>,,Bitte nur Cane, und Sie sind?"<<
IC-Reiji hätte sich bereits vorgestellt und sie in den Salon geführt. Und er ist ist nicht nur sehr höflich, das Spiel ist von Japanern. Er würde Candela also NIE so nennen, denn Spitznamen drücken Vertraulichkeit und Intimität aus. Deswegen machen Japaner ein ziemliches Aufhebens um Suffixe und Titel - auch wenn der Kaze Verlag zu dumm ist, um die Bedeutung dahinter zu begreifen.
>>Ich konnte meinen vollständigen Namen nicht ausstehen.<<
Wen interessiert das, Mädchen? Wir erfahren ihn nicht mal, deswegen musste ich einen Nachnamen erfinden.
>>,,Reiji Sakamaki," stellte er sich vor und schloss die Türe hinter mir.<<
Ich höre ihn richtig vor mir, wie er das mit seiner seidenweichen Stimme sagt: "Sakamaki Reiji desu..." nur um sich dann über die Kleidung von Candela aufzuregen.
>>,,Du kannst deinen Koffer hier abstellen, er wird dann auf dein Zimmer gebracht."
Ich folgte Reijis Aufforderung wobei ich meinen Blick durch die eindrucksvolle Eingangshalle gleiten lies.<<
Hier ist was in der falschen Reihenfolge: Das Wort "eindrucksvoll" nimmt den Eindruck vorweg. Besser wäre erst eine Beschreibung und DANN die Bewertung.
>>,,Folge mir." Mit diesen Worten ging Reiji vorraus und wir stiegen eine breite Treppe hinauf.
Wie auch schon im Flur, zog sich ein roter Teppich über diese.
Ein riesiger, goldener Kronleuchter mit zahlreichen Kerzen, war die einzige Lichtquelle.
Er tauchte den düsteren Raum in schummriges Licht und die kleinen Kristallsteine mit denen er verziert war, verliehen ihm etwas glamouröses.<<
Im Flur liegt kein Teppich. In der Eingangshalle schon. Außerdem ist der Kristallleuchter nicht die einzige Lichtquelle, schaut mal auf das Bild.
>>Bei dem Raum, den wir als nächstes betraten musste es sich um einen art Aufenthaltsraum handeln.<<
Eine "Art" Aufenthaltsraum? Weiß das Mädchen nicht mal, wie Zimmer heißen, dass sie hier so unsicher formuliert? Es ist ein Wohnzimmer, bzw. ein Salon. Ein Museum ist es jedenfalls nicht, wenn man das "art Aufenthaltsraum" mal ernstnimmt. Und es ist im Erdgeschoss, also nix mit Treppen hoch. (Yui - das Mädchen auf der Couch - rennt nämlich aus einer Tür, die auf Höhe von Couch und Co ist und landet in einem Flur der zur Eingangshalle führt.)
>>Auch hier hing ein Kronleuchter von der Decke und darunter befand sich ein grüner Teppich, auf dem königsblaue Samtmöbel standen.<<
Fräulein Assassina übersieht ein paar wichtige Sachen, meint ihr nicht? Im ersten Spiel (auf dem die erste Staffel des Animes basiert) sind die Möbel etwas düsterer und zeugen irgendwie von... mehr Geschmack. Es wird sogar gesagt, dass es echte Antiquitäten sind.
>>,,Ich habe noch fünf Brüder mit denen du hier zusammen leben wirst.
Sie müssten jeden Moment hier auftauchen, nimm doch solange Platz."
Er deutete mit seiner behandschuhten Hand in Richtung der Sitzgelegenheiten.
,,In Ordnung, danke," Ich nahm auf dem Sofa platz.<<
Es nervt ein bisschen, wie nach jedem Satz ein Absatz gemacht wird. Besonders, wenn eine kleine Aktion wie das Hinsetzen so ausgewalzt wird und sich dann auch noch Worte innerhalb von zwei Sätzen wiederholen, mit zwei verschiedenen Schreibweisen. Das Wort "hinsetzen" fällt der Autorin nicht ein und ich bin mir nicht sicher ob man sich als "Assassina" auf eine Couch setzen sollte, anstatt auf einen Sessel, dessen Armlehnen mehr Schutz bieten als der leere Raum neben einem auf der Couch. Ganz zu schweigen davon, dass der Tisch einen möglichen Fluchtweg blockiert, denn die Tür zum Flur ist genau gegenüber.
>>Mir war nicht klar gewesen dass ich nur männliche Mitbewohner haben würde.
Das ganze war sowieso komisch.<<
Ihr ist so einiges nicht klar... und wenn sie Leuten eh aus dem Weg geht, ist das Geschlecht doch egal. Dass die kleine Maus so denkt ist out of character.
>>Wieso würden sechs, ganz offensichtlich wohlhabende Brüder eine Waise bei sich aufnehmen?<<
Noch ein Trugschluss kleiner naiver Mädchen. Wer sagt, die Brüder haben Geld? Das Haus ist groß und hat Möbel, ja. Aber das sagt nur aus, dass sie jemand mit Geld reingestellt hat.
Auch die Frage ist Unsinn, denn sie zeigt nicht, was WIRKLICH komisch ist... denn seltsam ist nicht, dass Waisen adoptiert werden. Die Autorin will auf etwas Ungewöhnliches hinweisen und es andeuten... aber sie wählt den falschen Ansatz.
>>Mein Blick fiel zu Reiji, der inzwischen eine ungeduldige Miene aufgesetzt hatte.
,,Kommt es öfter vor dass ihr fremde Leute bei euch wohnen lasst?"
Stellte ich meine Frage schließlich ganz offen.<<
Seht ihr? Nochmal dasselbe: Die FALSCHE Frage, denn eine Adoption ist nicht komisch. Vor allem sollte sie sich niemandem stellen, der fünf Familien verschlissen hat.
>>Ein seltsamer wissender Ausdruck legte sich auf sein Gesicht. ,,In der Tat."
Einen Moment sahen wir uns einfach nur in die Augen und ich konnte eine solche Intensivität spüren, dass sich meine Nackenhaare aufstellten.<<
Reiji hat sich im Griff, der wird Dich nicht anschauen, wie sein Abendessen - es sei denn, das Abendessen SOLL es wissen.
Und mit so wenig Klamotten sollte Candela intensive Blicke gewöhnt sein, denn - auch wenn es nach rape-lyric klingt - wer so wenig trägt, WILL provozieren. Wir erfahren so viel Unnötiges, Langweiliges... aber sie hat sich im Kloster NICHT nach der Familie erkundigt, weil sie zu beschäftigt mit Angeben war. Jetzt ist es zu spät für kalte Füße.
>>,,Na wen haben wir den da? Reiji du hast garnicht erwähnt dass wir Besuch erwarten!"<<
So eine Nachlässigkeit passt nicht zu Reiji und auch nicht zur Situation.
>>Unser Blickduell wurde unterbrochen und ich drehte mich nach rechts, von wo die Stimme kam.<<
Sie hat Gänsehaut, also hat sie verloren.
>>Der junge Mann stand direkt hinter dem Sofa auf dem ich saß und hatte seine Hände auf die Lehnte gelegt.<<
Deswegen ist der Platz dumm gewählt. Ein Assassine wüsste das.
>>Er hatte kinnlanges rot-braunes Haar und der Blick seiner Katzenartigen grünen Augen ruhte auf mir.
Sein Kaputzenpulli war mit einem Fellkragen versehen und er trug einen bescheuerten Hut.<<
Leute, es sind immer die gleichen Beschreibungen von Laito: katzenartige, (gift)grüne Augen und ein bescheuerter Hut. So faul. So unkreativ. Und wieder nur Haar- und Augenfarbe.
Und weil sie ja so toll sein will: Was ist mit der sehr weißen Haut, dem definitiv vorhandenen Schmunzeln um die Mundwinkel und der kleine Leberfleck rechts seitlich unter der Unterlippe? Was ist mit den schmalen Händen auf der Lehne, wie liegen sie da? Warum regt sie sich darüber auf, dass sie ihn nicht GEHÖRT hat, anstatt darüber, dass er mit ausgebreiteten Armen HINTER IHR STEHT?
>>Wieso zum Teufel hatte ich seine Schritte nicht gehört?!?<<
Weil du dummes Ding dich auf Reiji und ein albernes Anstarren konzentriert hast und sowieso nicht viel mitbekommst.
>>,,und dann auch noch so eine hübsche!"<<
Wisst ihr, dass es auch immer so ist, das Laito sie alle hübsch oder süß findet? Dabei ist nicht das Aussehen Grund für sein Interesse, aber das merkt irgendwie nie jemand... Laito mag Dinge, die INTERESSANT sind.
>>Der Typ beugte sich zu mir vor und streckte dann seine Hand nach meinem Gesicht aus.
Sofort schlug ich diese zur Seite und warf ihm einen irritierten, verärgerten Blick zu.<<
Verwirrt und verärgert... wie ein schmollendes kleines Mädchen, das man ernst nehmen soll. Und auch diese Reaktion ist Standard in Fanfics.
>>,,Dieser Ausdruck in den goldenen Augen, sie ist wirklich zum anbeißen!"<<
Natürlich müssen es goldene Augen sein... obwohl es im Fandom exakt ZWEI Personen mit dieser Augenfarbe gibt, der Rest ist tot. Der Ausdruck müsste Laito übrigens bekannt sein, denn nicht alle Mädchen finden ihn toll - auch im Spiel nicht. Demnach müsste diese Reaktion ihn LANGWEILEN, ergo uninteressant.
>>Die Wangen des Weirdos färbten sich leicht rötlich und Begeisterung schwang in seiner Stimme mit.<<
Ich habe euch versprochen, dass die Autorin ihrer Figur Wissen gibt, was sie nicht haben kann. Dass Laito ein Weirdo ist, ist ein Beweis dafür, denn was genau hat er denn gemacht? Er hat ihr... irgendwie von hinter der Couch ins Gesicht gegriffen und findet es lustig, wie sie sich künstlich aufregt. Das ist zwar anatomisch fragwürdig und übergriffig... aber nicht seltsam.
>>,,Laito ich muss doch sehr bitten," erklang Reijis genervte Stimme.
,,und das ist einer deiner Brüder?" Fragte ich und hoffte inständig nicht mit diesem Kerl unter einen Dach wohnen zu müssen.<<
Wieder weiß die Autorin was, lässt es ihre Figur denken - aber der Beweis in der Geschichte fehlt. Das Mädchen will cool sein, doch ihre ganze Assassineneinbildung ist seit Reijis Blickduell aus dem Zimmer geflohen, weil sie es langweilig fand. Und die Autorin hat offenbar nur sehr wenig Kontakt mit echten Menschen, sonst würde sie so ein Verhalten nicht mit so übertriebenen Worten kontern, wie sie es in den Gefühlsbeschreibungen tut. Denn wie gesagt: Es ist zu spät für Hoffnungen und kalte Füße. Wärst du mal lieber aus dem Fenster abgehauen.
>>,,Sie alle hier. Laito hast du ja gerade kennengelernt, hier sind noch Ayato und Kanato." Reiji deutete auf zwei andere Kerle, von denen ich mich fragte wann sie in den Raum gekommen waren.<<
Sie lässt sich einfach faszinierend leicht ablenken, oder? Ich kenne die Figuren und würde Ayato so schreiben, dass er sie jeden Tag mindestens zehnmal zu erschrecken versucht. Kanato ist übrigens niemand, den ich als "Kerl" beschrieben würde, diese kleine, eitle Hexe.
>>Dieser Ayato wies eine eindeutige Ähnlichkeit zu Laito auf und Kanato hatte einen Teddybären im Arm.<<
Na ja, es sind Geschwister, klar sehen die sich ähnlich, meint ihr nicht? Sie waren der Autorin jedenfalls keine Haar und Augenfarbe wert.
>>,,und das sind Subaru und Shu."
Stellte Reiji die beiden letzten vor, Shu hatte blondes Haar, lag auf einem brauen Sofa und schien Musik zu hören.<<
In dem Raum wurde kein braunes Sofa beschrieben, es ist also nicht da. Wo also liegt Shu drauf? ^^ Genaugenommen steht es in einer Nische im Wohnzimmer, aber da es Fräulein Assassina vorher nicht erwähnt hat, ist es jetzt sachlich falsche Info.
>>Subaru lehnte an einer Wand, hatte weißes Haar das einen leichten rosastich aufwies und schien eher abweisender Natur.<<
Zwei Fehler: Subarus Haar ist schneeweiß, wie das seiner Eltern. Dass er von abweisender Natur ist, kann Candela nicht wissen, denn bis jetzt steht er nur da. Zum dritten Mal passiert das - und auch an sowas kann man self-inserts erkennen.
JEDES Mädchen lernt die Jungs im Salon kennen, habe ich den Eindruck. Okay, dafür ist der Raum zwar da... aber weil mich das langweilt - und es die Handlung der ersten Animefolge, bzw. der Einleitung des Spiels ist - habe ich mich bei meiner Fatalité dagegen entschieden. Ich wollte Fans etwas Vertrautes geben, aber auch etwas neues, was sie nicht langweilt. Deswegen kehrt Shosho in der Fatalité dem Haus sofort den Rücken.
