Kapitel dreiundzwanzig
Harry POV
"Hey Mum."
Mein Herz klopfte, als ich diese Wörter aussprach. Ich hatte sie seit Jahren nicht mehr ausgesprochen und ich weiß nicht, ob das Gefühl in mir drin gerade als positiv, oder doch als negativ einzustufen ist. Es fühlte sich so schwer an, das machte ihr erstaunter Gesichtsausdruck nicht besser. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass so etwas von mir kommt und das, ist verständlich.
Ihr stiegen Tränen in die Augen, die mich schlecht fühlen ließen. Und am liebsten wäre ich ihr in die Arme gesprungen, doch irgendwas hielt mich zurück, hier, auf meinen Stuhl und ließ mich diese Umarmung nicht durchziehen. Sie hielt ihre Hand vor ihren Mund, um das darauf folgende Schluchzen zu mindern, doch ich hörte es trotzdem. Und wieder konnte ich nicht aufstehen, aber ich konnte ihr ein lächeln schenken. Ein ehrliches lächeln schenken.
"Oh Harry", schluchzte sie wieder, kam ein paar Schritte auf mich zu und wurde dann aber von dem Pfleger zurückgehalten, der hinter mir saß. Und jetzt fühlte ich mich, als würde ich im Gefängnis sitzen.
Jetzt, wäre der perfekte Zeitpunkt für meine Krankheit gewesen, um mich genau davon zu überzeugen, doch sie blieb weg. Und das, machte mir irgendwie mehr Angst, als alles andere.
Anne setzte sich gegenüber von mir und streckte ihre Hand auf dem Tisch aus, welche ich nach kurzem zögern sogar entgegennahm. Ihr Daumen fuhr sachte über meinen Handrücken und die Tränen wurden immer mehr, weswegen mir ebenfalls welche in die Augen stiegen.
"Mum, hör auf zu weinen, bitte", flehte ich und umschloss nun ihre Hand mit meinen beiden Händen, während ich versuchte, ihr ein aufmunterndes lächeln zu schenken. Doch daraufhin weinte sie nur noch mehr und krallte sich mehr an meine Hand, weswegen ich nun erst einmal gar nichts sagte und nur zu Natalia auf der anderen Seite der Tür, schaute. Diese lächelte mir aufmunternd zu, weswegen ich doch den Mut fand, weiter zu sprechen. "Danke das du gekommen bist. Das war ja keine Selbstverständlichkeit, nach dem, was ich immer abgezogen habe.."
"Das warst nicht du, Harry. Und außerdem muss ich mich bei dir bedanken, überhaupt hier sein zu dürfen. Als sie mich anriefen und meinten, dass du mich gebeten hast, her zu kommen, dachte ich vorerst, das wäre ein Scherz. Aber dann sagte Natalia, dass es stimmt und ich habe nur noch die Autoschlüssel geschnappt und bin los gefahren."
Sie weinte, schluchzte, lachte und lächelte in einem Moment und das war zu viel für mich, weswegen ich meine Hand wieder leicht entfernte und ihr nur ein mit Tränen bedecktes lächeln schenkte.
"Mum? Ich habe verdammte scheiße gebaut...", sagte ich ihr nun, was der eigentliche Grund war, weswegen sie hier war. Und, weil ich mit ihr zu Gemmas Grab wollte. Ich möchte gesund werden und Louis zurück.
"Was ist denn los?"
"Louis. Ich..also er", ich seufzte einmal und fuhr mir durch die Haare und danach über die Augen, ehe ich den Kopf schüttelte. "Wir.. wir hatten was miteinander. Glaube ich. Also.. ich denke zumindest, dass man es so bezeichnen kann", fing ich vorerst an und meine Mum grinste wissend. Fragend hob ich eine Augenbraue, doch sie wank vorerst ab und bat mich mit einer Handgeste, weiter zu reden. "Jedenfalls hatte ich gestern wieder einen Anfall. Ich weiß nicht mehr genau, wieso ich überhaupt durchgedreht bin und was der Auslöser war, aber plötzlich wollte ich ihn einfach nur noch verletzen. Ich wollte, dass er nicht mehr wieder kommt."
"Er weiß doch, dass das deine Krankheit ist. Er wird wiederkommen, Harry", lächelte sie mich aufmunternd an, doch ich schüttelte den Kopf. Er wird nicht wieder kommen.
"Dieses Mal nicht."
"Was macht dich da so sicher?"
