Epilog

"Was ist eigentlich mit Zayn passiert?"

Ja, die Frage war vollkommen berechtigt, weshalb ich meine Schülerin mit einem lächeln ansah und die Unterlagen nebeneinander legte. Mein Blick fuhr zu unserer Uhr und eigentlich, hätte der Unterricht bereits vor fünf Minuten enden sollen, doch meine Schüler saßen immer noch brav auf ihren Plätzen und lauschten meiner Geschichte.

Ich hatte Philosophie studiert und außerdem Geschichte, weswegen ich wenig später Lehrer an einer Universität geworden bin. Hier unterrichtete ich nun meine beiden Fächer und war unglaublich zufrieden damit, da ich nun meiner Leidenschaft, alles ins unendliche zu interpretieren, mit anderen teilen darf.

Ich setzte mich auf die Tischkante meines Tisches und schaute das Mädchen an, welches mir diese Frage gestellt hatte. Sie heißt Lauren, hatte braune Haare und ein wirklich hübsches Gesicht. Sie erinnert mich ein wenig an Eleanor, vor ein paar Jahren.

"Er hat lange getrauert. Es war schwierig für mich, ihn wieder ins Leben zurück zu holen. Doch da ich zu dem Zeitpunkt sowieso versucht hatte, Harry so gut es irgendwie ging, hinter mir zu lassen, tat es gut, eine Abwechslung zu haben. Und irgendwann, konnte er dann wieder das Haus verlassen und ein paar Monate später, sogar ein neues, wirklich hübsches und sehr nettes Mädchen kennengelernt. Die beiden sind nun sogar glücklich verlobt."

Diese Aussage schien das Mädchen zu erfreuen, denn sie lächelte und schrieb sich noch etwas auf ihren Block. Eigentlich dachte ich, dass es das jetzt gewesen wäre, doch da hatte ich nicht mit meiner Klasse gerechnet. Mich wunderte es wirklich, dass sie alle noch nicht nach Hause wollten.

"Was ist denn nun mit Ihnen und Harry passiert? Haben sie sich noch einmal getroffen oder haben sie ihn in der Klinik besucht?", fragte ein Schüler und ich drehte mich zu ihm um, als auch schon der nächste etwas dazu äußerte.

"Ja, er konnte ja nichts dafür. Er war krank und wusste nicht, was er da tut. Oder nicht? Muss man dann nicht um diese Liebe kämpfen?"
Er klang verzweifelt und das, war gut.

Eigentlich, hatte ich überhaupt nicht vor gehabt, mein Privatleben und meinen Job so zu vermischen. Doch wir hatten gerade mit dem genaueren Analysieren von Liebe angefangen, und was hätte da besser gepasst, als diese Geschichte? Und außerdem war es sowieso viel zu warm für die Schüler, um sich richtig konzentrieren zu können, weshalb ich einfach zu erzählen angefangen hatte. Und anscheinend, waren sie ziemlich einverstanden damit.

"Natürlich, konnte er nichts für seine Krankheit", stimmte ich Jonas zu und lächelte. "Ich habe ihn sehr geliebt, aber das was er da gesagt hatte, war anders. Aber um ehrlich zu sein, war es so.."

**Flashback**

Ich konnte es nicht.

Ich konnte nicht einfach wieder in diese Klinik gehen, und Harry sehen. In sein Zimmer kommen und so tun, als wäre nie etwas vorgefallen. Immer wieder sagte ich mir, dass er nichts dafür kann. Das er krank ist und ich ihn nicht heilen kann, wenn ich nicht bei ihm bin. Das ich es nicht verhindern kann, dass er in eine andere Klinik verlegt wird, wenn ich mich nicht überwinde und ihn besuchen gehe.

Doch irgendetwas hielt mich stets davon ab, das Gebäude zu betreten. Ich kam jedoch immer noch jeden Tag zu der Klinik und setzte mich auf die Bank, die davor stand. Jedes Mal nahm ich mir fürs neue vor, heute das Gebäude zu betreten und einfach so zu tun, als wäre nie etwas gewesen und jedes Mal, breche ich dieses Versprechen.
Ich wollte wirklich wissen, wie es Harry ging. Ob er mich vermisste oder ob es wirklich sein Wunsch gewesen war, dass ich gehe und nicht wieder komme. Denn Andra und Natalia, die ich des Öfteren zu Gesicht bekam, erzählten mir auch kaum noch etwas. Ich glaube ja, sie dachten, dass ich von selber kommen würde, wenn sie es mir nicht erzählen. Doch wie schon erwähnt, konnte ich es einfach nicht.