>>,,Unser Gast heiß Candela und wird bis auf weiteres bei uns wohnen. Jedoch hat sie den Wunsch geäußert Cane genannt zu werden."
Reijis Mundwinkeln verzogen sich missbilligend, während er meinen verkürzten Namen aussprach.<<
Der Nachname fehlt. So etwas würde Reiji nicht erlauben, und er würde sich auch nicht an den Wunsch halten. Dafür erachtet er Menschen als nicht würdig genug, denn sie sind erstmal nicht mehr als Trinkpäckchen und Labortiere. "Culcha-san" würde er sie nennen.
>>,,Ich werde sie Candy nennen! Das ist süß und passt zu ihr."
Diese bescheuerte Idee kam von Laito.
,,Nein danke, Cane reicht," ich schenkte ihm ein kühles Lächeln.<<
Sie findet "Candy" blöd, aber sich den Namen "Kane dem Verfluchten" zu leihen und ihm nicht gerecht zu werden ist toll? Das war meine Assoziation, weil der Name zu ungewöhnlich klingt, um "normal" zu wirken und sie ja Kämpferin sein will...
Vor allem, weil es sich nur wie ein Spitzname liest, phonetisch aber nicht passt. "Candela" ist spanisch für Kerze und wird [kanˈdela] ausgesprochen. Cane wird "käyn" ausgesprochen, ist entweder Englisch für Zuckerrohr oder eine Ableitung vom lateinischen "canis": Hund. Sie ist also entweder ein Chihuahua oder etwas Süßes... und so macht Laitos Ableitung leider erschreckend Sinn.
Und es wird ihm so viel Spaß machen, ihr dieses arrogante Lächeln aus dem Gesicht zu... nun ja, der Junge kann sehr kreativ sein.
>>,,Nun Cane, ich werde dir jetzt dein Zimmer zeigen."
Ich erhob mich und folgte Reiji eine weitere Treppe hinauf.<<
Sie wohnt also unter dem Dach im zweiten Stock? ^____^ Da wird wohl eine Flucht durchs Fenster nicht möglich sein... Nicht dass Missi das auffallen würde.
>>Nachdem wir einen Flur durchquert hatten<<
Man durchquert Flure nicht, man geht sie entlang.
>>öffnete er eine der Türen und lies mich eintreten.
Der alleinige Anblick reichte, dass ich einen Zuckerschock bekam.<<
Wieder wird die Bewertung vorweggenommen, hier mit dem lustigen Effekt, dass sie ihren Schock nicht vom Raum bekommt, sondern der Tür.
>>Die Tapete des Raums war Fliederfarben und der Teppichboden Lavendel.
Es gab ein großes Fenster und eine Holzkomode sowie einen kleiner Hocker.
Der eigentliche Alptraum war das große Ungetüm von Himmelbett, dass in der Mitte des Zimmers thronte.
Die Vorhänge und das Bettzeug waren in verschiedenen Rosatönen gehalten und mit Rüschen versehen.<<
Ich habe kein Bild für euch, aber die Holzkommode ist ein Schreibsekretär aus rotbraunem Holz, mit dazu passendem Stuhl und von der gleichen Farbe wie das Nachtschränkchen neben dem Bett. Rechts von der Tür befindet sich ein weißer Kamin und die Tapete ist eigentlich weißes Jaquard... Rosa sind nur die Vorhänge an Bett und Fenster.
Woher der Hocker kommen soll, ist nicht klar, aber wieder macht der Anime alles prächtiger als das Original:
Bei diesem Zimmer würde ICH einen Zuckerschock bekommen, denn da gibt es NUR weiß und rosa.
>>Reiji der meinen Blick bemerkt hatte zog fragend eine Augenbraue nach oben.
,,Gefällt es dir nicht?"<<
OOC. Warum sollte es ihn interessieren, ob einer Fremden das Zimmer gefällt?
>>Ich drehte mich in seine Richtung und überlegte wie ich dass höflich ausdrücken sollte.
,,Es ist nur etwas zu..rosa?"
,,Nun darüber hat sich in der Tat noch niemand beschwert."
Reijis sonst so monotone Stimme klang fast ein wenig amüsiert.
,,Ich werde sehen was ich tun kann."<<
Man kann Vorhänge abnehmen, ist dir klar, oder? Und verglichen mit der Arroganz am Anfang, macht ihr Versuch, höflich zu wirken, einen Charakterbruch. Hinzu kommt diese komische Art, etwas GESCHENKTES zu beanstanden, denn auch das ist wieder unhöflich. Ich will Candela nicht sagen, dass sie nicht schockiert sein oder keinen "Zuckerschock" bekommen darf, aber die Autorin zieht dieses Detail wieder so überflüssig in die Länge, dass ihre Figur wirkt, als WILL sie unter allen Umständen Umstände machen. So als ob sie irgendein Recht hätte, Forderungen zu stellen.
>>,,Nun darüber hat sich in der Tat noch niemand beschwert."<<
Das Anwesen hat auch einen voll ausgerüsteten Folterkeller und Verliese. Vielleicht sind die anderen froh gewesen, ein normal eingerichtetes Zimmer zu bekommen, anstatt dort zu landen.
>>Reijis sonst so monotone Stimme klang fast ein wenig amüsiert.<<
Der klingt alles andere als monoton, ehrlich gesagt. Er spricht ruhig, aber die Sprachmelodie ist sehr angenehm. Fast amüsiert bedeutet übrigens, dass er spricht wie immer.
>>,,Ich werde sehen was ich tun kann."<<
Warum sollte er dem Mädchen einen Gefallen tun? So ein "entitlement" findet man sehr häufig in YA-Büchern und ich versteh nicht, wo das herkommt. Liegt das daran, dass diese Leute sich einreden, sie seien wertvoll weil ihre Eltern Sex hatten?
>>Mit diesen Worten lies er mich alleine und ich trat an das Fenster heran.
Irgendetwas hier war komisch und ich hatte so ein Gefühl bald herauszufinden was.<<
Die Autorin versucht Stimmung zu machen und wieder cool zu sein. Aber Candela weiß nichts und hat keinen Grund für diesen Eindruck. Dass Geschwister zusammenleben ist nicht seltsam, dass Waisen adoptiert werden, ist wünschenswert, dass jemand sich von ihrem Blick nicht einschüchtern lässt, ist zu erwarten und dass ein Junge sie süß findet, ist auch nichts Schlimmes. Genaugenommen ist Candela der Freak bisher, denn sie ist anspruchsvoll, grundlos paranoid aber gleichzeitig ignorant und eingebildet.
Man konnte sagen, die Teleportation der Jungen sei seltsam... aber da die Autorin einen Chara etabliert hat, der nur groß redet, ohne zu liefern, kann man das auch einfach darauf schieben, dass sie sich für aufmerksamer hält, als sie ist. Denn dafür gibt es Beweise.
Vor allem aber hätte man dieses Kapitel um die Hälfte kürzen können.
>>Kapitel 2: first attempt<<
Oder: Wenn der Attentäter, wegen Selbstüberschätzung versagt
>>Ich blickte aus dem Fenster, draußen war es stockfinster und ich kein bisschen müde.<<
Na ja, das ist die Aufregung des ersten Tages und die Faulheit der vergangenen Stunden. Übrigens ist es ganz schön schnell Nacht geworden, denn vor ein paar Minuten hat es noch gedämmert.
>>Mein Blick strich durch das Zimmer und ich wusste nicht so recht was ich jetzt machen sollte.
Ich blickte missmutig an die fliederfarbene Wand und lies mich mich einem Seufzen aufs Bett fallen.
Jetzt fiel mein Blick auf den rosafarbenen Baldachin meines Himmelbetts und ich schloss genervt meine Augen.<<
Langweilig. Ich denke, sie ist so toll... Wieder macht sie nichts, was eine Assassina machen sollte: Sich genau umschauen. So aber wirkt die Figur einfach nur langweilig und dumm. Und grundlos genervt.
>>Ich hörte weder das Gemurmel von Gebeten, dass ich sogar in meinem abgeschiedenen Raum gehört hatte, noch die Stimmen der anderen Waisen.<<
Haben die geschriehen? Kloster haben Steinwände, keine Schiebewände aus Papier.
>>Vermutlich sollte ich diese angenehme Stille einfach genießen.<<
Das finde ich unheimlich lustig, denn Yui beschwert sich im Spiel, dass sie die Jungen aus dem Untergeschoss in ihrem Zimmer streiten hört. STILL ist es im Hause Sakamaki nicht, glaubt mir.
>>Die Minuten verstrichen und ich lag noch immer auf dem Bett, bis mich ein Klopfen an meiner Tür aufschrecken lies.<<
Was denn, hat sie ihn wieder nicht gehört, obwohl der Flur Steinboden hat?
>>,,Ja?," ich stetzte mich auf und mein Blick richtete sich auf Reiji.
,,Das Dinner ist angerichtet."<<
Original Reiji hätte sie auf ihr Zimmer gebracht, damit sie sich für's Abendessen passend anziehen kann. Er kommt sie auch sicherlich nicht holen, wenn er Subaru schicken kann, denn Reiji kocht und deckt den Tisch. Aber wie will sie ihn sehen, wenn er die Tür nicht öffnet?
Was viele Schreiber nicht wissen ist: Das ist ein Familiendinner, was nur einmal im Monat auf Befehl des Vaters stattfindet. Die Sakamakis essen nicht zusammen.
>>Sein Blick striff meinen unausgepackten Koffer der auf dem Boden lag.<<
Faul, sag' ich doch. Lieber langweilen, als auch nur einen Handschlag zu tun. Und "striff" anstatt "streifte" ist falsch.
>>Ich schwang meine Beine von Bett und folgte Reiji in den Flur.<<
Muss man unbedingt wissen. Nicht, dass sie Reiji schlicht ins Esszimmer folgt.
>>,,Das Dinner wird jeden Tag um punkt acht Uhr serviert."<<
Nein. Zu der Zeit seid ihr in der Schule.
>>,,Ok." Wir stiegen die gigantische Treppe wieder nach unten.
Ich hatte kein Problem mit Reiji's schnellen Schritten mitzuhalten.<<
Angeberin. Du solltest normal laufen können, denn auch Reiji ist nicht besonders schnell, wenn er dich abholt. Es ist so ein Satz, der was sagen soll, aber eigentlich völlig überflüssig ist, weil er etwas normales als Besonders hervorheben will.
>>Sein Blick striff mich als ich die letzte Stufe hinunterstieg und neben ihm zu stehen kam.
Er räusperte sich und lies seinen Blick erneut genau über meinen Körper wandern.<<
Sie hat grade noch gesagt, der Blick "striff" sie. Jetzt ist es nicht nur ein falsch gebeugtes Verb, sondern hat auch eine neue Bedeutung.
>>Ich zog eine meiner Augenbrauen fragend nach oben und wartete darauf das er etwas sagte.
,,Du solltest für die Zukunft darauf achten dich vielleicht etwas bedeckter zu kleiden."
Sagte er schließlich und schob seine Brille zurecht.
Das schwarze top welches ich trug zeigte etwas Schulter und seitlich den Bauch, verdeckte meinen Ausschnitt jedoch vollkommen.
Die ebenfalls schwarze shorts gab den Blick auf meine langen Beine frei.<<
Wir wissen, was für Kleidung du trägst, denn du hast dich nicht umgezogen. Und natürlich muss man es dem Leser nochmal unter die Nase reiben, dass sie nur zwei Stoffstreifen trägt - in einem Haus voller pubertierender Teens. Das Situationsbewusstsein und die Situationsanalyse von diesem Mädchen sind ungefähr auf dem Level, wo man noch expliziz sagen muss: "Steig' nicht zu Fremden ins Auto."
>>,,Ich will ja nicht unhöflich sein aber es ist ja nicht so als ob ich in Unterwäsche durch das Haus laufen würde."<<
Es gibt Unterwäsche die mehr verhüllt als ein Streifen und Hotpants. Es ist enge Kleidung, wie ihr Körper also aussieht ist mehr als offensichtlich.
>>Reiji schien mich mit seinem Blick durchbohren zu wollen.
,,Dein Kleidungsstyle entspricht einfach nicht dem dieses Hauses.<<
Stil, nicht "style". Reiji ist nicht so modern, dass er Anglizismen verwenden würde. Und was dem "style" des Hauses entspricht... das entscheidet der Hausherr - hier also eigentlich Shu, als der älteste Sohn. Das Problem taucht auch in meiner Fatalité auf, und da liest ihm Shosho deswegen die Leviten.
>>Ich habe natürlich Nachsicht mit dir, da du keine passende Gaderobe besitzt und werde dafür sorgen, dass du diese erhältst."<<
Darauf stehen die Mädels heute. Dass der Typ bestimmt, was sie anziehen und es ihnen VORLEGT. Genauso wie er teures Essen und teure Möbel sponsort...
