Kapitel zwölf

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"Kennst du das Lied schon?", fragte ich Harry, während wir beide oben auf unserem Baumhaus im Wald saßen. Harrys und mein Dad hatten es vor zwei Jahren für uns gebaut und es nach kurzer Zeit, mit unserer Hilfe, fertig gestellt. Wir verbrachten so viel Zeit wie nur irgendwie möglich hier drin, weil wir alleine sein konnten. Und mit zwölf Jahren war es schon verdammt cool, ein Baumhaus mit seinem besten Freund zu haben.
Harry nahm mir den einen Kopfhörer ab, steckte ihn in sein linkes Ohr und rutschte etwas näher zu mir, damit das Kabel reichen würde. Ein lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und ich schmunzelte, als er mit seinem Kopf vor und zurück wippte und seine Locken einen förmlichen Tanz vollführten.

Ich war oft neidisch auf Harry. Darauf, dass er so schöne grüne Augen hatte und meine einfach nur blau waren. Dafür, dass er so weiche, glänzende Locken hatte und meine Haare einfach nur glatt und langweilig sind. Doch am meisten beneidete ich ihn für seine Grübchen und seine schönen geraden Zähne, vor allem, wenn er lachte. Ich liebte es, Harry lachen zu sehen. Obwohl ich weiß, dass andere Jungs ihren besten Freund niemals als schön bezeichnen würden, fiel mir einfach kein anderes Wort ein, um Harry zu beschreiben.

"Das klingt toll", murmelte Harry nach einer Weile und nahm mir meinen neuen MP3-Player aus der Hand, um zurück zu spulen und sich das Lied noch einmal anzuhören.
"Wie läuft es eigentlich bei dir und Jimmy?", fragte er nach einer Zeit und als ich meinen Blick zu ihm wendete, wackelte er grinsend mit den Augenbrauen und weil ich rot wurde und meinen Kopf senkte, stieß er mit seiner Schulter spielerisch gegen meine, weswegen ich nach einer Weile ebenfalls lachen musste und meinen Kopf auf seiner Schulter ablegte.

"Wir gehen morgen ins Kino", berichtete ich also stolz, während ich unsicher mit meinen Fingern spielte.

"Dann seit ihr danach bestimmt so ein richtiges Pärchen wie all die großen Jugendlichen und meine Schwester", kicherte Harry und ich schüttelte nur den Kopf. Ich bin mir fast sicher, dass er mich nicht so mochte, wie ich ihn. Dafür war das alles noch viel zu schön. "Und dann muss ich auf dich aufpassen. Gemma hat gestern geweint, als sie in ihrem Zimmer saß. Dann bin ich zu ihr gegangen und habe sie gefragt, wieso sie weint. Daraufhin meinte sie nur, dass ich das nicht verstehen würde, aber das ein Junge ihr sehr weh getan hat." Harry machte eine Pause und suchte dann den Blickkontakt mit mir. "Wenn Jimmy dir weh tun sollte und du weinen musst, werde ich ihm weh tun." Ich lachte, während meine Wangen leicht rot wurden. Doch tatsächlich fühlte ich mich besser. Harry würde mit auf mich aufpassen und ich werde ihn nicht aufgrund von Jimmy verlieren.

"Danke Haz."

"Nicht dafür Lou. Immerhin brauche ich dich noch ein paar Jahre. Und ich weiß, dass irgendwann mal etwas kommen wird, wo ich deine Hilfe benötige. Und diese werde ich dann von dir auch bekommen."

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Ja, es kam irgendwann die Zeit, wo er meine Hilfe benötigte. Und ja, diese wird er von mir auch bekommen. Wie bereits gesagt, kam wenig später auch die Zeit, wo er Jimmy die Meinung gesagt hatte. Genau genommen, war das sogar sieben Monate nach dem Gespräch, welches Harry und ich auf dem Baumhaus gehalten haben. Denn kurz nachdem wir zusammen im Kino waren, kamen wir tatsächlich zusammen. Natürlich war das ganze seltsam, da wir in der Schule einfach nur gut befreundet waren. An ihn habe ich aber bekanntlich nicht meinen ersten Kuss verloren. Nur wir wussten schon damals, das das zwischen uns nicht wirklich toleriert werden würde, was Jimmy nach einer Weile dann gereicht hat. Eines Tages kam er zu mir, meinte, er hätte sich in die neue Nachbarin verliebt und das es ihm Leid tun würde, aber das mit uns sowieso schon immer seltsam gewesen war.

