2 - Patrouille


Es war neun Uhr abends als Anastasia vor der großen Halle stand und auf ihren Partner wartete. Sie war nicht gerade erpicht darauf ausgerechnet mit IHM das zu machen. Doch hatte sie keine andere Wahl. Da musste sie durch.

Sie stellte einen Fuß vor den anderen, lief vor der Halle auf und ab, als Schritte erklangen, die immer näher kamen. Ana ließ ihren Blick umherschweifen und sah wie Tom Riddle elegant die Treppe hinunter stieg und vor ihr zum stehen kam. "Hallo." sagte sie ruhig zu dem Slytherin.

Er begrüßte sie lediglich mit einem Blick, der sie musterte. "Gehen wir." Meinte der neue Slytherinschüler und ging voraus. Anastasia folgte ihm seufzend. Gesprächig war er ja nicht gerade. Das konnte ja was werden.

Die zwei liefen durch die Gänge um vielleicht ein paar Schüler zu erwischen, die noch auf den Gängen unterwegs waren. Doch bisher fanden sie keinen. Bei der Bibliothek blieben die beiden schließlich stehen.

Sie hatten niemanden entdeckt, was die Nachtpatrouille wirklich recht langweilig machte. Es passierte ja nichts. Bis -

"Entschuldige mich." Tom Riddle ging durch die Tür zur Bibliothek.

Was? Er ging einfach in die Bibliothek?!
Flink folgte Anastasia im in die Bibliothek. Lief dem Slytherin hinterher, als sie sah wohin er wollte.

"Was machst du da, wir dürfen nicht in die verbotene Abteilung!" Flüsterte die Ravenclaw ihm zu, als der Riddle stehen blieb und seine Augen zu ihr sahen.

"Sei ruhig. Ich mache was ich will." Flüsterte er zurück und wollte weitergehen, doch Anastasia stellte sich ihm wütend in den Weg und verschränkte die Arme vor der brust.
Sie musste zu ihm aufsehen, denn Riddle war doch ein gutes Stück größer als sie selbst.

Riddle funkelte die kleinere wütend an. "Geh mir aus dem Weg, Jones." zischte er sie an.

Doch Anastasia wagte es gar nicht, ihm aus dem Weg zu gehen. Keiner durfte einfach so die verbotene Abteilung betreten. Vor allem nicht um diese Uhrzeit.

Tom biss sich auf die Lippen, er wurde wütender, als sie immer noch da stand.
"Ich sagte, du sollst mir aus dem Weg gehen!" spie er der Ravenclaw entgegen.

"Was wenn nicht?" sagte Ana mutig und tapfer.
Die beiden lieferten sich ein richtiges Blickduell. Die Luft knisterte gewaltig zwischen den beiden. Aber Anastasia würde einen Teufel tun und ihn durchlassen.

Jetzt zog der Riddle seinen Zauberstab und drückte ihn der Ravenclaw unangenehm in den Hals. Erschrocken über diese Geste trat sie ein paar Schritte zurück, doch sie kam nicht weit und spürte ein Bücherregal im Rücken.

"Du miese kleine.. Ratte.." entkam es Tom gefährlich. "Du solltest dich lieber nicht mit mir anlegen, wenn dir dein Leben lieb ist."

"Ich habe keine Angst vor dir Riddle!" rief die Ravenclaw leise aus und hielt seinem Blick stand. Er drückte den Stab tiefer in ihre Kehle. Ein paar Sekunden standen die beiden so da, bis Tom den Zauberstab sinken ließ, als sie ein Geräusch hörten. "Glück für dich.." raunte er nahe ihres Ohres und trat zurück um dem Geräusch auf den Grund zu gehen.

Laut atmete Anastasia aus. Sie hatte Angst gehabt. Aber sie würde das niemals zeigen. Vor allem nicht bei ihm.
Er war doch irre! Wirklich irre.
Sie hatte noch nie so derart dunkle und kühle Augen gesehen wie seine vorhin. Ihr lief bei dem Gedanken, wie er sie angesehen hatte ein Schauer über den Rücken.

Tom Riddle war ihr ein Rätsel.
Aber etwas anderes war er ganz gewiss auch... gefährlich. Das wusste sie nun.

Tom hatte einen Schüler entdeckt, den die beiden zurück zum Gemeinschaftsraum brachten. Den Rest der Nacht passierte nichts mehr. Riddle sprach auch kein Wort mehr mit ihr aber sie hatte immer wieder seinen Blick auf sich gespürt. Und das auf keine gute Art und weise..

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