>>Ich starrte zurück ohne den Augenkontakt zu unterbrechen.<<
Ich möchte mal sehen, wie sie das macht und dabei den Augenkontakt unterbricht. Candela hat den Unterricht gerne geschwänzt, aber sie war offenbar generell keine gute Schülerin. Sprachlich jedenfalls hat sie erhebliche Schwächen.
>>,,Das ist wirklich zu gütig von euch."
Ich war mir nicht sicher ob er den triefenden Sarkasmus aus meinen Worten heraushörte.<<
Wenn "euch" großgeschrieben worden wäre, vielleicht. So wirkt es nur, als ob ihr alle Jungs was zum Anziehen besorgen.
>>Falls ja lies er es sich nicht anmerken und ich folgte ihm weiter in Richtung Speisesaal.<<
Man muss nicht auf jeden dummen Spruch reagieren.
>>Als wir dort ankamen, saßen die restlichen Brüder bereits am Tisch.<<
Wow. Sogar Shu, der nur unter großen Mühen dazu zu bringen ist?
>>Der großteils des Bodens wurde von einem dunklem Teppich verdeckt.<<
Der hat nicht an die Wand gepasst...
>>Ein großer länglicher Tisch mit insgesamt neun Stühlen stand im Raum.<<
Zähl nochmal. Und dann überlege Dir den Unterschied zwischen "lang" und "länglich". Esstische sind nämlich eher selten rund.
>>Für mich hatte man am rand gedeckt, neben dem typen der seine Krawatte nicht richtig binden konnte.<<
Sich über "Candy" aufregen, aber sich Ayatos Name nicht merken können... Und nicht erkennen, dass sie gegenüber vom Hausherrn sitzt.
>>Auf dem Tisch lag ein helles Violettes Tischtuch und in der Mitte standen zwei silberne Kerzenhalter.
Mein Blick fiel auf den Teller vor mir.
Es gab Steak mit einigen Beilagen.<<
Ich habe euch ja das Bild eingefügt. Könntet ihr ansonsten etwas mit der Beschreibung anfangen? Reiji ist übrigens nicht nur ein guter Koch, er tischt auch korrekt auf. Und zu Steak isst man ganz bestimmte Beilagen... "einige" würde er nicht auftischen. Hinzu kommt, dass Reiji ihr sicherlich nicht das Lieblingsessen seines verhassten großen Bruders servieren würde.
>>,,Ich hoffe das Menü sagt dir zu."
kam es von Reiji.<<
Ein Menü besteht aus mindestens drei Gängen. Ein Essen mit Beilagen nennt man nicht "Menü".
>>Ich blickte auf und bemerkte das so ziemlich alle Augen auf mir ruhten.
,,Danke, ja."
Ich hob mein Weinglas an und lies mich von den Blicken nicht beirren.<<
Nun ja, Du hast ein Glas aus dem Nichts hervorgezaubert. Da kann man schon mal überrascht kucken. Ihr erinnert euch: Was nicht erwähnt wird, ist nicht da.
>>Unauffällig roch ich an der dunklen roten Flüssigkeit, bevor ich sie zum Mund führte.
Granatapfelsaft.<<
Da weiß jemand nicht, wie man aus einem Glas trinkt oder wo die eigene Nase ist...
>>Das Dinner verlief sehr ruhig und war erst dann beendet wenn alle fertig gegessen hatte.<<
Warum steht diese Passage dann hier? Weil sie im Anime passiert. Erzählerischer Mehrwert? Null. Erhaltene Informationen? Unpassende Kleidung und ein seltsames Gesicht.
>>Als ich wieder auf meinem Zimmer war, benutzte ich das angrenzende Badezimmer um zu duschen.
Ein Handtuch um meinen Körper geschlungen ging ich wieder zurück und öffnete den Schrank um zu sehen ob ich etwas für die Nacht fand.
Bis auf ein paar extrem hässliche Nachtkleider fand ich nichts passendes.<<
Duschen hätte sie eigentlich VOR dem Essen machen sollen, damit man für die gesellschaft präsentabel ist. Etwas zum Wechseln nimmt man eigentlich auch mit ins Bad oder kuckt zumindest VORHER nach, was im Schrank ist, denn stellt euch mal vor, da wäre nichts drin? Hätte sie dann nackt geschlafen?
Und was heißt "nichts passsendes" hat sie keine eigenen Klamotten in ihrem Koffer? Duschen hätte sie eigentlich VOR dem Essen machen sollen...
>>Ich hoffte das Reiji schnell 'angemessene' Kleidung für mich fand.<<
Die hässlichen Nachtkleider sind angemessen, sonst wären sie nicht im Schrank.
>>Dann würde ich eben nackt schlafen, es war warm genug im Zimmer.<<
Ich sag's nochmal, die soll Assassina sein. Und nun ist JEDE VERLETZBARE STELLE OFFEN.
>>Ich erwachte mit der Dämmerung und war einen Moment lang verrwirt.<<
Sie wirkte bisher nicht wirklich, als hätte sie irgendwas unter Kontrolle.
>>Ich hatte wirklich lange geschlafen aber da ich schon immer einen Hang zur Nachtaktivität hatte, war es nicht weiter ungewöhnlich.<<
Dämmerung morgens oder abends? Der übliche Tagesablauf der Sakamakis endet so gegen drei Uhr morgens und beginnt gegen fünf Uhr nachmittags. "Lange" ist also ein Wort, was hier nicht wirklich Klarheit schafft, denn es bezieht sich auf die verschlafenen Stunden, nicht unbedingt, was man aufsteht - weil das davon abhängt, wann man ins Bett geht.
Einen Hang zur Nachtaktivität nehme ich ihr auch nicht ab, eher einen verschobenen Schlafrhythmus.
>>Obwohl das Bett mit seiner Optik nicht überzeugen konnte, hatte ich wirklich himmlisch geschlafen.
Ich strich über die weichen Laken bevor ich über den Teppich tapste.<<
Diese Stilbrüche in der Formulierung zwischen Verkaufsgespräch und Kindersprache... ich hab's mal unterstrichen.
>>Erneut machte ich mich daran den Kleiderschrank zu durchsuchen.<<
Hat sie doch schon gemacht. Sind das die ersten Anzeichen von Wahnsinn, wo man eine Handlung wiederholt und ein anderes Ergebnis erwartet? Als Assassina muss man aufmerksam sein, was immer sie jetzt findet, hätte sie am Abend davor schon finden müssen.
>>Ich fand ein schwarzes Seidenkleid und zog dieses über.
Es schmiegte sich an meinen Körper und betonte dabei meine schlanke Taille.<<
Wie random gefundene Kleidung auch immer passt und wie selbstverliebt die Mädchen immer ihre Körperformen beschreiben...
>>Es endete kurz vor meinen Knien und war an den armen etwas transparent.
Es sollte also Reijis Kriterien entsprechen.<<
Nein. Bodenlanger Rock und lange Ärmel. Ladylike mit so wenig Haut wie möglich. Das sind seine Kriterien.
>>Dazu zog ich noch ein paar schwarzer Strümpfe an und dazu meine Boots.<<
Geschmacklos denn erstmal ein Stilbruch mit den groben Stiefeln, die das Elegante, Zarte des Kleids völlig runieren und sie wie mit Elefantenfüßen wirken lassen... und dann fehlt auch noch die Unterwäsche... was man sehen kann.
>>Als ich auf den Flur hinaustrat waren die Leuter an der Wand die einzigen Lichtquellen.
Ich begegnete Reiji der mich aufforderte ihm in sein Arbeitszimmer zu folgen.<<
Die "Leuter" an der Wand? Und Reiji ist oben unterm Dach? Warum? Sein Zimmer ist da nicht, das ist im ersten Stock.
>>Es handelte sich um einen sehr geräumigen Raum mit vielen Büchern.<<
Der Typ der GESCHIRR SAMMELT, hat nur Bücher im Zimmer? Ja?
>>,,Es trifft sich gut das du so lange geschlafen hast, so kannst du dich besser unserem Rhythmus anpassen."
Sagte Reiji während er eine Teekanne aus der Vitrine holte.<<
Sie hat eben gesagt, dass da nur Bücher stehen!
>>Er besaß eine ganze Kollektion an Teegeschirr.<<
Nur eine? Also Tassen, Zuckerdose, Sahnekännchen und Unterassen? So einfach ist das nicht, denn was das Mädchen eigentlich meint ist EIN Service. Und das ist faktisch nicht richtig. Nicht nur, weil Reiji verschiedene Tassen und Teller sammelt, in der Küche gibt es versschiedene Geschirrsets, die von edel und teuer bis einfach und praktisch schwanken. Und Seine Sammeltassen stehen in dem großen dunklen Schrank im Salon.
>>,,Eine Nachtaktive Familie also?"
,,Ganz Recht." Eine Handbewegung seinerseits und ich nahm in den mir zugewiesenen Sessel platz.<<
Ganz ehrlich? So nett ist er zu Yui nicht. Die lässt er stehen und er macht ihr auch keinen Tee.
>>,,Wie kommt es das ihr eine Waise bei euch aufnehmt?"<<
Dieser Smalltalk ist so überflüssig. Aber leider reagieren die Figuren meist nicht IC, vor allem nicht auf so dumme Fragen.
>>Reiji stand mit dem Rücken zu mir während er den Tee zubereitete.<<
Ich frage mich, wo er das macht. Auf den Büchern? Und wie ich schon meinte: Er würde ihr eigentlich keinen Tee machen, denn er bedient doch keine Menschen. Schon zu erwarten, dass man auch eine Tasse angeboten bekommt, wenn ER sich einen macht, empfindet er als anmaßend.
>>,,Nun es ist für einen guten Zweck und wir haben hier wirklich sehr viel Platz."
Antwortete er nach kurzem Zögern.<<
Der ist ein geübter Lügner, der muss nicht zögern. Denn er kann die Frage auch abschmettern.
>>Dann stelle er das Tablett mit dem Service auf dem kleinen Tisch ab und setzte sich in den Sessel neben mich.<<
Diese Möbel sind nicht da...
>>,,bitte." er deutete auf meine Tasse und goss sich selbst auch ein.
Behutsam griff ich nach der filigranen Porzellantasse und betrachtete sie einen Moment.
,,Gefällt sie dir?" Reiji beobachtete mich mit Adleraugen.
,,Sie ist wirklich hübsch."
Ich erinnerte mich an meine Pflegeeltern.
Sie hatten ihr Teegeschirr genauso gepflegt wie ihre Waffen.<<
Und die Autorin hat von beidem keine Ahnung. Geschirr muss man sauberhalten und mit weichen Lappen auswaschen, wenn es Teeränder gibt. Waffen muss man auseinanderbauen, durchpusten, ölen, vielleicht schleifen und auch mal benutzen. Aber es gibt verschiedene Waffen, dass hier nur der Sammelbegriff verwendet wird bedeutet, die Autorin weiß nichts genaueres. Es sollte jedem klar sein, dass man ein Gewehr oder einen Revolver anders behandeln muss als ein Messer und man eben nicht alles mit einer Teetasse vergleichen kann.
Bestimmte Arten von Teegeschirr macht man nämlich mit zuviel Pflege kaputt.
>>,,Welcher Tee ist das?"
,,Pfefferminze." Erwiederte Reiji und nahm einen Schluck aus seiner Tasse.
Ich führte meine Tasse zum Mund und das starke Minzaroma stieg mir in die Nase.<<
Sie riecht das erst, nachdem sie ihre Nase da reinsteckt? Reiji kocht mit Teeblättern, sobald der die auspackt muss das ganze Zimmer danach riechen! Die Autorin versucht verzweifelt, dass ihre Figur kompetent wirkt, aber es wird einfach immer schlimmer!
Übrigens, die Szene ist im Anime und im Spiel eine der ersten Szenen mit Reiji. Und sie verläuft ähnlich wie hier.
>>Ich nahm einen Schluck aber da war noch etwas anderes, es wurde fast von der Minze verdeckt.<<
Du RIECHST sowas Starkes wie Minze nicht mal, ich bezweifle dass Du etwas schmeckst, Mädchen. Vor allem bist du dümmer als das Original, denn Yui trinkt KEINEN Schluck. Und vor allem keinen zweiten.
>>Ich nahm einen weiteren aber diesmal winzigen Schluck und lies ihn über meine Zunge rollen.<<
Das sagen Weinkenner auch, aber ich glaube, die Autorin könnte das nicht vorführen, wenn ich den IQ ihrer Figur bisher so sehe. Wieder ist es so, dass die Figur etwas wissen soll, was die Autorin weiß und ihr deshalb urplötzlich eine Wachsamkeit unterstellt, die sie bis gerade eben noch nicht hatte.
>>Ich schmeckte etwas vertautes.<<
Ja, Pfefferminze.
