Chapter 21
Hey Leute ^^ es tut mir wirklich leid, dass so lange mal wieder nichts kam. Ich befinde mich zur Zeit in einem kleinen kreativen Loch, zudem schreibe ich aktuell wieder ein paar Prüfungen und hatte generell ein bisschen was mit der Uni um die Ohren. Allerdings freut es mich sehr, dass euch die Story so sehr zu gefallen scheint. An der Stelle muss ich mich auch wirklich mal für die lieben Kommentare und die ganzen Votes bedanken, ihr verschönert mir damit meinen Tag immer ein bisschen. Zudem wollte ich mich auch nochmal bedanken bei einer Person, die ich nicht kenne. Eine Freundin hatte mir neulich einen Link zu einem TikTok geschickt. Ich war komplett überrascht, dass da meine Story aufgetaucht ist, also vielen lieben dank an die Person, die da an mich gedacht hat ^3^ So und jetzt geht es aber weiter mit dem Kapitel, viel Spaß <3
Zufrieden kuschele ich mich immer mehr an meine Wärmequelle. „Natasha?", nuschele ich leise gegen die weiche Haut an meinen Lippen. „Hm?", kommt es verschlafen von der Rothaarigen, ehe sie sich ein wenig bewegt, sodass mein Gesicht nicht mehr in ihrer Halsbeuge vergraben is und sie mich auf ihren immer noch unbekleideten Körper zieht. Ich atme kurz erschrocken die Luft ein, ehe ich meinen Kopf auf ihrer Schulter ablege. Sie schlingt ihre Arme um meine Hüfte und streicht mit den Fingerspitzen sanft über meine Wirbelsäule.
„Das ist schön.", meine ich mit noch immer gedämpfter und verschlafener Stimme. „Was in Mexico passiert, bleibt auch in Mexico.", meint sie, ehe sie uns wieder ein wenig bewegt, und ihre Lippen mit meinen vereint. Ihr samtweicher Kuss wirkt schon fast wie ein Trostpflaster im Vergleich zu der niederschmetternden Realität, die sie gerade angesprochen hat. Ich persönlich könnte vermutlich den Rest meines Lebens damit verbringen neben der Russin aufzuwachen und ihre Nähe zu genießen.
Doch es schien so, als habe sie einen festen Grund, dass das nicht möglich war. Auch wenn sie mich nicht grundlegend auszunutzen schien. Häufig war ich blind was die Emotionen anderer bezogen auf mich anging und vermutlich war ich es auch aktuell, allerdings wusste ich, dass Natasha mich zumindest ein bisschen mochte, sonst würde sie mich nicht immer wieder zu einem Kuss überreden.
Noch immer schien es recht surreal was am gestrigen Abend geschehen war. Im Gegensatz zu den meisten Tagen an denen wir zusammen eingeschlafen waren, konnte ich mich noch klar daran erinnern. Die Intimität und die Nähe, die wir zueinander hatten war atemberaubend gewesen, ebenso wie unserer Kuss gerade. Mit etwas schwerer Atmung lösten wir uns voneinander.
Das kaum hörbare Summen das von Natasha Nachttisch ausging, bestätigte, dass es eigentlich Zeit war aufzustehen. Wir konnten heute etwas länger schlafen, da wir erst ab Nachmittag Termine hätten, das Frühstück dauerte allerdings nur bis neun. „Wir sollten aufstehen.", murmele ich ohne auch nur einen Muskel zu bewegen. Dafür ist es zu schön wie wir hier liegen. Sobald wir dieses Zimmer verlassen würde meine kleine träumerisch perfekte Blase in der ich mich befinde einfach zerplatzen. „Dann musst du von mir runter gehen.", kommentiert die Rothaarige das ganze. Schmollend blicke ich zu ihr auf.
Sie grinst und setzt sich aufrecht hin, weshalb ich von ihr runter rutsche und nur noch von der Bettdecke verdeckt in der Matratze liege und sie etwas traurig beobachte. „Na komm schon.", aufmunternd sieht sie mich an. „Sonst platzt Tony wieder rein." „Um Himmelswillen.", ich reiße die Augen auf. Die Russin lacht, gibt mir einen schnellen Kuss und steht auf. Sehnsüchtig sehe ich ihrem perfekten Körper hinterher, wie sie mit frischen Klamotten ins Bad verschwindet. Seufzend setze auch ich mich auf und um nicht komplett nackt zu sein, werfe ich mir die Bluse über, die relativ griffbereit am Boden lag und knöpfe sie eher notdürftig zu, ehe ich einen Blick auf mein Handy werfe.