Das ganze, ging verdammt lange. Ich hatte wieder mehr Kontakt mit meiner Mutter, welche sich für ihr damaliges Verhalten bei mir entschuldigt hatte und ich traf mich ab und zu mit Anne, welche mir jedoch sehr viel von Harry erzählte. Zumindest erzählte sie mir von dem medizinischen Fortschritt, aber weniger davon, ob er mich auch mal erwähnte oder, ob er mich vielleicht sogar schon vergessen hatte. Jedes Mal wenn ich danach fragte, wechselte sie das Thema und irgendwann habe ich auch aufgehört, danach zu fragen. Es wird schon seinen Grund haben, wieso sie mir nichts davon erzählt oder es auch mal erwähnt.

Nebenbei mache ich meinen Nebenjob weiter und studiere, was ebenfalls sehr viel Zeit in Anspruch nahm. Ich wollte die Wohnung von Harry und mir verkaufen, jedoch hielt mich Anne davon ab. Sie meinte, dass es bestimmt bald soweit wäre und Harry endlich aus der Klinik entlassen werden würde, doch je öfter sie es erzählte, desto weniger glaubte ich wirklich daran. Trotzdem bezahlte ich weiterhin noch mit die Miete, was wahrscheinlich auch daran lag, dass auch ich noch ein kleines Fünkchen Hoffnung besaß.

Harry vergessen, konnte ich nicht. Wie sollte ich auch, wenn ich jeden Tag vor dem Klinikum sitze und Löcher in die Luft starre, während ich über meinen ehemaligen besten Freund nachdachte? Es war viel schwerer jemanden zu vergessen, als ich es mir vorgestellt hatte. Denn die Bilder und Erinnerungen zu der Zeit, bleiben ja und diese, kannst du nicht einfach aus deinem Gedächtnis löschen, wenn es dir mal geradeso passt.

Und so kam es, dass ich tatsächlich fast zwei Jahre lang, jeden Tag, vor der Klinik gesessen hatte und mir immer wieder vorgenommen hatte, dieses Mal darein zu gehen und mich meinen Ängsten, wieder so von ihm verletzt zu werden, zu stellen. Letzten Endes, hat dies jedoch nicht geklappt und ich fühlte mich wie Hachiko, der ebenfalls Jahrelang auf seinen verstorbenen Besitzer gewartet hatte. Eigentlich, hatte ich mit nichts gerechnet. Ich wusste nicht, ob Harry verlegt worden war oder, ob er womöglich schon jemanden neues gefunden hat. Und im Gegensatz zu damals, wo ich wirklich alles wusste, fühlte ich mich, wie ein Fremder. Und ich hasste dieses Gefühl.

Am liebsten würde ich das Gebäude stürmen und nach ihm rufen, doch das wäre selbst mir zu peinlich gewesen, jemandem, dem sonst nichts peinlich war.

Doch irgendwann, war es dann soweit. Ich saß nichtsahnend auf der Bank vor dem Klinikum, sprach zu mir selbst, ihn wenigstens heute einmal besuchen zu gehen und scheiterte kläglich. Jedoch hatte ich auch nicht mit einer Wende gerechnet. Nicht damit, dass er plötzlich mit gepackten Koffern vor mir steht und mich anspricht. Und vor allem schon gar nicht damit, dass ich sprachlos sein würde.

"Hey Louis", lächelte er mich an und sah zu Anne, welche ein paar Meter entfernt stand und uns beide angrinste. Und ich war immer noch geplättet. Schaute ihn erst einmal an, als wäre er gerade von den toten auferstanden. Denn er sah unglaublich aus. Und damit meine ich nicht, dass er äußerlich unglaublich aussah, denn das hatte er schon immer getan, aber er sah einfach gesünder aus. Vor allem strahlten auch seine Augen mehr Gesundheit und Freude aus. Alles in allem wirkte er einfach unglaublich auf mich.

Und das war auch der Grund, wieso ich mich nicht länger zurückhalten konnte. Ich sprang auf und ihm in die Arme, klammerte mich um seinen Hals und ließ mich von ihm näher ziehen, da ich mein Glück einfach nicht fassen konnte. Er war zu mir zurück gekommen. Ich musste meine Ängste nicht überwinden, er war zu mir gekommen. Und er war hier und ich konnte ihn spüren und riechen.