>>Es dauerte einen Moment bis ich realisierte das es eines der Gifte war, die ich in meiner Pflegefamilie kennengelernt hatte.<<
Realisiert sie, was sie da sagt? Die Pflegefamilie hat ein Kind wissentlich vergiftet, denn das Mädchen erkennt das Gift am GESCHMACK. Aber welches Gift hat Reiji denn genommen? Wisst ihr, dass sehr viele Gift geschmacklos oder sogar süß sind? (Arsen z.B. kann man nicht riechen und es schmeckt süßlich, ebenso wie Tollkirschen) Dann gibt es Gifte wie Zyankali, dass sehr schnell wirkt und nach Mandeln riecht. Schierling und Tollkirschen wachsen in so manchen Gärten, ersteren kann man mit Petersilie verwechseln, allerdings brennt er im Mund. Sokrates wurde mit Schierling hingerichtet... und erstickte damit, denn das Gift löst Atemstillstand bei vollem Bewusstsein aus.
Fräulein Superschlau hat die Minze nicht am Geruch erkannt und einen normal großen Schluck getrunken... hätte Reiji Schierling oder Zyankali genommen, wär's das gewesen!
>>Sie hatten mich während meiner Ausbildung mit vielen Giften vertraut gemacht damit ich im Notfall vorbereitet war.<<
So wie sie sich verhält, ist sie auf nichts vorbereitet... sondern nur ein freilaufende antisoziale Laborratte. Und hier kommen wir zum zweiten Punkt: Das Plot wird für die Figur zurechtgebogen.
>>Nach außen hin blieb ich ruhig und stellte die Tasse zurück.
Warum sollte Reiji mich vergiften?<<
Eine ziemlich dumme Frage, die sie sich viel zu spät stellt.
>>Fieberhaft versuchte ich mich an die mir bekannten Gifte zu erinnern.<<
Sie kann oben schon nicht eines nennen, warum sollte es ihr unter Stress einfallen, wo die Wirkung eintritt? Denn selbst wenn sie es erkennt, hat sie ein Gegengift? Nein. Ist ein Arzt da? Nein. Könnte Reiji was tun? Vielleicht - wenn er will.
>>,,Was hast du mir gegeben?"
Reiji blickte mich überrascht an.
,,Du bist wirklich scharfsinnig."
Da bemerkte ich das lähmende Gefühl in meinen Armen.<<
Was ist scharfsinnig daran, dass man merkt, dass die Arme gelähmt sind? Fishing for compliments!
Denn zuerst müsste sie es im Mund merken, da war das Gift nämlich zuerst.
>>,,Lähmungsgift also?"
Ein diabolisches Lächeln zog sich über Reijis Gesicht während er sich erhob.<<
Nee, eins für Durchfall. Denn wenn es die Glieder lähmt, dann auch... den Darm und andere Muskeln, wie Herz und Atmung.
>>Die Lähmung hatte mittlerweile auch meine Beine erreicht.
Reiji betätigte eine Hebel an meinem Sessel wobei die Lehne nach hinten kippte und mich in eine liegende Position brachte.<<
Was seltsam ist, denn sowas hat der nicht zu Hause. Er wirkt hier experimentierfreudig wie sein Vater... aber Reiji ist eher weniger der "Doktor" sondern mehr ein Chemiker.
>>Meine Lippen konnte ich nach wie vor bewegen.<<
Unwahrscheinlich.
>>,,Was soll das werden."<<
Eine falsch gestellte Frage, offensichtlich.
>>Reiji beugte sich über mich wobei ihm Strähnen seines dunklem Haares in die Stirn fielen.
,,Etwas muss man dir lassen, deine Reaktion ist wirklich außergewöhnlich. Ich kann weder Angst noch Verzweiflung in deinen Augen sehen."<<
Logisch, wenn man noch nicht begriffen hat, was eigentlich passieren müsste. Ignoranz ist ein Segen.
>>Ich hatte nicht viel von dem Tee getrunken und mein Körper kannte das Gift. Ich sollte mich in wenigen Minuten davon erholt haben.<<
Wieder wird das Plot gebogen. Gegen manche Dinge kann man eine Toleranz aufbauen, wie ein Alkoholiker, der immer mehr braucht, bis der Rausch einsetzt. Aber das Mädchen hat keine Gifte genommen, um diese - vielleicht mal besessene - Toleranz aufrechtzuerhalten. Sie ist seit langem wieder... clean. Und auch wenn der Körper das Gift kennt... er müsste gerade deswegen eigentlich sehr heftig darauf reagieren, um es loszuwerden. Laut dieser Beschreibung aber tritt nur der Effekt des Giftes ein, nicht aber die Abwehrreaktion des Körpers. Das Mädchen muss sich nicht erbrechen oder hat Bauchweh, sie schwitzt nicht, keucht nicht, hat kein Fieber... Und dadurch kann sie sich auch nicht "erholen", denn ein Körper regelt eine Heilung nicht binnen von Minuten. Vor allem dann nicht, wenn die Wirkung des Giftes eintritt. WÄRE sie es gewohnt, wäre die Wirkung nicht eingetreten - so funktioniert Biochemie.
>>Reiji begann mir zu erzählen warum ich wirklich hier war. Das er und seine Brüder Vampire waren und ihnen die Kirche sogenannte Opferbräute zur Verfügung stellten.<<
Das erzählt man Yui am ersten Abend bei ihrer Ankunft ganz ungeschminkt und direkt ins Gesicht. Reiji ist kein Idiot, der sich für einen billigen Kick das Essen verseucht und es auch noch absichtlich wehrlos macht. Das ist nicht nötig bei übermenschlicher Stärke und Geschwindigkeit. Und wenn Gift im Blut ist... dann schmeckt es Scheiße.
>>Dann berührten seine Lippen meinen Hals und ein kleiner Schmerzenslaut entglitt mir als er seine Zähne in meinen Hals schlug.
Er seufzte zufrieden auf als mein Blut seine Zunge benetzte.
In dem Moment spürte ich die die Betäubung nachlies.<<
Ja, klar, durch den Blutverlust. Dass ihr Herz aber schneller schlagen müsste, weil weniger Flüssigkeit zum Bewegen da ist, merkt sie komischerweise nicht. Auch nicht, wie sie durch den Blutverlust eigentlich kraftloser werden müsste.
>>Ich sammelte meine Kraft nur um Reiji dann mit aller Kraft von mir zu kicken.<<
Geht eher nicht, wenn man auf einem Sessel liegt und sich jemand über den Oberkörper beugt. Außerdem ist es mal wieder eine dumme Aktion, die ihr die Schlagader aufreißen müsste.
Vielleicht haben die Giftexperimente Hirnschaden verursacht...
>>Er landete auf dem Boden und ich auf ihm.<<
Wie funktioniert das physikalisch?
>>Ich griff mir den Brieföffner der ebenfalls auf dem kleinen Tisch lag und hielt ihn Reiji an den Hals.<<
Ist szenisch auch nicht möglich, weil sie nicht rankäme und der Brieföffner vorher noch nicht da war. Und außerdem ist nicht jeder Brieföffner eine scharfe Klinge. Das Plot wird also nicht nur gebogen, sondern die Autorin will ihm das Rückgrat brechen.
>>Diesem war die überraschung förmlich ins Gesicht geschrieben.
,,Du dürftest dich noch nicht wieder bewegen können."
,,Wie du sehen kannst, kann ich das sehr wohl."<<
Sie hatte ihn nicht mal kicken können, also nope.
>>Blut tropfte von meiner Wunde auf sein Hemd.
Diese hatte sich verschlimmert als ich ihn von mir gestoßen hatte.<<
Ein Funken Realismus, aber eigentlich müsste sie durch diese unglaublich intelligente Entscheidung kurz vor einer Ohnmacht stehen.
>>,,Du solltest mich das anschauen lassen."
,,Du wirst mich nicht mehr anfassen." Erwiederte ich.
Vorsichtig richtete ich mich auf, den Brieföffner fest umschlossen.
Ohne ihn aus den Augen zu lassen bewegte ich mich in Richtung Tür.<<
Der kann sich teleportieren und ist ein Vampir mit starken Selbstheilungskräften (und einem Hang zum Masochismus). Diese Aktion dürfte Reiji also nur kurz überraschen, aber nicht beeindrucken oder von irgendwas abhalten. Vor allem, weil er nicht der Gefährlichste im Haus ist.
>>Ich musste aus diesem Haus entkommen oder ich würde als ihre nächste Mahlzeit enden.<<
Sie legt es ja auch ständig darauf an. Jetzt auch wieder, wie sie mit offener Wunde durchs Haus läuft.
>>Als ich die große Treppe nach unten rannte wurde ich von Laito aufgehalten.
,,Candy, ich hab mich schon gefragt was hier so köstlich riecht."
Er deutete auf das Blut das meinen Hals hinunter lief. ,,Was für eine Verschwendung."
,,Bleib wo du bist." Ich zeigte mit dem spitzen Ende des Brieföffners auf ihn, den ich nah an meinen Körper hielt.
,,Aber Candy, du würdest mir doch nicht wirklich weh tun wollten."<<
Eine der Dinge, die ich an Laito mag, ist dass er sich von dummen Sprüchen nicht verarschen lässt. Außerdem ist er nicht unbedingt an Blut interessiert, das kann man zum eigenen Vorteil ausnutzen.
>>Ein Schritt seinerseits, eine blitzschnelle Bewegung meinerseits und ein präziser Schnitt klaffte in seinem Hemd.
Doch das schien ihn nur weiter anzuspornen und er griff nach mir.<<
Hat sie was anderes erwartet? Sie will FLIEHEN und treibt stattdessen Spielchen.
>>Ich wich ihm geschickt aus stieß jedoch an das Teppengeländer.<<
Sie ist also NICHT geschickt. Schon dass sie sich auf der Treppe mit ihn anlegt verschafft ihr einen Nachteil, weil ihre Bewegungsfreiheit und die Fluchtmöglichkeiten eingeschränkt sind. Ein Assassine sollte das wissen.
>>,,Jetzt hab ich dich!" Er schenkte mir ein selbstgefälliges Lächeln und trat vor mich.
Ich tauchte unter seinen Armen hindurch und verpasste ihm einen kräftigen Schubs.
Er fiel nach unten<<
Ich denke eher, er fällt ein paar Treppenstufen, vielleicht kann er sich sogar am Geländer abfangen. Aber ich bezweifle, dass er bis ganz nach unten rollt.
>>und ich beugte mich provokant über das Geländer.<<
,,Wie ungeschickt von mir."<<
Und kurz vor dem Tod immer noch dummdreist das Maul aufreißen. Was für ein Profi.
>>Laito richtete sich auf und sah zu mir nach oben. In seinen grünen Augen funkelte das Verlangen zu jagen.<<
Das kannst du von oben gar nicht sehen.
>>,,Du willst spielen Candy? Das kannst du haben!"
Meinen Vorsprung nutzend machte ich mich auf.<<
Auf? Nach wohin denn? Da sie das Haus nicht kennt und auch nicht die Gegend, in der es ist... wo will sie hin? So massiv am Ausbluten kommt sie eh nicht weit. Sollte man als Assassine nicht auch wissen, dass man bei Jägern durch Flucht den Jagdreflex triggert? Deswegen soll man bei soclhen Begegnungen LANGSAM NACH HINTEN weggehen - und NICHT rennen.
Und habe ich schon gesagt, dass diese Kerle sich teleportieren können?
Ja, so obercool sind viele dieser "Hyperopferbräute"... und viele haben den Tod eigentlich verdient, alleine wie sie ihn immer wieder provozieren, nur um dann vom Autor gerettet zu werden. Und wegen ihnen ist Shosho so wie sie ist: Bedacht, vorsichtig... und sie KENNT "ihre" Jungs.
>>Kapitel 3: bloody mess<<
Oder ein Möchtegern-Killer, der komplett versagt.
>>Als ich in meinem Zimmer ankam lehnte ich mich von innen gegen die Tür und musste erstmal wieder zu Atem kommen.<<
Keine Ausdauer nach so einem kurzen Sprint?
>>Ich presste meine Hand gegen die Blutung an meinem Hals.
Dann ging ich ein paar Schritte in den Raum und begutachtete mich im Spiegel.
Was für eine Sauerei...
Mein Hals sowie meine Schulter waren völlig Blutverschmiert.
Wo zur Hölle war ich hier nur gelandet.<<
An genau dem richtigen Ort für jemandem wie dich, Mädchen. In einem Haus voller Killer. Und natürlich macht man kein Handtuch auf die Wunde, sondern denkt ans Umziehen und bestaunt sich im Spiegel.
>>Am liebsten hätte ich wieder zu meinem Standard Outfit gewechselt, damit das Kleid mich nicht behinderte. Doch ich wusste nicht wie viel Zeit mir blieb.<<
Das Kleid ist so kurz, dass es genug Beinfreiheit zum Rennen lässt. Vor allem wirkt es nicht so einladend wie ein schulter- und bauchfreies Top mit Hotpants.
Was auch auffällt: Kleider sind Einteiler und sie redet vom Umziehen, was ZWEI Teile sind. Wie lange braucht die denn dafür? Wenn sie sich waschen und die Wunde verarzten wollen würde, okay, aber daran denkt sie nicht. Sie verteilt bisher nur überall ihr Blut und lockt jeden damit an.
