Chapter 41
Erzähler Sicht:
,,Und du möchtest wirklich hier bleiben?"
Unsicher hatte dich Hermine angesehen, nachdem sie dich umarmt hatte. Ihr habt am Bahnhof gestanden, denn heute war der Tag der Abreise. Alle fuhren heute mit dem Hogwarts Express wieder nach Hause. Alle bis auf du.
Mit einem traurigen schmunzeln hast du sie angesehen.
,,Ja, aber nur ein paar Tage. Dumbledore hatte mir angeboten den restlichen Stoff nachzuholen, den ich verpasst habe."-,,Wie nett von ihm. Und Draco?"
Fragend hast du die Augenbraue hoch gezogen, doch Hermine grinste.
Sie war vieles, aber dumm definitiv nicht. Sie hatte schon längst gemerkt, dass da etwas zwischen euch ist. Deine beste Freundin hatte ein Auge für sowas.
,,W-was soll mit ihm sein? Er fährt nach Hause..."-,,Hmm...schade. Ich meine für dich natürlich."
Augenblicklich wurden deine Wangen rot. Nachdem dir so richtig klar wurde, dass du in Draco verliebt bist, konntest du ihm Bezug auf ihn keinen klaren Gedanken mehr fassen. Wer hätte gedacht, dass dir jemand mal so den Kopf verdrehen würde.
,,Du bist fies...steig in den Zug, oder ich sorge dafür, dass du ihn verpasst."
Schnell hast du versucht sie vom Thema abzulenken und sie kichernd in dem Waggon geschoben. Sie grinste, denn sie kannte dich inzwischen gut genug um zu wissen, dass du dich raus reden wolltest. Aber sie akzeptierte es, denn sie merkte, dass es dir unangenehm war über jemanden zu reden den du mochtest. Bei ihr und Ron war es ja nicht anders.
Sie hat dir noch einmal gewunken, bevor sie dann zu den anderen gegangen bist. Von Harry hast du dich nicht verabschiedet, aber du hast ihn noch sehen können. Er sah traurig aus. Mehr als das, aber das konntest du von allen am besten verstehen. Nach den Ferien wolltest du definitiv mehr für ihn da sein.
Schmunzelnd bist du weiter nach vorne zu dem Waggon gelaufen, in dem sich die Slytherin immer aufhielten.
Draco war noch nicht eingestiegen. Er stand noch da und hatte dich kommen sehen, was ihn zum lächeln brachte.
,,Wir haben dieses Jahr gar kein Schach gespielt..."sagte er sanft und vorsichtig.
Du kicherst. In den letzten Tagen hast du dich gut erholen können und hast auch wieder mehr gegessen. Du warst auf dem besten Weg den Tod von Cedric zu verarbeiten und Draco half dir dabei so gut es ging.
Mit einem leichten Lächeln hast du die Hände in deine Jackentasche gesteckt und zu ihm hoch gesehen.
,,Das können wir ja nächstes Jahr nachholen..."-,,Nah...Inzwischen würde ich dich gewinnen lassen..."
Nun lächelte er verlegen und kratzte sich dabei am Nacken. Nur du hast diese Seite von ihm gekannt und sonst niemand. Das zu wissen freute dich irgendwie, denn niemand konnte behaupten Draco besser zu kennen als du. Nicht einmal sein Vater könnte das.
,,Ich werde dich in den Sechs Wochen vermissen..."sagte er leise und kam dabei einen Schritt näher auf dich zu.
Dein Herz raste. Dir war auch klar, dass die nächsten sechs Wochen ohne Draco langweilig werden würden.
Du hast es Hermine zwar nicht gesagt, aber du wolltest die ganzen Ferien in Hogwarts bleiben. Du hattest deinem Vater von deinen Träumen erzählt und dass deine Fähigkeiten als Schlange darauf reagierten. Daher hatte er dir geraten hier zu bleiben und zu trainieren. Es musste dringen in Anspruch genommen und behandelt werden. So zumindest laut Aussage von Snape.
