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Einige Monate später...
»Adria, würden Sie bitte noch bleiben? Ich möchte mit Ihnen reden.«
Na, toll. »Natürlich.«
Amy, meine Studienkollegin, sieht mich mit einem Fragen Blick an. Ich zucke die Schulter, da ich selber keine Ahnung habe, wieso mein Professor möchte, dass ich länger bleibe. Nachdem der Raum leer ist, gehe ich nervös zu ihm nach vorne zum Pult. Ist er mit meiner Leistung nicht zufrieden?
»Sie wollten mich sprechen.«
»Adria, eigentlich ist die Bekanntgabe der Note bezüglich ihres individuellen Projektes erst morgen...«. Er holt meine Projektarbeit heraus und legt es auf den Tisch. »... aber in diesem Fall mache ich eine Ausnahme.«
Ich schlucke nervös den Knoten in meinem Hals hinunter. Als Studierende im Bereich Innenarchitektur müssen wir immer wieder erfundene Projekte abgeben.
»Stimmt etwas nicht damit, Sir?«
Er fängt an zu lächeln.
»Nein, nein. Es ist ausgezeichnet. Sie haben ein sehr großes Talent für Innenraumgestaltung. Ich weiß, dass Sie am Anfang Ihres Studiums einige Probleme hatten, doch Sie gehören mittlerweile zu meinen Top-Studenten. Machen Sie weiter so, Ms. Skyes. Sie haben großes Talent.«
Ich bin etwas überfordert und weiß nicht wirklich, was ich antworten soll.
»Danke, Sir.«
Schnell schnappe ich mir mein Projekt und verlasse aufgeregt den Raum. Das Grinsen auf meinem Gesicht sagt alles, als Amy draußen auf mich wartet, damit wir gemeinsam zur Bushaltestation gehen können.
»Ich schätze mal, er hat dir nicht gesagt, dass du durchgefallen bis.«, sagt Amy lächelnd.
»Nein. Er meinte, dass ich echt talentiert bin und so weitermachen soll.«
»O ja, das bist du. Ich wünschte nur, du könntest mir etwas von deinem Talent abgeben.«, sagt sie, während wir zusammen die Straße entlang gehen.
»Du bist viel zu streng zu dir, Amy.«
Ich möchte noch mehr sagen, als sich meine Augen am Zeitungsstand neben der Bushaltestation heften. Amy merkt nicht, dass ich stehen geblieben bin und geht weiter, während ich die Zeitung heraushole, die mich in ihren Bann gezogen hat.
SkyClass Industries Inhaber Dorian Carter stiehlt die Show bei MneT-Gala.
Ich schaue mir das Bild auf der Titelseite genauer an. Er sieht gut aus. Viel zu gut in einem Smoking. Sein Blick ist hart und richtet sich genau auf die Linse der Kamera. Mächtig und dunkel, so wie ich ihn kenne.
Ein Stechen, das mir nur allzu vertraut ist, macht sich in meiner Brust breit.
»Was machst du da?«, reißt mich Amy aus meinen Gedanken und wirft ebenfalls einen Blick auf die Zeitung in meiner Hand.
»Uh, Daddy.«, flötet sie. »Der ist heiß!«
Schockiert blicke ich sie an. Am liebsten würde ich ihr die Zeitung in das Gesicht schlagen. Stattdessen sage ich nur:» Er ist noch so viel mehr, als nur heiß.«
Doch Amy hört mir nicht zu, sondern nimmt die Zeitung aus meiner Hand, um laut vorzulesen.
»Dorian Carter hat bei der Spende-Gala „Safe Heaven" tief in die Tasche gegriffen. Der Geschäftsmogul spendete für Frauenhäuser und Kinderheime.«
Amy schaut zu mir auf und stöhnt. »Das macht ihn nur noch heißer.«
»Lass das.«, sage ich und nehme ihr die Zeitung ab, um sie zurückzulegen. Dabei fällt mein Blick auf eine weitere Schlagzeile.
Dorian Carter wieder ohne Begleitung.
»Unser Bus ist da, na los.«, sagt Amy.
»Geh du, ich muss noch woanders hin.«, lüge ich.
