Kapitel 6

Es ist Abend und wir haben uns im Schlafsaal versammelt. Einige reden, bestimmt über mich. Ich liege einfach da und starre die Decke an. Wir hatten vorher trainiert und Mistaki angerufen. Wir brauchen nämlich den Tee der Reisende. Zwar ist der Stamm des Wolfes keine Welt, aber zu weit entfernt. Mistaki kann aber erst in drei Tagen kommen. Ich hoffe es ist dann noch genug Zeit, um die Perlexplesion zu verhindern. Auch wenn wir alle sterben. Aber vielleicht findet Wu etwas? Er studiert schon stundenlang seine Rollen.

"Willst du dich nicht ausruhen?", Misakos besorgte Stimme kommt  hinten vor der Tür. Sofort verstummt jeder und ich setze mich auf. Die Tür geht auf und Misako kommt rein mit einer Begleitung. Es ist eine Frau, etwas jünger als Misako. Sie hat cremblondes,welliges,schulterlanges Haar, schmale Augenbraue und pfirsichfarbene Lippen. Sie trägt ein  dunkelblaues Hoodiekleid, schwarze Leggins und braune Stiefel mit hellere Sohlen und blauschwarze Schnürsenkel. Aber das Kleid ist voller Details-In der Kapuze und Rock gibt es einen hellerwerdenen  Farbverlauf, die Kordeln sind weiß mit leichtem Violettstich, die Ärmel sind werden dunkler bis sie in einem schwarzen Wellstrickmuster enden, welcher beim Rocksaum auftaucht, aber nur in weiß. Um ihre Hüfte hat sie ein dunkeltürkises Band gebunden .  Sie schaut sich um und ihr Blick bleibt bei Neuro heften."Neuro". Sie klingt sehnsüchtig und freudig. "Mutter?" Er selbst klingt erstaunt."Ja, das bin ich".Sie geht zu ihm  und ich entdecke, dass auf den Rücken ein goldener Baum eingestickt ist. Neuro steht auf."Wieso bist du plötzlich da?" schreit er wütend. Sie geht  zu ihn und setzt sich neben ihn und umarmt ihn. "Weil ich gezwungen wurde" Neuro lässt sich in die Umarmung ein."Du bist zurück gekehrt." Sie nickt und trennt Neuro von sich.

"Wie heißt du eigentlich?",fragt Jay.

"Juli"

"So einen Namen gibt es nicht", erwidert Ash

"Nur weil ein Monat so heißt, gehört  der Name nicht diesem", entgegnet sie.

Ein Hühnchen trat rein und gackert etwas.

"Kai hat Coles Kuchen gegessen? ", fragt sie, das Huhn blickt sie verwundert an. Und dann gackert sie selbst

"Kai, stimmt das?" fragte Cole

Kai druckst etwas herum, gesteht es aber dann.

"Kai!" 

"Wie hast du es erfahren?", fragt Skylor intressiert- Ob sie das Gackern mitgekriegt hat?

"Ich kann mit Tiere reden", entgegnet Juli ruhig.

"Bist du Juli Emilia Katherine? Nachfolgerin des Thrones der Insel Natopia?", platzt Bolobo aus.

Juli nickt."Ja, das bin ich."

"Also ist Neuro adelig?", ruft Freddy erstaunt.

"Welches Element?", fragt sie

"Geschwindigkeit"

"Dann bist du auch adelig. Deine Mutter Judith Luise Elisabeth ist meine Schwester"

Freddy starrt sie ungläubig an, genauso wie die anderen-Neuro und er sollen einfach adelig sein?  Unglaublich. Das Schweigen wurde von einem Gackern unterbrochen. "Das Hühnchen hat gesagt, ihr seht wie Fische aus", übersetzt Juli.Darauf kommt  Protest und das Hühnchen elektrisierte sich. Juli gackerte wieder  etwas, also doch keine Einbildung  und das Hünchen fliegt  weg. 

"Was hast du gesagt?", fragt Jay als erster, doch es scheint als würde jeden dies interessieren-

"Das ihr Ninjas ihn eine Extraportion Körner gibt"

Die Ninjas stöhnen auf, riskieren aber einen strengen Blick von Juli. Bei ihren verdutzten Gesichter muss ich mich zusammenreißen nicht zu lachen. Es entsteht eine Stille.

"Wieso bist du abgehauen?", unterbricht Neuro das Schweigen. Ich wette, er hat ihre Gedanken gelesen und weiß schon alles.

"Ich mochte mein Volk gerne, aber es gab einen Typ, Merlinius, der mich heiraten sollte. Er nutzte unser ähnliches Aussehen um mit uns zu spielen", sie wischte sich die Augen ab, gräbt ihre Finger in das Kleid. Die Arme, es muss schwer für sie sein, aber sie ist voll mutig. Sie erzählt, wie er sich verritt und ihre Schwester sich umbringen wollte, wie sie Judith im Regenwald verloren hatte und verzweifelt war. Wie Neuros und Freddys Dad die Prinzessinnen halfen und diese beide abhauten und heirateten. Wie sie beide Kinder bekamen. „ Dann eines Tages kamen Stammesmitglieder. Sie drohten dir mit dem Tod, Neuro, wenn ich nicht mitkam . Also tat ich es". 

Juli ist voll mutig. Ich mag sie.


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