Chapter 25

Erzähler Sicht:

Schnell hast du versucht die anderen einzuholen. Jedoch hast du schnell gemerkt, nicht zu wissen wo du nun warst.
Etwas verwirrt und völlig orientierungslos stehst du nun da mitten in den Wäldern in der Nähe von Hogsmeade und weißt nun nicht wo du hin gehen sollst.
Weit konnten Draco und seine Freunde noch nicht gekommen sein, so viel war dir klar.

Doch da! Wie aus dem nichts kam plötzlich ein Schneeball auf dich zugeflogen und traf dich mitten im Gesicht.
Eigentlich wirft man keine Bälle, weil da Steine drin sein könnten. Das behaupten zumindest immer die Erwachsenen.
Aber der Schnee hier war sowieso ganz anders.
Weiß wie das nichts, aber dafür wunderschön, so als würdest du dich in einer Schneekugel befinden.

,,Der ist dafür, weil du mich ausgelacht hast!"
Die Stimme von Draco holte dich aus deinen Gedanken. Nun warst du diejenige die verdutzt geguckt hat und blickst in die Richtung, von der Draco's Stimme kam. Er lehnte gelassen an einem Baum und grinste voller Freude darüber, dass er dich getroffen hatte.
,,Ach komm. Erst spuckst du große Töne und dann bist du wegen einem einzigen Schneeball so ruhig. Das war nunmal witzig."-,,Ich dachte Freunde lachen sich nicht gegenseitig aus."

,,Das stimmt. Aber beste Freunde schon."
Nun sah er dich mit großen Augen an. Er konnte nicht so ganz glauben, was du da gerade gesagt hattest.
Du hingegen hast ihn nur sanft angelächelt, denn dir war inzwischen bewusst, dass Draco ein wichtiger Teil deines Lebens geworden ist.

Er war derjenige der dir zugehört hat, der da war als es dir schlecht ging und der dich in die Arme genommen hat, als du kurz vor dem Zusammenbruch warst.

Er hatte dein Vertrauen und deine Freundschaft gewonnen.

,,Ich bin...Dein bester Freund?"fragte er vorsichtig um sich zu vergewissern, deine Worte richtig verstanden zu haben.
,,Nunja...würden normale Freunde...DAS TUN?!"
Daraufhin hast du ihn mit einem Schneeball abgeworfen, dem du sir schnell zusammen geformt hast, als er in Gedanken war.
Der Ball traf ihn mitten ins Gesicht und du konntest dir das Lachen keine Sekunden verkneifen. Mit der Hand entfernte er den restlichen Schnee aus seinem Gesicht und sah dich erst kurz entsetzt aber dann grinsend an.
,,Na warte, wenn du so spielen willst, dann bitte!"
Somit formte auch nur er einen Schneeball und damit begann euer "Krieg" mitten im Wald, ohne auch nur irgendeine weitere Seele in eurer Umgebung.

Lachend habt ihr euch gegenseitig abgeworfen. Mal traf er dich und mal hast du ihn erwischt. Schnell hast du dich hinter einem Baum versteckt um in Deckung zu gehen. Draco war zwar ein Idiot, aber nicht dumm. Erst tat er so als würde er dich suchen und lief daher angeblich verwirrt immer weiter.
Du musstest leise kichern, doch er war in dem moment der klügere von euch beiden, schlich sich von hinten an dich ran und warf dich mit seinem letzten Ball ab.

,,Ey! Was-"
Verwirrt hast du dur die Hand an den Hinterkopf gehalten, während Draco laut lachen musste.
,,Ich hab gewonnen!"sagt er triumphierend und verschränkte dabei stolz die Arme vor seiner Brust. So kanntest du ihn. So und nicht anders. Arrogant, aber mit einem weichen Kern.
,,Ja...das hast du."antwortest du nur und fängst dann erneut an zu lachen.

Da wurde dem jungen Slytherin erst bewusst wie schön dein Lachen war. So voller Leben und Liebe und das obwohl du es in deinem Leben so schwer hattest. Keine Liebe vom Vater und wenig Freunde. Ihr wart euch ähnlicher als ihr dachtet.
Tatsache war nunmal, dass Draco dein lachen liebte. Es war wie ein Medikamente, welches ihn automatischen zum lächeln brachte. Wurde er vergiftet? Was war plötzlich mit ihm los? Er fühlte sich so frei, so leicht und so wohl, sodass er es mit bloßen Worten nicht beschreiben konnte.
,,Du bist schon irgendwie merkwürdig."sagte er nur.

,,Oh danke. Das nehme ich als Kompliment."-,,Irgendwie sollte das ja auch eins sein."
Kichernd lässt du dich im Schnee fallen und betrachtest den Himmel. Er war grau, nicht sonderlich schön, aber der Schnee fiel auf dein Gesicht und floss als geschmolzenes Wasser deine Wangen runter.
Das Wetter hatte manchmal das Talent dazu deine Stimmung zu beeinflussen, aber nicht diesmal. In diesem Moment warst du einfach nur glücklich. Du warst nicht allein, nein. Es war jemand bei dir. Jemand bei dem du deinen Emotionen freien Lauf lassen konntest. Du musstest dich bei Draco nicht verstellen, sondern konntest voll und ganz du selbst sein. Jetzt wo er auch von deinen Fähigkeiten wusste, es akzeptiert hat und hinzu auch versprochen hatte es niemanden zu erzählen, hast du dich nicht mehr wie ein Monster gefühlt. Zumindest nicht in seiner Nähe. Ihr hattet definitiv keinen einfachen Start, wolltet euch gegenseitig fertig machen, aber nun wart ihr Freunde. Sehr gute sogar. Und auch wenn ihr euch streitet, so sollte es nichts an eurer Freundschaft ändern. Nie im Leben. Das war in dem moment dein Wunsch, wo auch immer er plötzlich her kam.

,,Draco?"-,,Mh?"

,,Ach nichts...ich fange nur an deinen Namen zu mögen..."

,,(Y/n)?"-,,Ja?"

,,Endlich nennst du mich bei meinem Namen..."

[Kurz, aber naja...]

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