10.

Am Abend war ich wiedermal im Zimmer eingeschlossen. Hier sah ich mir nochmal die bekannten Wände genau an. Es schien so, als wenn mich Taiya anlächeln würde. Ich ging zuerst zu der Sonne. Ich strich über die steinige Wand. Danach ging ich zu dem dritten Wandbild. Hier Wasser das Universum gezeigt. Auch hier strich ich über die Wand. Dabei fiel mir etwas auf: Um zwei Planeten war eine feine weiße Spur. Den einen Planeten kannte ich! Das war mein Zuhause! Und der andere musste wohl der Planet sein, wo ich hier festsaß. Gut, dann machte ich mich auf den Weg. Kjartan und ich haben beschlossen, dass wir in der Nacht ausbrechen würden, da dort alle schliefen.

Ich holte eine Haarnadel aus meiner Tasche und bewegte es im Schloss etwas herum, bis sich die Tür öffnete. Gut! Das gleiche machte ich auch bei dem Schloss von Kjartans Tür. Auch bei dieser klappte es. Er trat aus seinem Zimmer. "Komm!" Er nahm mich bei Set Hand und wollte mich mitziehen, sich bluten sehen. "Was ist?", fragte Erz verwundert. "Sie haben mir meine Ausrüstung weggenommen!", antwortete ich ihm. „Okay, dann holen wir uns unsere Ausrüstung halt wieder!" Kjartan schaute mich mit seinen blauen Augen direkt an. Ich nickte und zeigte ihm den Weg zum Büro des Leiters des IFKOZ. Zusammen gingen wir dorthin.

Auch hier knackte ich wieder das Schloss mit meiner Haarnadel. Bevor ich die Tür öffnete, sah ich noch einmal zu Kjartan, der neben mir stand. „Bereit?", flüsterte ich. Als Antwort nickte er mir leise zu. Fast Geräuschlos öffnete ich die Tür und blitzschnell holten wir uns unsere Sachen und verschwanden wieder aus dem Büro. Wir rannten schnell, aber leise die Flure entlang. Wir überquerten den Hof und kamen an der großen Mauer an. Plötzlich hörten wir eine Stimme hinter uns. „Stehen bleiben!" Es war Miss Helvete! „Komm! Wir machen eine Räuberleiter!", forderte ich Kjartan auf. „Keine schlechte Idee! Aber selbst mit einer Räuberleiter ist die Mauer einfach zu hoch! Und Helvete ist schon fast bei uns!" Er zeigte auf die Frau, die schnell näher kam. Ich sah nun dem Jungen neben mir direkt in seine blauen Augen „Vertrau mir!", sagte ich zu ihm. Dieser nickte nur. Ich formte meine Hände zu einem Steigbügel, wo er seinen Fuß einhagte. Miss Helvete war nun schon fast bei uns. Ich gab Kjartan viel Schwung, mit dem er die Mauer überqueren konnte und sich noch oben festhielt. Die Frau kam immer näher. Kurz bevor sie bei mir ankam, holte ich Schwung und sprang hoch. Nun war Miss Helvete bei uns angekommen und holte nach meinem Arm aus, dich es war zu spät. Ich hing schon an der Wand und griff nach Kjartans Hand, mit der er mich hochzog. Schnell sprangen wir von der Mauer herunter und liefen so schnell wir konnten in die Richtung des Horizonts.

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