Natürlich, war es seltsam gewesen. Immerhin waren wir zwei Jungs, hielten es sowohl vor unseren Eltern als auch vor unseren Freunden und Bekannten geheim. Außer natürlich vor Harry, denn dieser wusste es. Es gab einfach nichts, was ich Harry damals nicht erzählt habe, jedoch war es anders herum genauso.
Jedenfalls war es dann so, dass ich noch am selben Tag mit Harry darüber gesprochen habe und er mich natürlich, zuerst, um die zweieinhalb Stunden lang trösten musste. Er hat mir einfach durch die Haare gestrichen, sein treffen mit irgendeinem Mädchen abgesagt und mir gesagt, dass das alles doch gar nicht so schlimm sei und das Jimmy sowieso nur ein Arschloch wäre, welcher mich gar nicht verdient hat. Immerhin hatte er auch so eine große Nase und Harry fand ihn sowieso noch nicht wirklich nett. Am nächsten Tag in der Schule, war Harry dann so sauer, dass er auf Jimmy losgegangen ist und sich die beiden so lange geprügelt haben, bis unser Klassenlehrer irgendwann dazwischen gegangen ist und die beiden, wortwörtlich, mit einem blauen Auge davon gekommen sind.

Harry war also schon immer der beste Freund gewesen, den man sich irgendwie nur wünschen kann und auch jetzt bin ich froh, dass bisher noch nie romantische Gefühle zwischen uns aufgetaucht waren. Naja, bis jetzt eben. Doch auch das, fühlt sich gut an. Es fühlt sich alles so vertraut an, obwohl es das ja eigentlich gar nicht ist. Natürlich, kennen wir beide uns in und auswendig, was bei einer Beziehung ja eigentlich gar nicht so gut ist. Harry hatte damals immer schnell Beziehungen angefangen. Als ich ihn mal drauf angesprochen hatte, wieso er Beziehungen mit Menschen eingeht, die er kaum kennt, hatte er auch dafür eine schlaue und plausible Erklärung, die mir noch nie so in den Sinn gekommen war. Er meinte nämlich, dass es doch langweilig wäre, wenn man sich schon kennt. So, hat man immer ein Gesprächsthema und lernt diese Person kennen, während sie dich kennen lernt.
Nachdem man sich diese Worte ein wenig durch den Kopf gehen lässt, bemerkt man auch, was Harry eigentlich für ein Mensch ist, beziehungsweise eben war. Sehr abenteuerlustig und spontan. Aber auch liebevoll und gleichzeitig hart, sobald er sich für etwas einsetzt, was ihm viel bedeutet. Zielstrebig und unglaublich, unglaublich schlau.

"Hast du gut geschlafen?", fragte mich Natalia, als mich diese in die Küche begleitete, wo ich angeblich Harry mit ein paar anderen Patienten finden sollte. Mich wunderte es natürlich zuerst, dass Harry mit in die Küche gegangen war und das frewillig und ohne Vorfall, doch bereits als ich die Küche betrat, sah ich auch den Grund dafür.
Harry und Andra waren beide dabei, den Teig für die Plätzchen zu kneten und sprachen und lachten dabei viel. Bei diesem Bild was sich mir bot, vergaß ich sogar tatsächlich Natalia zu antworten und ging stattdessen direkt auf Harry zu. Dieser konnte mich nicht sehen, da die beiden mit dem Rücken zu mir standen.

Ohne zu überlegen, schlang ich meine Arme um seine Hüfte und presste mich gegen seinen Rücken. Erschrocken zischte er auf, ließ das Ei in seiner Hand fallen und verkrampfte sich am ganzen Körper, während er sich panisch umdrehte und sich umschaute. Seine grünen Augen waren weit aufgerissen, wurden jedoch wieder weicher, als sie mich wahrnahmen.
Ich wollte gerade eine Entschuldigung murmeln, doch dann nahm mich Harry fest in den Arm und drückte mich an sich. So, als hätte er mich hundert Jahre nicht gesehen und als würde ich wieder verschwinden, wenn er mich eine Sekunde loslassen würde. Von einem 'Aww' neben uns wurden wir unterbrochen, welches wohl zu Andra gehörte.
Nachdem Harry und ich uns gelöst hatten, nahm auch diese mich noch einmal fest in den Arm und zeigte dann auf die Schürzen, die auf einem Stuhl gestapelt lagen. Tatsächlich fiel mir auch jetzt erst auf, dass jede Person in diesem Raum so eine trug, weswegen ich grinsen musste. Harry sah in diesem Ding einfach unglaublich aus, wie eigentlich immer.

