Chapter 12

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Deine Sicht:

Dunkelheit. Das war das erste was ich sah. Was war passiert? Wo war ich? Mehrmals sah ich mich um und musste feststellen, dass ich an einem merkwürdigen Ort war. Einen Ort den ich nicht kannte.
Und ich hörte Stimmen. Merkwürdig stimmen. Erst waren sie weit weg, doch sie kamen näher und näher. Schließlich nahm ich die Beine in die Hand und rannte was das Zeug hielt. Ich wusste nicht wohin, aber Hauptsache ich hörte diese Stimmen nicht mehr. Doch sie waren immernoch da. Sie riefen meinen Namen und sagten irgendwas wie ,,Auserwählt".

Ich wusste nicht was sie damit meinten, doch da kam ich ins straucheln und fiel daraufhin unsanft zu Boden.
Panisch sah ich mich um. Es gab keinen einzigen Ausweg mehr. Die Dunkelheit kam immer näher und näher. Mein puls raste bis zum geht nicht mehr. Als auch das letzte funken Licht verschwundenen war schloss ich meine Augen und schrie so laut ich konnte.
,,Lasst mich in ruhe! AUFHÖREN!"

Kawumms!
Erschrocken blickte ich an die Decke meines Zimmers. Ich lag da schwer atmend auf dem Boden und spürte jeden einzelnen Schweißtropfen an meiner Stirn. Meine Sicht war verschwommen. Hatte ich geweint? War das alles nur ein Traum?
Völlig verwirrt von der ganzen Situation stand ich auf und ging direkt ins Bad um mir das Gesicht zu waschen. Ich blickte in den Spiegel und sah wie mein Körper wieder eine normale Farbe angenommen hatte. War ich wieder so blass? Was ist geschehen?

,,Heeeyyy (y/n)! Schläfst du noch? Beeil dich, das spiel geht gleich los!"
Die Stimme von Arthuria holte mich wieder in die Realität zurück. Heute war das erste Quidditch Spiel in diesem Jahr und somit war auch mein erster Cheerleading Auftritt. Schnell ging ich noch duschen und machte mich dann fertig. Diese Cheerleader Klamotten waren kurz, aber irgendwie hatte ich gefallen an den Klamotten gefunden. Zuerst dachte ich, dass ich darin lächerlich aussehen würde, aber es passte perfekt.

Schnell schnappte ich mir noch meine wichtigen Sachen und verließ dann das Zimmer. Inzwischen war keiner mehr im Haus der Slytherin. Arthuria war anscheinend schon vorgegangen. Ich zuckte nur mit den Schultern und machte mich direkt auf dem Weg zum großen Quidditch Feld. Dort war bereits viel los. Viele riefen laut Gryffendor, andere wiederum laut Slytherin. Ich war echt gespannt darauf wie das Spiel ausgehen würde, aber due Angst vor dem Auftritt war viel größer als alles andere.

,,(y/n)! Wir sind hier drüben!"
Arthuria wank mir freudig zu und so lief ich zu ihr und den anderen Mädchen. Wir haben in den letzten Tagen viel trainiert und waren daher gut vorbereitet, aber ich habe sowas doch noch nie gemacht und somit war meine Angst zu verkacken enorm groß.
,,Hey, alles wird gut. Wir sind bestens vorbereitet. Jetzt zieh den Umhang aus und mach dich warm. Das hilft vor einem Auftritt immer."
Arthuria klopfte mir auf die Schulter und das beruhigte mich tatsächlich ein wenig. Somit zog ich mir den Umhang aus und stand da nur noch in den Cheerleader Klamotten. Innerlich versuchte ich mich zu beruhigen, während ich ein paar Übungen machte.
Es half wirklich. Meine Gelenke haben nicht mehr so weh getan wie vor ein paar Tagen und innerlich habe ich zu mir selbst gesagt, dass ich das schaffen werde.
Da kamen dann auch schon die Slytherin Mannschaft und natürlich konnten sich einige ein pfeifen nicht verkneifen.
Die anderen Mädchen kicherten. Nur bei Malfoy und mir war es ganz anders. Eher...das komplette Gegenteil.

