20. Kapitel


Nach dem Elrond mit Esthelwen gesprochen hatte, machte er sich in Gedanken versunken auf den Weg zum Treffpunkt. Er dachte noch über die Frau nach, als Gandalf kam und sie gemeinsam eine Treppe hochliefen.
Schließlich riss Gandalf ihn aus seinen Gedanken.
„Mit oder ohne unsere Hilfe, diese Zwerge werden zum Berg marschieren. Sie sind entschlossen, ihre Heimat zurückzufordern. Ich glaube nicht, dass Thorin Eichenschild der Meinung ist, jemandem Rechenschaft schuldig zu sein. Das bin ich übrigens auch nicht.", eröffnete Gandalf das Gespräch und sah Elrond an.
Inzwischen hatten die beiden eine Erhöhung erreicht.
Doch der Elb antwortete: „Nicht mir müsst Ihr Rechenschaft ablegen."
Die beiden sahen sich an und dann gleichzeitig zu Galadriel, die sich langsam in ihre Richtung drehte. Der Zauberer ging langsam auf sie zu. „Frau Galadriel."
„Mithrandir? (Auf elbisch) Es ist lange her." Gandalf verbeugte sich vor ihr.
Gandalf antwortete ebenfalls auf elbisch: „Das Alter mag mich verändert haben, doch nicht die Herrin von Lórien. (Sie lächelte) Ich wusste nicht, dass Herr Elrond nach Euch geschickt hat."

- Gespräch Sa (Saruman), Ga (Gandalf), Gal (Galadriel), El (Elrond) –

Sa: „Das hat er auch nicht. (Gandalf sah zu Elrond) Sondern ich."
Langsam drehten sich Gandalf und Elrond zu dem Weißen Zauberer um.
Ga: „Ah." Dann verbeugten sich Gandalf und Elrond leicht.
„Saruman."
Sa: „Du bist recht untriebig, mein Freund."
Kurze Zeit später saßen sie an einem Tisch. Gandalf hatte sein Kopf auf seine Hände gestützt.
Sa: „Sag mir, Gandalf, hattest du im Ernst geglaubt, es bliebe unbemerkt, was du im Schilde führst?"
Gandalf und Saruman saßen am Tisch, während Elrond und Galadriel standen.
Ga: „Unbemerkt? Nein. Ich tue nur das, was ich für richtig erachte."
Gal: „Der Drache beschäftigt euch schon lang." Langsam sah sie zu Gandalf.
Ga: „Das ist wahr, Herrin. Smaug ist niemandem zu Treue verpflichtet.
Sollte er sich aber mit dem Feind verbünden, hätte dieser Drache eine verheerende Wirkung."

