Kapitel 24: Gehirnerschütterung
Sie seufzte, ließ ihren Blick über seinen Oberkörper wandern, er war wirklich gut gebaut, eine breite haarlose Brust, schöne helle Haut mit einigen Narben auf ihr, ein glatter Bauch. Sie hob die Hand und strich mit leicht zitternden Finger über seine Brust.
„Ich lege das mal als Auswirkung einer leichten Gehirnerschütterung aus.", sagte er mit einer erhobenen Augenbraue.
Hermine strich weiter herunter, sie wusste nicht, woher diese hormonbehafteten Gedanken und der Löwenmut gekommen war. Mit einem Mal wünschte sie sich, dass Snape ihr ebenfalls über den Oberkörper streichen würde. Sie bekam bei ihren eigenen Gedanken eine wohlige Gänsehaut.
„Miss Granger... Ihre Hand.", meinte er und sah auf ihre Finger.
„Ich weiß, dass das meine Hand ist, Professor", sagte sie leise.
„Wären Sie so freundlich sie zurückzuziehen?", fragte er dunkel.
Ihre Hand kam auf seinem Oberschenkel zum Ruhen, nah an seiner Hüfte. Sie strich über die seidige Pyjamahose, fasste in sein Fleisch.
„Ich denke, Sie sollten jetzt gehen.", meinte er langsam. Sie setzte sich vorsichtig auf, ihre Hand lag immer noch auf seinem Oberschenkel, die Gesichter nah beieinander. Er sah sie interessiert an, schmunzelte leicht.
„Sie lieben das Risiko", säuselte er, „Sie bieten sich einem Todesser an, in einem Haus mit zig Personen, welches einem ehemaligen Askaban-Häftling gehört, mit dem Sie ebenfalls gerne das Bett teilen würden.", seine Stimme fühlte sich wie schwarzes Gold an, welches ihren Körper umschmeichelte.
„Ist das schlimm?", hauchte sie ihm entgegen, während sie in das tiefschwarz seiner Augen drang.
„Das liegt nicht bei mir das zu entscheiden... ich denke nur, dass Black darüber nicht so erfreut wäre, Sie in meinem Bett zu sehen.", sagte er und nahm ihre Hand von seinem Bein, stand auf und half ihr ebenfalls aufzustehen.
Er ging zur Tür, zog sie mit sich, bevor er die Tür erreichte, stoppte sie und zwang ihn damit, sich umzudrehen.
„Haben Sie Harrys Mutter wirklich Schlammblut genannt?", fragte sie leise, ihr Blick war traurig.
Er erstarrte und schluckte.
„Das hat Black Ihnen erzählt richtig?", wollte er scharf wissen. Hermine nickte.
„Das war der größte Fehler meines Lebens", sagte er schuldbewusst und starrte auf den Boden, „glauben Sie mir, das wird sich nicht wiederholen.", er drehte sich um und öffnete die Tür, wollte sie gerade aus seinem Raum schieben, als sie sich noch einmal an ihn wandte.
„Sir..."
„Was ist?", meinte er genervt.
„Danke und.... Sie widern mich nicht an.", sie sah ihm scheu ins Gesicht, drehte sich dann um und lief schnell die Treppen herunter. Snape schüttelte den Kopf, strich sich über die Augen, schloss die Tür und ging zurück in sein Bett.
Hermine legte sich in ihr Bett, schloss die Augen und schlief schnell ein.
Sie war sehr viel beruhigter und entspannter, jetzt, da sie die Wahrheit wusste. Sie hatte keine Zweifel daran, dass Snape ihr die Wahrheit gesagt hatte, auch wenn sie es nicht überprüfen konnte. Irgendetwas in seinen Augen sagte ihr, dass er ehrlich zu ihr war, warum auch immer.
Am nächsten Morgen war Hermine noch vor Ginny wach, lief gut gelaunt ins Bad, wusch sich, zog sich an und ging dann mit bester Laune nach unten in die Küche, um Molly beim Frühstück zu helfen.
„Guten Morgen Molly", meinte Hermine freundlich, lief zu ihr und nahm sie in die Arme. Molly drückte Hermine ebenfalls, war aber etwas erstaunt, dass Hermine so war.