>>Die Zimmertüre hatte ich verschlossen, mein Blick wanderte weiter durch das Zimmer.
Instinktiv drehte ich mich um und Laito stand plötzlich im Raum.<<
Wenn sie ihn SIEHT, weil sie sich im ZImmer umschaut, dreht sie sich nicht "instinktiv" um.
>>Großartig, sie verfügen also auch noch über telepathische Fähigkeiten.<<
Das ist keine Telepathie. Das ist Telepotation... und das sollte sie nach der Szene im Salon nicht wirklich überraschen, wenn sie aufgepasst hätte.
>>Wir umkreisten uns gegenseitig wie zwei Raubtiere und ließen den Gegenüber nicht aus den Augen.<<
Sie ist kein Raubtier. Sie ist der verwundete Hase vor der Schlange.
>>,,Du machst es nur aufregender Candy."
Sagte Laito und stand plötzlich hinter mir.<<
Laito schleicht sich nicht von hinten an. Der kommt frontal auf dich zu. Und wie immer hat er Recht.
>>,,Es heißt Cane." Zischte ich,<<
DAS ist dein Problem, wenn ein Junge in deinem Zimmer steht und du den Teppich vollblutest?
>>sprang zur Seite und trat ihm in seine Kniekehle.
Er strauchelte kurz, was ich nutzte um ihm die Beine wegzuziehen.<<
Wieder so ein Animemove, wie die Pose im Auto. Ihm auf den Kehlkopf zu schlagen wäre effektiver gewesen. Ja, diese Vampire atmen.
Um ihm in die Kniekehle zu treten, muss sie von hinten kommen (also, der Fuß der tritt), nicht von der Seite. Dann würde er zwar nach vorne leicht einknicken, aber das würde seinen Körperschwerpunkt nicht wirklich verändern. Und weil es das nicht tut, kann sie ihm auch nicht die Beine wegziehen, weil SIE dafür auch erstmal hocken müsste, um mit ihrem Bein auf die Knöchel zu zielen.
Wenn man von der Seite angreifen will, wäre es klüger, ihm gegen den Knöchel zu treten oder die Kniescheibe. Das macht Candela-Profi-Assassina aber nicht.
>>Da war er auch schon wieder verschwunden und mein gesamter Körper geriet in alarmbereitschaft.<<
Jetzt erst? Sie bringt sich nicht in Position oder bereitet sich vor - oder bringt sich aus der Gefahrensituation? Das zeigt, dass sie und die Autorin die Situation falsch einschätzen.
>>Angespannt wartete ich auf seinen nächsten Angriff.<<
Ich schwöre euch, der Junge lacht sich tot, wie sie sich aufspielt. Denn SIE WARTET. Sie ergreift keine Gegenmaßnahmen oder positioniert sich günstig. Sie REAGIERT... und das ist hier ein großer Nachteil.
>>Dann stieß er heftig gegen mich und ich landete auf dem Bett.<<
Sie steht VOR DEM BETT obwohl sie Bewegungsfreiheit braucht? Bei einem Lüstling, als den sie ihn erkannt haben müsste? Aber - weil Assassina - wo ist der feste Stand? Wer richtig steht, wird nicht umgeschmissen.
>>Dabei hatte er es irgendwie geschafft mir den Brieföffner abzunehmen und diesen in einen der Bettpfosten zu rammen.<<
Assassinenausbildung. Ja? Nicht vergessen. Wo ist das zusammengeklaute Messerarsenal?
"Irgendwie geschafft" hat das Laito auch nicht, er hat ihn ihr wahrscheinlich einfach aus der Hand genommen.
>>Er drückte mich mit seinem Gewicht in die Matratze und hielt meine Arme fest.<<
Die Arme würden mir Sorgen machen, aber das Gewicht? Der Junge ist nicht wirklich schwer. Auf 1,74 m wiegt der 61 kg. Da bei Männern das Körpergewicht gleichmäßig verteilt ist (bei Frauen ist der schwester Teil die Hüfte) und er sie durch die Position nur mit dem Unterkörper festpinnen kann, könnte sie sich eigentlich unter ihm hervorwinden, wenn sie wollte.
>>,,Sieht aus als ob wir uns einen kleinen Wildfang ins Haus geholt hätten."
Verdammt! Wie sollte ich mit sechs Vampiren fertig werden, die nicht mit fairen Mitteln kämpften.<<
Er war fairer als du, denn er hat dich nur geschubst. Du bist die, die eine "Waffe" nicht nutzt und unaufmerksam ist.
>>Laito beugte sich zu mir hinunter und leckte mir über den Hals.
Dabei seufzte er genießerisch auf.
,,Dein Blut schmeckt unglaublich! Es ist als ob ich die Schärfe deines Temperaments herausschmecken könnte und diese süße Note im Abgang."<<
Süß ist eher Kanatos Ding. Das Temperament ist auch kaum vorhanden, denn keine Geste hat Erfolg. Es ist also nicht so scharf, dafür kommt zu wenig zurück.
Und es ist IMMER so, dass das Blut der OCs süß und köstlich schmeckt. Ich kenne nur drei Geschichten, in der Blut mal nicht süß ist. Zwei davon sind von mir.
>>Ich fauchte wütend auf und konnte endlich eine Hand befreien mit der ich ihm sofort an den Kragen wollte.
Doch er fing diese mit Leichtigkeit ab und führte sie dann zu seinem Mund.<<
Profi-Assassina...
>>Er begann damit auch das Blut von meiner Handfläche abzulecken und sah mir dabei tief in die Augen.<<
Um ehrlich zu sein hat Laito sehr schöne Augen. Deswegen mögen ihn die Fans scheinbar sehr. Und seine Badboy-Attitüde
>>Ich zuckte zusammen als er sein Knie zwischen meine Beine schob.<<
Jungfräulicher PG 18? Sollte jemand, der die ganze Zeit so verzweifelt versucht hat unfassbar cool und edgy zu sein, da jetzt nicht anders reagieren als eine unerfahrene Jungfrau? Selbst, wenn es nur vorgespielt ist?
>>Ein selbstgefälliges Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus.
,,Endlich irgendeine Reaktion.."<<
Wenn Autoren vergessen, dass ihre Figur die ganze Zeit zappelt...
>>Er hielt nun meine beiden Handgelenke mit nur einer Hand über meinem Kopf fest.<<
Das kenne ich von meinem Vater, der das bei mir als Kind immer gemacht hat, um mich zu kitzeln. Irgendwann hatte ich den Dreh - im wahrsten Sinne des Wortes - raus und konnte ihm meine Hände entwinden. Dafür muss man nicht mal stark sein.
>>Dann strich er mit seiner anderen Hand langsam meinen Oberschenkel hinauf.
Bis über meinen Bauch und dann wieder nach unten. Dabei lies er mich nicht aus den Augen um ja keine Reaktion von mir zu verpassen, jede Sekunde davon auskostend.<<
Und sie tut NICHTS. Sie lässt es zu. Für den Leser und den Sex.
>>,,Was denkst du, was du da tust?"<<
Was für eine dumme Frage, oder? Wonach fühlt es sich denn an?
>>Zischte ich und versuchte vergeblich eins meiner Körperteile zu befreien.<<
So schwach, so hilflos... und das bei jemandem, der das so genießt. Ohne Victimbashing zu machen - aber stellt euch die Szene mal vor: Sie KÖNNTE entkommen, wenn sie wollte, denn Laito muss sein Gewicht verlagert haben. Hier steht zwar "vergeblich", aber wir erfahren nicht, was überhaupt sie macht. Klug wäre, sich erst auf die Beine zu konzentrieren, denn die Richtung, in die das Ganze geht ist mehr als offensichtlich und dann die Hände. Sie könnte ihm auch einen Kopfstoß geben, der tut ihr zwar auch weh, macht aber ihre Entschlossenheit sehr deutlich.
>>Mein Atem beschleunigte sich und ich bemühte mich meinen Körper wieder unter Kontrolle zu bekommen.<<
Ihr Körper macht nichts, was sie unter Kontrolle bekommen müsste...
>>Laitos Hand schob sich nun unter mein Kleid und er tastete sich langsam aber gezielt vorwärts.
Das einzige Hinterniss zwischen ihm und mir war nun mein Slip.
Seine Vorgehensweise verwirrte mich so sehr wie sie mich verstörte.<<
Wieso? Wie befingert man denn in den Vorstellung der Autorin ein Mädchen auf normale Weise? Er streicht ihr über Bauch und Beine... das ist normales Vorspiel.
>>,,Was ich mich jetzt wirklich frage ist wie feucht ich dich machen kann..."<<
Laito ist daran eher weniger interessiert, ihr einen Gefallen zu tun - er ist mehr so die Katze, die mit der Maus vor dem Fressen spielt. Und er redet zwar anstößiges Zeug... aber nicht so flach.
>>Doch das sollte der perverse Vampir nicht herausfinden.<<
Was ist denn daran pervers? Da ist wieder die Autorin, die ihre Figur Dinge eingibt, die sich aus der Situation nicht ergeben. Die Autorin hat gehört, dass Laito pervers sein soll und deswegen ist alles pervers, was er tut. Das Problem ist, dass es für Japaner schon pervers ist, wenn eine Frau Sex mag oder wenn man darüber redet, was einem gefällt...
>>Er war so beschäftigt damit meinen Körper zu erkunden, dass ich mein rechtes Bein langsam unter seinem hervorziehen konnte.<<
Ich denke, sie kann sich nicht bewegen und versucht VERGEBLICH, sich zu befreien?
>>Dann versetzte ich ihm damit einen Stoß worauf er vor Überraschung seinen Griff lockerte.<<
Womit und wohin?
>>Ich schlug meinen Kopf gegen seinen und rammte ihm dann mein Knie in den Magen.<<
Nicht möglich, wenn er angeblich komplett auf ihr liegt. Und habt ihr noch im Kopf, dass sie eigentlich gerade verblutet? Die Wunde ist nicht behandelt oder verbunden, deswegen müsste sie eigentlich langsam ohnmächtig werden...
>>Ein wütendes Knurren kam von Laito während er sich mit schmerzverzerrter Miene seinen Bauch hielt.
Währenddessen hatte ich das Bett verlassen und den Brieföffner aus dem Bettpfosten gezogen.<<
ER kann sich teleportieren. Du nicht. Und nur weil die Autorin das Plot biegt, springt er das Mädchen nicht an, sondern reagiert OOC. Das Original wäre jetzt erst richtig in Fahrt, der stört sich an ein paar Schlägen und Tritten überhaupt nicht. Er würde sogar sowas sagen wie: "Das hättest du doch nur sagen müssen, Candy. Ich wollte sanft sein und dich langsam austrinken, während ich deinen Körper hin höchste Extase versetze - aber wenn du es hart willst: Hart kann ich auch."
>>,,Laito, macht dir dieses Menschenmädchen etwa Schwierigkeiten?"
Ayato lehnte im Türrahmen und hatte einen spöttischen Gesichtsausdruck aufgesetzt.<<
So ein gebildetes Vokabular besitzt Ayato nicht. Außerdem würde er Laito für dieses "Versagen" eher runtermachen, denn ER kann das ja viiiieeeel besser.
>>Laito setzte sich daraufhin aufrecht hin und richtete seinen Hut der etwas verrutscht war.
,,Nein, ich und Candy sind gerade dabei uns besser kennenzulernen."
Dabei richtete er den Blick seiner grünen Augen auf mich.
Ich strich mir durch mein langes braunes Haar das nach meiner Auseinandersetzung mit Laito ziemlich wild aussehen musste und erwiderte seinen Blick unnachgiebig.<<
Sie provoziert schon wieder, anstatt sich in Sicherheit zu bringen. Sowas ist nicht mutig oder cool. Das sind zwei gegen eine, die nichts kann.
>>Sofort zog sich ein anzügliches Lächeln über seine Lippen und seine Zähne blitzen hervor.
Dann erhob er sich vom Bett und ging gemächlich auf mich zu.
Dabei musterte er ungeniert meinen Körper.<<
Ooooh, Aufmerksamkeit, ja starre mich an, ich will mehr...
>>Dann spürte ich den Bettpfosten in meinem Rücken dachte aber garnicht daran den Blickkontakt zuerst abzubrechen.<<
Ausgebildete Assassina... ja? Treibt sich selber in eine Ecke.
>>Er war nun ganz nahe vor mir und ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren.
Meine Härchen stellen sich auf und meine Hand schloss sich noch fester um den Brieföffner.
Dann presste er sich ganz eng an mich und legte seine eine Hand auf das dunkle Holz des Pfostens und mit der anderen strich er über meine Seite.
Seine Wangen färbten sich etwas rötlich und er neigte seinen Kopf zu meinem Ohr.
,,Ich will dich unter mir liegen haben während du meinen Namen schreist und mich deine faszinierenden goldenen Augen nach mehr anbetteln."<<
Und sie lässt ihn gewähren. Die ganze Zeit. Sie hat keine Angst oder so, sie lässt ihn machen.
