Kapitel 11
Ich wache auf, weil mich jemand sehr unsanft an den Schultern rüttelt. Ich mache die Augen auf und das Licht bohrt sich in meine Augen wie kleine Messer. Ich sehe Irinas Gesicht direkt vor meinem. "Fuck, was ist denn?" frage ich und presse meine kühlen Handballen auf meine Augen. "Dein Vater hat gerade angerufen, noch immer keine wirkliche Veränderung, aber vor 15 Minuten ist Schwester Jolanda die Treppe runter gefallen und jetzt im Krankenhaus. Er muss arbeiten und ich soll dich fragen, ob du dich um sie kümmern kannst." War ja klar. Arbeit geht wie immer vor. Genervt verdrehe ich die Augen und drücke mein Kissen auf das Gesicht. " Willst du nichts dazu sagen?" fragt Irina." Doch, ich mache es natürlich . Richte es ihm aus, ich ertrage es gerade nicht mit ihm zu sprechen." Jetzt ist sie diejenige, die die Augen verdreht. "Du bist so kindisch." dann verschwindet sie. Nein, du bist kindisch, denke ich und sofort merke ich, was sie meint. Mein Herz rutscht in die Hose, als ich mein Handy checke. Clarke hat geantwortet.
Ich denke es wäre wirklich besser, wenn wir darüber reden. Ich komme um 18 Uhr zu dir.
Ich antworte ihr mit einem neutralen: Okay.
Danach lege ich das Handy weg und mache mir erstmal einen Kaffee. Ich fühle mich langsam wieder wie ein menschliches Wesen. Ich grüble darüber, wie ich das am besten mit meiner Mutter handhabe.
Am einfachsten ist es, wenn ich dort im Gästezimmer schlafe. Ich packe also meinen Koffer und hiefe ihn ins Auto. Irina schaut mir dabei zu. Danke dafür. Sie verspricht mir gut aufs Haus aufzupassen und dann fahre ich.
Jedes Mal, wenn ich das alte Haus sehe beschleicht mich ein ungutes Gefühl. Dieses Gefühl fehl am Platz und unerwünscht zu sein. Ich ignoriere es wie immer und betrete das Haus. Dad ist nicht da. War ja klar. Ich schleppe meinen Koffer also die Treppe hoch und verräume ihn im Gästezimmer. Danach gehe ich zu meiner Mutter. Sie liegt da wie immer. Ich bringe sie bei Clarke und mir auf den neusten Stand und bilde mir ein, dass sie Stolz schaut. Je länger ich sie anschaue, desto mehr bekomme ich den Drang sie zu berühren. Ich will grade ihre Hand nehmen, da packt sie mein Handgelenk und schaut mich direkt an.
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