Rebellion
Kapitel 20 - Rebellion
Padmé rannte. Sie rannte um ihr Leben. Um Anakins Leben. Der Trooper folgte ihr und spurtete hinter ihr her. Mittlerweile hatte er Verstärkung angefordert. Ihre Verfolger waren bereits zu dritt. Padmé warf einen kurzen Blick nach hinten. Nein nein nein! Würde sie sie jemals abschütteln können? Die Augen der jungen Senatorin tränten bereits vom Wind, der ihr permanent ins Gesicht peitschte. Schnell bog sie um die nächste Ecke und stieß mehrere Passanten um, welche ihr im Weg standen.
Der Rest der Leute auf der Straße war so schlau, ihr Platz zu machen. Mit einem weiteren Blick nach hinten merkte sie, dass zwei ihrer Verfolger -vermutlich- aufgegeben hatten. Doch ein letzter Trooper heftete sich an ihre Fersen. Es schien, als würde er es persönlich auf sie abgesehen haben. Sie drehte sich wieder nach vorn und im selben Augenblick kam sie ins Straucheln. Oh nein!
Im letzten Moment rettete sie sich in eine dunkle Gasse, bevor sie ausrutschte, das Gleichgewicht verlor und auf dem harten Betonboden aufkam. Sie keuchte. Konnte sich nicht mehr aufrichten. Ihr Kopf schmerzte. Trotzdem schaffte sie es den Kopf zu heben und sah den Klon, der einige Meter vor ihr stehen geblieben war. Verzweifelt schaute sie sich um. Sackgasse. Jetzt war Padmé so gut wie tot. Sie sah gerade noch, wie der Klon seine Waffe anhob und auf ihren Kopf zielte. Instinktiv schloss die junge Senatorin die Augen. Anakin. Oh Ani. Verzeih mir. Es tut mir leid. Ich liebe dich.
Doch anstatt eines Schusses hörte sie etwas anderes. Ein Zischen, ein kurzer Schmerzlaut und wieder ein Zischen. Langsam beugte sie den Kopf zur Seite. Sie zitterte. Erst jetzt bemerkte sie die Kälte.
Plötzlich berührten Hände ihre Schulter. Eine Gestalt hockte über ihr. "Padmé." Es war mehr ein Seufzten als eine Aussage.
"Anakin?" Eine warme Hand berührte ihre Wange.
"Schhht alles ist ok ich bin da." Erst jetzt merkte sie, dass sie in Tränen ausgebrochen war. Mit einem Ruck half Anakin ihr auf und umarmte sie selig. "Es tut mir so unendlich leid. Ich wäre ...", er stockte. "Ich wäre beinahe zu spät gekommen." Seine Stimme war erschreckend panisch.
Beruhigend strich Padmé ihm durch die Haare. "Mir geht es gut. Dank dir." Sie lächelte. "Du weißt gar nicht wie glücklich ich bin, dass du da bist", flüsterte sie.
Und dann, bevor sie irgendwas machen konnte, wirbelte der junge Jedi sie herum. Lachend versuchte Padmé zu protestieren, bis er sie runterließ und innig küsste.
„Hier" sagte er und reichte ihr den Rucksack, welchen er auf dem Rücken getragen hatte.
"Oh ... das wäre doch nicht ...", begann Padmé.
Doch Anakin unterbrach sie stürmisch: "Doch, Liebste." Dann küsste er sie wieder. Seufzend lehnte sie sich gegen ihren Mann lehnen und vergrub ihren Kopf an seiner Brust. Er seinerseits schloss seine Arme enger um sie.
Plötzlich erklang ein lautes Poltern hinter ihnen. Panisch drehten beide sich um, Padmé an Anakins Tunika geklammert. Aus dem Schatten wankte eine kleine Person auf sie zu. Man konnte nur ihre Hörner erkennen, welche auf ihrem Kopf thronten.
Entschlossen machte Anakin einen Schritt nach vorne und schütze Padmé vor Blicken der Unbekannten. Doch dann blieb er auf einmal stehen. Seine Gesichtszüge wurden hart. "Ahsoka", grollte er.
Nun trat sie in das spärliche Licht. Es war tatsächlich Ahsoka.
Erleichtert atmete die Senatorin aus und stürmte auf die Padawan zu: "Ahsoka", brachte Padmé fröhlich heraus und umarmte die Togruta. "Wie schön dich zu sehen!"
