1 Apulien - Gegenwart, Juni

Ein neuer Tag beginnt in Nardò. Seit Tagen hat es nicht mehr geregnet, die Pflanzen beginnen, ihre Blätter zu schliessen, den Wasserverlust zu minimalisieren. Elena Pignatelli steht vor ihrer zugemauerten Scheune. Ein Vierteljahr ist es nun her, dass sie das grosse Landgut von ihrer Grossmutter hat erben können. Drei Monate ist es her, dass Marco in die Schweiz gefahren ist. Marco. Der hartnäckige und leicht naive Schweizer, der verzweifelt seinen Campingbus verfolgte. Sie lächelt, als sie an die Umstände denkt, unter welchen sie sich kennengelernt haben. Nun ist er zurück in der Schweiz. Elena weiss nicht, ob er tatsächlich zu ihr nach Apulien ziehen wird. Sie hofft es, ihre gemeinsamen Pläne eines Agriturismos versprechen eine interessante Zukunft.

Jetzt aber steht sie vor der Halle. Sie hat eine Taschenlampe und einen schweren Vorschlaghammer mitgebracht, womit sie ein zugemauertes Fenster der Halle einschlagen will. Die Halle ist eigentlich eine ganz normale landwirtschaftliche Scheune, so wie man sie überall sehen kann. Vor etwa vierzig Jahren, genauer gesagt 1980, hat ihre Grossmutter die Halle zumauern lassen. Elena weiss noch nicht genau weshalb, sie hat Nonna darüber noch nicht ausgefragt, will dies aber nachholen. Elena fasst den schweren Hammer mit beiden Händen, hebt ihn hoch und schlägt gegen das Mauerwerk. "Aua!" entfährt es ihr. Der Schlag überträgt sich auf ihre Schulterknochen, fährt mit stechendem Schmerz in ihre Glieder. Sie stellt sich anders hin, spannt ihre Muskulatur, dann hämmert sie mehrere Male hintereinander auf die Mauer ein. Zuerst ist da nur ein kleiner Riss, doch ab dann geht es schnell. Erste Brocken kollern aus der Mauer, nach innen wie auch nach aussen. Elena schwitzt und atmet schwer, lässt sich dadurch aber nicht stoppen, im Gegenteil, die brechende Mauer gibt der jungen Frau zusätzliche Energie. Mit einigen gezielten Schlägen schafft es Elena, ein etwa bildschirmgrosses Betonstück herauszubrechen. Augenblicklich strömt ihr kühle und eher abgestandene Luft entgegen, begleitet von viel Staub.

Elena legt den Hammer vor sich auf den Boden und greift sich die Taschenlampe, welche sie extra mitgebracht hat. Nachdem sich der Staub etwas gelegt hat, leuchtet sie in das Dunkel der Scheune. Der Lichtstrahl ist, wie Elena es von Konzertauftritten her kennt, klar zu sehen, wie ein Strahl im Nebel. Noch kann sie wenig erkennen, Kisten, Säcke, Regale. Im Hintergrund scheinen Schränke oder Palettentürme zu stehen. In der Mitte der Halle aber, sorgfältig mit Planen vor Schmutz und Licht geschützt und abgedeckt, stehen einige Umrisse, welche an Fahrzeuge erinnern. Unten lässt sich etwas wie Reifen erkennen, die sich unter den Planen abzeichnen.

Elenas Puls steigt sprunghaft an, sie kann ihn am Hals deutlich spüren, ihr Herz schlägt stärker. Sollte sie am Ende auf die ersten Fahrzeuge der legendären und verschollenen Autosammlung ihres Urgrossvaters und Grossvaters gestossen sein? So einfach hätte das nicht sein dürfen, auf diese Art wäre die Sammlung ja wohl nicht verschollen.

