It's to late ... to apologize
Es war kein gerade heller Schein, jedoch ausreichend, um zu bemerken, dass nicht unweit von ihm, jemand stand. Rote Augen starrten ihn an. Mehr konnte er nicht erkennen, dann war die Person weg. Der Regen durchnässte ihn komplett. Auf einmal überkam ihn ein unwohles Gefühl. Hatte er nicht etwas übersehen? Erneut leuchtete er auf die Stelle zuvor und dann sah er es. Auf dem Boden, da lag etwas. Langsam näherte er sich dem Unbekannten, die Gestalt des Etwas wurde klarer. Ein Schock setzte sich augenblicklich in seinen Knochen fest.
Das konnte doch nicht sein. War es wirklich ... ?
Da lag sie. Mit vom Regen aufgeweichten Körper. Ihre Kleidung, komplett zerissen. Komplett dreckig. Schürfwunden am ganzen Körper verteilt. Eine Kopfverletzung. Sofort stürzte sich Nico auf sie. Das hatte er nicht bezwecken wollen, das hatte er nicht gewollt. Verzweifelt versuchte Nico, sie wachzurütteln. Vorsichtig legte er sie wieder nieder. War sie überhaupt noch am Leben? Konnte man sie überhaupt noch retten?
Ein Test am Handgelenk zeigte Positives. Sie konnte es also noch schaffen. Sie würde jedoch Hilfe brauchen, doch wie sollte er dies bewältigen? Wie sollte er Hilfe holen? Weder hatte er einen stabilen Empfang, noch konnte er sich wenigstens ein bisschen orientieren. Es war auswegslos. Niemand würde sie hier bemerken, geschweige denn, dass sie hier je Hilfe bekommen hätten.
Wer weiß, vielleicht wandelte sogar noch das Etwas mit den roten Augen herum. Diese Tatsache stach sich wie eine meterlange Nadel unter seine eh schon schmerzvoll gewordene haut. Morgen früh wären beide ausgekühlt. Er hätte vielleicht eine Chance, doch bei Marie sah es mau aus. Schnell zog er seine Jacke aus und legte sie über ihre Beine. Er selbst legte sich schützend auf ihren Körper. Es war ihm egal, wenn er Wärme verlor, aber Marie sollte weiterleben, weiter auf Erden weilen, weiter ein Engel sein. Er wollte sie retten und wenn er dabei sein Leben opfern müsste, es war ihm egal.
Seine Liebe galt vollkommen dem Mädchen, welches er versuchte, vor Wind und Wetter, den Widrichkeiten denen sie ausgesetzt waren, zu schützen. Regen prasselte kalt und unablässig auf seinen Rücken. Wie verloren man sich fühlen konnte, realisierte er erst jetzt. Vorsichtig erhob Nico seinen Kopf und blickte in Maries Gesicht, welches ganz zerschürft war. Trotz allem war sie wunderschön, ein kleiner, verletzlicher Stern.
Schnell beugte er sich wieder über sie, da der Regen von Sekunde zu Sekunde stärker wurde und erneut nahm er ihr Handgelenk in die Hand. Er spürte nichts mehr. Sein Blickfeld verschwamm und eins, zwei Tränen verloren sich aus seinen Augen. Langsam näherte er sich ihrem Ohr und flüsterte ihr leise zu.
"Hey, Marie. Ich weiß, dass du es wahrscheinlich nicht hören wirst, aber das ist mir egal. Ich liebe dich, von ganzem Herzen. Ich würde für dich durch das Feuer gehen, mit dir bis an das Ende der Welt gehen. Du bist mein Ein und Alles und ich möchte dich nie missen. Du strahlst wie ein kleiner Stern, du bist meine Sternschnuppe.", erschöpft sackte er zusammen und weinte,"Bitte bleib bei mir. Es tut mir doch leid. But I know it's to late to apologize. I've failed. It's to late." Nun losch auch sein Bewusstsein aus.
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