"Der Ausdruck in seinen Augen", antwortete ich ruhig und sah wieder hoch in ihre Augen. "Er ist in diesem Moment gebrochen. Ich habe gesehen, wie alles in ihnen verschwunden ist. Es war wie, als wäre er Tod umgefallen.. und er hat geweint. Schrecklich geweint und alleine wenn ich daran denke, könnte ich mich selber Ohrfeigen..", Tränen stiegen mir in die Augen und erneut schüttelte ich über meine eigenen Gedanken den Kopf. "Ich liebe ihn, Mum. Und ich glaube, er hat mich auch geliebt."
"Natürlich hat er das. Das hat er immer", sagte Anne liebevoll und griff wieder nach meinen Händen. "Er war sogar bei mir und hat mich sozusagen um Erlaubnis gebeten. Um ehrlich zu sein, war es doch nur eine Frage der Zeit. Dabei hat Gemma schon immer eure Hochzeit planen wollen."
Sie bemerkte erst nachdem sie den Satz beendet hatte, von was sie dort gerade und mit wem sie gerade gesprochen hatte. Unsere beiden Hände versteiften sich und man meinte, uns beide gleichzeitig hart schlucken hören zu können.
Gemma. Wobei wir auch schon beim nächsten Thema wären.
"Fakt ist, dass ich Louis nicht weh tun möchte. Nie wieder", fing ich schnell an, es einfach zu überspielen, damit die Stimmung nicht noch komischer werden würde. "Und das kann ich nur einhalten, wenn ich gesund werde. Sonst wird immer wieder irgendetwas passieren, was ihn verletzt und das hat er nicht verdient. Aber um gesund zu werden, muss ich abschließen. Mit Gemma abschließen." Meine Stimme wurde ruhig und auch Anne schien genau zu verstehen, was ich meine. "Ich möchte, dass du mit mir zu ihrem Grab gehst."
"Ist das denn überhaupt möglich?", fragte sie und schaute zu dem Pfleger, welcher hinter mir saß und ich drehte mich mit ihr um. Dieser zuckte nur mit den Schultern, weswegen ich meinen Blick Natalia zuwand, die immer noch hinter dem Glas der Tür hindurchschaute.
"Warte kurz", meinte ich und stand auf. Der Pfleger hinter mir nur wenige Zentimeter, sprang ebenfalls auf und wollte mich festhalten, doch ich drehte mich um und schenkte ihm einen wütenden Blick. Ich war doch nicht Geistesgestört. Auch ohne eine Konversation, setzte er sich wieder hin und ich ging zur Tür, um diese zu öffnen und direkt vor Natalia zu stehen. "Kannst du kurz mit rein kommen?", fragte ich sie und sofort stimmte sie zu, schappte sich einen Stuhl und setzte sich neben mich, gegenüber meiner Mutter.
"Was ist denn die Frage?"
Noch bevor ich antworten konnte, hatte dies auch schon meine Mum getan.
"Er hat mich gefragt, ob er mit mir zusammen zu Gemmas Grab gehen kann. Aber ich weiß nicht, ob das so einfach möglich ist oder ob da noch irgendwas abgesprochen werden muss. Ich meine.. es-es kam ja bis jetzt nicht sonderlich oft vor das er mit mir irgendwo hin wollte und-und", ich legte meine Hand auf ihre, um sie zu beruhigen.
"Mum..", ich lächelte und wand mich nun ebenfalls an Natalia. "Ist es möglich, mit Dr. White zu sprechen und das ich meine Mutter dann zum Friedhof begleiten kann? Es kann auch irgendein Pfleger dabei sein, ich möchte nur, dass sie dabei ist."
Ich spürte, wie der Griff um meine Hand fester wurde und musste lächeln, weswegen Natalia dieses erwiderte.
"Eigentlich, ist es nicht desweiteren einfach so möglich. Louis hat schon extrem lange mit uns zusammengearbeitet und Dr. White wusste, was er an ihm hat. Ich weiß also nicht, ob er es einfach so erlauben würde."
Die Stimmung im Raum sank, ich könnte sogar schwören, dass Natalia selbst extrem traurig war. Doch dies ging nicht über meinen und den Ausdruck meiner Mutter.
"Aber ich werde ein Gespräch mit ihm führen und ihn fragen. Ich würde dann morgen bescheid geben."
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"Danke für alles", lächelte ich Natalia an, doch diese wank nur ab und umarmte mich kurzerhand einfach.