„Guten Morgen Spätzchen, geht's dir gut? Was ist mit deinem Auge passiert?", fragte sie leicht lachend.
„Mir geht es sehr gut! Ich hab mich gestoßen, halb so wild.", meinte Hermine und grinste, „Kann ich dir helfen?"
„Ja gerne, deck doch bitte den Tisch.", sagte Molly und gab ihr die Teller.
Hermine tat wie ihr geheißen und deckte den Tisch, als Sirius die Küche betrat, zu Molly ging und ihr wieder die Hände auf die Schultern legte.
„Molly... wie jeden Tag sieht es fantastisch aus!", sagte er und lächelte sie an.
„Danke Sirius, was ist denn heute mit euch allen los? So gut gelaunt...", meinte Molly und sah zu Sirius.
„Wieso?", wollte Sirius wissen.
„Hermine grinst wie ein Honigkuchenpferd und ist sogar früher als Ginny wach.", meinte Molly, was Hermine auflachen ließ, als sie wieder zurück zur Arbeitsplatte gegangen war.
„Guten Morgen Sirius", sagte Hermine und nahm ihn ebenfalls in den Arm. Sirius erwiderte die Umarmung und strich ihr über den Kopf, sah aber leicht erschrocken auf ihr Auge.
„Vielleicht hat sie einfach gut geschlafen", meinte Sirius lachend.
„Sehr gut sogar!", sagte sie und stupste ihm in den Bauch, als sie sich wieder gelöst hatte.
„Jeden Tag etwas Neues", sagte Molly und schüttelte den Kopf.
Als alle anwesend waren, begann das Frühstück, Hermine grinste in die Runde und erntete den ein oder anderen verwirrten Blick.
„Für wen ist der Teller?", wollte Ron wissen, als er auf den leeren Platz sah.
„Für Professor Snape", sagte Hermine und sowohl Harry, Ron als auch Sirius verschluckten sich an dem, was sie gerade im Mund hatten. Remus und Molly sahen sie interessiert an.
„Jetzt dreht sie echt durch", nuschelte Ron, als seine Luftröhre wieder frei war.
„Hermine Spätzchen, das find ich toll von dir!", sagte Molly und hielt die Hände zusammen.
„Ich glaub der Teller bleibt unbenutzt", meinte Tonks und sah zu Hermine.
Die Gespräche erloschen, als Snape den Raum betrat und in die Runde blickte. Er verdrehte die Augen und wollte sich gerade schon wieder umdrehen, als Hermine ihn ansprach.
„Professor Snape, würden Sie mit uns frühstücken?", fragte sie freundlich und hoffnungsvoll.
Er drehte sich um und musterte sie. Sirius sah fassungslos zu Hermine, die legte den Kopf schief und gab ihm einen eindringlichen Blick. Er verzog leicht das Gesicht, dann räusperte er sich.
„Komm Schniefelus, einmal kannst du doch über deinen Schatten springen..", sagte er, was ihm einen erstaunten Blick von Remus, Tonks, Harry und Snape einbrachte.
Zum größten Erstaunen aller, nahm Snape die Einladung sogar an, setzte sich an den freien Platz und Molly wirbelte umher, um ihm Kaffee und etwas zu Essen zu bringen.
„Danke Molly", meinte Snape freundlich.
Harry platzte fast und wollte aufstehen und den Tisch verlassen, als Hermine und Sirius ihn wie aus einem Mund böse ermahnten, „Setz dich wieder hin Harry"
„Was ist hier nur los?", wollte Ron entsetzt wissen und wandte sich an Fred, der die ganze Situation, ebenfalls wie George mit einem interessierten Schmunzeln verfolgte. Snape sah zwischen Hermine und Sirius hin und her, ebenso wie Remus.
Keiner der beiden kam zu einem Entschluss und so aßen sie, alle ein wenig verwirrt, ihr restliches Frühstück auf.
Als Snape fertig war und aufstand, nahm er Hermines Hand küsste sie ganz leicht, Ron und Sirius standen wutentbrannt auf, Molly warf beiden einen mahnenden Blick zu, Harry zog Ron wieder auf seinen Platz und Remus Sirius.
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