You'll never know what hit you ...

Als sie es abstellte, schaute sie gedankenverloren zum Fenster hinaus. Marie erstarrte. Ein Schatten stand vor ihrem Fenster, rote Augen schauten sie an, er hielt eine Taschenuhr in ihr Sichtfeld. Ein Schrei ...

Schnell rannte sie aus ihrem Schlafzimmer an die Haustür und veriegelte sie doppelt und dreifach. So schnell sie konnte,huschte sie ins Bad, dort, wo weder Fenster noch Tür sie hätten verraten können. Gerade wollte sie sich auf dem Toilettendeckel niederlassen, als sie was feuchtes und klebriges spürte. Langsam lief sie durch den düster dunklen Raum Richtung Lichtschalter und betätigte ihn. Das was sie sah, jagte ihr einen eisigen Schauer über den Rücken. Ihr Spiegel ... mit einem roten Schriftzug überzogen. Wahrscheinlich war dieser mit Blut geschrieben, da ihr langsam der eisenhaltige Geruch in die Nase stieg.

You'll never know what hit you
Won't see me closing in
I'm gonna make you suffer
This hell you put me in
I'm underneath your skin
The devils within ...
You'll never know what hit you

Langsam wich sie zurück, all das war ihr nicht geheuer. Auf einmal trat Marie in was klebriges und hartes und schaute gen Boden. Was sich ihr hier entgegenstreckte, war einfach nur grauenvoll. Ein Teufelskreis in der Farbe wie der Schriftzug, darüber Rosenblätter und ... ein Finger. Marie schrie und fing zu weinen an. All das war schrecklich, brutal. Plötzlich rauschte etwas hinter ihr, ein Radio.

*rrshhhhh*
*klick, klick, klack*
*Ich rieche Schuld ... der Geruch von Schuld liegt in der Luft. Du wirst mir nicht mehr entkommen ... Marieeee*
Sender aus

Das konnte doch nur ein Albtraum sein. Erschöpft und ängstlich ließ sie sich auf den eiskalten Badezimmerboden nieder. Sie hatte keine Wahl. Sie musste bis mindestens morgen früh hier bleiben. Langsam nickte sie ein. Nein, sie dürfte jetzt nicht einschlafen, das könnte ihren Tod bedeuten. Während Marie so versuchte, sich wach zu halten, geisterte ihr eine Frage durch den Kopf. Was meinte der Psycho nur mit "Schuld"? Sie hatte doch nichts angestellt. Oder doch? Ihr Kopf brummte mächtig und dann vielen ihr ohne Vorwarnung die Augen zu.

Da! Da war er wieder. Sie musste abhauen, sonst war sie tot. Er wollte sie. Nur sie und keinen Anderen. Ihre Freundin, sie war nur eine Überflüssige, sie stand dem Psycho im Weg. Marie rannte, hinter ihr der Verrückte ... mit einem Messer. Barfuß lief sie über Steine und Zweige, bis ihre Füße blutig waren. Sie konnte nicht mehr, was sollte sie nur tun? Da, vor ihr erstreckte sich eine Brücke und unter ihr ein Fluss. War das ihr einziger Ausweg? Mit letzter Kraft schleppte sie sich und sprang in zwölf Meter Tiefe.

Sie schreckte hoch, schon wieder so ein schlechter Traum. Marie bemerkte, dass es hell war. Sie musste heute unbedingt etwas unternehmen, sonst war sie wirklich am Ende. Schnell zog sie sich an. Als sie das Haus verlassen wollte, zögerte sie erst, doch dann packte sie ihren Mut und trat vor die Haustür. Ein Glück hatte sie ein Messer und Pfefferspray dabei.

Für alle Fälle ...

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