Meine Mutter war gestern nach dem Gespräch gegangen und tatsächlich, war auch Louis nicht mehr vorbeigekommen. Nicht, dass ich daran geglaubt hätte, aber irgendwie enttäuschte es mich trotzdem. Heute morgen hatte Andra mir dann in der Cafeteria gesagt, dass sie von der erfreuten Neuigkeit bereits bescheid bekommen hatte und mir wünscht, dass danach alles etwas besser wird. Und das hieß, dass ich direkt zu Natalia gesprintet bin und sogar eigenhändig meine Mutter anrufen durfte, um ihr die Neuigkeit mitzuteilen.
Und nun setzte ich mich zu meiner Mum ins Auto, sage und schreibe ohne Pfleger oder besser gesagt Aufpasser, hinter uns.
Die Stimmung im Auto war komisch gedrückt, weil keiner so wirklich wusste, was man nun sagen sollte. Louis, hätte es gewusst. Er hätte meine Hand genommen und mir gesagt, dass ich das schaffe und das alles gut wird. Das es mir besser gehen wird, nachdem ich da war. Und er hätte mich in den Arm genommen, damit ich mehr Mut bekomme. Seine Anwesenheit wäre einfach noch angenehmer gewesen.
Doch meine Mum tippte selbst nervös auf dem Lenkrad herum und ich wünschte mir augenblicklich, dass Andra vielleicht doch mitgekommen wäre, um eine kleine Konversation zustande zu bringen. Denn sie war unglaublich gut darin, Situationen aufzulockern und mit ihrer Art und Weise, Menschen auf andere Gedanken zu bringen. Ich weiß, dass sie sich dieser Fähigkeit leider nicht immer bewusst ist und das sie auch gar nicht an sich heran lassen möchte, wie wichtig sie Menschen werden kann. Ich sehe sie zwar immer lachen, doch man kann es ihr anmerken, ja, man kann es bemerken, wenn es ihr mal nicht so gut geht. Sie ist eine sehr gute Freundin und ich bin froh, dass meine Krankheit und die Sache mit Louis sich so gut ausgebessert hat, dass ich in der Möglichkeit bin, sie besser kennen zu lernen.
Das Auto blieb auf einem Parkplatz stehen und ich hörte meine Mutter einmal tief einatmen, woraufhin ich auch meine Lunge noch einmal mit Sauerstoff füllte und versuchte, mein Herz zu beruhigen. Es ging nämlich wortwörtlich rasend, und das nicht auf diese positive Art und Weise, wie es in Louis' Nähe ist. Es war unschön drückend und ich wusste nicht, ob ich gleich überhaupt noch die Kraft dazu haben würde, ein und aus zu atmen.
"Wir sind da", meinte Anne nach einer Zeit, was eigentlich total unnötig war, aber zumindest, hatte sie die erdrückende Stille gebrochen, die um uns herum geherrscht hatte. Ich nickte also lediglich, drehte mich zu ihr und dieses Mal war ich der jenige, der ein aufmunterndes lächeln von ihr bekam. "Ich bringe dich nur eben zu ihrem Grab und dann lasse ich dich dort alleine. Ich weiß, was der Arzt gesagt hat, aber ich kann ja notbedürftig immer noch eingreifen, falls irgend etwas sein sollte."
Erneut nickte ich und daraufhin stiegen wir aus dem Auto und auf den Kiesplatz. Ich sah mich einmal um und sah nur wenige Autos, die hier ebenfalls parkten. Das erleichterte mich unheimlich, denn das bedeutete, dass auch nicht viele Menschen auf dem Friedhof waren und ich wirklich einen Moment mit Gemma alleine haben könnte, ohne mich irgendwie beobachtet zu fühlen. Jedoch lag die kleine Masse an Menschen wahrscheinlich auch daran, dass es noch relativ früh war und die meisten Menschen noch eher, oder eben erst später kommen.
Ich folgte meiner Mutter, welche eine lilane Orchidee bei sich trug und nahm ihr daraufhin die schwere Gieskanne ab, die sie noch mit zum Grab nehmen wollte.
Je mehr Wege wir auf dem Friedhof passierten, desto schlimmer wurde der Druck auf meiner Lunge, meinem Bauch und meinem Herz. Ich hatte das Gefühl, in einen Abgrund zu fallen und kein Ende zu sehen- kurz gesagt, hatte ich Angst davor, gleich eine große Panikattacke zu bekommen. Ich war damals nicht mit auf der Beerdigung gewesen, da ich das auch einfach nicht geschafft hätte. Doch wann könnte ich besser nach dieser fragen, als eben jetzt? Vielleicht würde mich das ja auch ein wenig ablenken?