Sa: „Mit welchem Feind? Gandalf, der Feind ist besiegt. Sauron wurde bezwungen. Er wird seine volle Stärke nie wiedererlangen."
El: „Gandalf, seit 400 Jahren leben wir nun schon im Frieden. Einem hart erkämpften und schützenswerten Frieden."
Ga: „Haben wir das? Haben wir Frieden? Trolle ziehen von den Bergen
in die Täler. Sie plündern Dörfer, zerstören Höfe. Orks haben uns auf der Straße angegriffen. Kaum ein Anlass zum Krieg."
Sa: „Immer musst du dich einmischen. Und nach Problemen suchen, wo keine sind."
Gal: „Lasst ihn sprechen."
Ga: „Hier ist etwas am Werk, das viel bösartiger ist als Smaug. Etwas weitaus Mächtigeres.
Wir können wegsehen, aber ich verspreche euch: Es wird uns nicht unbeachtet lassen.
Der Grünwald ist krank. Die Waldmenschen dort nennen ihn Düsterwald. Und eh sie sagen..." Gandalf zögerte.
Sa: „Ja? Sprich weiter. Erzähle uns, was die Waldmenschen sagen."
Ga: „Sie sprechen von einem Nekromanten in Dol Guldur. Ein Hexar, der die Toten wieder auferstehen lassen kann."
Sa: „Das ist absurd. Eine solche Macht gibt es in dieser Welt nicht. Dieser Nekromant ist nichts weiter als ein sterblicher Mensch. Ein Scharlatan, der sich in schwarzer Magie versucht."
Ga: „Und dieser Ansicht war ich auch, aber Radagast hat gesehen..."
Sa (unterbricht): „Radagast? Erzähl mir nichts von Radagast dem Braunen.
Er ist ein einfältiger Narr."
Ga: „Nun ja, er ist seltsam, das gebe ich zu. Er führt ein einsames Leben."
Sa: „Daran liegt es nicht. Es liegt vielmehr an seinem maßlosen Verzehr von Pilzen.
Durch sie ist sein Hirn weich geworden und seine Zähne gelb. Ich habe ihn gewarnt.
(Gandalf sah zu Galadriel) Es ziemt sich nicht für einen Istari in solch einem Zustand durch die Wälder zu irren."
Galadriel in Gandalfs Gedanken: „Ihr tragt etwas bei Euch. Ihr habt es von Radagast erhalten.
 Er fand es in Dol Guldur."
Ga: „Ja." Galadriel: „Zeigt es mir."
Sa: „Hört zu. Man hätte meinen können ich führte Selbstgespräche, unaufmerksam wie er war. (Gandalf holte einen in Papier eingewickelten Gegnstand heraus und legte ihn auf den Tisch) Natürlich ist es wichtig, die Weisheit aller Lebewesen zu begreifen, aber..."
El (unterbricht): „Was ist das?"
Gal: „Ein Relikt aus Mordor."
Elrond wollte es anfassen, zuckte aber nach Galadriels Worten zurück.
Dann legte er Es frei.
„Eine Morgulklinge.", stellte Elrond fest.
Ga: „Geschmiedet für den Hexenkönig von Angmar. Und mit ihm begraben.
Als Angmar unterging, nahmen die Menschen des Nordens seinen Leichnam.
Und alles, was er besaß, und verschlossen es in den Felshöhen von Rhudaur.
Tief im Stein begruben sie ihn, in einer Gruft, so dunkel, dass kein Licht sie je erreicht."
El: „Das ist nicht möglich. Ein mächtiger Zauber liegt auf diesen Grüften.
Sie können nicht geöffnet werden."
Sa: „Welchen Beweis gibt es dafür, dass diese Waffe aus des Hexenkönigs Grab stammt?"
Ga: „Ich habe keinen."
Sa: „Es gibt ja auch keinen. Gehen wir dem nach, was wir wissen. Eine einzelne Horde Orks hat sich über den Bruinen gewagt. Ein Schwert aus einem vergangenen Zeitalter wurde gefunden. Und ein unmenschlicher Hexenmeister, der sich „Der Nekromant" nennt, hat sich in einer Festungsruine häuslich niedergelassen. Im Grunde ist das nicht sonderlich viel. Doch das Anliegen dieser zwergischen Unternehmung beunruhigt mich zutiefst. Ich bin nicht überzeugt, Gandalf. Ich kann ein derartiges Vorhaben nicht gutheißen. Wären sie zu mir gekommen, hätte ich ihnen diese Enttäuschung erspart. Ich verstehe deine Gründe nicht, warum du ihnen Hoffnung gemacht hast, Gandalf."
Galadriel in Gandalfs Gedanken: „Sie brechen auf."
Ga: „Ja."
Gal: „Ihr wusstet es." Er sah sie weiterhin an, während Saruman unverständlich sprach.
Galadriel lächelte.
Sa: „Nein dazu gibt es nichts mehr zu sagen."
Ein Elb kam und sagte:
„Mein Herr Elrond. Die Zwerge, sie sind fort."

- 917 Wörter - 

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