Kapitel 37
Ich beobachte wie Mona die Basis verlässt und renne ihr schnell hinterher. Mir ist klar, dass sie allein sein will aber das kann ich nicht. Ich spüre sie braucht mich. Nach ein paar Metern beobachte wie sie auf die Knie sinkt und befürchte schon das schlimmste. War der ganze Stress zu viel für sie. "Prinzessin" ich überbrücke die letzten Meter und ziehe sie in meine starken Arme. Will ihr den Halt geben, die Wärme die sie jetzt braucht. "Riven" flüstert sie ganz leise und verletzt. Es bricht mir das Herz sie so zu sehen. "Ich bin hier. Ich bin hier" versichere ich ihr und minutenlang sitzen wir einfach nur so da. Lasse Mona ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Sie braucht das. "Ich kann nicht glauben was heute alles passiert ist. Erst die Sache mit Bloom und Sebastian, dann Rosalind, Königin Lunas Kriegserklärung und jetzt das. Was soll den bitte noch alles ans Licht kommen oder passieren" "Ich weiß es nicht" "So viele Gedanken schwirren durch meinen Kopf. Es tut mir leid, dass ich weggelaufen bin aber ich wusste mir nicht anders zu helfen" "Keiner ist dir böse versprochen. Ich kann mir denken das alles gerade viel ist. Ich bin hier und höre dir zu. Du bist nicht allein" "Ich habe Angst. Mein Gefühl sagt mir Rosalind wollte Bloom provozieren damit sie sie tötet. Ich weiß, es klingt schlimm. Königin Luna schiebt es den Bluthexen in die Schuhe. Sie hat den Krieg erklärt das wird alles verändern. Es wird tote geben. Ich will euch nicht verlieren. Ich" "Das wirst du nicht" versuche ich sie zu beruhigen aber die letzten Minuten gingen auch an mir nicht spurlos vorbei. Ich habe weniger Angst um mich. Die Angst um Mona. Sie ist eine mächtige Fee aber Sebastian ist mit allen Wassern gewaschen.
Ich bin froh, dass mir Riven gefolgt ist. In seinen Armen fühle ich mich sicher. "Was, wenn Mum mich und Sky jetzt hasst nachdem sie erfahren hat was die beiden ihr angetan haben. Ich habe sie doch erst wiederbekommen" wie können zwei Menschen nur so herzlos sein und das Glück eines liebenden Paares zerstören. "Ich könnte dich nie hassen Schatz" erschrocken sehe ich auf und schaue in Mums tränenverzehrtes Gesicht. "Mum" ich löse mich von Riven und klammer mich an ihr fest. Viel zu groß die Angst das ich sie wieder verliere. "Schatz ich weiß wie du dich fühlst. Das was Rosalind und Andreas getan haben, war abscheulich und ich habe mich immer gefragt oder besser gesagt ein Teil von mir hat immer unbewusst gespürt das etwas ist. Meine Liebe zu Andreas hat sich immer anders angefühlt als die Liebe zu Saul. Auch wenn es unverzeihlich ist habe ich dadurch dich und Sky geschenkt bekommen. Euch trifft keine Schuld und ich werde euch auch nicht weniger lieben. Wir sind eine Familie. Ich liebe euch so sehr" "Ich liebe dich auch. Ich hatte nur Angst du würdest uns anders sehen"
"Keine Sorge das wird nicht passieren" ich bin so glücklich. Mums Worte tun gut. Ich spüre Rivens Nähe hinter mir. Mum lächelt ihn dankend an. "Ich bin froh, dass sie dich hat. Hätte ich mir einen Schwiegersohn wünschen können wäre er so wie du" ich löse mich von Mum und sehe wie Riven leicht rot wird. Schön zusehen, dass das noch jemand anderes schafft als ich. "Was wird jetzt passieren? Ich meine den Prozess. Er wird nie fair werden das habe ich im Gefühl. Königin Luna verehrte Rosalind" "Lass den Kopf nicht hängen Schatz. Wir haben genug Zeit um uns etwas auszudenken und ich werde vorher auch mit Luna reden. Wir alle kennen Rosalind und mein Gefühl sagt mir sie hat das so eingefädelt" "Das Gefühl habe ich auch" "Wieso geht ihr nicht ins Warme? Dein Vater hat erlaubt, dass du bei Riven schlafen kannst, wenn du willst. Sky möchte bei uns schlafen" "Danke Mum und sag Dad auch danke" "Mach ich. Er weiß, dass du das brauchst und das du dich vermutlich eh zu Riven geschlichen hättest" "Das stimmt" "Wenn es dich beruhigt. Wir waren nicht anders"