Ich weiß nicht, wie lange wir letztendlich wirklich da gestanden haben und uns einfach nur in den Armen lagen, jedoch war auch das nicht ansatzweise das, was für uns beide zählte. Die Zeit blieb einfach stehen und seine Locken kitzelten mich am Hals, doch es war mir egal. Neben uns beiden hätte ein Feuer losgehen können und es wäre mir egal gewesen.

"Du bist raus. Du hast es geschafft", sprach ich atemlos und schüttelte den Kopf, da ich es einfach nicht glauben konnte. Ich spürte sein nicken und die Tränen begannen zu fließen, weil ich einfach so verdammt stolz auf ihn und das was er geschafft hatte, war. Er hatte es geschafft, sich gegen seine Krankheit zu stellen und das ganz ohne meine Hilfe. Er war stark genug gewesen, es ohne mich zu schaffen.

Doch irgendwann, mussten wir uns dann ja mal voneinander lösen und ich stand wieder auf meinen Füßen, da ich die ganze Zeit auf Zehenspitzen stehen musste, um auf seine Höhe zu kommen. Und wieder fesselte mich seine Ausstrahlung so sehr, dass ich kein Wort raus bekam und er stattdessen das Reden übernehmen musste.

"Gehst du mit mir einen Kaffee trinken?"

Irrte ich mich, oder wirkte Harry Styles gerade wirklich verdammt schüchtern? Mit seinen leicht roten Wangen und die Hände, die total unsicher miteinander spielten? Ein lächeln zierte meine Lippen, jedoch fuhr mein Blick zu dem großen Koffer, der immer noch neben Harry stand.

"Das würde ich liebend gerne, aber musst du nicht zuerst die Koffer weg bringen?"

Er schaute daraufhin zu seiner Mutter und deutete auf den Koffer, woraufhin sie sofort zu verstehen schien. Anne schenkte auch mir noch ein stolzes lächeln, welches ich nur zurückgeben konnte. Ich wusste genau, wie sie sich gerade fühlte und deshalb, fühlte ich mich ihr auch so verbunden. Sie hatte sich die ganzen Jahre gewünscht, dass Harry wieder gesund wird. Und natürlich hatte ich gewusst und mitbekommen, dass die beiden in letzter Zeit viel Zeit miteinander verbracht hatten, aber es war eben doch nicht ganz das selbe, wie wenn du mit deinem Sohn in die Stadt oder auch auf Familienfeiern gehen kannst. Es freute mich einfach ungemein, dass sie bei seinem Fortschritt dabei gewesen ist und ihren Sohn wieder hat. Denn so, hatte ich auch meinen besten Freund wieder.

Wir beide brachten Harry's Koffer noch zum Auto, bevor wir beide beschlossen, in die nicht weit entfernte Stadt zu laufen. Denn dann hatten wir noch mehr Zeit zum reden, denn das mussten wir wirklich. Ich hatte viele Fragen, zu viele, denn ich wusste einfach nicht, womit ich beginnen sollte.

"Du bist nicht mehr wieder gekommen", brach Harry nach einer Weile die Stille und brachte damit genau alles auf den Punkt. Ich war nicht wieder gekommen und er wusste auch ganz genau, wieso. Es war unmöglich für mich gewesen.

"Ich weiß."

"Ich hatte es geahnt."

Daraufhin war ich derjenige, der ihn verwirrt anschaute. Wie, er hatte es geahnt? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ihm damals bewusst gewesen ist, wann er den Bogen überspannt hatte. Vor allem, wieso hatte er dann nicht einfach Andra gebeten, mir zu sagen, dass es ihm Leid tat? Dann wäre alles doch komplett anders gelaufen und ich hätte ihn nicht jahrelang nicht gesehen. Ich hätte bei seiner Heilung dabei sein können. Oder war ich der Grund, wieso es auch damals nicht geklappt hatte? Lag es an mir?

"Wieso?", fragte ich. "Wieso hast du geahnt, dass ich dieses Mal nicht wieder kommen würde?"

Er seufzte einmal laut auf und das tat ich ihm nach. Wir mussten nicht mehr lange bis in die Stadt laufen und um ehrlich zu sein, freute ich mich schon auf das Cafè, denn dort konnte man einfach besser reden. Den Weg jetzt schweigend zu verbringen, wäre aber noch unschöner gewesen.

"Ich habe es in deinen Augen gesehen. Ich habe oft Fehler gemacht und bin ausfällig geworden, doch da hat es dich nicht interessiert. Natalia meinte zu mir, dass du, bevor wir so etwas wie eine Beziehung hatten, eine Mauer um dich hattest. Du hast meine Aussagen nicht so Ernst genommen, beziehungsweise, sie einfach nicht zu sehr an dich heran gelassen. Doch als das zwischen uns beiden anders wurde und ich dir ja auch meine Liebe gestanden hatte, ist diese Mauer gebröckelt und deswegen, hat dich diese Aussage so sehr getroffen."

