Fragen über Fragen
"Hey, ich habe Donuts mitgebracht und eventuelle Hilfe, aber erst die Arbeit, dann das Vergnügen ..."
Zusammen überlegten sie sich, wie sie Kommissar Springer alles so herüberbringen, ohne Marie als total gestört hinzustellen. Bevor sie ihm schrieben, goggleten sie vorsichtshalber noch einmal. Das, was Marie widerfahren war, nannte man Nahtoderfahrung. Ihre Seele hatte sozusagen ihren Körper schon verlassen, als sie den Schuss abbekam, konnte aber gerettet werden.
"Sehr geehrter Herr Kommissar Springer,
ich bin es, Nico Wellenbrink. Ich habe Ihnen etwas Wichtiges mitzuteilen. Marie ist wieder aus dem Koma erwacht und ... Weiß, wer die Mörder sind. Sie hat sie gesehen. Sie weiß auch wo sie wohnen. Nun wollen wir die beiden (Ja, es sind zwei) drankriegen. Wir haben von Ihrer misslichen Lage mitbekommen und bedauern diese schreckliche Situation sehr. Können sie uns trotzdem helfen? Es geht hier immerhin um Mörder. Wir hoffen auf gute Zusammenarbeit.
Auch im Namen von Marie,
Mit freundlichen Grüßen,
Nico Wellenbrink"
...
"So, jetzt müssen wir auf seine Antwort warten. Das kann wahrscheinlich dauern. Essen wir einfach schon mal die Donuts." Freudig packte Nico beide aus und gab Marie ihren. Genüsslich ließ er sich die Nutella auf der Zunge zergehen.
Da hörte er ein leises Kichern hinter sich. Nico drehte sich um und erkannte, dass Marie leicht rot geworden war und unablässig grinsen musste. Das Verstecken viel ihr sehr schwer. Nico fand das lustig und lachte. Das gab Marie den Schubs und lachte mit.
"Was war denn eigentlich lustig?", fragte Nico belustigt, nachdem sie sich halbwegs beruhigt hatten. Marie machte ein ernstes Gesicht, sie dachte wahrscheinlich gerade nach. Dann öffnete sie vorsichtig den Mund, schloss ihn jedoch sofort wieder und schüttelte den Kopf.
Nico fand das süß. Wie sie versuchte, die richtigen Worte zu finden, war einfach nur knuffig anzusehen. Anscheinend wusste Marie jetzt, wie sie sich ausdrücken sollte. Sie zeigte auf Nico und machte dann ein Herz. Dazu sagte sie: "Du ... Liebe ..."
Sie überlegte kurz und zeigte dann auf Nicos Bauch. "Scho ... Schodo, Scholo, Schoko ... Schokolare, eh lade." Nico lachte. Das war für ihn so niedlich, so was niedliches hatte er noch nie getroffen. Anscheinend hatte Marie diese Geste falsch gedeutet, da sie erneut rot anlief, sich dann aber schnell wegdrehte. Sofort nahm er sie in den Arm.
"Hey, ist doch alles gut. Ja, ich liebe Schokolade, aber noch mehr Nutella. Das ist sooo süß. Doch am süßesten bist du. Vergiss das bitte nicht." Nicos Handy leuchtete auf. Er löste sich und nahm es. Es war Kommissar Springer. Schnell öffnete er seine E-Mails und las.
"Wie können Sie es nur wagen. Durch ihre Inkompetenz, die Waffe wieder, wie befohlen, zurückzugeben, bin ich gefeuert wurden. Und dann sind Sie auch noch so dreist, fragen nach meiner Adresse und schreiben mich an. Ich bin angeekelt von Ihnen."
...
Die Nachricht ging noch weiter, doch Nico musste sich erst mal setzen und fassen. Ja, die Waffe war verloren gegangen, doch Nico wusste selber nicht wie. Marie schaute auf die Nachricht, überlegte und zog dann mit aller Kraft etwas aus ihrer Seite. Als sie es sah, war sie selber erstaunt, wie hatte das geklappt? Sie übergab die erschienene Waffe Nico, welcher selber überrascht war. "Warum du ...?"
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