Also machte ich mich so weit fertig, setzte mich dann mit den beiden an einen Tisch, wo wir den Teig ausrollten und damit begannen, ein paar der Förmchen auszustechen. Ich fühlte mich ein wenig wie in meiner Kindheit, vor allem, da Harry und ich damals auch immer Plätzchen zusammen gebacken hatten. Erst bei mir zu Hause und danach bei ihm. Jedoch war das eigentlich auch schon immer unwichtig gewesen, da wir am Ende sowieso die Kekse überall hatten.
Gerade war Harry dabei, das nächste volle Blech in den Ofen zu bringen, als ich meine Gelegenheit sah, auch mal ein paar Worte mit Andra wechseln zu können.

"Wie kommt es, dass er so ein gutes Verhältnis mit dir hat?", begann ich also das Gespräch, während wir den übrig gebliebenen Teig zusammen suchten und wieder verkneteten. Lächelnd sah sie mich an und strich sich eine lose Strähne, die ihr aus dem Zopf gefallen war, hinter die Ohren und somit aus dem Gesicht.

"Das weiß ich selber nicht genau, um ehrlich zu sein. Mir wurde anfangs nichts gesagt, was für ein Patient er ist und mit welcher Psychischen Krankheit er hier untergebracht ist. Er ist mir von Anfang an immer fröhlich und nett gegenüber getreten und hat viel mit mir geredet. Schnell habe ich dann auch heraus gefunden, was anscheinend sein Lieblingsthema ist." Sie schmunzelte, während ich sie fragend ansah.

"Was denn genau?"

"Na, du natürlich." Sie lachte, während mein Blick nur noch fragender wurde. Wie jetzt, ich war sein Lieblingsthema? "Er kam her und hat mir immer über dich erzählt. Wie du heißt, was du schon für ihn gemacht hast und, was ihr damals immer zusammen unternommen habt. Oft hat er sich wiederholt, aber ich beschwere mich bei so etwas nicht. Anfangs war es ungewohnt, da ich lediglich eine Aushilfe war. Aber kurz nachdem ich Harry dann besser kennengelernt habe, nahm ich hier einen festen Job an. Jedoch kam er in letzter Zeit immer weniger und man hört auch die Ärzte über ihn reden."

"Was sagen die Ärzte?"
Andra wollte mir antworten, wurde jedoch von zwei Starken Armen unterbrochen, die mich von hinten umarmten. Ein lächeln stieg mir auf die Lippen, ich konnte es nicht einmal zurück halten. Das warme Gefühl in meinem Bauch machte sich breit und automatisch lehnte ich mich ihm entgegen, ehe ich seinen Atem an meinem Ohr spüren konnte.

"Ich bin wieder da."
Ich drehte meinem Kopf zu ihm und nickte, weiterhin mit meinem erfreuten lächeln auf den Lippen. Harry ließ mich, sichtlich ungern, wieder los und setzte sich neben mich, um weiterhin ein paar Kekse auszustechen. Ich für meinen Teil beschloss, Andra irgendwann, wenn wir mal alleine sein sollten, noch einmal darauf ansprechen werde. Natürlich weiß ich, dass sie eigentlich auch Schweigepflicht hat, doch mir wird ja eh so gut wie alles erzählt, da wird auch das keinen Unterschied mehr machen. Außerdem, könnte ich ihm so vielleicht noch besser helfen? Momentan geht es ihm zwar soweit gut, aber man weiß nie, wie schnell sich sein Zustand wieder zurück entwickeln konnte und genau diese Angst davor, ließ mich außerhalb der Klinik keine Sekunde in Ruhe durchatmen. Ja, ich gab mein ganzes Leben für ihn auf, doch ich konnte nichts dagegen machen. Es ist, als wäre mein Kopf gar nicht in der Lage, gegen mein Herz zu sprechen. Obwohl dieses mit seinen Entscheidungen, oft falsch liegt und auch am Ende das ist, was mir die meisten Schmerzen bereiten wird. Doch vielleicht, hatte es auch mal eine gute Entscheidung getroffen? Vielleicht hatte es Recht damit, das Harry sich ändern und wieder der alte werden würde?