Elena schaltet die Taschenlampe wieder aus und packt sie zusammen mit Handschuhen und etwas Kleinwerkzeug in die mitgebrachte Tasche. Sorgfältig bindet sie ein Seil an deren Griffe. Dann ergreift sie wieder den Hammer und schlägt das Loch grösser, bis sie sicher ist, durchklettern zu können. Der Staub lässt sie zwischendurch husten, der Schweiss brennt salzig in ihren Augen und läuft ihr über den Körper. Zufrieden betrachtet sie schlussendlich das grosse Loch. Sie legt den Hammer erneut nieder und stellt eine kurze Leiter an die Mauer. Dann klettert sie durch die Öffnung in die Halle.

***

Maria die Copertino steht zufrieden in der grosszügigen Küche ihres rustikalen Landhauses. Sie bereitet einen Pizzateig vor, hinter ihr köchelt die Tomatenbasis auf dem Gasherd. Es riecht nach Tomaten, Pilzen, Rosmarin, Thymian, Knoblauch und Rotwein. Maria ist fröhlich, sie summt ein traditionelles Lied, denkt dabei an ihren Mann Giuseppe und an Elena, ihre Enkelin. Seit Giuseppes Tod hat sich Maria nie mehr so lebensfroh gefühlt wie jetzt. Vor wenigen Wochen ist wie aus heiterem Himmel ihre Enkelin wieder aufgetaucht, nachdem sie viele Jahre durch Europa trampte, auf der Suche nach einer musikalischen Karriere. Nun aber wohnt sie im alten Landhaus in Nardò, als Erbin und neue Besitzerin. Heute Abend wollen sie zwei alleine einen Frauenabend machen, im Garten sitzen, Wein trinken und Pizza essen.

Maria ist eine gute Köchin. Sie würde nie einen Fertigteig kaufen. Ihr Garten gibt alles her, was sie an Gemüse für die Pizza braucht. Für den Teig nimmt sie regionales Mehl aus Lecce. Sorgsam und dennoch mit der nötigen Kraft knetet sie den Teig, wendet ihn mal links mal rechts und wirft ihn zwischendurch auf die Arbeitsfläche.

Mitten in ihrer Arbeit wird sie durch den Klingelton ihres Telefonino unterbrochen. Maria wischt sich die Hände am Küchentuch ab und greift nach dem Mobiltelefon.

"Pronto!"

Am anderen Ende meldet sich unverkennbar die tiefe Stimme des Duce. "Maria! Sono io, Pietro. Was machst du gerade? – Nein, lass mich raten: Du kochst."

"Pietro, lieber Freund! Wie schön. Wie immer weisst du alles oder fast alles. Ich bereite Pizza vor. Elena und ich wollen heute einen Abend unter Frauen verbringen. Wir haben so viel nachzuholen."

Pietro Romito ist Marias Schulfreund, der heute in Palermo auf Sizilien wohnt. Sie kennen sich ihr ganzes Leben lang und haben den Kontakt zueinander nie abgebrochen. "Eigentlich wollte ich nachfragen, wie es so läuft bei euch, auf dem Festland. Hat sich Elena schon etwas einleben können?"

"Das wird noch dauern, du kennst sie ja. Aber sie hat Pläne. Inzwischen wohnt sie drüben, in Nardò. Sie hat sich bereits ein Zimmer wohnlich eingerichtet. Nur zum Essen, da will ich sie hier haben. Das arme Mädchen hat die letzten Jahre wohl nicht Vernünftiges zu sich genommen, so dünn wie sie ist."

Der Duce lacht. "Maria, du weisst ja, die jungen Menschen von heute wollen dünn sein, dünner als die Wassertriebe an den Olivenbäumen. Hast du schon etwas von Marco gehört?"

"Nein. Elena wohl auch nicht. Sie hat Sehnsucht, scheint sehr verliebt zu sein. Ach, die Jugend!" Maria atmet sehnsuchtsvoll aus. "Hör mir zu, Pietro, wenn ich etwas Neues weiss, melde ich mich. Dann kommt ihr rüber zu uns und wir feiern Einweihung. Was sagst du?"

Der Duce denkt lange nach, es bleibt ruhig in der Leitung. Schliesslich stimmt er seiner Freundin zu. "Das machen wir so. Alles andere hat noch Zeit. Lassen wir die beiden erst mal Fuss fassen, hier im Süden. Vor allem der Schweizer muss noch deutlich ruhiger werden, wenn er hier leben will."