"Wie war eigentlich ihre Beerdigung? Waren viele Leute da?"
Meine Mutter blieb kurz stehen und sah mich erstaunt, aber auch erschrocken an, ehe sie sich räusperte und ihre Füße wieder in Gang setzte, stets den Blick nach vorne.
"Euer Vater wollte eine große Beerdigung. Es sollten alle Menschen kommen, die eben auch kommen wollten. Aber ich war strikt dagegen. Ich fand, dass eine Beerdigung etwas persönliches sein sollte und man in Ruhe und unter Menschen trauern kann, die Gemma genauso geliebt haben, wie wir es tun. Ich wollte keine Passanten auf der Beerdigung deiner Schwester haben, die die Anzeige in der Zeitung gelesen haben und uns ihr Mitleid mitteilen wollten. Das kam zwar zu einem Streit, aber das ist ja nichts neues. Letztendlich habe ich aber gewonnen, weil auch Louis gesagt hatte, dass es so besser wäre und das es das wäre, was Gemma sich gewünscht hätte."
Ein kleines lächeln ging mir dabei über die Lippen, denn Louis hatte wahrscheinlich Recht gehabt. Gemma hatte große Feiern und viele Menschen schon immer gehasst. Lieber ein kleiner Kreis, indem sich alle kennen und sich auch etwas erzählen können. In diesem Punkt, war sie genau das Gegenteil von mir.
"Wer war denn alles da?"
"Ein paar ihrer Freunde aus dem Studium. Eure Großeltern, Louis' Familie und die alte Nachbarin von Louis und dir. Wir mussten sie einfach einladen, da sie Gemma auch sehr gerne gehabt hatte.. Sie haben jedoch alle nach dir gefragt.."
Meine Mutter blieb vor einem Grab stehen und ich schluckte, weil ich auch gar nicht auf ihre letzte Aussage antworten wollte. Ich starrte nur diesen grauen Stein an, der anstelle meiner Schwester nun dieses kleine Fleckchen Erde zierte.
Der Klos in meinem Hals wird größer und ich hocke mich hin, um kurz tief durchzuatmen und mir wieder in den Kopf zu bringen, weshalb ich hier war. Ich wollte gesund werden.
"Louis muss hier gewesen sein. Es stehen neue Blumen da und gewässert wurde auch", stellte meine Mum fest und ich blickte aus meinen Händen nach oben, zu den ganzen Blumen, die tatsächlich Nass gemacht worden waren.
"Woher weißt du, dass es Louis gewesen ist?"
"Außer uns beiden kommt hier keiner mehr wirklich hin. Dein Vater nur noch, wenn er mal zu Besuch kommt und die meisten nehmen es sich vor, tun es dann aber doch nicht."
"Außer Louis.."
"Ja, außer Louis", man hörte das lächeln auf den Lippen meiner Mutter, als die diesen Satz sprach. "Ich lasse dich jetzt alleine. Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst. Du hast bestimmt einiges nachzuholen."
Ich nickte und sah bereits wie die ganze Zeit zu dem Grabstein und nicht, zu meiner Mutter, denn um ehrlich zu sein, wusste ich gar nicht, wie ich überhaupt anfangen sollte und wie man zu so einem Grabstein überhaupt spricht. Ich meine, wenn ich sie durch meine Krankheit 'gesehen' hatte, war sie mir ja sozusagen in Leib und Seele erschienen, doch jetzt war es lediglich ein Stein mit ihrem Namen und dem Geburts- sowie Todesdatum darauf. Es war eben doch nicht sie, mit der ich sprach.
"Hey Gem..", fing ich nun langsam an und straffte meine Schultern. Ich würde einfach drauflos sprechen und hoffen, dass dabei nicht zu viel Scheiße bei rum kommt.
"Es tut mir Leid, dass ich nie hier gewesen bin. Oder auch je bei deiner Beerdigung oder damals im Krankenhaus. Aber ich wusste halt einfach nie, wie ich mit deinem Tod umgehen soll. Ich wollte nicht wahrhaben, dass du nicht mehr da bist und ich dich nie wieder um Rat fragen kann. Ich habe mich so sehr gegen den Gedanken gesträubt, dass du Tod bist, dass ich krank geworden bin. Ich sehe dich. In meinen Träumen, manchmal aber auch hinter mir oder du tauchst einfach plötzlich auf und gibst mir Ratschläge, eben so, wie ich es mir wünsche. Nur ist da eben dieses Riesen Problem, dass ich die anderen Stimmen, die mir eben überhaupt nicht gut tun, nicht aus meinem Kopf verbannen kann, wenn ich dich darin behalten möchte. Also muss ich mich von euch beiden verabschieden."