Ahsoka war völlig perplex, freute sich aber über die nette Geste der Senatorin. "Ich bin auch glücklich Euch zu sehen, Senatorin Padmé", erwiderte Ahsoka und grinste lässig.
"Ahsoka", scharf atmete Anakin aus und versuchte seinen Zorn in Luft aufzulösen. "Wieso bist du mir gefolgt?!"
Seine Padawan gluckste vor Lachen: "Meister, ich konnte Euch nicht gehen lassen. Außerdem ist Padmé eine Freundin von mir."
"Du hast einen meiner Befehle missachtet", sagte er schneidend. "Wenn das noch mal vorkommt, dann ..."
"Anakin, es reicht", fuhr Padmé ihn an und schaute ihn missbilligend an. Verdutzt musterte der junge Jedi seine Frau. "Sie hat es doch nur gut gemeint", sagte sie sanfter und verschränkte ihre Hand mit seiner.
"Aber sie hat meinen Befehl missachtet. Ihr hätte, was weiß ich was, passieren können!", erwiderte er und entriss ihr seine Hand. Einen Augenblick meinte er Schmerz in ihren Augen aufblitzen zu sehen. Doch sie schloss ihre Augen so schnell, dass er sich nicht sicher war.
"Wir sollten uns in dieser Lage um weitaus wichtigeres kümmern", mahnte Padmé und wandte sich Ahsoka zu. "Wenn du schon einmal hier bist", wisperte sie. "Ich habe schlechte Neuigkeiten." Padmé atmete aus und erzählte: "Sie haben ein Kopfgeld auf euch ausgehängt. Anakin, der Imperator will dich ... lebend", stotterte sie und schaute ihm verängstigt in die Augen. "Dein Preis ist höher als jede je gebotene Summe, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe."
Anakin schluckte sichtlich. Er musste sich zweimal räuspern, um einen halben Satz zusammen zu bekommen: "Das ... das ist ... schrecklich."
"Ja", stimmte seine Padawan ihm zu. Sie starrte ihn mit vor Schreck geweiteten Augen an.
"Obwohl ... das vorhersehbar gewesen ist", flüsterte Anakin zurück.
"Was wollt ihr jetzt machen?" Padmés Stimme war nicht mehr als ein einsamer Hauch.
Nun wandte sich ihr Ehemann ihr zu: "Ich weiß es nicht, aber du wirst in Sicherheit sein."
"Darum geht es mir aber nicht. Ich hätte da eine Idee ..."
Ein Räuspern vom Anfang der Gasse brachte die Senatorin aus dem Konzept. Vorsichtig drehte sie sich um und erkannte einen Mann mit einem Tattoo einige Meter vor sich. Sie lächelte herzlich. "Let!" Glücklich stürmte auf ihn zu.
Die beiden Jedi betrachteten die Begrüßung aus sicherer Entfernung und wurden nicht schlau aus dieser Situation. Erst als Padmé mit dem Mann im Schlepptau, den sie Let genannt hatte, zu ihnen rüberkam, klärte sich alles: "Ahsoka, Anakin, das hier ist Let Ipak", sagte sie voller Stolz. "Er hat mich in einem Café...überrascht. Aber wir kämpfen auf derselben Seite. Gegen das Imperium."
Anakin musterte Ipak misstrauisch. Ihm ging es gewaltig gegen den Strich, dass Padmé sich mit einem, ihm fremden Mann, gut verstand.
Padmé deutete auf Anakin und auf seine Padawan: "Das sind Anakin und Ahsoka. Zwei der begabtesten Jedi der Geschichte. Ihr erinnert Euch doch an Anakin Skywalker, nicht wahr Let? Er hat an der Seite von Obi-Wan Kenobi in den Klonkriegen gekämpft."
Der Mann nickte. "Natürlich", er streckte Anakin seine Hand aus. Der Jedi schüttelte sie widerwillig. "Jemand der fast täglich in den Holo-News war, vergisst die Welt nicht so schnell."
Erstaunt hob Ahsoka den Kopf. Was hat er damit gemeint? Sie hatte die Andeutung hinter seinen harmlosen Worten gehört. Als würde er hoffen, dass Anakin seine Beliebtheit im Volk ausnutzen solle. Aber für was?
Let Ipak grinste lässig und fügte hinzu: "Ich bin Anführer eines kleinen Camps etwas weiter entfernt von hier. Wenn ihr nichts dagegen habt, könnte ich euch den Weg zeigen. Ihr seid immer unsere Gäste."
