Kapitel 63

Kapitel 63

Liam POV

Auf Louis' klaren Einwurf hin seufzt Mia nur leise und drückt, ihren sorgenvollen Blick auf Harry gerichtet, die Klinke herunter. Ruhig bittet sie, bevor sie den Raum leise verlässt „Sagt mir einfach Bescheid." Mitfühlend sehe ich ihr schweigend nach, auch Louis und Zayn schauen einfühlsam auf die nun geschlossene Tür. Ebenso hat Niall sich in diese Richtung gewendet, doch erkenne ich noch immer seine Ahnungslosigkeit, die er ohne eine ausreichende Erklärung vermutlich behalten wird.

 Einen Schluck von dem geholten, nun lauwarmen, Kaffee nehmend räuspere ich mich leise, sodass Nialls Aufmerksamkeit auf mich schnellt. Louis und Zayn widmen sich stattdessen wortlos den von mir gekauften unterschiedlich belegten Broten. Niall sieht mich abwartend an, weshalb ich, nicht ohne vorher prüfend auf Harry zu sehen, leise meine „Dir ist bewusst, dass die Frau gerade eben Mia Robbins war? Sie-" 

„Die Auszubildende, für welche Harry sich interessiert. Ich weiß, Liam." Niall wirft diese Worte ohne Groll oder Missmut in seiner Stimme ein, nur eine gewisse Schuldigkeit meine ich in seinem Ausdruck zu erkennen. Ich nicke leicht lächelnd, da ich nicht mit ansehen kann wie Niall mit jeder vergehenden Minute trauriger zu werden scheint. 

Danach fahre ich fort „Mia wollte sich, wie sie uns erzählte, heute Morgen vor ihrer Schicht mit Harry treffen, jedoch musste sie dann kurzfristig für eine erkrankte Kollegin einspringen. Die Verabredung fiel dementsprechend ins Wasser, aber Harry war nun schon munter und trat eine morgendliche Joggrunde an. Zumindest vermuten wir das, da er seine Laufschuhe trug, seine Haare zu einem Dutt zusammengeknotet waren und er nichts Zusätzliches dabeihatte." „Keinen Geldbeutel oder sein Handy?" 

Auf Nialls Nachfrage schüttele ich meinen Kopf und füge hinzu „Nur seinen Schlüssel. Jedenfalls scheint Mia sich die Schuld für den Unfall zuzusprechen. Denn hätten sich die beiden wie besprochen getroffen, dann wäre Harry nicht am gleichen Ort, wie der Schwachkopf von Autofahrer, gewesen. Zu allem Übel war sie es dann auch noch, die Harry, der zuvor als unbekannte Person ins Krankenhaus eingeliefert wurde, identifizierte." Zuerst regt sich Niall nicht und scheint das Gesagte zu verarbeiten, dann huschen seine Augen zu Harry und er knabbert offensichtlich unruhig auf seinen Fingernägeln der linken Hand. Aufmerksam beobachte ich ihn und beiße langsam von dem Brot ab. 

Dass ich froh bin Niall hier bei uns sitzen zu haben, ist noch untertreiben. Erleichtert und glücklich über Nialls Sinneswandel trifft es wohl eher. Obwohl erst die schmerzenden Umstände dazu geführt haben, hoffe ich, dass Nialls jetzige Anwesenheit für eine baldige Versöhnung zwischen Harry und ihm führt. Wenn der Lockenkopf aufwacht, was hoffentlich zeitnah der Fall sein wird. Meine Augen schweifen zurück auf den besagten Bandjüngsten und ich betrachte ihn wachsam, während das Brot in meiner Hand zu schnell für meinen anhaltenden Hunger die Speiseröhre hinunter verschwindet. Leicht angefressen über meinen nach mehr verlangenden Magen trinke ich den letzten Rest des jetzt kalten Kaffees. 

„Wann... Weiß seine Mum Bescheid?" Bei Nialls leise geäußerter Frage löse ich meinen musternden Blick von Harry und blicke zu meinem blondhaarigen Bandkollegen. Zayn erwidert indes mit vor Müdigkeit verschränkten Armen „Sie wird wahrscheinlich heute Nachmittag London erreichen. Gemma kann erst einen Tag später kommen." Niall nickt langsam und holt Luft, als ob er noch etwas zu sagen hätte, jedoch schließt er seinen Mund wieder und lehnt sich in dem Stuhl zurück. 

