Kapitel 24
Ich wache davon auf, dass Lexa aufsteht. Ich grummel und murmele ihr zu, dass sie wieder ins Bett kommen soll. Ich erhalte keine Antwort. "Lexa?" frage ich verschlafen und richte mich auf. Das Zimmer ist leer. Ich wickele mich in eine rote samt Decke, die ich in einer Schublade finde um mich und tapse nach draußen. Meine Haare sehen komplett zervögelt aus, wie ich mit einem Blick in den Spiegel feststellen muss. Ich laufe zum Badezimmer und Dusche ausgiebig. Jetzt fühle ich mich wieder wie ein menschliches Wesen. Ich wickele mir ein Handtuch um und knote meine noch nassen Haare zusammen. Wo ist Lexa eigentlich? Ich suche sie im Obergeschoss, finde sie aber nicht. Dann wird sie wahrscheinlich unten sein, denke ich und hüpfe gut gelaunt die Treppe runter. Und da sitzt sie. Wie die Mensch gewordene Perfektion liegt sie auf dem Sofa. Vor ihr steht ein Glas Wasser und daneben ein Glas Saft. Bestimmt für mich denke ich. Ich schleiche mich von hinten an sie und und fasse ihr an die Brüste. Sie quiekt überrascht auf. "Clarke-" "Psst sag gar nichts" schnurre ich und lege ihr einen Finger an die Lippen. "Komm wieder mit hoch dann können wir das von gestern Nacht fortsetzen." Murmele ich und küsse ihren Hals. "Ach und was war das?" fragt eine Stimme hinter mir. Ich erschrecke so sehr, dass ich einen Satz zur Seite mache. Ich wirbele herum und schau in die Augen von Lexas Mutter. "Clarke, meine Mum ist hier." sagt Lexa und sieht mindestens genauso peinlich berührt aus wie ich. Dunkle Röte kriecht über meine Wangen. Mir ist warm. Lexas Mutter lacht und schließt mich in die Arme. "Ich mach doch nur Spaß. Ich freu mich, dass meine Tochter anscheinend in guten Händen ist." grinst sie und ich laufe noch röter an, falls das überhaupt möglich ist. Dann ist das auch ihr Glas und nicht meins. "Ich hole mir ein Glas." Murmele ich und verschwinde schnell in der Küche. Als ich zurück komme diskutiert Lexa leidenschaftlich mit ihrer Mum. Ich verstehe nichts, also trete ich näher. Ihre Mutter sieht mich und räuspert sich. Sofort verstummt Lexa. Worum es wohl ging? Die Neugier packt mich. "Clarke, setz dich doch. Ich will auch gar nicht mehr lange stören, ihr habt anscheinend etwas vor. Aber ich würde euch zwei gerne übermorgen zum Abendessen einladen." sagt sie und lächelt freundlich. "Danke, wir kommen gerne." antworte ich und setze mich zu den beiden. Die Luft zwischen Lexa und mir beginnt sich immer mehr mit Spannung zu füllen. Taktvoll wie Katharina, Lexas Mutter, ist, verabschiedet sie sich bald. Wir begleiten sie zur Tür. Kaum ist sie weg, will ich über Lexa herfallen, aber sie blockt ab. "Ich habe grade keine Lust, babe." sagt sie und gibt mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Komisch, bis jetzt hat sie noch nie abgelehnt. Ich fühle mich unsicher und vor den Kopf gestoßen. Aber man kann ja nicht immer Lust haben, sage ich mir und hake es ab." Was machen wir heute? " frage ich und hüpfe um Lexa rum wie ein Welpe. "Ich weiß ja nicht was du machst, aber ich hab einen Termin." erklärt sie. Ich halte in meiner Bewegung inne. Warum verhält sie sich auf einmal so abweisend mir gegenüber? "Ist alles okay?" frage ich. "Wenn es wegen dem mit deiner Mutter ist und was ich gesagt habe, es tut mir leid. Ich wusste ja nicht dass sie da ist." rechtfertige ich mich aber sie winkt ab. "Halb so schlimm." antwortet sie und wechselt ihre Klamotten. "Was ist das für ein Termin?" frage ich weiter. Sie verdreht genervt die Augen. "Man Clarke es geht dich nichts an. Du musst nicht immer alles wissen." faucht sie und knallt die Schlafzimmer Tür zu. Ich stehe wie vom Blitz getroffen im Raum und weiß gar nichts mehr. Zwischen uns ist es doch so gut gelaufen, was ist passiert? Die Angst, dass Lexa mir etwas verheimlicht, wird immer größer und ich fasse den Entschluss ihr zu folgen. Ich will gerade zur Tür raus, da sehe ich sie davon rasen. Zu spät, denke ich und könnte mir für mein langes Zögern auf die Fresse schlagen. Das nächste Mal, beschließe ich und gehe mit Magenschmerzen wieder ins Haus.
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