Die drei nickten, froh darüber einen Unterschlupf zu haben und bald darauf machten sich alle auf den Weg.
Das Camp war größer als erwartet: es erstreckte sich über einen ganzen Block von Betonhäusern mit mehreren Stockwerken. Einige Straßen vom Zentrum entfernt und gut getarnt mit einem violetten Anstrich, welcher an manchen Stellen bereits zu bröckeln begonnen hatte. Let Ipak führte die kleine Gruppe durch den Hinterausgang hinein und lief einen steinernen Flur entlang, er war auf beiden Seiten mit schweren Vorhängen geschmückt. Es gab kein Licht und es war sehr kalt.
Als Let am Ende des Flurs stehen blieb, zog er den Vorhang auf der rechten Seite zur Seite und öffnete eine -gerade mal ein Meter große- Metalltür. Für einen Klon war dieser Eingang auf alle Fälle zu klein. Dann trat er zur Seite und ließ seine Besucher zuerst eintreten.
Anakin traute Let Ipak nicht. Nicht nur, weil er Padmé anscheinend mochte, sondern auch, weil er nicht schlau aus ihm wurde. Und jetzt schrie alles in seinem Kopf Falle! Doch der junge Jedi ließ sich nichts anmerken, sondern zog den Kopf ein und folgte Padmé durch die kleine Tür. Vor ihnen lag eine gefährlich enge und steile Holztreppe. Anakin schauderte. Wenn er hier hinunter fallen würde, würde er sich den Hals verrenken oder gar schlimmeres!
Padmé ging wahrscheinlich dasselbe durch den Kopf, denn sie blieb unsicher stehen, bis Anakin ihr von hinten seine Hände auf die Taille legte und ihr ins Ohr flüsterte: "Wenn du fällst, fange ich dich auf." Oder versuche es zumindest ...
Die Treppe knarrte und Anakin versuchte, nicht mit seinem gesamten Gewicht aufzutreten. Padmé klammerte sich an die Wand, während sie die Stufen erklomm. Ein schwaches Schwindelgefühl packte sie, doch die junge Senatorin ließ sich davon nicht beeindrucken und schaffte es schließlich am Treppenansatz anzukommen. Vorsichtig wich sie ein Stück zur Seite, um Anakin und Ahsoka Platz zu machen.
Let Ipak hockte am Fuß der Treppe und schloss leise die Tür, bevor er elegant die Stufen emporsprang. Sobald er oben war, klopfte er viermal heftig gegen eine Metallverkleidung in der Wand. Einen Augenblick später knarrte es und das Metall wurde zurückgeschoben. Ein Mann kam zum Vorschein. Er war ein Rodianer, Anfang 20. Nachdem sich seine Augen an die Dunkelheit im Flur gewöhnt hatten, drehte er sich zur Seite und sagte: "Keine Sorge Leute, es ist nur Let."
Sofort wurde die Metalltür weit aufgerissen und Let stolzierte hindurch, dicht gefolgt von Anakin, der Padmé hinter sich herzog. Ahsoka bliebt skeptisch im Eingang stehen und ließ ihren Blick über den Raum streichen. Er war groß und die Wände waren in einem fröhlichen Gelb gestrichen. Überall saßen Personen, verschiedenster Spezies und unterhielten sich. Die Atmosphäre schien sorglos und glücklich, doch Ahsoka spürte die Unruhe. Was sie jedoch am meisten erschreckte, war die hohe Intensität der Macht. Ahsoka konnte sie beinahe ertasten. Diese Intensität kannte sie eigentlich nur aus dem Jedi-Tempel.
"Ahsoka?" Anakin schaute sie besorgt an. Padmé neben ihm erstarrte, als sie ihre weit aufgerissenen Augen bemerkte.
"Meister, könnt Ihr es spüren?" Unsicher blickte sie von Anakin zu Padmé.
Ihr Meister nickte: "Die Macht ist sehr stark hier. Ich frage mich, woran das liegt." Stirnrunzelnd wandte er sich Let zu, der sich mit dem Rodianer stritt.
"Alles ist in bester Ordnung, Minul. Sie werden uns keine Schwierigkeiten bereiten."
"Ach ja? Let, sie sind Jedi. Sie sollten gar nicht hier sein."
"Wieso sollten sie nicht?"
