Kapitel 3

"Fuck sorry, ich habe dich gar nicht gesehen." stammel ich. Gott warum verwirrt sie mich so? Sie grinst leicht belustigt "Alles gut. Ich hab nur meine Handtasche vergessen und vorne war schon zu." in ihren Augen kann ich sehen, dass es nicht wirklich aus Versehen war. "Äh ich habe eigentlich nochmal alles durch geschaut und keine gesehen, aber komm doch nochmal mit rein." antworte ich ihr und sie nickt zustimmend. Also schließe ich die Tür nochmal auf und halte sie ihr auf. Ihr süßer Duft trifft mich wie ein Faustschlag. Im vorbei gehen streift sie mich und eine Gänsehaut jagt über meinen Körper. Ob es Absicht war? Ich folge ihr und versuche meine Verwirrung zu verstecken. "Weißt du ungefähr wo du sie noch hattest?" frage ich sie und komme mir bei der Frage dumm vor. Sie überlegt und meint, dass sie eventuell auf der Toilette liegen könnte, also gehen wir gemeinsam zur Toilette und fangen dort an zu suchen. Ich schaue in die erste Kabine. "Also hier ist-" ich drehe mich wieder um und stoße mit Lexa zusammen. Ihre Hand landet automatisch an meiner Hüfte "-nichts" beende ich den Satz. Sie ist so nah, dass mir schwindelig wird. "Also ist hier rein gar nichts?" fragt sie und sieht mich verführerisch an. Ich bin mir gerade nicht mehr so sicher, ob sie nur über die Tasche redet. Ihre Lippen sind keine 5 cm von meinen entfernt. Mein Mund wird trocken und ich schaffe es nur noch den Kopf zu schütteln." Schade. "sagt sie nur und lässt meine Hüfte los. Die Stelle fühlt sich seltsam kalt an. Als würde etwas fehlen. Wir gehen aus der Toilette raus." Vielleicht hat sie jemand mitgenommen. " sage ich und sie nickt nur nachdenklich, ihren Blick in die Ferne gerichtet." Naja, kann man nichts machen, trotzdem danke." sagt Lexa und sieht mich wieder so durchdringend an, als wäre sie fähig das gesamte Chaos in meinem Inneren zu durchschauen. Sie drückt mir etwas in die Hand und reißt mich damit aus den Gedanken. "Melde Dich wenn du sie doch noch findest." sagt sie und ist noch im gleichen Augenblick verschwunden. Ich habe noch nie eine derart geheimnisvolle Frau wie Lexa getroffen. Meine Gedanken kreisen um ihre grünen Augen, ihre Art mich anzusehen. Wie ein Raubtier, dass seine Beute ins Visier nimmt. Ein ziehen in meinem Unterleib macht sich bemerkbar und ich beschleunige meine Schritte, als könnte ich ihr so entfliehen.
Zuhause angekommen bin ich leicht außer Atem. "Wie siehst du denn aus?" fragt Bellamy belustigt. Wenn der wüsste, denke ich. Als ich ihm darauf keine Antwort gebe hebt er die Augenbrauen. "ist heute irgendwas passiert?" bohrt er weiter. "Nein." sage ich kurzangebunden. Warum ertrage ich ihn gerade nicht? Sonst hat es mich nie gestört, wenn er nach meinem Tag gefragt hat. "Baby du siehst irgendwie anders aus." haucht er und kommt näher. Er versucht sich an einem Raubtierblick und scheitert kläglich. Egal, scheiß auf Lexa und ihre Ausstrahlung oder ihr Auftreten. Bellamy ist der Richtige. Und mit diesem Gedanken zieh ich ihn an mich ran und küsse ihn so leidenschaftlich, dass er überrascht aufkeucht. Wir stolpern ins Schlafzimmer und ziehen uns währenddessen aus. Es klingt jetzt heißer als ich es fand, aber trotzdem versuche ich verzweifelt gefallen daran zu finden. An der Art wie er mich umarmt, fast zärtlich. Wie ein Waschlappen. Oder wie er mich küsst, irgendwie unbeholfen, als wüsste er nicht, was er tun muss. Er drückt mich aufs Bett, aber auch das mehr zärtlich und vorsichtig. Er küsst meinen Hals entlang runter zu meinen Brüsten. Ich recke mich ihm entgegen und tue so, als fände ich es unendlich gut. Seine Lippen wandern meinen Bauch hinab zwischen meine Beine. Er braucht kein Vorspiel, er ist immer sofort bereit. Nur ich bin es nicht. Er beginnt mich vorsichtig zu lecken. Aber für mich wirkt es eher unbeholfen und langweilig. Trotzdem drücke ich mich ins Kissen und stöhne, weil ich sonst ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber hätte. Er gibt sich so viel Mühe. Aber es reicht einfach nicht. Meine Gedanken driften ab. Und als ich die Augen öffne, sehe ich keine braunen, sondern durchdringend grüne Augen. Dann komme ich.

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