Sie verabschiedet sich von mir, während ich noch geschlagene zehn Minuten da stehe und nicht weiß, was ich machen soll. Ich treffe eine radikale Entscheidung und nehme den Bus, der mich in den Norden der Stadt führt. Nun ist es fast ein halbes Jahr her, seit dem ich mich eines Nachts von seinem Leben geschlichen habe. Mittlerweile konnte ich meine Gedanken und Gefühle sortieren. Mein Leben aufbauen, ohne Angst haben zu müssen, ständig über die Schulter zu blicken. Marlen und Riley wohnen ebenfalls bei mir in der neuen Wohnung, da wir genügend Zimmer haben. Ich konnte es einfach nicht über das Herz bringen, die beiden in diesem schmierigen Viertel alleine zu lassen, während ich diese große Wohnung ganz für mich alleine hatte. Außerdem hat mir Marlen die ersten Monate dabei geholfen, mein Leben in den Griff zu bekommen und mit meinen Weinanfällen umzugehen. Um es einfach zu sagen, es war nicht leicht für mich von Dorian fernzubleiben. Ich wusste nicht, dass Trennungsschmerz so intensiv sein kann. Ich könnte nicht sagen, wie oft mir Marlen die Alkoholflasche aus der Hand geschlagen oder sich nachts zu mir ins Bett gelegen hat, wenn ich wieder einmal nicht aufhören konnte zu weinen. Ich habe tagelang gewartet, dass Dorian jeden Moment auftauchen und mich in seine Arme ziehen würde, um mir zu sagen, dass wir wieder zusammenkommen sollten.
Doch er kam nie. Er blieb seinem Wort treu und ich habe ihn in diesen fast sechs Monaten nicht zu Gesicht bekommen oder seine Anwesenheit gespürt.
Ich steige vor dem Pflegeheim aus, von dem ich weiß, dass Dorians Mutter hier gefunden wurde. Wieso ich genau nach all dieser Zeit hier bin, weiß ich selber nicht genau, doch ich gehe hinein.
»Guten Tag.«, begrüßt mich die Frau am Eingang. »Kann ich Ihnen helfen?«
»I-ich...Also, ich bin als Besuch hier.«
Was mache ich hier nur?
»Für wen sind Sie hier?«, möchte Sie wissen.
O Gott, ich weiß ihren Namen nicht.
»Eine Dame mit dem Nachnamen Prakenskij. Aber vielleicht wurde Sie auch als Carter eingetragen.«, sage ich schnell.
Sobald die Mitarbeiterin den Namen hört, sieht sie mich misstrauisch an.
»Wie heißen Sie?«
»Adria Skyes.«
»Warten Sie bitte. Ich checke die Besucherliste.«
Obwohl ich weiß, dass mein Name dort nicht auftauchen wird, warte ich, bis sie schließlich zurückkommt.
»Es tut mir leid, aber ein Besuch unter diesem Namen wurde nicht aufgelistet.«
»Verstehe. Vielleicht könnten Sie Mr. Carter anrufen und für eine Bestätigung nachfragen? Ich bin mir sicher, es ist nur ein Missverständnis.«
Was rede ich hier bloß?
»Einen Moment, bitte.«
Sie telefoniert etwas weiter weg und alleine zu wissen, wer am Ende der anderen Leitung ist, sorgt dafür, dass mein Herz rast.
Die Frau kommt, nachdem sie aufgelegt hat, mit einem Lächeln zu mir zurück.
»Bitte, hierentlang. Ich werde Sie auf das Zimmer von Frau Elwira führen.«
Ich bin einerseits schockiert darüber, dass mir Dorian Zutritt gewährleistet hat und andererseits auch wieder nicht. Vor einer Tür bleiben wir stehen.
»Sie kann etwas launisch sein und erinnert sich nicht an vieles. Falls Sie Hilfe brauchen, dann rufen Sie nach mir.«
Damit lässt sie mich stehen und ich starre die geschlossene Tür vor mir an. Ich wische mir die schweißnassen Hände an meiner Hose ab und klopfe an. Es antwortet mir keiner, also beschließe ich nach einer Zeit die Tür einfach zu öffnen. Eine Frau im mittleren Alter sitzt auf einem gepolsterten Sessel vor dem Fenster und schaut auf die Stadt hinaus.
