Bestehende Hoffnung?

Mit Kater und schmerzendem Körper wachte sie am Boden liegend auf. Was war das bloß? Langsam richtete sich Marie auf und schaute sich um. Überall lagen zerschellte Gläser, Essen und anderes rum. Getränke waren verschüttet.

Sie lag mitten in einem Schweinestall, welcher vor Stunden noch ein normales Haus war. Vorsichtig stand sie auf und bemerkte ihre noch immer nicht bestehende Nüchternheit. Langsam, Schritt für Schritt bewegte sie sich fort. Sie wollte nicht hinfallen, was durchaus schmerzhaft ausgegangen wäre.

Leider nützte ihr dies nicht viel, da sie nur Momente später über etwas stolperte. Sie schrie auf und fiel mit ihren Händen vornheran in Scherben. Sofort fing es an zu bluten und Marie konnte sich den Ausstoß verschiedenster Schimpfworte nicht unterdrücken. Schnell schaute sie sich nach dem um, worüber sie gestolpert war.

Sie zuckte zusammen und musste sich zusammenreißen, um nicht wieder das Bewusstsein zu verlieren. Vor ihr und mit entstelltem Körper lag Luisa. Überall war sie von Schnitten übersät und ihre Kleidung war aufgerissen. Zudem fehlten ihr an beiden Händen jeweils der Zeigefinger.

So schnell, wie es ihr Körper zulies, lief sie zu ihr und warf sich an ihre Seite. Marie versuchte alles, um sie wach zu rütteln, doch nichts funktionierte. Dann spürte sie ihren Puls, er war nicht vorhanden. Auch wenn sie all ihre Hoffnung verloren hatte, rief sie mit all ihrer letzten Kraft den Notarzt an. Dann brach sie zusammen.

Zeitsprung

Sirenen waren zu hören. Jemand näherte sich ihr, sie bemerkte es am Klirren der Gläser unter den Füßen. Jemand rüttelte an ihr. Jemand rief sie und forderte sie auf, da zu bleiben.

Am liebsten hätte sie genickt, ihre Augen aufgemacht oder irgendein anderes erdenkliches Zeichen der Zustimmung von sich gegeben, doch da war diese Wand. Diese undurchdringliche Wand, die alles durchlässt, dir gegenüber aber nicht nachlässt.

Egal was du machen würdest, du würdest alles mitbekommen, doch du steckst in einer zurzeit funktionsunfähigen Hülle namens Körper. Jemand rief etwas und dann spürte sie kein Boden mehr unter sich. Es fühlte sich an, als würde sie auf Wolken liegen und dann schaltete sich ihr Kopf erneut aus.

Zeitsprung

Stimmen. Stimmen die dumpf bis in ihren Nerv drangen, der alles wahrnahm. Die Stimmen wurden lauter. Einzelne Wortfetzen konnte sie entnehmen. Wortfetzen wie, Nicht möglich, oder, überleben. Aber auch, Tod, konnte sie hören.

Auf einmal verspürte sie überall einen stechenden Schmerz, welcher sie zwang, die Augen zu öffnen. Zuerst sah sie nur gleißendes Licht, grelles Weiß.

Jedoch verschärfte sich ihr Blick nur kurze Zeit später und sie erkannte, dass sie in einem ordentlichen Raum lag. Neben ihr war ein Gerät aufgebaut, welches durchgehend piepte. Moment, sie war in einem Krankenhaus! Und die Stimmen, das waren die Ärzte.

Noch bevor sie weiter denken konnte, kam jemand, wahrscheinlich auch ein Arzt, und sprach sie an. "Ein Glück, sie sind wach. Sie haben uns einen großen Schrecken eingejagt und wir dachten schon, wir kommen zu spät. Zum Glück haben sie Hilfe geholt, sonst wäre es tödlich für sie gewesen, so wie bei ihrer Freundin. Das Gift, welches sie im Blut hatten, ist nämlich das, einer sehr giftigen Schlangena ..." "Was?! Sie ist ... sie ist wirklich tot?"

...

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