>>,,Fick dich Laito!" Erwiederte ich, drehte mich so das ich meinen Kopf gegen seinen Kiefer schlug und rammte dann den Brieföffner durch seine Hand, tief in das Holz hinein.<<
Sie kann ihn nicht mal von sich runterdrücken, wie will sie das mit einem Brieföffner hinkriegen. Bei dem wurde nicht mal gesagt, wie er aussieht... und nicht alle sind ein scharfes Messer. Sie hat also mal wieder das Glück geschenkt bekommen von ihrer Autorin, denn eigentlich hat sie nicht die Kraft dazu.
>>Dem Geheulte zufolge das er von sich gab, fand er das wohl nicht allzu angenehm.<<
Laito hat schlimmeres als das hinter sich, der wird nicht heulen. Der rastet in drei Spielen nur EINMAL aus... und das ist, als sein Mädchen stirbt.
>>Ayato welcher nur wenige Schritte entfernt stand war die Überraschung förmlich ins Gesicht geschrieben.<<
Der Satz passt mal. Allerdings müsste das bei Ayato eigentlich schnell einem begeisterten Ausdruck weichen.
>>Ohne ihm noch weiter Beachtung zu schenken verließ ich schnellen Schrittes den Raum.<<
Lähmungsgift, starker Blutverlust und zwei Headbutts... die Frau muss ein Cyborg sein, anders geht das nicht. Und dass sie jemandem keine Beachtung schenkt, an dem sie VORBEI muss (und der sie blitzschnell festhalten könnte) ist wieder einer Assassina unwürdig und Deus ex Machina, gesponsert von der Autorin.
>>Im Flur beschleunigte ich in einen leichten Sprint.
Der dunkelrote Teppich dämpfte meine Schritte.<<
Wohin will sie denn "leicht" sprinten? Das ist Quatsch, denn ein Sprint ist die schnellste Laufart. Der gleiche Sinnfehler wie beim präzisen Kohlegeschmiere aus Langweile.
>>Allerdings konnte man Laitos Gefluche bestimmt im ganzen Haus hören.<<
Du bist auf der selben Etage, Mädchen. Hörst DU es noch?
Andererseits... nach einem Kick gegen Magen und Kiefer schreit man nicht mehr.
>>Im Erdgeschoss angekommen hielt ich nach der Küche Ausschau.<<
Und wenn die jetzt zufällig im ersten Stock wäre? Du kennst das Haus nicht und solltest dich um anderes kümmern.
>>Ich hatte meine einzige Waffe gerade an Laitos Hand verloren<<
Nee, an die eigene Senilität und Inkompetenz.
>>und ein Glas Wasser wäre auch nicht schlecht.<<
Wenn ich in Lebensgefahr bin und ausblute, denke ich auch sowas. Ist euch übrigens aufgefallen, dass ihr NICHTS wehtut?
>>Die Küche war sehr geräumig und überraschend sauber.
Es war nicht ein Krümel auf dem Boden oder der Küchenzeile zu sehen.
Ich holte mir ein Glas aus einem der Schränke und füllte es mit kaltem Wasser.
Dann fuhren meine Finger über das kühle Metall des Messerblocks.<<
Sie hat alle Zeit der Welt oder? Und nein, was für ein Zufall, dass da ein Messerblock steht...
>>Ich entschied mich für das schmalste Model, mit einem klobigen Messer würde ich nicht so gut arbeiten können.<<
Die Frau hat keine Skills und keine Ahnung von Messern. Ein Fleischermesser wäre für ihren Kampfstil zwar nicht die beste Wahl, weil sie mit einer Klinge STICHT anstatt zu SCHNEIDEN... und als ASSASSINA nicht mal VERSUCHT, ihre Gegner zu töten und anscheinden zu dumm ist, aus dem Haus zu rennen (oder dem Fenster, wie sie es im Kloster noch groß getönt hat)...
Ihr merkt, wie absurd alles wird, je cooler die Figur wirken soll?
>>Als ich plötzlich leise Schritte wahrnahm drehte ich mich ruckartig zu der offenen Türe.<<
Anstatt sich als Mensch mit Hirn so hinzustellen, dass man die Tür im Blick hat...
>>Der kleinste der Brüder stand im Eingang, seinen Teddy an einem der Stoffärmchen festhaltend.<<
Der ist 1,65 cm und kein Kleinkind. Und mal ganz ehrlich: Der Junge kann dich mit seinen Gedanken in Flammen aufgehen lassen und Seelen beschwören!
>>Er sagte kein Wort sondern starrte mich nur aus seinen Seelenlos wirkenden Augen weiter an.
Meine Finger glitten prüfend über die Messerklinge.
,,Suchst du irgendwas?"
Anerkennend schnalzte ich mit der Zunge, sie war definitiv scharf genug.<<
Angeberei und unhöflich. Darauf würde Kanato sie umgehend hinweisen. Candela ist GAST und so sollte sie sich auch benehmen.
>>,,Ich will Kekse."
Erwiederte er mit völlig ausdrucksloser Miene.<<
Kanato ist eigentlich SEHR ausdrucksstark. Vor allem, weil seine Stimmung sehr schnell umschlagen kann - vor allem im Anime ist das fast, als würde ein Schalter umgelegt.
>>Auf der Küchenzeile gegenüber von mir stand eine durchsichtige Keksdose, die noch gut gefüllt war.
,,Ich werde dich nicht davon abhalten dir welche zu nehmen."<<
Was für eine Scheiße labert die Frau? SIE ist der GAST und hat überhaupt nicht das Recht dazu! Und eine Frau, die grade jemandem gegenüber steht, der nicht viel von denen hält, weil alle Frauen Lügnerinnen sind.
>>Kanato trat näher wobei sein Blick zwischen mir und dem Keksglas schwankte.
Ich wusste nicht so recht was ich von dem creepy Knirps halten sollte.<<
Wieder gibt die Autorin Gedanken ein, denen der Beweis im Text fehlt.
>>Als dieser vor mir stand, drückte er sein hellbraunes Plüschungetüm mit beiden Armen an sich.
,,Teddy findet das du wirklich köstlich riechst."
Ich zog eine Augenbraue nach oben.<<
Das ist wieder eine winzige Stelle, die zum Fandom passt. Bedenkt aber, dass Kanato genauso alt ist wie Ayato und Laito von oben.
>>,,Ich wünschte ich könnte das Kompliment zurückgeben."<<
Wieder völlig grundlos ein Arsch. Kann sie nicht einfach "Danke" für das Kompliment sagen oder die dumme Klappe halten?
>>Dann griff ich mir ein sauberes Geschirrtuch aus einem der Schränke und hielt es unter den Wasserhahn.<<
Sie war noch nie in dieser Küche...
>>Ich hatte meinen blutverschmierten Hals für einen Moment vergessen.<<
Wohl eher für die letzte halbe Stunde, wenn man bedenkt, dass wir in Kapitel 3 sind.
>>Kanato lies mich keinen Moment aus den Augen während ich meine Haut säuberte.
Schnelle Schritte durchbrachen die Stille und keine Sekunde später stand Laito in der Küche.<<
Der muss nicht laufen... und ich kann mir nur vorstellen, dass er der Blutspur gefolgt ist, die sie im Haus hinterlassen hat, die ihn zur Küche geführt hat.
>>Er fixierte mich mit seinen katzenhaften Augen in denen ein gewisser Unmut lauerte.
,,Wie geht es deiner Hand?"
Ich griff wieder nach dem Küchenmesser.
,,Sie ist wieder voll und ganz einsatzbereit."
Seine Miene war plötzlich völlig unergründlich.<<
Sorry, aber dieses Mädchen bettelt nach Schlägen. Laito - als Switch, wie man Leute wie ihn im BDSM nennt - wäre nicht sauer. Er wäre... erregt und voller Erwartung.
>>Ich konnte nicht sicher sagen ob er mich jetzt tot sehen wollte oder das ganze nur noch mehr Ansporn für ihn war.<<
Sie hat grade gesagt, er schaut unmutig drein. Das bedeutet, er ist sauer, nicht geil. Immer wieder lustig, wenn Autoren nicht wissen oder vergessen, was sie geschrieben haben.
>>Ungefähr zwei Meter vor mir blieb er stehen und ich konnte einen Blick auf seine Hand erhaschen.
Sie war unversehrt, als hätte nicht noch vor fünf Minuten ein Brieföffner in ihr gesteckt.
,,Du hast wirklich Glück das mein Gemüt sich so schnell beruhigt wie meine Wunden heilen."<<
Sie WEISS, dass die Jungs Vampire sind und Vampire heilen schnell. Warum tut sie also so verblüfft? Na ja, und Laito haut mal wieder einen OOC-Satz raus.
>>Kanato hatte sich mittlerweile auf einem der Barhocker vor der Küchentheke niedergelassen und seine Aufmerksamkeit den Keksen gewidmet.<<
OOC. "Du hast ihr Blut getrunken? Ich will auch", wäre IC.
>>Auch Ayato betrat jetzt die Küche.
Großartig.<<
Warum klagt sie? Sie hat alle dorthin gelockt.
>>,,Ayato-sama will jetzt endlich das Blut dieses Menschenmädchens kosten!"<<
Ore-sama. Nicht der Name.
>>Er teleportierte sich vor mich und ich hielt das Messer schützend vor meinen Körper.<<
Das ist ein Messer, keine Rüstung.
>>Die Spitze bohrte sich ganz leicht in seine Brust worauf ein paar Blutstropfen sein Hemd benetzten.
,,Du wagst es mich zu verletzen?!"
Seine Hand schnellte nach vorne und packte mein Handgelenk.
Er drückte grob zu, wollte mich dazu bringen das Messer fallen zu lassen.
Verdammt! Er könnte es mir einfach so brechen wenn er wollte.<<
Die Stelle ist viel zu lang. Nach dem Stich hätte sie seine Zähne im Hals. Ayato ist nämlich kein Fan von Auawehs. Und er ist AGGRESSIV, der ertränkt ein Mädchen fast, weil es ihn nicht genug beachtet - oder im Anime, weil sie ihm widerspricht.
>>Ich hob mein Knie und drückte es gegen seinen Bauch um ihn auf Abstand zu halten.<<
Klar, heb das Beinchen...
>>Dann näherte sich auch Laito und stellte sich neben seinen Bruder.
Er griff mit einer Hand an meinen freien Arm und strich mit der anderen über meinen Schenkel.
,,Na, na deine Beine sollst du doch nur für mich so spreizen."
Sein anzügliches Lächeln war wieder zurück.<<
Das ist purer Fanservice... aber nun ja, die Profiassassina hat ja alles unter Kontrolle.
>>Ich atmete tief durch und streckte meinen Rücken durch.
Dann stieß ich mich mit dem Bein das noch auf dem Boden stand ab, so das ich mit meinem Hintern auf der Küchenfläche landete.<<
Diese Bewegung geht nicht mit durchgedrücktem Rücken und verschobenem Schwerpunkt, denn sie drückt ja auch noch gegen Ayato. So kommt sie nicht hoch genug. Candela müsste sich kurz etwas... zusammenkauern und dann, wie eine gespannte Feder, die man loslässt hochspringen. DANN geht das.
Aber ist es nicht schön, wie sie sich noch mehr in eine ausweglose Situation setzt und einen Lüstling provoziert? Sie setzt sich perfekt in Position... wenn man es so sehen will.
>>Worauf ich die Beiden einfach mit der Kraft meiner Beine etwas von mir stoßen konnte.<<
Dafür muss sie die Beine austrecken - und glaubt mir, die Boys würden es am Knöchel festhalten. Schon alleine, um nicht zu fallen.
>>Ich richtete mich auf der besagten Fläche auf und sprang dann einfach über die Brüder hinweg.<<
Auch das geht nicht. Es würde gehen, wenn sie sich auf den Tresen STELLT - aber das steht nicht da.
>>Einfach zwischen ihnen hindurch zu rennen war mit etwas zu riskant gewesen.
Als ich wieder festen Boden unter mir spürte, rollte ich mich ab und rannte auf die Türe zu.<<
Der mädchenhafte Glaube sie könnte über zwei Teens rüberspringen und keiner reagiert...
An dieser Stelle war für zwei Jahre erstmal Schluss, das aktuellste Kapitel ist aus diesem Jahr.
Kapitel 4: fight under the moonlight
Das ist eigentlich das Ende, denn wer das Bewusstsein verliert, ist tot: Zudem wird wieder ein Teil der Handlung des Charas und der Hintergrundgeschichte vergessen, ich wage sogar zu behaupten, dass sich das Genre ändert, weil sich jemand umentschieden hat.
Vielleicht wollte er auch seinen Fans was Gutes tun und schrieb deshalb ein weiteres Kapitel.
>>Innerlich fluchend rannte ich auf die große hölzerne Türe zu, die zwischen mir und meiner Freiheit stand.<<
...