»Hallo, Elwira.«, sage ich vorsichtig und schließe die Tür.
Keine Antwort. Verdammt.
Ich gehe näher an sie heran und versuche es noch einmal.
»Elwira? Ich weiß, Sie kennen mich nicht, aber ich bin eine gute Freundin von ihrem Sohn.«
Sofort wendet sie ihren Blick vom Fenster ab und schaut mich an.
»Du kennst Maxim?«, möchte sie mit dünner Stimme wissen.
»Ja.«, sage ich lächelnd.
»Wo ist er?«
»Ich bin mir sicher er ist auf dem Weg hierher.«, sage ich und das ist noch nicht einmal gelogen.
»Ah, Maxim. Ich habe ihn so lange nicht mehr gesehen.«
Wirklich? Besucht er sie denn nicht?
»Es sind schon so viele Jahre vergangen. Er war erst ein kleiner Junge. Sechs Jahre alt, als man uns getrennt hat.«
Oh. Sie erinnert sich an Dorian nicht.
Obwohl mir Dorian bereits gesagt hatte, dass seine Mutter Demenz hat und ihn nicht erkennt, macht es mich unendlich traurig zu wissen, dass sie nicht wirklich geistig bei ihm ist.
Vorsichtig setzte ich mich auf den Stuhl gegenüber von ihr hin.
»Er ist mittlerweile zu einem großen Mann geworden. Bestimmt hat er dich auch vermisst.«
»Wirklich?«, fragt sie weinerlich.
»Natürlich.«, sage ich mit erstickter Stimme.
Je länger ich Elwira betrachte, desto mehr sehe ich ihre Schönheit. Sie war bestimmt eine Augenweide, als sie noch jung war. Schade, dass sie nicht ein ebenso schönes Leben hatte.
Wir schweigen eine Zeitlang, bis sie entscheidet, das Gespräch fortzuführen.
»Kannst du mir mehr über meinen Sohn erzählen?«
»S-sicher.«, stottere ich. »Er ist.. Er ist ein Geschäftsmann. Ein ziemlich erfolgreicher sogar. Er hat eine Firma gegründet und ist der Leiter davon.«, erzähle ich mit einfachen Worten über ihren Sohn.
»Ist er ein guter Junge?«, unterbricht sie mich.
»Ja, er ist ein guter Junge. Er würde es zwar nie zugeben, aber er ist sehr fürsorglich. Und er passt auf die Menschen auf, die er liebt.«
Ich höre das Klicken hinter mir und weiß, ohne hinzublicken, dass er da ist. Die Stille im Raum ist so laut, dass ich am liebsten verschwinden würde. Nur mein ungleichmäßiges Atmen ist zu hören.
»Wer bist du?«, möchte Elwira wissen.
»Ich bin's Mama, Maxim.«
Er höre seine Schritte und weiß, dass er auf uns zukommt. Unbewusst kralle ich meine Hände in den Stuhl. Plötzlich taucht er vor mir auf und gibt seiner Mutter einen Kuss auf die Wange. Sein Geruch dringt in meine Nase und er ist nur noch einige Zentimeter von mir entfernt. O Gott, ich hyperventiliere.
»Maxim?«, fragt seine Mutter verwirrt.
»Ja, Mama.«
»Ohh, Maxim! Es ist so lange her.« Sie greift nach seiner Hand und hält ihn fest.
»Ich war doch schon in der Früh hier, Mama. Erinnerst du dich nicht mehr?«
»Nein.«, sagt sie traurig.
Ich stehe plötzlich auf und gehe einige Schritte rückwärts, weil ich das Gefühl habe nicht hierher zu gehören. Es ist, als würde ich eine private Unterhaltung zuhören.
Elwira und Dorian sehen mich nun beide an und es ist das erste Mal, dass ich Dorian nach fast einem halben Jahr in die Augen blicke. Und ich ertrinke. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn es ist, als würde ich keine Luft bekommen. Er sieht noch besser aus, als in meinen Erinnerungen. Seine Miene ist geschlossen und ich weiß nicht, an was er denkt. Wird er mich wegschicken?
»Hast du Adria bereits kennengelernt, Mama?«
Er stellt ihr die Frage, wendet den Blick jedoch nicht von mir ab.