Das klang sogar ziemlich logisch. Mich hatte es damals zwar auch verletzt, wenn Harry mich ansatzweise beleidigt hatte, doch es war nicht so schlimm gewesen, wie das letzte Mal. Um ehrlich zu sein, war das letzte Mal erschütternd gewesen. Und das muss wirklich daran gelegen haben, dass Harry und ich so etwas wie eine Beziehung hatten.

"Ich verstehe gar nicht, wieso sie lediglich an der Rezeption arbeitet und die Fragen der Angehörigen beantwortet. Sie könnte so viel mehr machen."

"Das stimmt. Aber es macht ihr so mehr Spaß. Sie meinte, es gibt ihr mehr das Gefühl, anderen Menschen zu helfen, als wenn sie Geld dafür bekommen würde."

Wir kamen an dem Cafè an und fanden auch Recht schnell einen Platz in einer ruhigen Ecke. Ich wollte nicht unbedingt, dass jeder Fremde unsere Konversation mitbekommt und war deswegen sehr froh, dass Harry und ich ein wenig ungestört sein konnten. Harry nahm gegenüber von mir Platz und sah mich an. Seine grünen Augen glänzten wieder so, wie sie es damals getan hatten und der Fakt, dass ich keine Angst haben brauchte, ihn mal kurz alleine zu lassen, da er seine Krankheit so gut es geht überwinden hat, ließ mein Herz Freudensprünge machen und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu grinsen. Harry schien dieser Fakt zwar zu verwundern, jedoch konnte er sich ebenfalls kein Grinsen verkneifen.

"Was ist los? Wieso lächelst du so?"

"Ich...", fing ich an und schüttelte wieder ungläubig den Kopf, "Ich bin einfach so unglaublich glücklich, mit dir hier sitzen zu können. Einfach so, ohne Angst, dass irgend etwas passieren könnte, was uns den Tag verdirbt. Ich hatte nicht mehr daran gedacht und plötzlich bist du da und.. ich bin einfach so unglaublich glücklich, dass kannst du dir gar nicht vorstellen."

"Doch, doch das kann ich", sagte er bestimmend und verknotete seine Hände auf dem Tisch, weshalb mir die Ringe an seinen Fingern auffielen. Er hatte sie tatsächlich wieder bekommen.

"Du trägst sie wieder?", fragte ich, griff nach seiner Hand und drehte seine große Hand mit meinen kleinen. Ich fuhr über jeden seiner Finger, zeichnete die Ringe nach und versuchte das kribbeln in meinem Bauch gutesgehend zu ignorieren, wobei dies gar nicht möglich war. Es war immer noch so präsent, wie es das vor Jahren auch gewesen war, wenn nicht sogar noch stärker. Und Harry schien es ebenfalls zu spüren, denn kurz darauf nahm er meine Hand in seine und umschloss sie fest, so, als würde er sie nie wieder los lassen wollen.

"Ja, sie haben sie mir wieder gegeben, als ich meine Koffer gepackt habe", erklärte er nachdenklich, weswegen ich meinen Kopf hob, um wieder in sein Gesicht sehen zu können. Es hatte sich diese kleine Falte auf seiner Stirn gebildet, die dort immer war, wenn er nachdachte. Doch das schien er anscheinend nicht lange, da er kurz darauf den Kopf hob und mir in die Augen sah. "Nachdem du gegangen bist, wusste ich, dass ich etwas tun muss. Das ich nicht mehr einfach nur rumsitzen und darauf warten kann, dass meine Krankheit von selbst verschwindet. Ich habe daraufhin mit meiner Mutter gesprochen, war auf dem Friedhof bei Gemma und habe auch mit ihr darüber gesprochen. Naja, um ehrlich zu sein habe lediglich ich gesprochen und sie hat zugehört." Wir beide lachten kurz und er fuhr erneut mit seinem Daumen über meinen Handrücken, ehe er sich räusperte und weiter sprach. "Jedenfalls habe ich nie gelogen, wenn ich dir gesagt habe, dass ich dich liebe. Es lag nicht an meiner Krankheit, Louis, ich liebe dich wirklich. Und ich wollte gesund werden, um mit dir zusammen sein zu können. Unzwar so richtig und nicht nur so halb. Doch ich wollte nicht, dass du verletzt wirst, deswegen habe ich alle anderen gebeten, dir nicht zu viel zu erzählen. Ich möchte dich glücklich machen und nicht zum weinen bringen. Ich wollte vollkommen ich selbst sein, wenn wir beide zusammen sind. Ich weiß zwar nicht, ob du immer noch die gleichen Gefühle für mich hast, wie damals, doch ich kann nur sagen, dass es bei mir so ist. Ich liebe dich, Louis, und ich möchte mit dir zusammen sein. Dich glücklich machen."

