51 - Amion's Geschichte
„Okay, noch mal zum richtigen Verständnis. Du hast über fünfhundert Jahre dich mit bei Traver eingeschmuggelt um diesen einen Auftrag zu erfüllen? Um dafür zu sorgen, das Alice mit Alexandr zusammen kommt?"
Entnervt begegnete Amion Tamaras ungläubigen Blick. „Nein!" stieß er hervor und erhob sich aus den eleganten Sessel und wanderte unruhig im Zimmer auf und ab. Sie waren im Büro, des Schlosses in dem Stepan, Tamara und Alexandr geboren wurden waren. Stepan saß mit einem kleinen Dolch, den Tamara als Brieföffner benutzte, spielend auf der Fensterbank und lauschte dem Gespräch. Neal stand an den großen Kamin und starrte in die Flamen. „Der Vater von Abbadon und Azrael, ist Frenjon. Er sah die Zukunft seiner Kinder und sah es als seine Pflicht sein möglichstes zutun um sie wahr werden zulassen. Also begann er ein Spiel. Am Anfang wusste er noch nicht einmal wohin es ihn führen würde. Er segelte mit dem Schiff, Seoni und ich waren bei ihm, nach Europa um die Ankunft seiner Kinder in diese Welt vorzubereiten. Besser gesagt er wollte nach Europa segeln," korrigierte er sich selbst. „Ein Unwetter zog auf, das Schiff ging unter. Keine Ahnung wie wir es an Land schaften. Ich wachte am Strand in Portugal auf, das erste was ich erblickte war Miraosi. Frenjons Frau. Sie war tot. Ertrunken und ihre Leiche war an Land gespült wurden. Als ich begriff was geschehen war, begann ich zu suchen. Nach Seoni und Frenjon." Amion erzählte ihnen die ganze Geschichte wie sein Leben verlief nun zum zweiten Mal. Aufmerksam hörten sie ihm zu und versuchten den Ablauf mit allem was sie wussten wie die Jahre vergingen zu vergleichen. Amion fand seine Schwester, sie lebte noch doch sie hatte eine schwere Verletzung am Hinterkopf und Amion glaubte kaum das sie überleben würde. In der Nacht, er hatte am Strand ein Lagerfeuer aufgeschlagen kam auf einmal Frenjon. Mittlerweile war er ein Vampyr. Sein Blutdurst konnte er nicht beherrschen und so stürzte er sich auf die beiden, hinter her wandelte er sie ebenfalls in Vampyre. Sie lebten einige Jahre in Portugal, führten teilweise ihr eigenes Leben, doch Amion und eigentlich auch Seoni hatten Frenjon versprochen alles zutun was erforderlich war um seine Kinder zu unterstützen und zu beschützen und ihnen das Leben zu bereiten was brestimmt war. Irgendwann war es soweit Traver stieß zu ihm und das Spiel sollte für sie beginnen. Seoni und Amion kapselten sich immer mehr von Frenjon ab, begannen sich konstant in Travers Leben aufzuhalten und gewannen irgendwann sein Vertrauen.
Während Amion und Seoni sich scheinbar mit Frenjon verstritten, wandelte dieser Alexandr, Stepan und Tamara. Als diese zwei Parteien aufeinander trafen gab es gleich beim ersten Mal einen Kampf. Der Konflikt zwischen ihnen löste sich nie. Amion setzte das Spiel fort welches er Frenjon versprochen hatte zu führen und stellte irgendwann erschreckt fest, das es für seine Schwester kein Spiel mehr war sondern purer Ernst. Sie kannte die ganzen Hintergrundinformation und sie war fest entschlossen diese für die Zerstörung der Zwillinge zu benutzten. Amion musste bei jeden Schritt bei jeder Bewegung über die Schulter blicken, seine Schwester musste glauben das er es ihr gleich tat. An manchen Tagen war er nah dran gewesen seinen Verstand zu verlieren. Doch er schaffte es und tat alles was Frenjon ihn auftug und hielt im Geheimen sogar Kontakt zu ihm. Er schaffte es sogar Seoni zu täuschen. In dem Abbadon und Azrael nun Vampyre waren und Azrael nun mit Alexandr zusammen war, hatte er es geschafft. Er hatte seinen Auftrag erfüllt.