„Noch eine ungeklärte Frage, Niall? Oder schnappst du gerne wie ein Fisch auf trockenem Land nach Luft?" Diese für Louis eigentlich typische Stichelei lässt Niall unbehaglich tiefer seinen Stuhl hinabrutschen und deutlich verzögert seinen Kopf schütteln. Skeptisch hebe ich eine Augenbraue und erkundige mich „Bist du dir sicher?" „I-ich..." Über Nialls plötzliches ungewöhnliches Stottern verwundert runzle ich meine Stirn und stütze mich auf der rechte Armlehne ab, somit näher zu Niall hin. Dieser schluckt auffallend nervös und knetet seine Hände, dabei hat er seinen Blick gesenkt.

 Seine zuvorige eigentlich schon fast Panikattacke vor meinem inneren Auge habend, frage ich vorsichtig „Niall?" Bei seinem Namen zuckt sein Kopf kurz nach oben und ich erhasche einen Blick in sein bekümmertes Gesicht. Besorgt um den Iren lege ich meine Hand auf dessen Arm, welchen er nicht wegzieht, und frage „Ist es wegen Harry oder bedrückt dich noch etwas Anderes?" Niall schüttelt kaum merkbar den Kopf, dann nickt er leicht und seufzt „Ich bin ein schrecklicher bester Freund..." „Woraus schließt du das?" Merkbar interessiert mischt sich Louis nun in diese Unterhaltung mit ein. 

Niall stößt die Luft ruckartig mit betrübtem Gesichtsausdruck durch seine Nase aus und antwortet schwermütig „Ich habe Harry nicht zugehört und euch Dinge vorgeworfen, die sicherlich völliger Unsinn sind, sowie ich euch fälschlicherweise bewusst ignoriert habe. Ich kann vollkommen verstehen, wenn ihr wütend auf mich seid." Mein Blick trifft Louis und Zayn, die beide wortlos ihre Köpfe schütteln, auch meine Stimmungslage gegenüber Niall ist keineswegs sauer.

Ich war vielleicht frustriert und auch ein wenig verärgert, aber wirklich wütend war ich nicht. Wie auch? Ich würde ja lügen, wenn ich behaupte, dass ich Nialls Handeln in keinster Weise nachempfinden kann. Wer war nicht auch schon einmal blind gegenüber einer beliebigen Tatsache? Sei es wegen dem Schein der großen Liebe oder dem geglaubten besten Freund. Es ist der Selbstschutzmechanismus, der uns Menschen blind gegenüber der oftmals tief verletzenden Wahrheit macht. Ich hoffe wirklich für Niall, dass Amy seine lang gesuchte Prinzessin ist und sie ihn nicht verletzen wird, denn eine tiefsitzende seelische Wunde braucht seine Zeit, bis sie wieder verheilt ist. 

„Vielleicht sollte ich doch lieber gehen..." Niall erhebt sich stockend von seinem Stuhl und sieht Harry einen Moment lang mit tiefbetrübtem Gesichtsausdruck an. Erst jetzt bemerke ich, dass keiner von uns Dreien etwas auf Nialls Worte erwiderte, und zucke alarmiert in eine aufrechte Position auf meinem Stuhl. Entschieden verkünde ich schnell „Bleib, bitte. Keiner von uns will, dass du nun gehst. Natürlich waren wir alle verstimmt über dein abweisendes Verhalten doch sind wir mehr als nur froh, dass du jetzt hier bist. Bleibe, auch für Harry. Er würde es bestimmt nicht anders wollen." 

Nialls blaue Augen blicken unsicher in meine Braunen, dann sieht er unentschlossen zu Zayn und Louis, die zu meinen Worten zustimmend nicken und leicht lächelnd ähnlich klingende Aufforderungen äußern. Argwöhnisch fragt Niall, weiterhin stehend „Ihr seid nicht sauer auf mich und wollt mich sicher hier haben?" Schon allein aufgrund dieser unsicheren Frage könnte ich ihm nicht allzu lange böse sein. Schmunzelnd erwidere ich „Ja, und jetzt setz dich wieder. Außer du erklärst dich freiwillig bereit essbaren Nachschub zu holen." Ein Grinsen ziert mein Gesicht, auch Louis' und Zayns Mundwinkel sind nun deutlich angehoben und sie blicken Niall erwartungsvoll an.