Ich setzte mich im Schneidersitz vor den Grabstein auf den Boden und sah ihn an, als würde sie wirklich vor mir sitzen. Als würde ich mit meiner Schwester sprechen und nicht mit einem Stein.
"Louis und ich sind zusammen. Waren.. zusammen. Zumindest, glaube ich das", ich lachte einmal kurz auf und fuhr mir durch meine Haare. "Kannst du dir das vorstellen? Die beiden Jungs, die damals immer als deine kleinen Brüder bezeichnet wurden, sind nun tatsächlich ein Paar. Ich glaube, niemand hätte das geahnt."
Ich atmete einmal tief durch und sah an dem Grabstein vorbei zu meiner Mutter, die mir den Rücken gekehrt hatte. Automatisch schüttelte ich den Kopf. "Obwohl, vielleicht hat es ja doch jeder, außer uns beiden, mitgekriegt und es geahnt. Aber das wir beide wirklich mal 'Ich liebe dich' zueinander sagen würden?
Ich habe scheiße gebaut und diese, muss ich jetzt wieder gerade biegen. Normalerweise, würde ich nun dich um Rat fragen, denn du warst immer die beste Ansprechpartnerin. Nicht nur meine große Schwester, sondern auch meine beste Freundin, meine Tanzpartnerin, meine Duettpartnerin, meine Spielgefährtin, meine Lehrerin, meine Shoppingbegleitung.. ich könnte noch so viel mehr aufzählen. Doch das kannst du nun nicht mehr sein und deswegen, werde ich jetzt andere fragen müssen. Vielleicht Mum? Ich habe auch ihr durch diese Krankheit sehr weh getan und hoffe, dass ich das alles irgendwann wieder gerade biegen kann. Das alles ein kleines bisschen so wird, wie es mal war."
Ich stand wieder auf und legte meine Hand auf den Grabstein meiner Schwester, während ich versuchte, die Tränen zurückzuhalten.
"Ich liebe dich, Schwesterherz. Und du hast das nicht verdient.. du hattest ein langes, schönes Leben verdient. Mit Kindern und deiner eigenen kleinen Familie. Einer Prinzessinnen Hochzeit, mit allem was man sich nur wünschen kann. Aber es wird wohl einen Grund haben, wieso du schon jetzt da unten bist. Ich meine, es hat doch alles irgendwie einen Grund, oder nicht?
Ich werde dich nicht vergessen und verspreche dir, ab nun häufiger zu kommen und dir alles zu erzählen, was passiert. Ich halte dich auf dem laufenden, so, wie es damals schon immer gewesen ist. Und dann hoffe ich einfach, dass ich dich nicht mehr in meinen Träumen sehe."
Ich ging ein paar Schritte zurück und seufzte.
"Und nun, werde ich mich wieder so geradebiegen, dass ich mich in den Kampf um Louis stürzen kann."
[...]
So, das war nun das letzte Kapitel. Es wird nur noch der Epilog folgen.
Deswegen möchte ich auch eigentlich gar nicht so viel sagen, außer danke für die ganzen Kommentare unter dem letzten Kapitel. Ich habe gegrinst wie ein Honigkuchenpferd. Wie gesagt, Kommentare machen mich halt einfach glücklich (:
Ihr könnt ja in den Kommentaren spekulieren, ob es ein Happy End werden wird, oder nicht. Andra kann es sich wahrscheinlich schon denken, aber vielleicht habe ich ja auch mal den Spieß umgedreht :P
Apropos Andra.. Diese hat auf unserem Account auch eine neue Story veröffentlicht. Keine eigene, aber eine Übersetzung und es würde sie sehr freuen, wenn ein paar von euch vorbei schauen würden, denn übersetzen ist eine Menge Arbeit :) es ist eine Muke Story und ich glaube, den krassen Fangirls unter euch würde sie auf jeden Fall gefallen :D Sie heißt Stalker Squad
So, dass wars nun. Denkt an den Stern und an einen Mini Mini Kommentar und freut euch auf den Prolog, der vielleicht sogar schon morgen kommen wird :D
Guten Morgen und einen schönen Tag noch. Ich hab euch lieb xx
-Michelle❤️
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