16 - Hochzeit & Krönung
...Sie kniete nieder. Vor ihrer Mutter und vor ihren Vater, Lucian direkt neben ihr kniete sich ebenfalls nieder. Der Rock ihres weißen Kleides, ihres Hochzeitskleides, lag in eleganten Wellen auf den Boden. Der Geistliche begann mit seinen traditionellen Worten, nahm ihren Vater mit einer tiefen Verbeugung die Krone ab und setzte sie mit einer ebenso tiefen Verbeugung Lucian auf. Er sprach weiter, ging um sie herum, zu ihrer Mutter, nahm auch ihr die Krone mit einer Verbeugung und setzte sie auf ihr, Magdalenas, Haupt. Wieder mit einer Verbeugung. Lucian und Magdalena standen auf, ihre Mutter und ihr Vater verbeugten sich vor ihnen, auch der Geistliche tat es erneut.
Beide wussten das hinter ihnen alle Anwesenden sich verbeugten. Hier in dieser Kirche. Beide drehten sich nicht um, ihre Mutter hatte es ihnen erklärt und auch der Geistliche hatte es ihnen noch einmal gesagt.
Ihre Mutter und ihr Vater traten zur Seite und Magdalena nahm den Arm, den Lucian ihr bot. Seite an Seite schritten sie auf den Altar zu, zu dem Geistlichen der nun auf sie wartete. Wieder sprach er Worte, Magdalena verstand sie zwar, aber sie machte sich nicht die Mühe genauer über deren Sinn nachzudenken. In ihren Ohren rauschte das Blut, ihre Augen wurden von den einfallenden Licht geblendet und ihr Verstand war viel zu durcheinander um mehr als nötig wahrzunehmen. Sie wusste das es Lucian genau so ging. Er sah genau wie sie ihr letztes Leben vorbei ziehen. In diesen Moment wo sie heirateten, an ihren zwanzigsten Geburtstag, kamen alle Erinnerungen an ihre Vergangenheit, der Vergangenheit eines anderen Lebens wieder hoch. Vieler vergangener Leben. Jeder Sieg, jede Niederlage die sie gemeinsam erlebt hatten. Jeder Augenblick durchströmte sie.
"..So antwortet mit >Ja, ich will!<" sie sah auf und sagte dann die rituellen Worte Laut und mit klarer Stimme, sodass jeder sie verstand. Er wandte sich an Lucian fragte ihn dieselbe Frage und hörte seine Antwort: "Ja ich will!"
Sie bekam kaum mit wie sie den goldenen Ring mit dem eingravierten Familienzeichen, den zwei kämpfenden Tigern und den roten, blauen und grünen Edelsteinen aufgesteckt bekam. Sie steckte solch einen auch Lucian auf. Dann nahm der Geistliche ihre Hände und umband sie mit einem edlen grünen Band. Lucian neigte seinen Kopf und gab ihr einen zarten fast schon gehauchten Kuss. Nichts anmerken lassen! erinnerte er sie und sie zwang sich zu einem Lächeln als sie sich ihrem Volk zu wanden. Alle vielen vor ihnen auf die Knie und Magdalena und Lucian Schritten fast bis zu ersten Reihe vor. Wo sie stehen blieben und Lucian mit deutlicher tragender Stimme "Erhebt euch!" befahl.
Sie standen auf und sahen zu den jungen Königspaar, das vor ihnen Stand und von nun an über ihr Schicksal entscheiden würde. Sie sahen auf das Paar, auf das jeder hoffte. Auf das Paar über dessen Kopf die großen Legenden ruhten. Auf deren Haupt die Belastung der Erfüllung dieser Legenden und Träumen lag.
"Heute an diesen Tag wollen wir feiern, darum kommt mit uns und lasst uns unsere Freude mit euch teilen!"
Hütte flogen durch die Luft und immer lauter wurden Rufen. "Hoch auf den König und die Königen! Hoch auf die Zwillinge!" Sie schritten den Gang entlang ...
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