Dieser kann ein kleines Lachen nicht unterdrücken, als er gespielt spendabel äußert „Aber nur, weil ihr es seid und ich zufälligerweise gerade stehe. Irgendwelche Wünsche?" „Nimm was du kriegen kannst." Louis zwinkert ihm zu und es scheint, als ob eine schwere Last von Nialls Schulter gefallen sei. Hatte er wirklich gedacht, dass wir ihn vor lauter Frust nicht mehr sehen wollen? Eine ehrlich gemeinte Entschuldigung bewirkt, seltene Ausnahmen unbeachtet gelassen, immer die Versöhnung. Besonders in unserem Fall. 

„Dann bis gleich!" Niall verlässt mit einem positiv gestimmten aussehenden Gesichtsausdruck den Raum, kurz darauf äußert Louis mit gekräuselter Nase „Denkt ihr ich muss auf die Besuchertoilette oder kann ich das hier dazugehörende Klo benutzen?" „Waren wir bei Nialls Aufenthalt etwa auf einer Besuchertoilette?" Keck sieht Zayn Louis von der Seite her an, dieser wirft seine Hände nach oben und ruft verteidigend „Ich wollte mich nur vergewissern!" Flink hat sich der Bandälteste und gleichzeitig Kleinste unter uns Jungs erhoben und ist durch die zweite Tür verschwunden. 

„Es ist merkwürdig ihn so still zu sehen und mehr als nur beunruhigend nicht zu wissen was passieren wird." Ich blicke zu Zayn, der wieder komplett ernst geworden zu sein scheint, und nicke leicht. Ich brauche nichts zu sagen, da der Schwarzhaarige meine trüben Gedanken Harry betreffend bereits kennt. Zu dritt hatten wir während des Wartens genug Zeit, um miteinander über Harrys Zustand zu sprechen. Zayn verfällt, wie ich, erneut in die simple Beschäftigung Harry einfach nur anzustarren. Mit der verschönerten Vorstellung, dass Harry wirklich nur schlafen würde und jeden Augenblick lächelnd seine Augen aufschlagen könnte.

 Ich konnte Niall zuvor einfach nicht die volle Wahrheit sagen. Bereits ohne das zusätzliche Wissen war der blonde Ire sichtbar fertig mit seinen Nerven und deutlich aufgelöster, als Louis, Zayn und ich es beim Betreten des Einzelzimmers waren. Auch für uns war der Anblick eines regungslosen Harrys seelisch schmerzend. Allerdings weiß ich nicht wie Niall die Worte von Doktor Kismet verkraftet hätte und ich will es ehrlich gesagt auch nicht herausfinden. Ich bin regelrecht froh, dass Niall erst später kam und nicht mitanhören musste was wir nun leider wissen.

 Die fachliche Ärztin informierte uns nämlich, bevor wir nach langer Wartezeit endlich zu Harry durften, sehr ausführlich über dessen Zustand und schürte damit vermutlich überwiegend unabsichtlich meine Ängste um Harry. Louis und Zayn ging es nicht anders, das weiß ich, da wir uns kurz darauf über das Angesprochene unterhielten. Mit ernstem Gesichtsausdruck erklärte uns die braunhaarige Ärztin, dass Harrys jetziger Zustand auch Tiefschlaf genannt wird, besser bekannt unter dem angsteinflößenden Begriff Koma. Natürlich gibt es unterschiedliche Stufen des Komas, das war mir zuvor schon bewusst. 

Allerdings dauert es in jedem Fällen unterschiedlich lange, bis der Betroffene aus der Bewusstlosigkeit erwacht. Manchmal sind es nur wenige Tage, aber es können auch mehrere Wochen sein, Monate oder schlimmstenfalls sogar Jahre. Ich hoffe und schicke Stoßgebete gen Himmel, dass Harrys Körper und Geist nur ein paar Tage benötigen werden. Denn aus dem langen Vortrag Doktor Kismets habe ich schließlich eines verstanden und mir gemerkt: Umso länger Harry kein Anzeichen des Aufwachens zeigt, desto ausgeprägter werden die Spätfolgen sein. Und genau dieser Fakt entfachte meine Furcht und starke Besorgnis um Harry. 