Er musterte mich von oben bis unten, sagte eine Weile nichts, während ich ihn einfach nur angesehen habe. Wartend auf seine Reaktion, warum auch immer es mich kümmerte.
,,Du siehst aus wie ein Clown."fing er an.
In dem moment fiel mir wieder ein, warum ich auf seine Reaktion gewartet hatte. Ich wollte meinen nächsten Schachzug setzen.
Langsam näherte ich mich ihm, was ihm wohl doch kurz erschrecken ließ, denn er ging ein paar Schritte zurück. Doch es brachte nichts, denn schon stand ich ganz nah vor ihm und fing an provokativ zu grinsen.

,,Dann haben wir wohl eine ganz andere Vorstellung von einem Clown...und im Gegensatz zu dir sehe ich nicht aus wie ein Mini Tannenbaum."
Die anderen Jungs kicherten und somit stellte ich mich wieder zurück an meinem Platz.
,,Dein Zug, Malfoy." sagte ich nur noch und dann ging es los. Die Cheerleader Mannschaft von Gryffendor war zuerst dran und ich muss zugeben, dass ihre Choreo perfekt war. Aber davon wollte ich mich nicht unterkriegen lassen, denn auch wir waren perfekt vorbereitet.

Nachdem also die eine Gruppe fertig getanzt hat, waren wir dran und in dem Moment, wo wie Musik begann, habe ich einfach alles und jeden um mich herum ausgeblendet und mit den anderen getanzt. Ich möchte ja nicht angeben, aber für meinen ersten Auftritt war ich echt gut. Es fühlte sich alles so lebendig und gut an. Es war etwas entspannendes. Tanzen lässt den Gefühlen freien Lauf und lässt mich meine Sorgen und meine Wut auf Malfoy vergessen. Am Ende beendet wir den tanz und ich musste mich echt Zusammensein gerade stehen zu bleiben. Von dem ganzem drehen wird einem echt schwindelig.

Die anderen klatschten und somit verließen wir das Feld um uns auf die Bank zu setzen und etwas ordentliches zu trinken.
,,Du warst...echt gut."lobte mich Arthuria während sie nach Luft japste. Ich lächelte nur, denn ich hatte zum reden keine Kraft. Ich trank mein ganzes Getränk leer und wischte mir den Schweiß von der Stirn.
Ich war wirklich zufrieden mit dem was ich bei dem Auftritt geleistet habe. Jetzt konnte man nur hoffen, dass Slytherin auch gute Ergebnisse bringt. Am Anfang sah es gut aus und es gab sich auch jeder wirklich Mühe.

Naja...Jeder bis auf Malfoy.

Er saß als Sucher da und genoss es erstmal Harry zu nerven. Vielleicht war es auch Provokation, aber das konnte ich in dem moment nicht feststellen. Schließlich war es ziemlich laut, aber ich konnte erkennen wie genervt Harry war. Da flog dann endlich der Schnatz an ihm vorbei und Harry nahm sofort die Verfolgung auf. Malfoy der bis gerade noch mit seiner Arroganz prahlte, sah Harry davon fliegen und sofort flog er ihm hinterher mit dem Wissen, dass Harry den Schnatz gefunden hat. Vorsichtig lehnte ich mit etwas weiter nach vorne und versuchte die Situation genauer zu beobachten.

,,Obwohl der kleine Draco den Nimbus 2001 hat, sind er und Harry gleich schnell..."
Arthuria stand direkt neben mir und hat mit mir gemeinsam die Situation beobachtet. Sie kam aus dem staunen gar nicht mehr raus.
,,Das liegt daran, dass Harry's Wille und sein Mut so stark ist, weshalb er genauso schnell wie Malfoy ist. Der Besen allein hat nichts mit der Schnelligkeit zu tun."sagte ich zu ihr, während wir die Situation weiter beobachtet haben.
,,Es kommt auch auf den Flieger an."fügte sie hinzu und ich nickte nur.

Die Klatscher waren hinter den beiden her, aber es sah eher danach aus, als ob sie es nur auf Harry abgesehen hatten.
Die Dinger waren immer so heftig. Daher war ich auch froh darüber, dass ich kein Quidditch Spieler bin. Es war schon gefährlich. Es kam schon öfters vor, dass sich die Spieler ernsthaft verletzt haben. Einige konnten danach sogar gar nicht mehr Quidditch spielen.
Für einen kurzen Moment könnte man die beiden nicht mehr sehen, aber da flog dann plötzlich Malfoy aus diesem Seitenschacht und landete aus der sich eines Mannes auf eine sehr schmerzliche Art und weise auf dem Rasen. Ich sah rüber zu seinem Vater, der nicht allzu begeistern aussah. Sein Sohn schien für ihn eine Blamage zu sein. Das ein Vater so von seinem Kind denkt, tat mir in dem moment echt leid für Malfoy und das meine ich ernst.