James hat mir geschrieben. Mehrfach. Ich seufze leise und frustriert auf. Wie soll ich ihm bitte DAS hier erklären.....? Ohne auf eine der Nachrichten einzugehen, lege ich das Handy wieder zur Seite um mir ebenfalls frische Klamotten zu suchen und die, die wir gestern durch Raum und Zeit geworfen haben, aufzuräumen. Es dauert nicht lange, bis Natasha wieder mit recht ordentlichen Klamotten aus dem Zimmer kommt. Sie hat sich wirklich so perfekt geschminkt, dass man keinerlei Veränderungen an ihrem Hals erkennen kann.
„Warum so sprachlos ?", möchte sie schmunzelnd wissen und kommt etwas näher zu mir. Sofort laufe ich rot an. Wirklich bewusst war es mir nicht, dass ich sie so lange angesehen hatte ohne ein Wort zu verlieren. „Du siehst auch mit Kleidung gut aus.", antworte ich peinlich berührt, aber ehrlich. Leicht legt die Russin ihre Hände auf meinen Bauch und fährt sanft um meinen Oberkörper herum, bis sie am Rücken ankommt und mich an sich zieht. „Wirklich? Mir gefällst du ohne sowas noch am besten.", meint sie mit rauer Stimme und zupft einmal kurz an der Bluse rum. „Natasha.", murmele ich etwas unbehaglich, als sie mir noch näher kommt. Ich hab definitiv nichts dagegen, dass sie mich küsst, allerdings wirkt es wie ein Suchtstoff auf mich. Ich kann nicht genug davon bekommen und umso öfter sie es jetzt tut, umso schwerer wird sich der Tag für mich gestalten.
Ihre Lippen verziehen sich zu einem hinterhältigen Grinsen, als sie mir diese sanft aufdrückt und mit ihren Zähnen an meiner Unterlippe knabbert. Es dauert nicht wirklich lange, bis sie mich überredet hat und ich mich ihr wieder vollständig hingebe. Zufrieden seufze ich in den Kuss, bis sie sich mit einem selbstbewussten Lächeln von mir löst. Sie scheint die Macht, die sie über mich hat regelrecht zu genießen.
„Du solltest dich umziehen.", merkt sie an und lässt den Griff um meinen Körper etwas lockerer, wodurch ich meine weichen Beine bemerke. Damit sie die Schwäche, die sie bei mir auslöst nicht noch mehr bemerkt, winde ich mich aus der Haltung und verschwinde schnell im Badezimmer.
Die pure Verwirrung macht sich in mir breit. Ich kann weder meine Gefühle wirklich ordnen, noch die der Rothaarigen nachvollziehen. Sie ist Spionin. Sie könnte mir vorspielen was immer sie will. Sie könnte mir ihre Liebe gestehen und nichts davon ernst meinen und vermutlich ist das einer der vielen Gründe, warum mich ihre bloße Anwesenheit um den Verstand bringt.
Aber ist das schon Liebe ? Um die Gedanken zu unterbrechen, klatsche ich mir ein paar Hände voll eiskaltes Wasser ins Gesicht und beginne mit meiner üblichen Morgenroutine.
Das Frühstück läuft gut. Wir essen gemeinsam mit Happy, etwas später kommen auch Tony und Pepper noch hinzu, weshalb wir länger als geplant im Speisesaal sitzen. Natasha distanziert sich wieder von mir. Verständlich, immerhin sind die anderen ja auch noch da, weshalb auch ich keine Anspielungen, oder Anstalten wage um ihr näher zu kommen. Mir reicht es, dass sie mir gegenüber sitzt und ich bei Bedarf einfach in ihre grünen Augen schauen kann.
Kurz vor unserem Termin trennen wir uns wieder und ziehen uns um, ehe wir uns bei den Autos Wiedertreffen. Auch auf dem Zimmer halten wir den Abstand zueinander. Doch als wir nach dem gemeinsamen Abendessen wieder zusammen auf dem Bett liegen, wirkt es schon fast so, als wären wir zusammen. Ich fühle mich wohl bei ihr. Sicher. Beschützt. Geliebt vielleicht nicht wirklich, aber akzeptiert und von ihr begehrt. Diese Gefühle lassen mich die schlechten Seiten unserer Abmachung vergessen.
Doch die Zeit in Mexico vergeht viel zu schnell. Wir kommen nicht dazu über uns zu sprechen. Es ist komisch und trotzdem finde ich gefallen an der mehr oder minder heimlichen Beziehung, die wir in den paar Tagen zu führen scheinen. Wie wir morgens zusammen aufwachen, als wären wir schon Jahre zusammen, würden aber immer noch frisch verliebt sein. Wie wir mit den anderen von Termin zu Termin gehen und uns nur die Blicke und der minimale Körperkontakt erlaubt ist um das Geheimnis zu wahren. Und wie wir Abends regelrecht übereinander herfallen.