Draco wollte gerade was sagen, doch da hast du ihn umarmt, was ihn kurz überraschen ließ.
,,Du wirst mir auch fehlen..."hast du leise gesagt. Draco's Körper entspannte sich und somit umarmte er dich zurück und drückte dich dabei fest an sich. Dich bei sich zu haben, war für ihn ein schönes Gefühl. Es war herrlich, denn du warst ganz warm und hast gut gerochen. Er mochte deine Nähe. Er liebte sie.
...So wie er auch dich liebte.
Ja, Draco liebt dich. Mehr als alles andere auf der Welt. Es war ihm schon früh klar. Deine freche Art hatte ihn am Anfang genervt, aber du warst nicht wie die anderen Mädchen die sofort angefangen haben von ihm zu schwärmen. Du warst am Anfang genauso genervt von ihm, wie er von dir. Du warst vorlaut, frech und hast ihm gerne Sprüche an den Kopf geworfen, wodurch er in Scham gebadet hatte.
Aber du hast dich ihm auch anvertraut, ihm dein Geheimnis erzählt und du hast dich wirklich für ihn interessiert. So richtig, was sonst nie eines der vielen Mädchen wollte. Hinzu warst du wunderschön und das sowohl äußerlich als auch innerlich.
Schwierig war es dann eher, dass keiner von euch beiden den Mumm dazu hatte, es dem anderen zu sagen.
Seine Gedanken wurden unterbrochen, als er plötzlich etwas weiches an seiner Wange spürte. Du hast Draco einen sanften Kuss auf die Wange gegeben, bevor du dich wieder von ihm gelöst hast. Mit großen Augen sah er dich an, während du verlegen zur Seite gelächelt hast.
Sein Herz wurde mehr und mehr mit deinem süßen verhalten gefüllt.
Seine Gedanken spielten völlig verrückt.
Er wollte es dir sagen. Sagen was er für dich empfindet und richtig mit dir zusammen sein. Du warst das was er wollte.
Gerade als er dir sagen wollte was er empfindet gab es einen lauten pfiff vom Schaffner was Draco zeigte, dass er den Moment verpasst hatte. Aber vielleicht war dies auch nicht der richtige Zeitpunkt oder gar der richtige Ort für das Geständnis.
,,Ich muss gehen..."sagte er.
Du hast nur noch genickt, woraufhin er sich zum Waggon drehte. Doch eine Sache wollte er sich nicht vor der Abreise entgehen lassen. Er wollte es unbedingt noch tun und somit drehte er sich nochmal zu dir und gab dir einen sanften Kuss auf die Stirn. Deine Stirn fing an zu kribbeln, als seine weichen Lippen sich von dieser gelöst hatten. Daraufhin hast du dir die Hand an der Stirn gehalten und ihn mit großen Augen angesehen, während er kicherte und daraufhin in den Zug stieg.
Die Türen wurden geschlossen und der Zug machte sich bereit zur Abfahrt. Als er ins Rollen kam, öffnete Draco das Fenster von seinem Waggon und hatte dir noch zugewunken. Lächelnd winkst du zurück und rufst noch laut ,,Schöne Ferien! Schreib mir einen Brief, ja?!"
Ob er es verstanden hatte oder nicht, wusstest du nicht, aber du hattest es gehofft.
Lächelnd hast du noch da am Bahnhof gestanden, bis der Zug verschwundenen war.
In den nächsten Tagen hast du dich um den restlichen verpatzten Stoff der Schule gekümmert und gemeinsam mit Professor McGonagall gelernt. Aber nur das was du nachholen musstest, weil sonst wäre es unfair gegenüber den anderen geworden.
Am Abend bist du immer zu deinen Vater gegangen der dir im Bezug auf deine Fähigkeiten helfen wollte.
,,Waren deine Augen in den letzten Tagen wieder Gelb?"fragte er, während er seinen Trank gemischt hatte.
Du hast bei ihm im Klassenzimmer auf einen der Stühle gesessen und Löcher in die Luft gestarrt.
