Kapitel 8

Ganz leicht liegen meine Lippen auf ihren. Ich wage es nicht zu atmen. Ich will den Kuss gerade etwas intensivieren, da zieht sie sich zurück. Ich fühle mich, als hätte mir jemand ins Gesicht geschlagen. Ihr Blick zeigt Verwirrung. "Warum machst du das? WARUM? ICH HABE GLEICH EIN DATE." schreit sie. Sie versteckt ihre Verwirrung hinter Zorn. "Ich... In dem Moment hat es sich richtig angefühlt. Lass mich um dich kämpfen Clarke. Ich zeige dir dass ich es wert bin von dir geliebt zu werden." sie schüttelt den Kopf und läuft auf und ab. "Sie behandelt mich echt gut es wäre auf eine Beziehung hinaus gelaufen... ABER NEIN DU MUSSTEST JA AUFTAUCHEN UND MICH DANN AUCH NOCH KÜSSEN." sie ist wie ein verletztes Tier, das um sich schnappt. Ich will auf sie zu gehen, ihr sagen, dass es mir leid tut. Ich könnte mir selbst so eine Schelle für den Kuss geben. Dieser Kuss hat alles verändert. Gefühle die ich über Jahre unterdrückt habe, brodeln wieder hoch und ihr scheint es nicht anders zu gehen. Ich will ihre Hand nehmen aber sie zieht sie zurück:
"Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen? Reicht es dir nicht, dass du mir vor 5 Jahren das Herz aus der Brust gerissen hast?" "Ich... Du bist doch wieder hier aufgetaucht..." sage ich und genau da wusste ich dass es die Falsche antwort war. "Ja, es war ein Fehler. Du warst ein Fehler." und mit diesen Worten lässt sie mich zurück. Erneut glaube ich mein Herz brechen zu hören. Ich starre die Tür an, dann fasse ich einen Entschluss. Ich muss wissen wen sie trifft. Ich muss einfach. Also folge ich ihr unauffällig. Sie ist zu Fuß unterwegs, was es deutlich leichter macht. Ich sehe wie sie sich ab und zu durchs Gesicht wischt. Ich beiße mir auf die Zunge. Wieder weint sie wegen mir. Eine zweite Person taucht auf. Es ist eine Frau mit langen braunen Haaren. Sie wartet und winkt, als sie Clarke sieht. Clarke erwidert den Gruß nicht. Ich gehe so nah ran wie möglich und leise höre ich die Stimmen. "Hi-Oh mein gott was ist mit dir passiert?" fragt die Unbekannte. Wahrscheinlich begutachtet sie gerade mein Werk. Clarkes Schultern beben. Ich verstehe sie ganz schlecht, kann aber nicht näher ran, da sie mich sonst sehen würden. "Ich kann das nicht." sagt Clarke. Ihre Stimme zittert. Die Brünette tritt einen Schritt zurück. "Was meinst du?" "Das mit uns. Ich liebe dich nicht so wie ich sollte... Ich habe dich ausgesucht, weil du mich gut behandelst und ich zwanghaft etwas gebraucht habe, um nicht komplett durchzudrehen, aber es ist keine Liebe.... " Die Brünette sieht ehrlich getroffen aus. "Hat es was damit zu tun, dass Lexa wieder da ist? Halt, antworte nicht drauf ich muss mir sowas nicht bieten lassen. Das wars ruf mich nie wieder an." sie wirbelt herum und lässt Clarke alleine stehen. Clarkes Schultern beben heftiger und sie vergräbt ihr Gesicht in ihren Händen. Ich komme aus meinem Versteck hervor und trete an sie heran. Sie fährt herum und wischt sich hastig die Tränen weg." Bist du jetzt zufrieden?" faucht sie und ich schüttele stumm meinen Kopf. Ich wollte wieder eine Chance haben, aber das habe ich auch nicht gewollt.
"Ich hasse dich. Ich hasse dich so sehr weil ich einfach nicht aufhören kann dich zu lieben." sie weint immer mehr und in ihren Augen sehe ich pure Verzweiflung. Mein Hals wird eng. "Egal was ich versuche ich kann nicht aufhören an dich zu denken. Du bist wie ein verfickter Ohrwurm in meinem Kopf und ich bekomme dich einfach nicht raus. Seit fucking 5 jahren. 5 JAHRE Lexa. Weißt du wie es ist jemanden so zu hassen und gleichzeitig so zu lieben? Es zerreißt dich Stück für Stück bis nichts mehr von dir selbst übrig ist." sie vergräbt ihr Gesicht in den Händen und diesmal fange ich sie auf als sie zu Boden geht.

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