Harry hatte es in der Zeit geschafft den Schnatz gefangen und somit hatte Gryffendor das Spiel gewonnen und das Spiel war beendet. Schnell lief ich aufs Feld und wollte zu Harry, aber ich sah wie die anderen von Slytherin Malfoy einfach so alleine da sitzen gelassen haben. Sie waren sauer, dass sie verloren hatten und das konnte ich auch verstehen, aber das war doch kein Grund um seinen Kameraden allein zu lassen.
,,Dieser Idiot..."sagte ich zu mir selbst und lief dann zu Malfoy um ihn hoch zu helfen. Und junge war er schwer.
,,Ich brauch deine Hilfe nicht..."sagte er nur, doch ich ignorierte es.

,,Vergiss es, ich helfe dir trotzdem. Denn dann hab ich was gut bei dir."grinste ich nur und brachte ihn in den Krankenflügel. Ich sah noch kurz zu seinem Vater, der uns wirklich böse angesehen hatte. Auf dem Weg zum Krankenflügel sagte keiner von uns auch nur ein Wort. Es war diese unangenehme Stille, die alles nur schlimmer machte. Vielleicht brauchten wir uns auch nichts zu sagen, oder er hat sich nicht getraut.
Ich zumindest wusste nicht, was ich ihm sagen sollte. Er sah irgendwie verärgert und traurig aus. Natürlich hatte er das Spiel verloren, aber es sollte doch noch so viele weitere Möglichkeiten geben, denn immerhin war es nicht das letzte Quidditch Spiel.

Am Krankenflügel angekommen half ich ihm aufs Bett und beschloss dann diese nervige Ruhe zu unterbrechen.
,,Für dein erstes Spiel...warst du gar nicht so schlecht..."fing ich an.
Malfoy sagte natürlich nichts dazu, aber was habe ich denn groß erwartet?
Ich gab nur einen Seufzer von mir und wollte dann wieder gehen, bis der junge Blondschopf sich dann doch dazu entschied zu reden.
,,Vater ist enttäuscht von mir und die anderen sind es auch..."
Etwas überrascht drehte ich mich zu ihm. Es war eine völlig andere Seite, die ich da gerade bei ihm sah. Er war wirklich traurig und niedergeschlagen. Irgendwas fing an sich in mir aufzubauen. War es Mitleid?

,,Dein Vater hat keinen Grund enttäuscht zu sein. Er kann eher stolz sein. Du hast nämlich trotzdem alles gegeben."-,,Erklär du ihm das... Dein Vater ist bestimmt nicht so wie meiner."
Nach der Aussage sah ich ihn einfach nur an, dachte dabei an meinem Vater und wie er eigentlich ist oder wie er auch war.
,,Naja... sagen wir mal er war mal eine Zeit lang ganz anders. Damals... da hat er mich in den Arm genommen, wenn ich geweint habe. Das mag man sich bei ihm gar nicht vorstellen. Aber das ist meine Lieblings Erinnerung..."

Verträumt schaute ich aus dem Fenster und dachte an die damaligen Zeiten. Vater hatte sich im Laufe der Zeit immer mehr und mehr verändert und ich? Musste das mit ansehen und lebe nun damit einen quasi völlig fremden als Vater zu haben. Dieser Gedanke machte mich wieder traurig.
,,Inzwischen ist mein Vater ganz anders. So kalt und so gut wie nie zuhause. Ich weiß nicht mal was er von mir denkt. Ist er stolz auf mich? Hat er mich überhaupt lieb? Wenn er mich ansieht...dann wird mir immer ganz kalt...das Gefühl mag ich nicht..."

Daraufhin sagte keiner von uns mehr was. Die Stimmung war irgendwie angespannt, ganz merkwürdige und schwierig zu deuten. Aber Harry der Retter wurde dann auch ins Zimmer gebracht.

Mit einer Hand ohne Knochen...der arme Schlumpf...

[1856 Wörter.]

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