Kapitel 5 - Trauer und Freude

Die Zeremonie war einfach nur schön und ich konnte es noch nicht wirklich realisieren. Ich war verheiratet und die Gefährtin eines Leitwolfs. Die Feier danach fand in dem Anwesen der Mikaelsons statt, was quasi wie ein Geschenk der Familie sein sollte weil ich ja mit dem Kind von Klaus schwanger war. Naja mir war es ehrlich gesagt egal. Alle tanzten und feierten ausgelassen.
Ich hatte mich etwas hingesetzt, weil der ganze Trubel mir doch etwas zusetzte. Mir ging Elijah's Gesichtsausdruck nicht aus dem Kopf. Diese Traurigkeit in seinen Augen. Mir fiel es auch schwer diesen Schritt zu gehen, aber ich hatte die Verpflichtung meinem Rudel gegenüber und ich wollte natürlich auch das es  Frieden zwischen den übernatürlichen Wesen gab.
Plötzlich gab es einen riesigen Krach im Innenhof des Anwesens und als ich die Treppe runter ging, sah ich wie Jackson und Oliver anscheinend ein Problem mit Diego, einem von Klaus seinen Vampiren, hatten. Ich rannte dazwischen und in dem Gerangel wurde ich von Oliver gegen einen Tisch geschmissen. In dem Moment war es plötzlich still, Klaus und Jackson kamen zu mir und ich glaubte gesehen zu haben, dass Elijah es auch wollte, sich aber etwas zurück hielt. "Was nimmst du solch dreckige Wölfe in Schutz Klaus... Siehst du nicht wie unmöglich solch eine Verbindung ist", fauchte Diego ihn an, der inzwischen von Marcel zurück gehalten wurde. Völlig wütend dampfte Diego mit ein paar anderen davon. "Das wirst du noch bereuen du dreckiger Wolf", brüllte er zu Jackson und war verschwunden. Mir wurde alles zu viel. Ich rannte davon und wollte einfach nur alleine sein. Es sollte ein gemütlicher Abend werden, aber stattdessen gab es wieder nur Ärger und Feindseligkeit zwischen Vampire und Werwölfe. Ich verstand nicht was der ganze Scheiß überhaupt sollte und ich wollte nicht mehr. Ich saß an einem See im Bayou und wollte nachdenken. Bis ich irgendwann einschlief.

* 3 Wochen später *

Es war Abend und es war eine Vollmundnacht. In den letzten 3 Wochen hatte ich nichts von Elijah oder so gehört gehabt. Wieso ging er mir nicht aus dem Kopf, obwohl ich mit Jackson verheiratet war. Es fühlte sich falsch an irgendwie.
Jackson kam zu mir und wollte mit mir zusammen durch die Nacht spazieren. "Ich hoffe dir und dem Baby geht's gut", fragte er mich besorgt. "Ja uns geht's gut", antwortete ich ihm.
Plötzlich war ein knacken zu hören und im nächsten Moment waren wir von irgendwelchen Vampiren umzingelt. Ich hatte Angst und Jackson stand schützend vor mir, aber es waren einfach zu viele. Ich brüllte vor Angst und hatte Tränen in den Augen. Doch was dann geschah riss mir das Herz aus der Brust.
Zwei Vampire hielten Jackson an den Armen fest während eine mir unbekannte Frau plötzlich vor ihm stand. "Sieh zu kleine Wölfin was wir mit solchen wie euch anstellen die denken sie könnten ihr Maul aufreißen", sprach sie zu mir und im gleichen Atemzug rammte sie ihre Hand in Jacksons Brust und riss ihm sein Herz raus.

Ich schrie und brüllte vor Schmerz. Und irgendwie hatten Klaus und Elijah es gehört und eilten zu uns. Doch für Jackson war es zu spät gewesen. Die Vampire verschwanden als sie die zwei Urvampire sahen. Nur die Frau nicht. "Aaah welch lieblicher Anblick meiner zwei Lieblingsneffen", lachte sie bloß. "Das war ein Fehler Dahlia", brüllte Klaus und wollte ihr die Kehle zerfetzen. "Bruder, du hast keine Chance gegen sie. Lass uns lieber Irina in Sicherheit vor ihr bringen
", sprach Elijah zu ihm und trug mich auf seinen Armen zurück zum Anwesen. Dahlia verschwand plötzlich und Klaus folgte uns.

Die nächsten Tage verbrachte ich damit irgendwie meine Trauer zu verarbeiten. Ich rief die Wölfe zusammen um Jackson auf unsere Art das letzte Geleit zu geben. Ich war völlig fertig mit den Nerven und dazu noch die Schwangerschaft... Keine wirklich gute Kombination. Ich hab ihn geliebt gehabt auf eine Art und Weise die nicht zu beschreiben war. Zu meinem Erstaunen waren Klaus und Elijah auch anwesend, worüber ich mich freute.
Jacksons Leichnam lag auf einem Floß, eingewickelt in Leinentücher. Ich begoss ihn mit seinem Lieblingswhiskey und nahm denn die Fackel und zündete sie an. So trieb er über den See und konnte seine letzte Ruhe finden.

Ich ging fort. Kurz vorher hatte ich noch Ansel gebeten sich während meiner Abwesenheit um das Rudel zu kümmern. Er war mein Vertrauter von Anfang an seit ich in dem Rudel war. Und er übernahm mit Stolz und Ehre diese Aufgabe.

Ich saß auf einer Bank in einem Park von New Orleans. Plötzlich saß Klaus neben mir und wollte mich trösten. "Wir sind für dich da kleine Wölfin. Du bist nicht allein. Ich werde dich und unser Kind beschützen. Und sollte Dahlia oder sonst wer es wagen euch etwas an zu tun, so wird es mir eine Freude machen sie zu töten", sprach er und seine Worte taten gut. Ich hatte nur einen Gedanken momentan. Rache an Dahlia nehmen.

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