Kapitel 21
PoV Tim
So gegen 1 oder halb 2 morgens, kamen Sam und Stegi zurück. Sam wikte volkommen klar, als hätte er kein Schluck getrunken, doch Stegi hatte sich scheinbar ziemlich betrunken. "Bro, wie viel hast du getrunken?" Fragte ich den blonden. Dieser begann an seinen Fingern abzuzählen und meinte dann nur: "viel zu viel" ich verdrehte nur die Augen und sagte bestimmt: "Geh duschen und dann leg dich ins Bett" er grinste mich dumm an u d entgegnete: "wenn du mitkommst." "Nein. Und jetzt geh duschen." Wiederwillig ging er ins Bad. Da ich ein eigenes bad hatte, ging ich auch unter die dusche. Nach knapp 10 Minuten verließ ich mit einem Handtuch, das ich um meine Hüfte gewickelt hatte, das Badezimmer und zog mir eine boxer an. Ich legte nich ins bett und starrte die decke an. Währenddessen dachte nochmal über das Gespräch mit Liam nach. Seine Aussagen schwirrten durch meinen kopf. Vorallem das Bukowski Zitat ließ mich nicht mehr los. Was muss wohl mit einem Mensch passieren, dass er immer und immer wieder sterben will um dann den selben scheiß nochmal zu tun? Was muss überhaupt passieren, dass man den Wunsch verspürt zu sterben?
~PoV Liam (ich sollte damit aufhören mich so sehr auf ihn zu fixieren. Das ist eine Stexpert Story. Keine Story über nen depressiven transgender...)~
"W-was läuft eigentlich zwischen dir und Tim?" Fragte Sam unsicher. "Nichts. Was soll denn da laufen?!"
"Na... ach keine Ahnung. Manchmal wirkst du so, als wolltest du was von ihm.." er hatte diesem merkwürdigen Unterton in seiner Stimme, den ich bisher noch nie bei ihn gehört hatte. "Da läuft nichts. Wir sind Freunde. Mehr nicht." Er lächelte ein wenig. "Wie wärs, wenn wir an den Strand gehen. Einfach im Sand sitzen und über alles mögliche philosophieren. Nur wir beide."Schlug ich vor, und starrte die Spiegelung des Mondes im wasser an. "Jetzt?!" Entgegnete der dunkelhaarige irritiert. "Klar. Warum nicht? Und.. ich lass sogar meine kippen hier." Entgegnete ich mit einem Lächeln. Er nahm meine Hand und meinte grinsend:" Gut. Dann lass uns gehen."
Wir setzten uns knapp einen Meter vor dem Ufer in den Sand und starrten auf das Meer hinaus. "Sag mal", begann Sam, "ich weiß, die frage ist irgendwie unangebracht aber.. ich hab mich das schon ziemlich oft gefragt... wie fühlt es sich an, Depression zu haben?" Ich starrte stur gerade aus. "Es ist...als gäbe es eine stimme in deinem Kopf. Die nimmst nur du wahr. Sonst niemand. Sie sagt die, was du zu tun hast. Wer du bist. Wer du sein wirst. Es ist als würde dich diese Stimme kontrollieren. Dir fehlt die kraft selbstständig etwas zu tun. Du würdest alles beenden, wenn du genügend Kraft hättest, überhaupt aus deinem Bett aufzustehen. Stattdessen bleibst du liegen. Starrst stundenlang die wand an und dabei überlegst du dir, wen es wohl intressieren würde, wenn du nicht mehr da wärst. Ob es nicht doch für Freunde und Familie eine Erleichterung wäre... und das schlimmste daran ist, dass egal was du tust, egal wie viel Spaß du den tag über hattest, sobald du wieder anfängst nachzudenken, ist jedes Glücksgefühl wieder weg. Weil du denkst, dass du nutzlos bist. Dass du eine last für andere bist. Dass es besser wäre, wenn du nie geboren wärst... es gibt zwar auch hin und wieder tage, an dennen es dir gut geht aber... das ist bei mir sehr selten der fall."
~PoV Tim (damit das Kapitel nicht so deprimierend endet)~
Ich hörte ein leises klopfen an meiner Tür, die kurz darauf geöffnet wurde. "Ich kann nicht schlafen..." meinte der blonde der immernoch im Türrahmen stand. Ich lächelte etwas, rutschte dann zur Seite und sagte:"Dann komm halt her, Stegi." Er legte sich zu mir und platzierte seinen Kopf auf meiner Brust, nachdem ich meinen Arm um ihn gelegt hatte. Er schloss die Augen und schien recht schnell eingeschlafen zu sein. Als ich mir ziemlich sicher war, dass er schlief, flüstert ich etwas, das ich noch nie zu jemandem gesagt hatte. "Ich liebe dich..."
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So, hier mal ein längeres Kapitel.
Ich hab eigentlich gesagt, dass erstmal kein Kapitel kommen wird, allerdings hatte ich dann doch lust was zu schreiben und... naja. Ich find das Kapitel garnicht mal so schlecht, vielleicht ein bisschen merkwürdig aber... das sind meine Storys eigentlich immer.
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