"Weil wir ihre Drecksarbeit machen. Wir stellen uns gegen das Imperium, während sie sich in ihrem Tempel verbarrikadieren und feige darauf warten, dass Palpatine von alleine aufgibt!"
Nun mischte sich Anakin ein: "Hör mal gut zu, die Jedi hätten gegen Palpatine und seine Armee keine Chance. Wir können nicht gewinnen."
"Ach und deshalb lasst ihr uns die Arbeit machen?", fuhr Minul Anakin an. "Ihr Jedi könnt nichts! Gar nichts! Ihr seid nicht besser als Palpatine. Er lässt auch nur seine Lakaien alles machen!"
"Ach und ihr sollt unsere Lakaien sein?!" Anakin lachte spöttisch. "Was könnt ihr denn?" Im nächsten Moment wurde Anakin gegen die Wand geschleudert. Mit voller Wucht knallte er gegen sie und schaute verdutzt auf. Niemand hatte ihn berührt.
"Anakin?" Padmé lief zu ihm und kniete sich neben ihn. "Alles in Ordnung? Hast du dir wehgetan?" Vorsichtig strich sie ihm über die Wange und half ihm, aufzustehen.
"Ja", knurrte er. "Mir geht es gut."
"Ihr seid machtintensiv, nicht wahr?", fragte Ahsoka und schaute Minul nicht böse, sondern neugierig an.
"Ja", antwortete Minul freundlich und lächelte leicht. "Wir sind die letzte Zuflucht für machtintensive Leute, die verfolgt werden oder von ihren Familien verstoßen wurden."
"Wer verstößt denn seine eigenen Familienmitglieder?", Ahsoka starrte ihn entsetzt an und schaute traurig zu Boden. Wie ich damals von den Jedi verstoßen wurde. Zu Unrecht.
"Heutzutage besteht die Gefahr, dass die Familien der machtintensiven Personen als mit schuldig betrachtet werden. Deshalb trennen sie sich...", traurig schaute er sie an. "Naja, du kannst dir ja denken, warum."
"Aber ihr dürft trotzdem nicht aufgeben", flüsterte Ahsoka hoffnungsfroh.
"Dann seid ihr so etwas wie ein Undercover Orden?", Anakin schien empört.
"Ja und nein", antwortete Let und wandte sich wieder ihm zu. "Wir trainieren unsere Schützlinge im Umgang der Macht, damit sie sich im Notfall wehren können. Wir haben eine super Lehrerin, vielleicht stelle ich sie Euch später vor, Meister Jedi. Sie ist geübt im Nutzen der Macht und sie ist sehr stark. Vielleicht sogar stärker als Ihr."
Anakin fixierte Let wütend, während Padmé nachdachte: "Ich glaube, ich bleibe hier", flüsterte sie. "Fürs erste wird es sicherer sein. Wenn Ihr es mir gestattet, Let."
"Natürlich," Let lächelte sie an. "Denkt an unseren Pakt."
Padmé nickte und lächelte zurück. "Vielen Dank."
"Entschuldigt mich kurz." Let drehte sich um und ging.
"Sag mal, was läuft da eigentlich zwischen Let Ipak und dir?", platzte es aus Anakin heraus, sobald Let außer Sichtweite war.
"Was sollte da laufen, Anakin? Er hat mir in der dunkelsten Stunde seine Hand gereicht und ich habe sie dankbar angenommen. Ohne ihn wäre ich vielleicht tot. Wer weiß." Entnervt schaute Padmé ihn an und schloss kurz darauf müde ihre Augen. "Es ist besser, wenn ich hierbleibe", flüsterte sie und lehnte sich gegen die Wand.
"Ich möchte dich nicht allein lassen", erwiderte Anakin. "Nicht schon wieder." Sanft schloss er sie in seine Arme und lehnte sich gegen sie. Zärtlich schmiegte sich Padmé an ihn und vergrub ihren Kopf an seiner Tunika. Zum ersten Mal, konnte Padmé ihren Emotionen freien Lauf lassen und musste sie nicht vor jemandem verbergen. Leise schluchzte sie. "Padmé", erschrocken beäugte sie der junge Jedi. "Bitte weine nicht, Liebste. Es wird doch alles wieder gut."
Stumm schüttelte sie den Kopf und ließ ihre Tränen fließen. "Nein Ani, nichts wird gut. Was soll ich denn mein Leben lang machen? Mich verstecken?!" Ihre Stimme klang hysterisch und brach bei den letzten Worten.