„Ich bin jetzt frei. Ich kann machen was ich will." Er erzählte keinen von ihnen das er sich hatte das Leben wollen, aber in dem Moment in dem er Alice und Kyle sah, hatte er beschlossen er wollte das tun wofür er vom Tag seiner Geburt an auserwählt war. Er wollte dienen. Er wollte seine Freundschaft mit ihnen erneuern und sie wieder unterstützen und beschützen.
„Und warum die ganzen Morde?" fragte Tamara und riss Amion aus seinen Gedanken. Neal wandte sich vom Kamin ab und fixiert mit starrem Blick Amions Gesicht.
„Frenjon, wusste wo seine Kinder waren. Er musste eine Möglichkeit finden Alexandr aus Russland, nach Frankreich zu locken. Einige der Frauen trugen immerhin schon Hosen, es hieß immer: Wenn Frauen anfangen Hosen zu tragen, wie Männer. So werde sich das Schicksal der Zwillinge erfüllen. Er hoffte Azrael und Alexandr würden schon damals zueinander finden. Die Morde sollten Alexandr nach Frankreich locken. Traver und Seoni dazu zu überreden war nicht schwer. Sie dachten wir begehen diese Morde um euch nach Frankreich zu locken um Rache zu üben. Einmal begegnete Traver Azrael und erinnerte sich an Frenjons Worten und Seoni, die nach wie vor Azrael leiden sehen wollte, schmückte die Geschichten über Azrael noch ein wenig aus. Innerhalb von wenigen Wochen war Traver besessen von der Idee Azrael zu besitzen. Sein Wahnsinn wurde nach und nach schlimmer und Seonis Hass unerträglich. Wir müssen Seoni aufhalten!" erklärte er.
„Warum hasst Seoni Alice so?" fragte Stepan.
„Unsere Mutter war die ältere Schwester von Frenjon. Verstehst du wäre unser Mutter, ein Mann gewesen, wäre die an Frenjons Stelle gewesen und Seoni und ich wären die Thronerben und nicht Abbadon und Azrael. Aber da unsere Mutter versuchte die beiden umzubringen, um uns zu den Thronerben zu machen, wurden wir zwar im Schloss großgezogen, aber eher als Leibeigene gehalten als Strafe für unsere Mutter. Das hat Seoni nie verstanden und sich eingebildet sie würde an Azraels Stelle stehen würde es diese nicht geben. Ich gebe zu dies ist alles eine sehr komplexe Geschichte."
„Dann hat Frenjon das ganze also von Anfang an geplant?!" stellte Tamara fest und wusste nicht ob sie ihn bewundern oder für soviel Tücke verfluchen sollte.
„So in etwa, ja."
„Okay, irgendwie werden wir das alles Alexandr, Alice und Kyle beibringen müssen." Stellte Tamara gedankenverloren fest.
„Das würde gern ich machen!" warf Amion ein. Tamara musterte ihn mit einem nachdenklichen Stirnrunzeln und nickte dann. „Okay. wir müssen noch Kleopatra die Sache mit den ganzen Morden bei bringen und zum Schluss müssen wir Seoni aus den Verkehr ziehen!"
„Das mit Kleopatra klären Neal und ich." Erklärte sich Stepan, nach einem kurzen Blick zu diesem, bereit, stand auf und streckte sich.
„Azrael und Abbadon werden ihren Vater suchen wollen!" warf Amion ein.
„Dabei werden wir sie natürlich genauso unterstützen wie bei allem anderen auch!" erklärte Tamara und erhob sich aus ihrem großen bequemen Ledersessel.
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