,,Nein...aber ich träume seit dem Tod von Cedric immer wieder von Schlangen...manchmal ist mir auch übel...aber übergeben muss ich mich nicht."-,,Ich hätte es auch nicht weg gemacht."
Du kicherst. Die Bindung zwischen deinem Vater und dir ist in letzter Zeit besser geworden. Woher auch immer das plötzlich alles kam. Aber es freute dich, denn somit hast du dich inbder Familie nicht mehr so einsam gefühlt.
,,Wusstest du, dass Voldemort eine Vorliebe für Schlangen hat?"fragte Snape.
Du hast deinen Vater verwirrt angesehen. Das er es sich traute seinen Namen einfach so auszusprechen war mutig. Aber im Endeffekt schien es Snape einfach völlig egal gewesen zu sein, ob sein richtiger Name genannt werden durfte oder nicht.
,,Nein, das wusste ich nicht..."-,,Er ist ein Parselmund, wie Potter. Es besteht die Möglichkeit, dass du irgendwie mit ihm verbunden bist und deshalb Schlangen siehst, sowie auch den Friedhof wo Diggory gestorben und Voldemort zurückgekehrt ist."
Darüber hattest du noch gar nicht nachgedacht, aber es klang plausibel.
Der Gedanke daran mit Voldemort verbunden zu sein, ließ dich schaudern. Es gefiel dir überhaupt nicht, denn er war böse. Er hatte viele Leben auf dem Gewissen, einschließen das von Cedric.
Seufzend hast du deinen Kopf auf den Tisch abgelegt und dir eine Strähne aus dem Gesicht gepustet. Das ganze war doch zum kotzen.
,,Kann man nichts dagegen machen?"fragst du vorsichtig und blickst dabei zu ihm.
,,Sollte es mal gefährlich werden wäre es gut, wenn du dich verteidigen kannst...jedoch nicht als Mensch, sondern als Schlange..."
Sofort blickst du auf. Deine Augen waren weit offen, denn du konntest gar nicht wirklich glauben, was dein Vater da gesagt hatte. Du warst so erschrocken, weshalb du völlig vergessen hast zu blinzeln. Erst als deine Augen angefangen haben zu brennen, hast du mehrmals geblinzelt.
,,Aber ich kann das gar nicht kontrollieren..."-,,Deswegen wirst du es in den Ferien lernen. Bereite dich darauf vor, dass es anstrengend und qualvoll sein wird."
Na das war ja sehr informativ und vor allem beruhigend.
Ein Training das dich sehr wahrscheinlich körperlich und seelisch belasten wird. Im Endeffekt war es erstmal nur ein Vorschlag, wo du selbst überlegt könntest ob du den annehmen wolltest oder nicht.
Auch nach dem Gespräch hast du am Abend in deinem Bett gelegen und lange darüber nachgedacht. Es war schon was schönes alleine in dem Zimmer der Mädchen zu sein. Es war so ruhig...So...angenehm.
Kein gezicke, keine nervigen Mädchengespräche, nichts. Einfach nur Stille im Hause Slytherin.
Dachtest du zumindest.
Da gab es plötzlich ein lautes gepolter, weshalb du erschrocken aus dem Bett gefallen bist.
Auch Hauru zuckte erschrecken zusammen und schlug wild mit den Flügeln.
,,Was zum Teufel war das?!"
Schnell bist du aufgestanden und hast leise das Zimmer verlassen. Weil du keine Ahnung hattest, was da unten passiert war, wolltest du vorsichtig sein.
Auf Zehenspitzen gehst du leise die Treppen runter und da konntest du etwas hören. Eine Stimme die am fluchen war.
,,Aua...das tat weh...Oh man ich hasse Flohpulver!"
Erschrocken hast du zum Kamin geblickt und konntest nicht glauben, wer da gerade einfach mal so im Gemeinschatsraum war. Diese Stimme würdest du aus meilenweiter Entfernung erkennen.
,,D-draco? Was machst du denn hier?!"
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