"Nein Padmé, sobald Meister Yoda nach Coruscant zurückkehrt, wird alles anders." Leise summte er vor sich hin und schloss die Arme noch fester um sie.
"Bitte", flüsterte sie. "Halt mich fest ... und lass mich nie wieder los." Entschlossen beugte er sich zu seiner Frau herunter und küsste sie zaghaft.
"Ähm ... ich will ja nicht stören, Sky Guy. Aber ..." Ahsoka stand etwas unschlüssig hinter dem Paar und wusste nicht recht, was zu tun war.
Geschickt drehte der junge Jedi sich um, ohne Padmé loszulassen. "Was gibt's, Snips?" Genervt blickte er seine Padawan an.
"Ich wollte nur anbieten, dass ich bei Padmé bleiben könnte, falls Ihr wieder wegmüsst." Gütig lächelte sie ihren Meister und Padmé an.
Padmé zuckte in Anakins Armen zusammen und blickte ihn panisch an. "Du gehst?"
Erschrocken schüttelte er den Kopf. "Nein, natürlich nicht. Nur Ahsoka will sicher gehen, falls so ein Fall eintreten sollte." Gelassen zwinkerte er ihr zu. Padmé schien erleichtern und entspannte sich in seinen Armen.
In diesem Augenblick kam Let Ipak zurück durch den Flur geschlendert und blieb neben Anakin stehen. Überrascht beäugte er ihn und Padmé, die immer noch in seinen Armen lag. „Meister Skywalker, würdet Ihr mir die Ehre erweisen, mich auf Versorgungstour zu begleiten? Ich würde Euch gerne einen Einblick in unseren Alltag geben."
Anakin fühlte sich zunächst etwas überrumpelt, willigte jedoch ein. Er gab Padmé einen flüchtigen Kuss auf die Stirn und nickte Ahsoka noch einmal zu. „Passt auf euch auf, ich werde bald wieder da sein. Ihr könnt euch ja ein Lager einrichten." Dann folgte er Let durch den Flur.
„Wisst Ihr, wir haben es uns zur Aufgabe gemacht Personen aufzunehmen, die machtintensiv sind. Es ist unsere Bestimmung den Imperator und sein Gefolge zu eliminieren." Zorn stahl sich in Lets Stimme. Anakin und er hockten auf einem Dach im Stadtzentrum und suchten Möglichkeiten, an Nahrungsmittel zu kommen.
„Natürlich", Anakin nickte verständnisvoll. „Aber Ihr solltet Euch nicht der dunklen Seite bedienen."
„Das tun wir nicht."
„Ich kann Euren Zorn auf das Imperium spüren, Let. Ich hege auch Wut auf sie, aber Ihr dürft nicht zulassen, dass sie Euch überwältigt. Denn dann ist es zu spät. Dann seid Ihr nicht besser als Palpatine."
Traurig schüttelt Let den Kopf. „Das wissen wir, aber es ist nicht einfach."
Anakin starrte in die grauen Augen, des blonden Mannes. Erst jetzt fiel ihm das Tattoo auf, welches seinen Hals zierte. „Wenn der ganze Mist durch ist, werde ich mich vor dem hohen Rat dafür einsetzten, dass euch Schutz geboten wird."
Let musterte ihn verdutzt. „Das würdet Ihr wirklich tun Meister Jedi?"
Anakin nickte abermals. „Das ist das Mindeste, was ich tun kann. Nachdem Ihr so viel für die Senatorin getan habt."
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass Ihr ein Verhältnis zu der Senatorin habt. Ist Liebe nicht verboten?" Feixend spähte Let den jungen Jedi an.
„Das geht Euch nichts an. Außerdem ... gibt es Ausnahmen", lenkte Anakin ein.
„Ich wusste es doch", murmelte Let und schaute plötzlich traurig in die Ferne.
„Alles klar?" Anakin warf ihm einen verunsicherten Blick zu.
„Jaja, nur, ich wünsche mir meine Frau her. Ich vermisse sie ..." Er brach mitten im Satz ab.
„Es tut mir leid. Kommt, lasst uns diesem Laden dort drüben überfallen." Anakin grinste mitfühlen und zeigte auf einen kleinen Lebensmittelladen auf der anderen Straßenseite, denn ein Leben ohne Padmé, konnte er sich auch nicht vorstellen.
Let blickte auf und lächelte. „Ja, lasst uns beginnen."
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