»Adria?«, fragt Elwira und es ist, als würde sich ihre Miene erweichen.
»Das ist deine Adria?«
»Ja.«, sagt er schlicht und sieht mir weiterhin in die Augen.
Meine Augen füllen sich mit Tränen und ich beiße mir auf die Lippen.
»Nett dich kennenzulernen. Seit wann bist du hier?«
»I-ich...« Hilfesuchend schaue ich Dorian an. »Ich bin gerade erst gekommen.«, sage ich schließlich.
»Bitte setzt dich.«, sagt sie freundlich und deutet auf den Stuhl hin, auf dem ich sowieso bis eben gesessen bin. Ich komme ihrer Aufforderung nach und setzte mich wieder hin.
»O mein Gott, Maxim!«, sagt sie wütend und schlägt ihm wie ein Kleinkind auf die Hand. »Sieh sie dir nur an!«
»Was ist mit ihr?« Er kniet sich neben ihr hin.
Sie zeigt auf meine Finger. »Hast du sie noch immer nicht geheiratet? Maxim, es schickt sich nicht für ein junges Mädchen unverheiratet mit einem Mann eine Beziehung zu führen. Möchtest du ihren Ruf ruinieren, Junge?«
Ich würde lachen, wenn es nicht so ernst gemeint wäre. Dorian streicht sich nachdenklich über seinen Dreitagebart. Und mein Blick fällt wie ein Junkie auf Entzug auf seine schönen, männlichen Hände. Hände, die mich überall auf meinem Körper bereits berührt haben.
»Du hast recht, Mama. Die Leute fangen schon an zu reden.«, sagt er ernst.
»Nein, tun sie nicht!«, sage ich schockiert.
»Doch, doch das tun sie. Sie reden alle.«, sagt Elwira.
Ich weiß nicht, was ich darauf antworten soll, deswegen schweige ich.
»Maxim, tue etwas dagegen. Das ist kein angemessenes Verhalten von dir.«
»Das werde ich, versprochen.«
Elwira ist müde, also legt Dorian sie vorsichtig in ihr Bett und wir warten stillschweigend, bis sie ihre Augen geschlossen hat.
Dorian dreht sich von seiner Mutter um und schaut mich neugierig an.
»Wieso bist du hier, Adria?«
Jetzt wird er sagen, dass ich verschwinden soll. Ich stehe auf und greife mit festem Griff nach meiner Tasche.
»Ich war neugierig auf deine Mutter.. Ich, also ich.. i-ich...«
»Hast du heute noch etwas vor?«
Verwirrt schüttle ich den Kopf.
»Komm mit.«
Er geht vor, öffnet die Tür und wartet darauf, dass ich ihm folge. Was ich natürlich auch mache.
Gemeinsam steigen wir in sein Auto ein und er nimmt eine Route, von der ich keine Ahnung habe, wohin sie führt.
»Wieso wohnt sie nicht bei dir?«, frage ich, weil ich die Stille nicht mehr aushalte.
Dorian blickt mich kurz an, bevor er mir antwortet.
»Die Ärzte meinten, es würde ihr nicht guttun sie von ihrer gewohnten Umgebung wegzubringen. Sie ist jetzt schon seit mehreren Jahren dort und fühlt sich wohl. Deswegen habe ich sie Pflegeheim gelassen und besuche sie oft.«
Wenn möglich, verliebe ich mich in diesem Moment nur noch mehr in ihn. Es muss so schwer sein für ihn und trotzdem macht er das Richtige.
Nachdem wir schließlich etwas außerhalb von Boston sind und vor einem großen Einfamilienhaus parken, steigen wir aus.
»Wer wohnt hier?«, frage ich und bewundere das wunderschöne Anwesen. Es sieht aus, wie aus einem Märchen entsprungen.
Dorian holt einen Schlüssel aus seiner Jackentasche und reicht es mir.
»Ich habe darauf gewartet, dass du zu mir zurückkommst, Beauty. Auch wenn es nicht immer einfach war mein Versprechen zu halten, habe ich gewartet, dass du von dir aus zu mir kommst.«
Warme Tränen fließen meine Wangen hinab. Ich fühle mich überwältigt und gleichzeitig hasse ich mich dafür, dass ich so lange gebraucht habe, um zu mir selber zu finden.