All seine anderen Verletzungen von einfachen Schürfwunden bis hin zum Knochenbruch werden je nach Schweregrad unterschiedlich schnell von selbst heilen, nur die Kopfverletzung ist beunruhigend. Die möglichen Folgen und Komplikation, die uns Doktor Kismet netterweise beispielhaft aufzählte, brannten sich in meine Erinnerung ein und ich kann nicht anders, als mir das eine oder andere bildlich vorzustellen. Wenn eine unerwartete Hirnblutung auftreten würde oder er beim Erwachen nicht mehr wüsste wer wir sind. Nein, das kennt man doch nur aus Liebesschnulzen. Und was wäre, wenn er uns tatsächlich vergessen würde?

 All die persönlichen Momente, auf der Tour, dem Songschreiben und privaten Treffen. Gehemmt dieser Vorstellung Glauben zu schenken schüttele ich meinen Kopf und beuge mich leicht nach vorne, sodass ich Harrys schlaffe rechte Hand erreiche. Meine linke Handinnenfläche berührt seine verkrustete Schürfwunde auf seinem Handballen, weshalb ich nur leichten Druck ausübe. Ich will ihm nicht wehtun, obwohl er dies vermutlich noch nicht einmal spüren würde. Sanft streiche ich mit meinem Daumen über seinen Handrücken und presse kurz meine Lippen zusammen, dann flüstere ich bittend, in der Hoffnung, dass meine Worte vielleicht etwas bewirken „Bitte, Harry. Lass uns nicht allzu lange warten, bis du zu uns in die Realität zurückkommst. Kämpfe ums Erwachen, ja?" 

„Was... Was ist denn los?" Nialls leise Stimme reißt meinen flehenden Blick abrupt von Harry und ich drehe mich mit großen Augen zu Niall um, dabei lasse ich Harrys Hand langsam los. Mit deutlich angsterfüllten Ausdruck steht Niall unschlüssig mitten im Raum, in seinen Händen das mitgebrachte Essen in Tüten verpackt. Ein kurzer Blick zu Louis, der offensichtlich ohne mein Bemerken wiederkam, und Zayn zeigt mir, dass sie wohl ebenfalls mit dem Anstarren von Harry beschäftigt und in ihren eigenen Gedankenflüssen davon geschippert waren. Nialls Gesichtsausdruck hingegen verrät mir, dass er nicht nur meine Handlung mitbekommen zu haben scheint, sondern Louis, Zayn und ich allesamt gerade nicht dermaßen zuversichtlich aussahen, wie wir uns Niall zuvor noch mit Absicht gaben. 

Möglichst glaubwürdig zwinge ich ein Lächeln auf meine Lippen und entgegne „Alles in Ordnung, Niall. Komm, setz dich. Was hast du denn Leckeres mitgebracht?" Mit meinen Worten bemühen sich Zayn und Louis offensichtlich ebenfalls ihre Gesichtsausdrücke meinem anzupassen und richten ihre Aufmerksamkeit auf einen stirnrunzelnden Niall. Dieser ist natürlich nicht auf den Kopf gefallen und kennt jeden von uns viel zu gut, weshalb er zweifelnd feststellt „Ihr wisst noch etwas, stimmt's? Was hast du mir verschwiegen, Liam?" Hilfesuchend schaue ich auf Zayn und Louis, die jedoch beide mit den Schultern zucken. Na toll. Die unangenehme Aufgabe wird wieder mir überlassen. War ja klar. Geschlagen setze ich für eine ausschweifende Erklärung an „Ich-" 

Glücklicherweise wird in diesem Moment die Tür geöffnet und ich atme erleichtert auf. Doch halte ich kurz darauf erstarrt inne, als ich erkenne welche Person den Raum nun betritt: Doktor Kismet. Die Möglichkeit, dass Niall die letzten Teilstücke zu der Situation Harry betreffend direkt von der braunhaarigen Ärztin erfährt, gibt mir Anlass zur Sorge und ich wünsche, ich hätte Niall doch bereits alles erzählt. „Gab es in der Zwischenzeit irgendein Anzeichen, das für eine Rückkehr sprechen würde?" Aufmerksam blickt Doktor Kismet von Harry zu Louis, Zayn, mir und letztlich auch zu Niall, der sich noch nicht wieder gesetzt hat. 