>>Dabei fühlte ich den weichen Teppichboden unter mir, der meine Schritte fast zu schlucken schien.<<
Rennt sie barfuß? Und wen interessiert der Teppich in der Eingangshalle? Sie hört die Schritte, die Jungen hören sie... was für einen Sinn hat dieser Satz?
>>Ich zog wie verrückt an der massiven Tür, welche sich kein Stück bewegte.
,,Fuck!"<<
Wenn ich an die Waffenschränke aus Kapitel 1 denke, hat sich das Konzept von Schlüsseln in Candelas Weltsicht nicht etablieren können. Ich meine, was hat sie denn erwartet?!
>>Ich hörte einen dieser Vollidioten hinter mir kichern.
,,Candy, Candy, du dachtest doch nicht wirklich das es so einfach wäre?"
Ich blickte über meine Schulter um Laito und Ayato einen finsteren Blick zuzuwerfen.
,,Dieses Theater hat jetzt ein Ende!"
Erklang plötzlich Reijis autoritäre Stimme.<<
Ja, Mann! Wer soll denn diese ganze Sauerei wieder aufwischen?!
>>Er trug ein neues, sauberes Hemd und stieg ganz gemächlich die Treppe herunter.
,,Wenn Ihr so weiter macht, wird dabei noch irgendwas zu bruch gehen!"
Wieso überraschte mich nicht das, dass sein größtes Problem war.<<
Weil Reparaturen an Häusern eine Menge Geld kosten und Subaru ständig seine Wut an Möbeln auslässt. Und die Jungen sind nicht reich, die kriegen nur ein bisschen Taschengeld.
>>,,Aber Reiji, immer musst du den ganzen Spaß verderben."
Laito zog einen Schmollmund und sah richtig enttäuscht aus.
,,Ayato sama fordert das Blut, welches Ihm zusteht!" Beschwerte sich der nervige Rotschopf.<<
Shanaee fordert die Rechtschreibkorrektur, die ihr zusteht! Zwei Jahre ist es her und immer noch keine Verbesserung!
>>,,Niemandem hier steht irgendwas von mir zu, nur um das einmal klarzustellen!"
Ich war wütend.<<
Und wer bist du, der das durchsetzen kann? Sogar das Mädchen in Anime und Spiel hat diese Situation besser in den Griff gekriegt.
>>,,Umso früher du dich damit abfindest desto besser." Erwiederte Laito lächelnd während er ein paar Schritte in meine Richtung machte.
,,Er hat recht, dass würde uns allen etwas Ärger erspaaren."
Reiji schob seine Brille zurecht und blickte mich abschätzen an.<<
Bla, bla, bla. Das geht alles interessanter und kürzer.
>>Ich atmete genervt aus bevor ich zu einer Antwort ansetzte.
,,Natürlich, wieso beschwere ich mich eigentlich? Es ist ganz normal das einen die neue Pflegefamilie um sein verdammtes Blut bringen will. Braucht Ihr vielleicht auch noch meine Organe?"<<
Du bist nie lange genug in einer Pflegefamilie gewesen, um IRGENDWAS über deren Motive zu wissen. Und bei Reiji sollte man bei der Sache mit den Organen ganz vorsichtig sein: Einige der Jungen haben kannibalische Tendenzen (u.a. Kanato) und in der Küche steht eine Tiefkühltruhe mit zweifelhaftem Inhalt...
>>Einen Moment herrschte Totenstille
Ich bewegte mich wieder weg von dem engen Eingangsbereich und sah mich genaustens um.
Wie stabil wohl die Fenster waren?<<
Was für eine dumme Reaktion. Kuckt euch die Bilder der Eingangshalle an: Da gehen recht und links Flure ab, die zu Räumen wie dem Salon führen und die haben ganz große Fenster. Ganz normale Fenster mit ganz normalen Scheiben...
>>,,Von den Moment an als sich diese Türe hinter dir geschlossen hat, war besiegelt das du dieses Haus nicht mehr lebend verlassen wirst." Reijis Blick war eiskalt.
,,Na großartig, wieso auch nicht sein gesamtes Blut an euch arme bedürftige Geschöpfe zu spenden!"<<
Ich verstehe den Sarkasmus nicht. Er ist so überflüssig, dumm und der Situation überhaupt nicht angemessen. Die angeblich ausgebildete Assassina begreift nicht, dass ihr Leben auf Messers Schneide steht, weil der seidene Faden, an dem es hängt schon gerissen ist.
>>Wütend ging ich auf die Treppe zu und warf Reiji einen bitterbösen Blick zu bevor ich diese nach oben stampfte.<<
Der Blick wird ihn jetzt total beendrucken und dass sie sich im Erdgeschoss durch ein Fenster verkrümeln wollte hat sie komplett vergessen.
>>Kaum war ich oben angekommen begegnete ich auch schon wieder meinem absoluten Liebling der Brüder.
Laito lehnte vor meiner Zimmertüre und hatte seinen lüsternen Blick auf mich gerichtet.<<
*gähn* Er hat so einen interessanten Charakter, hier hat er nur EINE Eigenschaft... und die ist eigentlich nur Fassade.
>>,,Denk nicht mal daran!"
Ich öffnete die Türe und knallte sie hinter ihm ins Schloss.
,,Das ist aber nicht sehr nett mich nicht herein zu bitten."<<
OOC. Laito würde auf dem Bett sitzen und fröhlich warten, ohne diese Art von Spruch.
>>Natürlich hatte er seine Kräfte eingesetzt und stand jetzt plötzlich im Raum.
,,Nett habe ich heute nicht im Angebot, versuch es doch am besten gar nicht mehr."<<
Habt ihr EINE STELLE hier gefunden, wo sie mal nicht dumm, arrogant oder unerträglich war? Zeigt sie mir bitte.
>>Ohne den Vampir weiter zu beachten kramte ich in meinem Koffer nach neuen Klamotten.
In diesem Kleid würde ich definitiv nicht noch einmal herum laufen.<<
Natürlich nicht. Wasch mal Blut aus Seide.
>>Ich griff nach einer schwarzen langen Hose und einem ebenfalls schwarzen Top.<<
Oh, ich bin so edgy und habe nur schwarze Klamotten. Und ja, es wieder wichtig, was ich anziehe.
>>Auf dem Weg ins Badezimmer warf ich einen warnenden Blick über die Schulter.
,,Wenn du mir folgst breche ich dir die Nase."
Überraschenderweise folgte Laito mir wirklich nicht und ich hatte fürs erste meine Ruhe.<<
Die Autorin zieht wieder alles so überflüssig in die Länge... Auch darin hat sie sich nicht verbessert.
>>Sofort wechselte ich meine Kleidung und stütze mich dann mit meinen Händen am golden marmorierten Waschtisch ab.
Ich trommelte mit meinen Nägeln auf der kühlen, glatten Oberfläche herum.
Ich musste aus diesem Haus verschwinden und das so schnell wie möglich.<<
Ich glaube, die will nicht weg. Sonst hätte sie nicht in der Küche gewartet und an der Haustür gestanden, um die Fenster zu vergessen und nach oben zu gehen.
>>Vorsichtig öffnete ich die Türe wieder und stellte erleichtert fest, dass Laito sich nicht mehr in meinem Zimmer befand.<<
Sie sollte wissen, dass das nichts bedeutet, nach dem, was bisher passiert ist. Aber die Autorin hat es vergessen.
>>Dann kramte ich ein schwarzes langärmeliges Kaputzenoberteil aus meinem Koffer und zog dieses über.<<
Du kannst dir Harrys Unsichtbarkeitsumhang überziehen, die finden dich trotzdem. Die RIECHEN dich... und sie kennen die Umgebung. Du nicht.
>>Dann ging ich auf die Balkontüre zu und öffnete diese.<<
Das Haus hat keinen Balkon im 2. Stock. Und dein Zimmer keine Tür dorthin.
>>Die kühle Nachtluft schlug mir entgegen und ich atmete sie ein.<<
Bedenkt, das ist immer noch der Tag ihrer Ankunft. Im Anime die erste Folge, im Spiel der Prolog.
>>Ich erkanne den Hof des Anwesens den ich gestern betreten hatte und der nun unter mir lag.
Nebelschwaden zogen sich über diesen und es war kein einziges Geräusch zu hören.
Alles wirkte friedlich doch ich wusste es nun besser.<<
Erstmal: Eine Nacht abseits der Stadt ist voller Geräusche. Nachtvögel, kleine Tiere und sogar Wölfe durchstreifen den Wald um das Anwesen. Wind wehr, Frösche quaken und Insekten kann man auch hören.
Wenn man NICHTS hört... dann stimmt was nicht. Dann ist Gefahr im Verzug.
>>Hier haußte ein Haufen von Psychos.<<
Stimmt eigentlich - aber das sind nicht die Vampire in dieser Geschichte. Hier ist Candela leider die Verrückte.
Von sechs Brüdern haben sich drei danebenbenommen, aber im Ansatz auch so, wie man es von ihnen erwarten konnte, wenn man die Animes oder die Spiele kennt. Subaru und Shu sind nicht mal aufgetaucht und Kanato war überraschend friedlich. Die Verallgemeinerung ist also anmaßend von der Figur und Meinung der Autorin. Obwohl eigentlich nur Ayato und Kanato wirkliche Psychos sind: Ein Narzisst mit Überlegenheitskomplex und eine yandegire. Reiji hat eine Macke, aber damit kann man umgehen. Das gilt auch für die anderen.
>>Ich schwang eins meiner Beine über das Gelände und griff nach den Efeuranken die am Gebäude nach oben gewachsen waren.<<
Da ist kein Efeu...
>>Prüfend zog ich daran um zu testen ob sie standhalten würden.
Sie mussten, es waren ungefähr drei Meter die mich vom Boden trennten.
Ich atmete einmal tief durch und began dann den Efeu nach unten zu klettern.
Ab und zu gaben ein paar Stränge unter meinem Gewicht nach aber da ich immer nach genug Ranken griff hatte ich einen sicheren Halt.<<
Deus ex Machina in Aktion.
>>Als ich wieder festen Boden unter meinen Füßen hatte verharrte ich kurz und achtete genausten auf die Geräusche um mich herum.
Noch immer totenstille.<<
Das ist der beginnende Wahnsinn...
>>Das Anwesend wirkte gerade zu idyllisch mit dem Efeu der teils über das Gebäude wucherte als wollte er es erobern.<<
Da ist kein Efeu, zumindest nicht so viel. Das würde Reiji nicht zulassen, denn die Wurzeln beschädigen das mauerwerk, weil sie den Mörtel lösen, der die Steine zusammenhält. Idyllische Häuser sind immer gepflegt und nie überwuchert, wie das Schloss von Dornröschen.
Wir haben mal über "die richtigen" Details geredet, nicht wahr? Diese hier sind falsch.
>>Der helle Mond am klaren Himmel war die einzige Lichtquelle.<<
Es sollte in der Dämmerung noch regnen, wurde gesagt...
>>Der stechende Scherz an meinem Hals brachte mich zurück in die Realität.
Mit meiner Hand tastete ich vorsichtig an die Wunde.
Der Stoff meines Hoddies war leicht feucht, diese Wunde würde nicht so schnell abheilen befürchtete ich.<<
Man hätte sie als intelligenter und lebensbejahender Mensch ja auch verbinden können...
>>Dann bemerkte ich das ich beobachtet wurde und mein Blick viel auf den Sakamaki Bruder der schräg gegenüber an der Wand lehnte.
Mit ihm hatte ich bisher noch kein Wort gewechselt.
Sein helles Haar bewegte sich saft im Wind und er sah mich mit seinen blutroten Augen an.
Seinen Blick konnte ich nicht definieren.<<
Als Asoziale kann sie einiges an Reaktionen nicht einschätzen, wie sich erwiesen hat. Aber ist doch super, dass sie im Dunkeln meterweit seine Augenfarbe erkennt.
>>Unser Blickkontakt wurde durch das Geräusch der sich öffnenden Eingangstüre unterbrochen.
Es war Reiji der mich missbilligend musterte.
,,Ich bin mir sicher dir ist kalt, du solltest wieder herein kommen."
Um seinen Worten mehr Ausdruck zu verleihen öffnete er sie vollständig und deutete mit seinem ausgestreckten Arm in das Innere des Hauses.<<
Was also hat die Efeuaktion gebracht, außer völlig unnütz zu sein, sie unnütz in Lebensgefahr zu bringen und die Dummheit der Figur zu zementieren? Ich weiß, dass es spannend ist, wenn Pläne schiefgehen und man neue machen muss... aber hier ist einfach alles, was Candela macht sinnlos.
>>Ich war mir ziemlich sicher das es ihm äußerst egal war ob mir kalt war oder nicht.
Auch wenn er das ganze sehr höflich formuliert hatte war es eine Aufforderung.
,,Hast du etwa Angst das dein Abendessen kalt wird?"
Ich verschränkte meine Arme und warf ihm einen spöttischen Blick zu.<<
Wen interessiert das, was Reiji über sie denkt, wenn sie ihn eh nicht einschätzen kann? Und ja, man kann auch höflich auffordern, das ist möglich. Nichts ungewöhnliches.