Darauf lachen sie beide und unterbrechen die Verbindung. Maria fragt sich kurz, woher das plötzliche Interesse des Duces an Marco kommt, dann widmet sie sich wieder ihrem Teig und ihrem Sugo.

***

Elena klettert vorsichtig durch die Öffnung in die Halle hinein, sie lässt sich auf den kalten Boden gleiten. Danach zieht sie mit dem Seil ihre Tasche nach, vorsichtig, damit die Taschenlampe nicht zerbricht. Sie schaltet die Lampe ein und sucht als erstes einen Lichtschalter. Ganz vorne am Gebäude, da, wo sich früher einmal das Einfahrtstor befunden hat, wird sie fündig. Elena drückt den Schalter, in der Hoffnung, die Lampen in der Halle mögen noch funktionieren. An der Decke beginnt es zu knistern und zu summen. Flackernde Röhren geben ein kaltes Licht ab, etwa jede dritte von ihnen bleibt dunkel. Die Lampen erhellen die Halle genug, dass Elena nicht mehr auf ihre Taschenlampe angewiesen ist. Deutlich erkennt sie nun das Ausmass der Halle. Im hinteren Bereich stehen tatsächlich Schränke aus dunklem Holz. Obendrauf liegen Gerätschaften, die Elena aus der Landwirtschaft kennt, unter anderen auch eine Rolle Zaundraht. Die Halle ist vollgestellt mit Maschinen, alten Haushaltgeräten, Schrott und Möbeln. Offensichtlich hat ihr Grossvater hier ein Lager an Einrichtungsgegenständen für das Haus gesammelt.

Dass es hier drin nicht nach Mäusen oder Ratten riecht, zeugt davon, dass die Halle wohl wirklich dicht verschlossen wurde. Elena fragt sich, weshalb. Sie nähert sich vorsichtig den abgedeckten Fahrzeugen. Ihrer Form nach zu beurteilen, handelt es sich zumindest bei zwei Fahrzeugen um Sportwagen. Flach und breit. Elena glaubt auch, die kleine Kugel eines Fiat 500 zu erkennen, diese Plane hebt sie als erste an. Tatsächlich steht ein alter Cinquecento in dunkelblau darunter. Elena muss lachen. Sie versteht nicht sonderlich viel von Autos, aber diese kleinen Dinger findet sie süss, zudem ist der hier sicher ziemlich alt. Sie lässt die Plane wieder zurückfallen und hebt die nächste an. Anhand der Rücklichter kann Elena nichts erkennen, aber den Stern des deutschen Automobilherstellers Mercedes erkennt sie. Der Wagen ist schwarz und hat seltsam wirkende Rundungen. Elena kennt den Typ nicht, die hinteren Kotflügel stehen etwas von den Türen ab. Sie lässt auch diese Plane fallen. Was immer das auch für Autos sind, sie stellen keine seltene, verschollene Sammlung dar, soviel ist bereits klar. Unter den nächsten zwei Planen findet Elena einen weiteren Fiat, eher kantig und einen merkwürdig modern wirkenden, sportlichen Alfa-Romeo. Die letzte Plane gibt endlich etwas Seltenes frei: einen Ferrari. Elena zieht diese Plane vorsichtig ab. Vor ihr steht ein roter Sportwagen aus Maranello, 308 GTB steht am Heck angeschrieben. Nun breitet sich ein zufriedenes Grinsen auf Elenas Gesicht aus. Sie geht um den Wagen herum und greift schliesslich nach dem seltsam abstehenden Türgriff, der Wagen ist nicht verschlossen. Der typische Geruch von altem Leder und Teppichen, leicht abgestandene Luft, strömt ihr entgegen. Elena setzt sich in den Wagen, der ihr eigenartig unbequem erscheint. Für einen kurzen Moment überlegt sie, wer jemals so viel Geld für einen solch unbequemen Wagen bezahlen würde, dann wird ihr plötzlich klar, dass der Ferrari ihr gehört. Sie bleibt für eine Weile im Sportwagen sitzen, stellt dabei zufrieden fest, dass der Zündschlüssel steckt. Dann denkt sie an ihren Grossvater und mit einem Mal kollern einige Tränen über ihre Wangen. "Nonno, ich werde deinem Erbe auf den Grund gehen. Ich werde deine Schätze finden und sie in Ehren halten. Das verspreche ich dir." Kaum hat sie diese Worte laut ausgesprochen, formt sie das Kreuz vor der Brust.