Wir verbrachten noch ungefähr zwei weitere Stunden in der Küche, ehe wir alle Kekse die schon von heute morgen fertig waren, in kleine Tüten verteilten und in Körbe stellten, die für Weihnachten verteilt werden sollten. Jedes Jahr an Weihnachten, ist nämlich ein sogenanntes Familienfest, wo alle anwesenden eingeladen werden und mit dem Patienten Weihnachten feiern können. Ich war die anderen Jahre bereits hier gewesen und da die Patienten, die für kurze Zeit das Klinikum verlassen durften, an diesem Abend nach Hause kamen, waren lediglich die Patienten noch hier, die nicht raus durften. Dazu gehörte Harry.
Doch, nur weil ich Weihnachten hier war, hieß es nicht, dass wir auch gefeiert haben. Im Gegenteil. Harry saß stumm am Weihnachtsbaum und hatte mich angesehen, mich einfach nur angesehen. Selbst Anne, die versucht hatte, mich abzulenken, hatte das nicht komfortabler gemacht. Manchmal, wenn ich Nachts nicht gut schlafe, spüre ich diesen kalten, leeren Blick immer noch auf mir.
Aber ich hatte die Hoffnung, dass es vielleicht dieses Jahr anders sein würde. Ich musste es nur schaffen, dass Harry bis Weihnachten so bleibt, wie er es jetzt ist und dann würde es das schönste Weihnachtsfest seit drei Jahren sein. Denn er war mein fester Freund, er würde mir zum Geburtstag gratulieren und mir vielleicht sogar ein Geschenk machen. Vielleicht würden wir uns unter dem Mistelzweig küssen? So kitschig wie das ganze auch klang, konnte ich mir nichts schöneres vorstellen.


"Weißt du noch, als wir damals immer Plätzchen gebacken haben? Unsere Mütter haben jedes Mal einen halben Herzinfakt bekommen, wenn sie nach ein paar Minuten wieder in die Küche kamen und alles aussah, wie ein Schweinestall", kicherte ich und beobachtete Harry dabei, wie er sein Shirt wechselte und das dreckige in den Wäschekorb schmiss. Ich konnte sehen, wie sich ebenfalls ein schmunzeln auf seinen Lippen breit machte und er sich ein paar Sekunden später neben mich auf das Bett fallen ließ. Er umfasste meinen Körper und zog mich an sich heran, so, dass kein Blatt mehr zwischen uns gepasst hätte. Das ganze erinnerte mich sehr an gestern und augenblicklich erhoffte ich mir, dass sich auch das Ereignis von gestern wiederholen würde. Automatisch fuhr meine Zunge über meine Unterlippe und ich drehte mich zu seinem Kopf, welchen er auf meiner Schulter abgelegt hatte. Meine Nase berührte nur ganz leicht seine Wange und ich traute mich kaum zu atmen, so leise war es im Raum. Unsere Körper bebten durch unseren Herzschlag und wippten auf und ab, wenn wir beide mal wieder einen tiefen Zug Sauerstoff benötigten.
Ganz leicht fuhr ich mit meiner Nasenspitze über seine Wange, ehe ich ihm ein paar zarte Küsse auf diese hauchte und lediglich hoffte, dass ich damit nicht zu weit gehen würde. Doch stattdessen wurde sein Griff um mich nur noch stärker und er drehte seinen Kopf zu mir, so dass ich direkt in dieses Grün schauen konnte.

Es war schon lange nicht mehr so wie damals, wenn ich ihm in die Augen sah. Damals wusste man genau, was er gerade fühlt. Wie er drauf ist und, wie man nun am besten handeln sollte. Seit seiner Krankheit, wurde es selbst für mich immer schwieriger, ihn und seine Gefühlslagen zu verstehen. So auch jetzt.
Er ließ mich tief in sie blicken, gab mir so verdammt viel Vertrauen, mit dem ich jedoch leider nicht viel anfangen konnte. Ja, ich sah Liebe. Jedoch nicht so, wie man sie sonst beschrieben bekommt mit diesem funkeln und der Freude. Ich sah ebenfalls wahnsinnig viel Angst und Unsicherheit, die selbst meine Anwesenheit nicht verdrängen konnte. Er wusste immer noch nicht, ob das was wir hier taten, das richtige war und, ob er mir wirklich vertrauen sollte. Doch etwas davon war da, sonst wäre ich nicht hier.