Etwas später
Nach einer heißen Dusche haben Riven und ich ein paar Kerzen angezündet und uns in sein Bett gekuschelt. "Es ist schön dich mal wieder ganz für mich zu haben auch wenn der Anlass weniger schön ist" "Ich weiß, was du meinst. In letzter Zeit war ständig irgendwas los. Ich wünschte wir könnten einfach irgendwo hinfahren und uns eine Auszeit nehmen" ich kuschel mich näher an ihn und ich spüre wie er mit seinen Fingern in kreisenden Bewegungen über meinen Rücken fährt. Gänsehaut bildet sich sofort und eine wohlige Wärme durchströmt meinen Körper. "Wenn das alles vorbei ist nehmen wir uns eine Auszeit. Ein schöner Urlaub am Strand, oder in den Bergen oder eine einsame Hütte im Wald" "Das klingt alles so verlockend" "Sag was du dir wünscht und ich erfülle dir den Wunsch" "Wird es immer so sein?" "Ich werde dir mein Leben lang jeden Wunsch erfüllen. Dich auf Händen tragen und dich immer lieben" "Ich liebe dich auch Riven. Auch wenn es albern ist manchmal stelle ich mir unser Leben nach Alfea vor" "Du bist nicht die Einzige" nicht sein Ernst. "Wirklich?"
"Yupp. Ich träume gerne davon und kann kaum erwarten, dass es wahr wird" jetzt bin ich neugierig. "Erzähl was stellst du dir vor?" "Nun zuerst machen wir unseren Abschluss mit Auszeichnung. Werden natürlich Abschlussballkönig und Königin." "Na sicher" "Dann suchen wir uns ein schönes Stück Land und ich baue uns dort unser Traumhaus. Mit Stallungen, einen Garten und ganz wichtig einen Turm" grinst er verschmitzt. "Was für einen Turm?" frage ihn lachend. "Na für unsere zukünftigen Töchter. Dort leben sie bis zu ihrem 18ten Geburtstag. Sicher vor all den bösen Jungs" so weit denkt er schon. Schön. "Und was, wenn wir nur Jungs haben?" "Dann zeige ich ihnen wie sie ihre Mama verteidigen können und sie bekommen ein Schwert" wie er so begeistert davon erzählt kann ich es mir richtig vorstellen. "Das klingt toll" "Ich weiß, woran du unterbewusst denkst und ich verspreche dir wir werden diese Zukunft haben. Der Kampf mit den Bluthexen wird kein Zuckerschlecken aber wir packen auch das. Ich werde ich beschützen. Versprochen"
"Ich habe einfach nur dieses ungute Gefühl" ich kann es nicht richtig beschreiben. "Hast du mal mit deiner Mum darüber geredet?" "Wieso fragst du das?" "Vielleicht hast du nicht nur ihre Feenmagie geerbt" gibt er zu überlegen. "Daran habe ich noch gar nicht gedacht" "Dein Dad hat mir ein bisschen was von deiner Mum und ihren Fähigkeiten erzählt da kam mir das so in den Sinn" "Ich frage sie bei der nächsten Gelegenheit. Jetzt will ich etwas mit dir Kuscheln und die Zeit zu Zweit genießen" mein Gefühl sagt mir in nächster Zeit wird es nicht so oft dazu kommen. "Das klingt nach einem guten Plan. Kuschelstunden mit dir wie könnte ich da nein sagen und ich verspreche in den nächsten Stunden wirst du all deine Sorgen vergessen" "Das ist ein großes Versprechen" "Du kennst mich doch. In Ablenken bin ich der Beste" zum Beweis seiner Worte verwickelt er mich in einen Kuss der mich Sterne sehen lässt. Ich werde den Abend in vollen Zügen genießen.
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