Eine kleine Träne rannte mir die Wange herunter, als ich aufstand und mich auf den Stuhl neben ihn setzte, seine Hand nicht loslassend. Nun beugte ich mich zu ihm und lächelte, während seine andere Hand mir die Tränen von der Wange wischte.

"Ich liebe dich auch, Harry Styles", grinste ich nun überglücklich, bevor ich ihn zu mir zog und ihn nun endlich wieder küssen konnte. Und dieser Kuss zeigte mir, dass aus Freundschaft sehr wohl Liebe werden kann, wenn man denn so will.

**Flashback Ende**

"Manchmal muss man eben warten und findet die große Liebe nicht sofort", sagte ich noch und schaute jeden Schüler einmal an. Manche von ihnen, hatten sogar Tränen in den Augen, was mich wirklich rührte.

"Hat Harry denn seine Krankheit besiegt oder bekam er noch Rückfälle?", kam die letzte Frage aus der hintersten Reihe und ich lächelte, da dieses Thema auch ein besonders schönes war.

"Nein, tatsächlich blieb alles bei seinem Zustand. Er muss noch Medikamente einnehmen, aber er kann arbeiten gehen und einkaufen, sogar alleine wegfliegen, wenn es von seinem Job her nicht anders geht. Er ist ein eigenständiger Mann geworden." Ich schaue auf den Verlobungsring an meinem Ringfinger und sah noch einmal in die Runde, um die letzten Schlussworte los zu werden. "Freundschaft und Liebe hängen ganz nah beieinander. Die genauen Unterschiede, werden wir nächstes Mal genauer besprechen. Ich hoffe nur nicht, dass ihr jetzt alle was mit euren besten Freunden anfangt, nur weil ihr denkt, dass dieser jemand der eine ist. Jeder Mensch ist unterschiedlich und es ist auch vollkommen in Ordnung, wenn die erste Beziehung nicht ewig hält. Oder die zweite oder die dritte. Irgendwann wird die Person kommen, mit der ihr euer Leben verbringen wollt. Lasst euch Zeit damit, denn dann ist es am schönsten. Schönen Tag noch und bis morgen!"

Gerade wollten alle noch einmal klatschen, als plötzlich die Tür zum Hörsaal aufgeht und mein Verlobter im Raum stand. Vollkommen verwirrt blickte er durch denn Raum und dann zu mir, woraufhin ich lachen musste.

"Ich warte seit genau fünfundzwanzig Minuten draußen auf dem Parkplatz, um meinen Verlobten abzuholen und dachte schon, ich erwische dich jetzt beim Fremdgehen auf dem Lehrerpult. Gott sei dank hat er sich nur überlegt, seine Schüler noch ein bisschen länger als nötig zu foltern", sprach Harry gerade heraus, kam auf mich zu und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. „Hey", flüsterte er dann gegen diese und ein Schauer fuhr mit über den Rücken.

"Sie haben unsere Geschichte gehört."

"Unsere Geschichte?"

"Ja, die komplette Geschichte. Kein Kapitel wurde ausgelassen."

"Na, dass muss ja extrem spannend gewesen sein."

"Zumindest hat sich keiner beschwert."

"Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch."

[...]

"Maybe it's Not about The happy ending, maybe it's about The story."

LashtonsCxndxm

So, das wars. Ich werde später noch ein Danke hochladen, aber erzählt mir doch mal eure Gedanken und Gefühle von dieser Geschichte. Vielleicht hat jemand ein Lieblings Ereignis, welches er gerne mit den anderen und vor allem mit mir teilen möchte? Es würde mich auf jeden Fall sehr freuen.

Weiter wird es bei mir jetzt mit der Geschichte "Don't say its too late" gehen, welche ja schon bei unseren Werken vorhanden ist. Wer also Interesse daran hat, noch mehr von mir zu lesen; schaut dort vorbei, es bedeutet mir wirklich viel.

Schönen Tag noch und bis später. Vergesst nicht ein vote und einen Kommentar hier zu lassen xx

-Michelle❤️

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