Kapitel 9
Einige Minuten später
Andreas und seine Soldaten sind weg und Aisha kann Dad endlich aus dem Wasser holen. Er sieht sehr mitgenommen aus aber für mich gibt es kein Halten mehr. Mit klopfenden Herzen und Tränen in den Augen renne ich auf ihn zu."Dad" überglücklich umarme ich ihn und klammere mich an ihm fest. Aus Angst er verschwindet wieder aus meinen Armen. "Mona Schatz ich habe dich so vermisst" "Ich dich auch. Du weißt gar nicht wie sehr." "Dad haucht mir einen Kuss auf die Stirn und es ist das beste Gefühl der Welt. Ich helfe ihn sich auf einen Stein zu setzten und weiche keinen Zentimeter von mir. Da fällt mir wieder ein, dass Andreas ihn mit seinen Pfeilen getroffen hat. "Terra kannst du mir ein paar Binden geben" "Sicher" sie reicht mir ihre Tasche und ich fange an seine Wunden so gut wie es geht zu verbinden. "Das muss das leichtsinnigste sein, was ihr jemals gemacht habt. Ihr hättet verletzt werden können. Du hättest verletzt werden können Schatz" "Ich schätze das stimmt nicht ganz. Waren sie letztes Jahr nicht hier als wir die verrückte Direktorin befreit haben" grätscht Aisha ins Gespräch und Dad muss grinsen. "Wie geht es dir?" "Dich zu sehen Mona lässt mich all den Schmerz vergessen. Nie hätte ich gedacht das das nochmal passiert"
"Ich hätte nie zugelassen das sie dich nach Polaris bringen. Du bist unschuldig" "Das stimmt nicht ganz Schatz und das weißt du" "Wie geht es jetzt weiter?" fragt Bloom in die Runde. Darüber habe ich auch schon nachgedacht. "Hier bist du nicht sicher. Andreas wird bestimmt mit ein dutzend Soldaten zurückkommen und nach dir suchen" "Ihr seid doch bestimmt mit einem Auto hier, oder?" "Ja mit dem von Professor Harvey" "Dann bring mich nach Blackbridge" "Nach Blackbridge. Etwas zu Sebastian?" niemand anders fällt mir ein, denn er dort kennen könnte. "Ja zu Sebastian" "Wer ist dieser Sebastian?" will Bloom wissen. "Ein alter Freund. Er hat uns damals geholfen Rosalind zu bezwingen. Sebastian wird mich verstecken, da bin ich mir sicher" "Gut dann los" "Ich denke Bloom das sollte Mona allein tun . Gib in die gemeinsame Zeit und wir sollten auch langsam zurück. So ist es weniger auffällig" Terra reicht mir den Autoschlüssel. "Fahrt vorsichtig" "Aber wie kommt ihr zurück" "Zu Fuß. Mach dir keine Gedanken. Bring deinen Dad nach Blackbridge. Wir warten in Alfea auf dich" mit einer Umarmung verabschiede ich mich von den Mädels. Ich bin ihnen so dankbar. Ich kann es kaum in Worte fassen.