Danach steigt Elena wieder aus dem Wagen aus, schliesst dir Türe und macht mit ihrem Telefon noch einige erste Bilder, welche sie Marco schicken will. Die Plane zieht sie wieder sorgsam über den Wagen. Auch vom Rest der Halle schiesst sie noch rasch einige Fotos. Elena beschliesst, ihre Grossmutter beim gemeinsamen Nachtessen am Abend über diese Halle auszufragen. Zum Schluss löscht sie das Licht und klettert wieder aus der Öffnung. Mit einigen Brettern, die sie in der Halle gefunden hat, verschliesst die das Loch behelfsmässig von aussen.

***

Die Sonne steht bereits tief am Himmel, das warme Licht lässt die sanften Hügel golden scheinen. Elena trifft auf dem Landgut ihrer Grossmutter ein. Sofort wird sie herzlich begrüsst und findet bereits erste Antipasti vor ihrer Nase, was sie schmunzeln lässt. "Nonna, bist du immer noch um meine Gesundheit besorgt?"

"Du isst zu wenig, mein Kind. Du bist ja nur noch Haut und Knochen. Du musst essen."

Beim Nachtessen sprechen die beiden Frauen über den Fortschritt der Arbeiten. "Ich habe heute in der Küche angefangen den alten Putz von den Mauern zu schlagen. Da kommt ein richtig schönes Mauerwerk zum Vorschein. Ich freue mich darauf, diese Küche neu einrichten zu können", strahlt Elena und greift sich ein grosses Stück Pizza.

"Giuseppe wäre stolz, dich so im Elan sehen zu können. Für mich ist es das grösste Geschenk, dass du wieder hier bist, Elena. Weisse Mauern waren damals modern. Aber wie du hier sehen kannst, habe ich die groben Steinmauern auch lieber."

"Nonna, ich war heute auch in einer der Scheunen", sagt Elena dann eher etwas leise, weil sie nicht weiss, wie Maria darauf reagieren wird. Sie bemerkt, wie das Gesicht der alten Dame augenblicklich härter wirkt.

"Aha. Ja, das hat wirklich nicht lange gedauert. Da ist doch nur altes Zeug darin. Ihr solltet die Scheunen räumen und abreissen lassen. Ihr solltet einen Strich ziehen zur alten Zeit." Maria spricht leise, unsicher, traurig.

Elena legt ihr eine Hand auf den Unterarm. "Nonna, du kennst mich besser. Was ist wirklich dran, an der Geschichte rund um die verschollenen Autos? Was verschweigst du mir?"

"Elena, bitte frag mich nicht darüber aus. Ich weiss nichts. Das sind alte Geschichten. Ich habe dir das Buch deines Urgrossvaters gegeben. Das ist alles, was mich an diese Zeit erinnert. Ich weiss nichts von Autos. Wir sollten schlafen gehen, es ist schon spät."

Elena erschrickt ob der plötzlich abweisenden Haltung ihrer Grossmutter und bereut, das Thema angesprochen zu haben. Gleichzeitig wird jedoch ihre Neugier angestachelt. Sie beschliesst, mit weiteren älteren Personen aus dem Dorf zu sprechen. Irgendwer muss doch etwas wissen, sich an ihren Grossvater erinnern. Maria steht auf und strauchelt. Bevor sie fallen kann, ist Elena bei ihr und packt sie sicher am Arm.

