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Allwissender Erzähler:
Tage vergingen, in denen Felice im Koma lag. Jeden Tag kam Draco sie besuchen, hoffte und betete.
Nach 5 Tagen setzte der Heiltrank von Madame Pomfrey ein und zum ersten mal seid fast einer Woche öffnete das Mädchen die Augen.
Nur schattenhaft erinnerte sie sich an ihr Handeln.
Die Narben auf ihrem Arm waren die einzigen Erinnerungen an den Streit, falls man es überhaupt als Streit betiteln konnte.
Das Mädchen spürte keinerlei Wut mehr auf den Blonden. Wieso auch?!
Er hatte sie beleidigt. Das war alles.
Sie waren ja nicht mal Freunde.
So kam es das Felice Draco aus dem Weg ging. Sie waren keine Freunde, die war ihm egal, wozu also miteinander reden?
Immer mehr Zeit verbrachte sie mit Ginny und Hermine. Auch Harry und Ron erwiesen sich als gute Ablenker.
Sie selber hatte ihre Lippen wieder versiegelt.
Innerhalb dieser Mauern würde sie nicht reden, da war sie sich sicher.
Am Freitag Abend sah sie Hermine in Richtung Bibiliothek laufen. Felice kam der Name Malina in den Sinn und so begleitete sie ihre Freundin in das riesige Bücher-Labyrinth.
,,Immerhin redest du nicht so viel, wie Ron oder Harry! Mit dir kann man bestimmt in Ruhe lesen!" witzelte Hermine. Felice lächelte.
Hermine war wohl doch netter als erwartet.
Die beiden Mädchen trennten ihre Wege. Während Hermine nach irgendeinem Sachbuch suchte, macht sich Felice auf dem Weg in die Zauberer der Zeit- Abteilung.
Sie fand tatsächlich ein Buch namens Malina die Große - das Mädchen der lebenden Toten und machte es sich damit auf einem roten Soffa gemütlich.
Vielleicht würde es ihr einen groben Ansatz liefern. Zumindest erhoffte sie sich das.
Während sie so las merkte sie nicht, dass sich ein auffällig blonder Junge neben sie gesetzt hatte.
,,Können wir reden?" Die Stimme von Draco riss sie aus der Geschichte und erschrocken blickte sie auf.
Zum ersten Mal seid ihrem Aufwachen sah sie den Jungen, der ihr (gegen ihren Willen) soviel bedeutete.
Seine grauen Augen sahen sie weich an, doch sie erinnerte sich an seine Worte. Sie wollte, aber konnte ihm nicht verzeihen. Egal wie verboten gut er aussah. Sie hatte keine Zeit für blöde Matachbirnen. Zu dieser Kategorie hatte sie ihn nämlich zugeordnet.
Sie schwieg. Er konnte nicht erwarten, dass sie mit ihm reden würde.
,,Ich...Es tut mir Leid..." Seine Augen blickten verzweifelt in Ihre. Er sah nichts als pure Kälte.
,,Bitte Felice, rede mit mir."
Sie schwieg.
,,Irgendwann wirst du mit mir reden müssen." versuchte er auf sie einzugehen. Keine Reaktion.
,,Bitte." Seine Stimme klang flehend, als würde es ihm aufrichtig Leid tuen.
,,Nagut. Dann halt nicht." Sein Blick hatte etwas trauriges an sich.
,,Achja, diesen Samstag in Hogsmead. Wollen wir als nächstes Fußball spielen gehen?"
Sie nickte.
Mit einem letzten enttäuschten Gesichtsausdruck zog der Slytherin von dannen.
Traurig schaute Felice auf ihre Hände. Sie hätte ihm zu gerne verziehen, doch sie konnte nicht.
Er war und blieb eine reinblütige Kartoffel.
Heute mal ein etwas kürzeres Überhangskapitel. Muss halt auch mal sein. Das nächste Kapitel wird wieder mit mehr Handlung sein, Versprochen.
Jovani
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