Unabhängig voneinander schütteln Louis, Zayn und ich schweigend unsere Köpfe, während Niall ohne Regung verharrt. Doktor Kismet nickt verstanden und überwindet die kurze Distanz zu Harry. Konzentriert blickt sie auf das Gerät, welches verschiedene Werte anzeigt. Der Herzschlag, welchen ich als einzigen darauf erkenne, ist regelmäßig. Gerade als die braunhaarige Ärztin wenige Male kurz in jedes von Harrys Augen leuchtet, fragt Niall plötzlich „Wie meinen Sie das mit Anzeichen für eine Rückkehr?" 

Meine Augen lösen sich von Harry und ich drehe meinen Kopf zu Niall, der mit zusammengezogenen Augenbrauen näher herangetreten ist. An seinem Gesichtsausdruck, welcher sich kurz darauf von verwirrt zu angespannt und angstvoll ändert, stelle ich fest, dass Niall wohl eine gewisse Ahnung bekommen hat und diese ihm keineswegs behagt. Doktor Kismet wendet sich nun Niall zu und sieht ihn kurze Zeit nur an, dann beantwortet sie dessen Frage mit ruhiger Stimme „Ihr Freund befindet sich, umgangssprachlich gesagt, in einem Zustand namens Koma. Während dieser Phase liegt weiterhin eine akute Erkrankung des Gehirns vor. Erst, wenn Mister Styles erwacht, oder zumindest Anzeichen der Rückkehr aus der Bewusstlosigkeit gibt, kann die Verletzung richtig heilen und die Behandlung auf den individuellen Heilungsprozess angepasst werden." 

Während ich bei dem erneuten Klang dieser Erklärung meine Lippen bedrückt aufeinander presse, stottert Niall deutlich um seine Fassung ringend „Aber... Ich dachte, dass... Er... Harry liegt im Koma?" Bevor die braunhaarige Ärztin nochmals das Wort ergreifen kann oder wir anderen Drei zu einen aufmunterten Versuch ansetzen können, öffnet sich abermals die Tür und keine andere Person als Mia schiebt sich durch den entstandenen Spalt. 

Beim Anblick von Doktor Kismet hält die blondhaarige junge Frau in ihrer Bewegung sofort inne und spricht mit klarer Stimme „Oh. Entschuldigen Sie. Ich wollte keinesfalls stören. Am besten werde ich nachher wiederkommen." Rückwärts wieder aus dem Raum verschwindend reckt sie sich leicht, um, wie ich vermute, einen Blick auf Harry zu erhaschen, dessen Gesicht von Doktor Kismet verdeckt wird. Diese äußert sogleich, bevor Mia vollends durch die Tür ist „Miss Robbins! Ich habe Ihnen erlaubt den heutigen Tag auf dieser Station zu verbringen, daher widmen Sie sich bitte mit der gleichen Aufmerksamkeit, die Sie für diesen jungen Mann aufbringen, Ihren Aufgaben und üben Sie sich in Geduld." 

Mia gibt direkt ein mehrmaliges Nicken von sich „Natürlich. Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass sie mir Ihre Erlaubnis gaben." „Harry!" Bei Louis' unerwartetem Ausruf schnellt mein Kopf geschwind zu dem Genannten und ich halte die Luft an. Klar erkennbar zucken die Finger Harrys linker Hand, als versuche er nach etwas zu greifen. Flink hat Mia wortlos die Tür von innen geschlossen und den Raum mit schnellen Schritten durchquert. Neben Zayn zum Stehen kommend, umgreift sie sanft Harrys linke Hand und wispert „Harry? Hörst du mich?" 

Wie ihr seht habe ich geschafft ein weiteres Kapitel zu schreiben :-) Das nächste Mal werdet ihr nach meinen Prüfungen ein Update von mir bekommen. Vielen Danke für eure Votes, Reads und Kommentare! Ich freue mich darüber jedes Mal wieder sehr ♥

Meine Fragen an euch:

- Findet ihr Mia Robbins tut sich recht mit den Schuldgefühlen?

- Wie wird Niall nun mit der neuen Erkenntnis zurechtkommen?

- Hat Harry nun ein erstes Anzeichen gegeben?



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