In Blackbridge - Bei Sebastian
Ich reinige die Schnitte in Dads Gesicht und er zuckt zusammen. "Tschuldige" "Nicht schlimm. Mach ruhig weiter. Ich mag es, wenn du dich um mich kümmerst. Deine Berührungen sind Balsam auf meiner Seele. Allein der Gedanken an dich und Sky hat mich die letzten Wochen überstehen lassen" ach Dad. Es ist so schön mit ihm zu reden. Ihm nah zu sein. "Ich unterbreche diesen Moment nur ungern aber normalerweise bekomme ich einen wahnsinnigen RBNB Preis für dieses Zimmer. Also erwarte ich eine Form von Kompensation okay alter Freund. Wein ist gut. Schottischer Whiskey noch besser. Sei bloß kein Geizhals. Ich hab noch eine Kleinigkeit für dich. Der Rasierer ist zwar aus den 90ern aber die Klingen sind noch gut und helfen dir bestimmt den Urwald in deinem Gesicht zu bändigen" "Gastfreundlich wie immer" lächelt Dad Sebastian an. "Brauchst du noch etwas?" "Etwas Verbandszeug wäre gut und eine Decke. Vielleicht auch ein heißer Tee, wenn es nicht so unverschämt ist" bitte ich Sebastian. Dad muss sich unbedingt aufwärmen. "Klar kommt sofort" Sebastian verlässt das Zimmer und kommt kurze Zeit später mit den gewünschten Sachen zurück. Sogar frische Sachen und etwas zu Essen ist dabei. Daran habe ich gar nicht gedacht."Hier Mona alles was dein Herz begehrt und vieles mehr. Du bist übrigens ganz schön groß geworden und so hübsch" "Mach meine Tochter nicht so verlegen" "Entschuldige Saul aber ich konnte nicht anders. Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen" "Schon gut. Ich bin wirklich seit dem letzten Mal gewachsen" ich glaube das letzte Mal ist gut sechs oder sieben Jahre her. "Dad hast du in der Hauptstadt etwas von Farah gehört?" "Nein leider nicht" "Die Suche wurde eingestellt und wir haben keine Spur. Was, wenn sie" ich kann es nicht aussprechen. Dad zieht mich neben sich und legt einen Arm um mich.
"Mona denk nicht soweit. Ich wüsste auch gerne wo sie ist aber wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben. Farah ist taff. Genau wie du. Sebastian hat ein Näschen fürs Aufspüren. Zusammen schaffen wir das schon" das wäre echt schön. Ich kuschel mich näher zu Dad und genieße seine Nähe. "Ich bin wie ein Bluthund. Habe ich einmal Witterung aufgenommen lasse ich so schnell nicht wieder locker" "Was machen wir jetzt?" "Du gehst zurück nach Alfea" "Ich will bei dir bleiben" der Gedanke ihn zu verlassen behagt mir nicht. Das letzte Mal ging auch nicht so gut aus. "Glaub mir Schatz ich würde dich gerne hierbehalten aber die anderen brauchen dich. Riven, Sky und die Mädels" "Ich passe auf deinen Dad auf Mona. Er ist hier sicher. Versprochen" "Na schön" "Wie ist es in Alfea?" "Schrecklich Dad. Rosalind und Andreas haben die Stundenpläne komplett umgestellt. Sie haben sogar schon schwache Schüler rausgeworfen. Andreas ist so ein Arsch. Ich hasse ihn. Sky übrigens auch und er vermisst dich" "Wirklich?" "Ja. Er braucht dich genauso wie ich dich brauche. Du bist unser Dad. Das wird niemand ändern" "Das klingt ganz nach Rosalind" "Da ist noch etwas. Schüler verschwinden"
"Was meinst du mit Schüler verschwinden?" fragt Dad alarmiert. "Von einem auf den anderen Tag sind sie weg. Rosalind versucht die Gerüchte zu unterdrücken aber sie sickern doch durch" "Das ist nicht gut. Mir ist auch zu Ohren gekommen das Luna Rosalind Zugang zu den königlichen Archiven gestattet hat" "Scheiße" flucht Sebastian drauf los. "Was heißt das? Wieso ist das so schlimm? Was ist in den königlichen Archiven?" es kann nicht gutes sein, wenn die beiden so reagieren. "Dort befinden sich uralte Texte und mächtige Reliquien. Das gute Zeug. Das gefährliche Zeug" erzählt Sebastian und sofort bekomme ich Gänsehaut. "Sie plant etwas Großes. Wir müssen auf alles gefasst sein" "Dad das ist alles unsere Schuld. Hätten wir sie nur nicht rausgelassen" "Mona mach dir keine Vorwürfe. Hättet ihr es nicht gemacht. Hätte es jemand anderes gemacht. Sie konnte nicht ewig da unten bleiben. Aber keine Sorge wir finden einen Weg sie zu stoppen" darauf hoffe ich.
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