Und sie, als diejenige, die wieder mal völlig umsonst Umstände gemacht hat (jetzt wisst ihr, warum er das auch Shosho in der Fatalité vorwirft), ist es ziemlich dumm, spöttisch zu sein.
>>Subaru war mittlerweile schon wieder verschwunden und befand mich alleine in der Gegenwart des dunkelhaarigen Vampirs.
Nun diese Situation war gerade äußerst Unglücklich.<<
Nein, selbst verschuldet, weil all das hätte vermieden werden können.
>>Die Freiheit war zum greifen nah und doch nicht erreichbar.
Wie realistisch war es wohl das ich jetzt noch davon kam?<<
Unrealistisch, aber das wird sie nicht davon abhalten, etwas Dummes zu machen. Nein, sie ist nicht verzweifelt, wer verzeifelt ist, spottet nicht. Er hat auch keine Zeit für stilistisch unpassende Lyrik.
>>Ohne Reiji noch einen Blick zu würdigen sprintete ich los.
Alleine bei dem Gedanken dieses Haus noch einmal zu betreten wurde mir schlecht.
Wieso musste dieses Grundstück so verdammt riesig sein?<<
Wie gesagt, keine Ausdauer und vorne ist der KLEINE Teil. Aber vor allem: Glaubt sie, das Eisentor vorne sei nicht abgeschlossen, sondern der Zaun reine Deko?!
>>Ich glaubte schon den Zaun garnicht mehr zu erreichen.<<
Da muss das Kind, was ein Profi-Assassine sein will permanent den Jagdinstinkt eines Killers triggern und schafft es nicht mal, 50 Meter zu sprinten...
>>Als sich meine Finger um die kühlen Metallstäbe schlossen verspürte ich so etwas wie Erleichterung.<<
Wieso? Du bist immer noch auf der falschen Seite des Zauns und danach kommt der Wald.
>>Diese hielt allerdings nicht lange an den ich wurde grob herumgerissen und taumelte ein paar Schritte zurück.
Ayato stand vor mir und seine grünen Augen glühten förmlich vor Hohn.<<
Ich mag Ayato nicht, aber... er denkt dasselbe wie ich.
>>,,Wolltest du uns etwas schon verlassen?"
Ich ignorierte ihn einfach und hastete ein paar Meter weiter den Zaun entlang.
Dann rannte ich mit Anlauf auf diesen zu und krallte meine Hände um die Zaunstäbe um mich hochzuziehen.
Allerdings sollte es nicht so weit kommen, denn seine Hände griffen mich an der Taille und rissen mich zu Boden.<<
Hat irgendjemand was anderes erwartet?
>>Ich schrie verärgert auf und schlitterte ein kleines Stückchen über den Boden.
Ich versuchte so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu kommen und verzog dabei schmerzverzerrt mein Gesicht.
Mein rechtes Knie war durch den Sturz in Mitleidenschaft gezogen worden und pochte unangenehm.
Ich zuckte kurz zusammen als ich mit dem besagten Bein auftrat.<<
Der aufgerissene Hals war kein Problem, aber ein gestoßenes Knie macht sie zum Invaliden...
>>Ayato baute sich mit seiner gesamten stattlichen Größe vor mir auf.<<
Ich weiß nicht, von welcher Größe sie redet, aber er ist 1,74 m.
>>Wir befanden und also so gut wie auf Augenhöhe.
,,Niemand ignoriert Ayato-sama!"
Ich trat ihm in den Bauch allerdings fing er mein Bein ab und hielt meinen Knöchel fest umschlossen.<<
Das funktionierte schon vorher nur mittelmäßig, wieso sollte es jetzt klappen? Das Mädchen lernt nicht mal durch Erfahrung.
>>Meine Augen tränten bei der Stärke die er dabei anwendete, als ob er den Knöchel zerdrücken wollte.
Ich war nun gezwungen näher an ihn heran zu springen, da ich meinen Fuß nicht befreien konnte.
Dabei zog ich eine dünne Klinge aus meinem Ärmel und zielte damit direkt auf seinen Hals.<<
Woher hat sie die? Sie hat keine eingesteckt. Und Reiji sucht bestimmt sein Küchenmesser. Es ist ist witzig, wie immer alle beschreiben, was sie anziehen... aber sowas LEBENSWICHITGES vergessen.
>>Ayato gab daraufhin mein Bein frei um meinen Angriff mit beiden Händen abwehren zu können.<<
Wieder hilft der Autor, denn Ayato muss nur entweder am Fuß ziehen, damit sie das Gleichgewicht verliert oder die Hand mit dem Messer mit der anderen Hand festhalten. Der Junge hat Kämpfen gelernt, der weiß, wie man sich verteidigt.
>>Ich nutzte die Millisekunde die ich hatte bevor er nach mir greifen konnte und drehte mich blitzschnell um ihn herum.<<
*Kopfschüttel* Die Aktion selbst dauert mindestens eine Sekunde, denn sie muss ein paar Bewegungen ausführen, bevor sie sich dort positionieren kann. Den Fuß runternehmen, Gleichgewicht wiederherstellen und mindestens drei Schritte gehen.
>>Sein Nacken war ungeschützt und der Drang ihm die Klinge dort hineinzurammen übermannte mich.
Doch noch bevor die Klinge seinen Nacken berührte war er verschwunden.
Das war so verdammt frustrierend!<<
Dann weiß sie, wie sich ein gebildeter Leser bei ihrem Gerede fühlt.
>>Schnell sprang ich zur Seite um der nächsten Attacke des Vampirs auszuweichen.
Dabei lies ich meine Klinge durch die Luft sausen und zielte auf die Stelle an der ich gerade selbst noch gestanden hatte.<<
Wieder hilft die Autorin... Übernatürliche Bewegungen bedürfen übernatürliche Reflexe und die hat Ayato, nicht Candela.
>>Ayato brüllte auf und der Triumph darüber ihn in die Seite getroffen zu haben fühlte sich gut an.
Ayato war wütend, seine Wut machte ihn berechenbarer für mich.<<
Du kannst nicht mal dein eigenes Verhalten unter Kontrolle bekommen, wie willst du das eines Fremden berechnen können?
>>Erneut wich ich ihm aus und erneut benetzte sein Blut die scharfe Klinge.<<
Salagadusa magikabusa bibedi bobedi bu.
>>Doch noch befor ich ein weiteres mal zustechen konnte wurde ich zurückgerissen.
Ein paar starker Arme hatte sich um mich geschlungen.
Ich fauchte verärgert auf da ich mich nicht mehr bewegen konnte.<<
Ein Profi nutzt die Umgebung und hat sie im Auge. Candela ist so selbstverliebt, dass sie im Kampf nicht auf die Umgebung achtet. Und wenn ihr Knie doch so verletzt ist und aua macht... dann könnte sie nicht springen.
>>,,Candy das war wirklich sehr ungezogen von dir.."
Laitos Lippen waren viel zu nahe an meinem Ohr.
,,Lass mich los!"
Vergeblich versuchte ich die Hand mit dem Dolch zu bewegen um ihn zu verletzten.<<
Wieder mal "vergeblich".
>>Ayato strat an uns heran und schlug mir diesen aus der Hand.
Sein weißes Hemd nahm bereits eine rötliche Färbung an.<<
Ayato trägt eine schwarze Jacke drüber. Wie sieht sie sein Blut... bei jemandem, dessen Wunden so schnell heilen, dass man dabei zusehen kann?
>>Laito verstärkte seinen Griff und fasste dann mit einer Hand an mein Kinn und begann über meine Lippen zu streichen.
,,Shhhh willst du nicht endlich ein braves Mädchen sein?"<<
Laito mag keine braven Mädchen. Das ist Ayatos Ding.
>>Als ich ihm in den Finger biss und gleichzeitig auf seine beiden Füße trat wurde sein Griff locker genug um mich aus seinen Armen zu winden.<<
Wieder hilft der Autor.
>>,,Ich sagte, du sollst mich nicht anfassen!"
Das Blut rauschte in meinen Ohren.
Der Vampir wirkte zuerst wieder verärgert doch dann führte er den Finger mit meinen Bisspuren darauf zu seinem Mund und leckte über diesen.
Dabei schlich sich wieder dieses anzügliche Lächeln auf sein Gesicht.<<
Der steht hinter ihr und sie dreht sich nicht um. Wie sieht sie sein Gesicht? Dadurch dass auch dasteht "der Vampir" wirkt der Satz unpersönlich und "der Vampir" damit weniger bedrohlich.
>>,,Ich frage mich immer noch wie es wohl ist dich im Bett zu haben.."<<
Du hast gesehen, wie verstört sie auf deine Zärtlichkeiten reagiert, Laito und wie unsinnig sie sich bisher verhalten hat. Du bist ein Meister im Manipulieren und hast Erfahrung mit Sex. Wie wird sie wohl sein? Verschreckt und ängstlich, aber sie wird auf cool tun und das wird dich amüsieren.
Sie reizt ihn damit... aber das weiß Candela nicht. Aber sollte eine Assassina nach ihren bisherigen Erfahrungen mit diesem Jungen nicht ein wenig vorsichtiger sein?
>>Wutentbrannt stürmte ich auf ihn zu<<
Sie steht vor ihm, wie soll das gehen? Sie mag sich aus seinen Armen gewunden haben, aber sie ist nicht weggelaufen. Stattdessen rennt sie ihm wegen einem dummen Spruch wieder in die Arme.
>>hatte die Rechnung allerdings ohne Ayato gemacht.
Dieser stieß mich so heftig nach hinten das ich mit meinem Hinterkopf gegen den Zaun prallte.<<
Der Rücken prallt interessanterweise nirgendwo gegen, achtet mal drauf.
>>Mein Körper fiel reglos zu Boden und meine Sicht verschwamm.<<
Dass er fällt ist eine Regung... Hinter ihr ist der Zaun und der Körper müsste - da der Kopf gegen ihn prallte - ebenso gegen den Zaun kippen, da er der Bewegungsrichtung des Kopfes folgt. (Lernt man in Physik.) Candela dürfte also nicht fallen, sondern gegen den Zaun LEHNEN. Oder sie kippt zur Seite, weil sie das Gleichgewicht verliert.
>>Wie im Trance bekam ich mit das ich hochgehoben wurde.
Mein Kopf pochte und ich schaffte es nicht auch nur einen Muskel zu rühren.
Dann verschluckte mich die Dunkelheit.<<
Und was immer hier noch kommen soll oder wird, Candela ist Vampirfutter durch ihre eigene Inkompetenz, Dummheit und mangelnde Impulskontrolle. Dass ihr die Autorin zeitweilig geholfen hat, macht sie durch ihre eigene Arroganz wieder kaputt... und das muss man erstmal hinkriegen.
Die Geschichte geht noch ein bisschen weiter - mit Wechsel in den personalen Erzähler von Reiji, der das Mädchen auf einem Stuhl festschnallt und sich freut. Für MICH hat sich das hier erledigt, denn wenn das Mädchen schon Probleme hat, sich aus Laitos Händen zu winden, wird der Stuhl noch bessere Arbeit leisten. Sie ist also tot, denn da auch diese Autorin nicht weiß, was eine Opferbraut ist und nur den Opfer-Aspekt betont, haben Reijis letzte Worte: "So schnell werden wir keine neue Opferbraut bekommen", kein Gewicht für die Geschichte. Und selbst wenn... wäre es nicht für dieses Kapitel, hätte ich schon nach dem ersten Teil das Lesen abgebrochen, weil man da schon die Hälfte streichen kann... und spätestens nach dem zweiten, weil Candela sehr klar zeigt, dass sie KEINE ausgebildete Assassina ist, sondern nur ein arrogantes kleines Mädchen.
Diese Mädchen sind für mich so schlimm, dass man erleichtert ist, wenn sie endlich bekommen, was sie verdienen und das zurechtgebogene Plot ein Ende hat, sei es durch den Abbruch der Geschichte von Autorenseite oder weil man irgendwann einfach aufhört zu lesen. Fans haben einen GRUND, warum sie mögen, was sie mögen... und wenn das fehlt, verliert man sie als Leser. Ein Bild alleine reicht nicht und man will auch nicht die millionste Nacherzählung des Animes lesen. Wegen solchen Geschichten habe ich meine "Fatalité" begonnen: Ich wollte etwas haben, was zum Original passt, ohne es zu zerstören. Etwas für Fans, die tiefer als nur das Oberflächliche sehen, mehr als nur eine toxische Romanze eines leicht beeinflussbaren Mädchens.
Ich möchte mich bei jedem von euch bedanken, der dieses 7.500+ Worte-Monster bis hierher wirklich gelesen hat, denn über dieses Thema mal zu sprechen ist etwas, was mir seit Jahren auf dem Herzen liegt. Deswegen bedeutet es mir viel, wenn ihr meinen Ausführungen dazu folgt und bis zum Ende bei mir geblieben seid.
Vielen, vielen Dank.
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