"Ich liebe dich, Louis", flüsterte er gegen meine Lippen und löste eine seiner Hände von meiner Hüfte, um mit ihr durch meine Haare zu streichen. Ich sagte einfach nichts, sondern lehnte mich nur seiner Berührung entgegen und entspannte mich vollkommen.
Ich sollte weniger in seiner Gegenwart nachdenken. Es verwirrt ihn, wenn mein Gesicht so angespannt und Ausdruckslos ist. Er möchte mich lesen können, nur so kann er meine nächsten handlungen vorraus sehen und sich sicher sein, dass ich nichts tue, was ihn womöglich fertig machen würde.
"So sehr Louis, so sehr", murmelte er wieder und sein Blick huschte über jede Faser meines Gesichtes, ehe er seine Lippen sanft auf meine legte und ich sofort erwiderte. Erneut unglaublich sanft, mit keinen zu hektischen Bewegungen. Er hatte, außer mir, noch nie einen Jungen geküsst. Es musste auch wahnsinnig schwer für ihn sein.

Meine Hände wanderten in seinen Nacken und drängten ihn weiter zu mir, während ich meinen Körper so drehte und mich auf meine Knien setzte, dass die Position für uns beide angenehmer wurde. Weiterhin war es still im Raum und lediglich das Geräusch, welches unsere Lippen hinterließen, hallte in meinen Ohren wieder. Außerdem wurde mein ganzer Körper immer wärmer und die Schmetterlinge in meinem Bauch so unglaublich und unerträglich viele, dass ich mich nach einer Zeit löste, jedoch meine Augen weiterhin geschlossen ließ. Unser Atem ging schwer, seine Hände drückten meine Hüfte stärker und unsere Lippen waren lediglich ein paar Millimeter voneinander entfernt. Sein Atem hing an meinen Lippen, bis ich meine Stirn an seine legte und meine Hände aus seinem Nacken hervor holte.
"Ich liebe dich auch, Harry."

Eine Weile saßen wir einfach da, sprachen nicht, sondern genossen lediglich die Nähe des anderen. Ich brauchte ihn und das ganze wurde viel wichtiger, als es am Anfang geplant gewesen war. Er ist mehr für mich, als mein bester Freund. Mehr für mich, als mein Bruder, mehr für mich, als mein Geliebter. Er ist alles für mich und ich bin alles für ihn. Und mir ist bewusst, dass uns dies wahrscheinlich zerstören wird, doch für diesen Moment, war es okay. Für diesen Moment, war es das beste für uns beide.

"Ich gehe mich eben fertig machen. Du musst sicher auch bald gehen", sagte er nach einer Zeit leise und ich löste mich von ihm, um ihm während des nickens in die Augen sehen zu können.

"Ich werde hier noch eben auf dich warten."

Harry nickte, löste sich von meinem Körper und stand von dem Bett auf, um danach in dem kleinen Raum zu verschwinden, welcher sein Bad darstellte. Dort drin gab es nicht viel. Lediglich einen Spiegel, ein Waschbecken, eine Toilette und eine Dusche. Man konnte sich als einzelne Person, die so groß und gut gebaut wie Harry war, vielleicht gerade mal um die eigene Achse drehen. Doch selbst das, stellte eine große Kunst dar.
Erschrocken sprang ich auf, als ich ein lautes Poltern aus dem Bad hörte und ein darauf folgendes Keuchen von Harry. Mein Herz ging rasend, als ich schnell auf die Tür zu ging und sie weit aufriss.

[...]

Wir sind so viele geworden seit dem letzten Mal :o

Liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass NutellaIgel diese Geschichte ihrer Leseliste hinzugefügt hat, danke nochmal xx

LashtonsCxndxm Ich habe lediglich noch drei Kapitel vorgeschrieben, ich muss mich mal wieder daran begeben :D

Ich hoffe es hat euch gefallen und danke für 1K Leser !❤️

-Michelle❤️

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