"Nonna, entschuldige, dass ich dich aufgeregt habe. Ich helfe dir in dein Zimmer. Die Küche räume ich schon auf, leg dich nur hin." Dann führt Elena ihre Nonna in den oberen Stock des Landhauses, wo sich die Schlafräume befinden. Als sich die alte Dame hingelegt und Elena versichert hat, es gehe ihr besser, löscht die Enkelin das Licht und geht in die Küche zurück. Nachdem sie die Küche fertig aufgeräumt hat, fährt sie in ihr eigenes Haus zurück. Bevor sie einschlafen kann, nimmt sie das alte, in Leder gebundene Werkstattbuch ihrer Urgrossvaters zur Hand, öffnet vorsichtig das Band und schlägt willkürlich eine Seite auf. Sie beginnt einen Eintrag aus dem Jahr 1934 zu lesen.

***

Am nächsten Morgen fährt Elena schon sehr früh in den Ort. Sie will mit Alberto sprechen, dem etwas brummigen alten Mann, welchen sie noch aus ihrer Kindheit kennt. Damals hatte sie alle Angst vor ihm. Heute trifft sie den kleinen Mann zwischen den Fruchtbäumen. Er pflückt einige reife Aprikosen. Als er den Wagen kommen hört, dreht er sich ungelenkig um. Elena begrüsst ihn herzlich. "Guten Morgen Alberto. Immer noch früh auf den Beinen?"

"Schau an, die kleine Pignatelli. Lange nicht gesehen. Habe schon gehört, du seist wieder aufgetaucht. Wo ist der Fremde, den du mitgebracht hast?"

Es trifft Elena immer noch hart, wenn sie spürt, dass die Menschen in ihrer Gegend fremdenfeindlich reagieren. "Marco ist halber Italiener und nicht hier."

"Halber Italiener, soso. Aber sicher aus dem Norden. Was willst du bei mir?" Der Alte scheint mit dem falschen Bein aufgestanden zu sein.

"Ich will plaudern, Alberto. Ich habe Kaffee mitgebracht." Elena nimmt einen Thermobehälter aus ihrem Auto und schlendert auf Alberto zu. "Setzen wir uns doch an deinen Gartentisch, wenn du magst."

"Reden. Worüber denn. Kaffee tönt gut, danke." Alberto stützt sich auf seinen Stock, als er langsam gegen den Gartentisch geht.

Elena berichtet Alberto von dem Tagebuch und dem Eintrag, welchen sie am Vorabend noch gelesen hat. Sie erzählt ihm auch von den fünf Fahrzeugen in ihrer Scheune. Die ganze Zeit über blickt Alberto sie kein einziges Mal an. Er dreht seine Kaffeetasse mal nach links, mal nach rechts.

"Ich wusste, das kommt alles wieder. Merda. Gabriele, du alter Schelm. Ich hab's dir gesagt!" Plötzlich greift er nach Elenas Hand, sein Griff ist fest. Er schaut ihr direkt in die Augen. Seine grossen, dunkeln Augen fixieren sie drohend unter den buschigen Augenbrauen hervor. "Mädchen, lass die Finger davon! Du weisst nicht, welche schlafenden Hunde du weckst! Dein Urgrossvater und sein Sohn haben mit ihrem Leben dafür gebüsst. Lass es gut sein!"

Elena will ihre Hand zurück ziehen, aber der alte Mann hat eine unglaubliche Kraft. Sie zittert, eiskalt fährt ihr der Schrecken ein. "Wovon soll ich die Finger lassen? Was ist wahr an der Geschichte?"

"Wahr ist nur, dass es vorbei ist. Basta, wir haben eine andere Zeit heute. Mehr ist da nicht. Danke für den Kaffee."

Elena versteht, dass sie heute nichts mehr aus dem alten Alberto herausholen wird. Sie braucht dringend einen anderen Plan. Auf diese Art wird sie nie etwas erfahren. Die alten Menschen hier sind zu stur, wenn es um ihre Vergangenheit geht. Sie verabschiedet sich von Alberto und fährt auf ihr Grundstück nach Nardò.

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