»Dieses Anwesen steht schon seit einigen Monaten leer. Es ist wunderschön, aber es hat kein Leben. Lass es uns mit Leben füllen, Adria.«
Meine Augen weiten sich und mein Puls schießt in die Höhe.
»Ja, lass es uns mit Leben füllen.«, antworte ich sofort.
Sobald die Worte aus meinem Mund sind, reißt er mich in seine Arme und drückt seinen Mund auf meinen.
»Fuck, ich habe dich so vermisst.«, knurrt er gegen meinen Mund. »Für den Fall, dass du nein gesagt hättest, habe ich Fessel im Kofferraum liegen, denn bei Gott, ich halte es länger nicht mehr aus, Beauty.«
»Es tut mir leid, es tut mir so leid, dass es so lange gedauert hat.«, entschuldige ich mich sofort.
»Nicht.«, sagt er und streicht mir eine Träne fort. «Entschuldige dich nicht. Ich liebe dich, Adria. Und zwar nicht auf die romantische, märchenhafte Art. Meine Liebe ist dunkel. Ich möchte dich besitzen. Deinen Körper. Deine Seele. Aber vor allem wollte ich, dass du dich selbst wiederfindest. Auch wenn es nicht einfach war dir diesen Wunsch zu erfüllen. Ich möchte der Mann sein, der deine Gedanken erfüllt. Der dich zum Lächeln bringt. Der Mann, an den du dich wendest, sobald du ein Problem hast. Nenne es Besessenheit oder Liebe, aber es ist echt. Und es ist meine Wahrheit. Ich werde dich nie wieder gehen lassen, Adria.«
Jedes Wort ist wie ein Versprechen.
»Ich liebe dich auch, Dorian. Und ich weiß jetzt, was ich möchte. Das bist du.«
»Für immer?«
»Ja.«, flüstere ich.
Dorian beugt sein Kopf erneut und presst seinen Mund auf meinen. Es ist ein dominanter Kuss, der sofort um Einlass verlangt, den ich ihm gewähre. Mit einem Seufzen klammere ich mich an seinem Hemd und gebe mich ihm hin. Das altbekannte Gefühl der Zugehörigkeit überkommt mich. Der Abstand zu ihm hat dafür gesorgt, mich meinen Gefühlen klar zu werden. Die Liebe, die ich zu ihm empfinde, ist unendlich. Die Wahrheit ist, dass er mein Retter ist. Mein Racheengel, so wie er sich einmal bezeichnet hatte. Mein schwarzer Engel, dem ich vertraue und mit dem ich jeden Weg gehen würde.
Mit einem Lächeln löst er sich von mir und reicht mir die Schlüssel.
»Dann müssen wir wohl heiraten. Du hast meine Mutter gehört.«
»War das eine Frage? Ich konnte es nämlich nicht heraushören.«, sage ich neckend.
Er sieht mich einen Moment nachdenklich an, bevor er antwortet.
»Nein.«, sagt er und küsst mich auf die Stirn. »Du wirst den besten Heiratsantrag bekommen.«
Ich kann mein riesiges Grinsen nicht unterdrücken.
»Übertreib es aber bitte nicht.«¸ sage ich, weil ich ihn kenne.
»Lass das mal mein Problem sein. Übrigens, ich habe vergessen, eine Kleinlichkeit zu erwähnen.«
»Was denn?«
»Könnte sein, dass dieses Haus eine Innenarchitektin benötigt. Es steht nämlich komplett leer.«
»Meinst du das ernst?«, frage ich schockiert.
»Natürlich, tob dich aus, Beauty.«
Er nimmt meine Hand und wir gehen gemeinsam auf unser Haus zu.
»Wie viele Zimmer hat dieses Haus eigentlich?«, möchte ich wissen, da es von außen riesig aussieht.
»Zweiundzwanzig.«
»Dann mache ich mir eine eigene Bibliothek.«, sage ich aufgeregt, obwohl mich das Ganz doch etwas einschüchtert.
»Dann will ich aber einen eigenen Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach.«
»Du spinnst doch!«
⭒ E N D E ⭒
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