Ich seufze leicht, als ich Tony, Pepper, Happy und Natasha nachsehe, wie sie in dem schwarzen Wagen gemeinsam in die Innenstadt New Yorks fahren. James holt mich ab und nur kurz nach ihnen verlassen wir den Parkplatz. Ich verschränke leicht die Arme vor der Brust und lehne meinen Kopf gegen die Kühlende Fensterscheibe. Heute Morgen haben wir uns das letzte mal geküsst kurz bevor wir das Zimmer verlassen haben. Seitdem wir den Luftraum von Mexico verlassen hatten, waren auch die Blicke weniger geworden. Es war alles wie vor der Reise.
„Alles gut ?", ich zuckte leicht zusammen, als James leicht die Freie Hand auf meinen Oberschenkel legte und mich fragend ansah, ehe er die Augen wieder auf die Straße richtete. „Mehr oder weniger.", gebe ich unsicher zu. Ich habe kein einziges Mal mit ihm telefoniert als wir weg waren, weshalb er mir auch schon geschrieben hatte, dass er sich um mich sorgen würde. Ich hatte dem Schwarzhaarigen noch nichts von dem erzählt, was zwischen Natasha und mir passiert war. Nichts von unserem ersten Kuss bis zu unserem letzten.
„Okay also irgendwas ist vorgefallen.", schlussfolgert er daraus. Stumm nicke ich. „Habt ihr euch geküsst?", möchte er direkt wissen und fast schon neutral sehe ich ihn an. „Ja.", gebe ich als Antwort leise zurück. „Wie war es?", möchte er grinsend wissen. „Gut..... Viel zu gut.", damit lehne ich mich etwas mehr in den Autositz, während James auf eine der Schnellstraßen wechselt. Vermutlich fährt Tony mit seinem Bleifuß, ansonsten müssten wir uns gerade noch in der Nähe der anderen befinden.
„Das ist fantastisch! Was ist sonst noch passiert?", will er enthusiastisch wissen. „Fantastisch?", ich lege den Kopf ein wenig schief. Das Gefühl ja. Die Gesamtsituation eher weniger. „James, wir haben uns geküsst und ja, es war toll, aber es blieb nicht nur bei einem Kuss." „Okay wie wild habt ihr rumgemacht?", will er kichernd wissen. „Definitiv nicht so unschuldig wie du es dir vorstellst.", kommentiere ich trocken, wodurch er merkt, dass es mein voller ernst ist.
„Okay also du hast es wirklich geschafft, dass sie mit dir schläft?", hakte er erstaunt nach. „Ich denke das war eher beidseitig.", er hebt beide Augenbrauen und nickt sichtlich überfordert. „Ist sie nicht gut im Bett? Sie sieht aus als wäre sie verdammt gut.", kurz schließe ich die Augen und zähle stumm bis drei, ehe ich meinen besten Freund strafend ansehe. „Also erstens ist sie wirklich verdammt gut und zweitens liegt es mehr an unserer Abmachung." „Aus Freundschaft mit gewissen Vorzügen kann immer noch eine Beziehung resultieren.", versucht er es sofort mit einer Aufmunterung. Ich seufze minimal genervt. „Was in Mexico passiert, bleibt auch in Mexico.", wiederhole ich die Worte der Rothaarigen.
„Oh.", murmelt der Schwarzhaarige nun doch sichtlich verunsichert. „Entschuldige die blöden Witze." „Schon gut.", ich seufze und nehme sanft seine Hand, die immer noch auf meinem Oberschenkel ruht. „Was soll ich machen?", will ich fragend wissen. Er atmet ein paar mal ein und aus. „Also ihr müsst immer noch zusammen arbeiten und wenn es ihr wirklich gefallen hat.... Dann kann sie vielleicht einfach nicht zu ihren Gefühlen stehen.", versucht er es mit einem Lösungsansatz. „James, sie ist eine Geheimagentin. Sie könnte mir sagen was immer sie will und ich würde es vermutlich für die Wahrheit halten. Vielleicht war ich einfach nur eine gute Ablenkung die zur richtigen Zeit am richtigen Ort war.", vermute ich und senke leicht den Blick.
„Also nein. Das definitiv nicht. Warte erstmal die kommende Woche ab. So wie sie dich ansieht, bist du definitiv nicht nur eine Ablenkung." „Geheimagentin James. Geheimagentin. Verstehst du? Es ist ihr Job Menschen etwas vorzuspielen.", brumme ich. Leicht drückt er meine Hand. „Du bist der Pessimist, ich der Optimist. Ich glaube an die Wahrheit in ihren Augen. Du hast Glück verdient und sie scheint die Lösung dafür zu sein und jetzt schau nicht so blöd. Wir sehen wie die nächste Woche läuft, danach können wir immer noch urteilen.", er löst seine Hand aus meiner um zu Schalten, damit er an der Ampel zum stehen kommen kann. Ich nicke ergeben und sehe aus dem Fenster auf die Straßen von New York hinaus und versuche mit jedem Gedankengang nachzuvollziehen, was genau in den letzten Tagen passiert ist.
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