Kapitel 13

Mein Kopf dröhnt, als ich langsam wieder zu Bewusstsein komme. Ich will mich umsehen, aber vor meinen Augen ist es pechschwarz, als wären sie immernoch geschlossen.
Es ist sehr laut um mich herum und der Boden vibriert. Ich bin in einem Auto schießt es durch meinen pochenden Schädel. Wo bringen Sie mich hin? Wie lange fahren wir schon? Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren. Clarke. Sie weiß nicht, dass ich entführt wurde und wartet bestimmt. Ich will aufstehen aber etwas schweres an meinen Hand- und Fußgelenken hindert mich daran. Na tolly nicht nur auf der Ladefläche eines Autos, sondern auch noch gefesselt. Moment, werden wir langsamer? Tatsächlich, irgendwann gibt es einen sanften Ruck und wir stehen. Angstrengt lausche ich und nehme ganz leise Schritte wahr, die um den Wagen herum gehen. Bestimmt ist hier alles mit Schallschutz ausgestattet. Ich höre ein Krachen hinter mir und dann wird es auf einmal hell. Ich muss die Augen zusammenkneifen, so hell ist es. Grobe Hände packen mich und zerren mich aus dem Auto. Ich versuche zu stehen, aber meine Beine sind eingeschlafen und gehorchen mir nicht. Ich sehe immernoch nicht richtig. "Na hattest du eine angenehme Reise?" fragt mich eine bekannte Stimme und ich kneife ein Auge zu, um ihn ansehen zu können. "Wo bin ich?" Fabrizio lacht. "Das werde ich dir garantiert nicht sagen, aber sei dir sicher, niemand kommt und sucht nach dir." er klingt so selbstgefällig, dass ich ihm am liebsten ins Gesicht schlagen würde. "Bringt sie rein." sagt Fabrizio und seine Handlanger zerren mich unsanft in ein Haus. Es ist riesig und prunkvoll. Typisch. Im Wohnzimmer steht ein riesen Käfig in den ich nun gesteckt werde. Ich komme mir vor wie ein Tier im Zoo. Circa ein dutzend Männer begutachten mich, wie bei einer Auktion. "Niemand tut ihr etwas. Ich muss erst überlegen wie ich es am besten zu Ende bringe." bellt Fabrizio. Ich lasse meinen Blick durch den Raum schweifen. Mein Handy und mein Geldbeutel liegen auf einer Truhe neben der Tür. Er bemerkt meinen Blick und lacht. "Deine Freundin hat sogar geschrieben, Lexie. Willst du wissen was?" er gluckst und nimmt mein Handy. "Lass die Finger davon du Arschloch." werfe ich ihm entgegen, aber meine Reaktion scheint ihn nur anzuspornen. Er beginnt zu lesen:

Ich bin gleich da, bin ein bisschen zu spät sorry.

Lexa? Es ist 18:30 du bist nie unpünktkich ist alles okay?

Langsam bin ich echt sauer ich warte hier jetzt schon 2 Stunden.

Okay mir reicht es. Das war es endgültig. Du hältst es nichtmal für nötig mir zu antworten? Fick dich einfach. Ich bin es so leid.

Er liest noch weiter, aber ich höre im nicht mehr zu. Ich habe Clarke verloren und diesmal kann ich nichts dafür. Mein Herz tut weh bei dem Gedanken daran, wie sie hoffnungsvoll gewarert hat und dann doch wieder enttäuscht wurde. Ich werde Fabrizio aber ganz sicher nicht die Genugtuung geben und anfangen zu weinen. Auch wenn ich echt in der Stimmung dafür wäre.
Er hat aufgehört und verhöhnt mich. "Ohhhhhh Lexi, schaut nur. Sie schafft es alle Menschen die sie liebt zu verletzen." "HALTS MAUL." schreie ich. Sofort treten ein paar Männer, die mich in die Schranken weisen wollen vor, aber Fabrizio hält sie zurück. "Lasst sie. Sie wird noch genug leiden." knurrt er. Langsam leert sich der Raum und ich bin mit meinen Gedanken alleine. Ich hasse es. Ich bin immer in schlechter Gesellschaft, wenn niemand bei mir ist. Ich denke an Clarke und meine Mum. Ob es ihr gut geht? Was haben sie wohl mit ihr gemacht, nachdem sie mich ausgeknockt haben? Ich merke langsam, wie ich Hunger bekomme. Na toll, hier kann ich wahrscheinlich ewig auf Essen warten. Es ist dunkel draußen, als Fabrizio sich wieder zu mir gesellt. Natürlich hat er kein Essen. "Ich weiß jetzt, wie ich dich bestrafe. Dir ist alles egal, was mit dir passiert, deshalb wäre es sinnlos dich zu bestrafen. Nein es muss jemand leiden, der dir am Herzen liegt. Und ich weiß auch schon genau wer es sein wird." schnurrt er triumphierend und nimmt mein Handy in die Hand.

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