Gerettet
Shiro POV
Langsam öffnete ich meine Augen wieder. Helles Licht erfasste diese, was mich blendete. Ich kniff die Augen wieder zusammen, ehe spürte, dass ich auf etwas Weichem lag. Ich fühlte mich benommen, aber wesentlich besser, als zuvor. Ich hatte keine Schmerzen mehr. Ich blinzelte und sah eine weiße Decke über mir. Helles, aber warmes Licht.
Wo war ich hier? Ich bewegte leicht meinen Kopf, was aber nur sehr schwer und langsam möglich war. Da blickte ich in zwei leuchtend braune Augen, die mich ansahen. Und da wurde mir bewusst, wo ich wohl sein würde. Im Krankenhaus. Vor mir saß mein Retter. Ich spürte seine warme Hand auf meiner liegen. Als ich runter sah bemerkte ich, dass in meiner Hand eine Nadel steckte, an der eine Schnur befestigt war. Die Schnur führte zu einem Tropf oben an meinem Bett.
Darin befand sich rote Flüssigkeit. Blut. Daneben hing noch ein Beutel mit einer durchsichtigen Flüssigkeit. Die Schnur, welche sich daran befand, führte zu meiner anderen Hand. Auch da hatte ich eine Nadel in der Hand, welche mit Verband umschlossen wurde. Sicher war in dem anderen Beutel Schmerzmittel mit Wasser angemischt.
Ich kannte das alles bereits. Denn ich war nicht das erste Mal im Krankenhaus. Ich war sicher. Ich lag in einem weichen Bett. Und ich lebte. Neben mir saß er. Und sah mich mit einem sanften Lächeln an.
"Gottseidank, du bist aufgewacht.", sagte er mit sanfter erleichterter Stimme.
Ich wollte etwas sagen, doch aus meinen Stimmbändern drang kein einziger Ton. Alles, worauf mich mich fokussieren konnte, war sein Gesicht und der sanfte Druck seiner Hand auf meiner.
"Du hast es geschafft, Shiro. Du bist jetzt in Sicherheit."
Woher kannte er meinen Namen?
"Woher...?", krächzte ich, was das Einzige war, was ich aus meinen Mund bekam.
"Man hat dich vermisst und wir haben nach dir gesucht. Zum Glück haben wir dich gefunden. Mein Name ist Osamu Dazai und wie ich bereits erwähnte, bin ich Dedektiv.", meinte er dann mit sanfter Stimme zu mir.
Ach ja... Ich konnte mich nur noch schemenhaft daran erinnern, wie er mich rettete. Beim Gedanken an die Schmerzen, die ich kurz darauf wieder zu spüren bekam, kniff ich die Augen zusammen.
"Oh, tut mir leid... Ich wollte nicht...", sagte Dazai leise und ich schüttelte sachte meinen Kopf.
"I-ist schon gut.. D-danke, dass du mich gerettet hast... Ich dachte... Ich würde sterben.", sagte ich dann und konnte ihm bei diesen Worten nicht in die Augen blicken.
"Das ist mein Job. Aber ich habe es sehr gerne getan. Ich bin wirklich froh, dass du noch am Leben bist.", meinte er dann.
Oh, das war ich auch. Aber Moment mal. Man hatte mich vermisst? Wer könnte das gewesen sein? Ich hatte niemanden mehr. Ich war allein gewesen. Wie konnte mich jemand vermissen? Ich wurde doch von allen gehasst.
"Du sagtest, man hat nach mir gesucht... Wer hat nach mir gesucht?", wollte ich dann von Dazai wissen.
"Ich bin mir selbst nicht ganz sicher. Der Aufruf war anonym."
Anonym also... Wer war diese Person? Ich wollte unbedingt wissen, wer nach mir gesucht hatte. Wer hatte mich vermisst?
"Mich würde auch interessieren, wer nach dir gesucht hat. Vielleicht können wir es für dich herausfinden.", meinte Dazai dann mit einem Lächeln.
"Aber jetzt ist es erstmal wichtig, dass du dich erholst. Ich bin für dich da, wenn du etwas brauchst.", meinte er dann.
Aus irgendeinem Grund spürte ich meine Wangen glühen.
Dazai POV
Ich war so unglaublich erleichtert, als Shiro ihre Augen öffnete und ihre grauen Augen mich erschöpft ansahen.
"Gottseidank, du bist aufgewacht.", hauchte ich mit erleichterter Stimme und lächelte sie sanft an.
Ich hatte meine Hand schützend auf ihre gelegt und darauf gewartet, dass sie wach wurde. Die anderen waren währenddessen in der Dedektei und tauschten Informationen mit der Polizei aus.
Es schien so, als ob Shiro etwas sagen wollen würde, doch sie schaffte es nicht.
"Du hast es geschafft, Shiro. Du bist jetzt in Sicherheit.", sagte ich dann zu ihr und lächelte sie leicht an.
"Woher...?", fragte sie mit leiser kratzender Stimme und sah mich aus geweiteten Augen verwundert an.
Oh, stimmt. Sie wusste nicht, was genau passiert war. Woher sollte sie auch?
"Man hat dich vermisst und wir haben nach dir gesucht. Zum Glück haben wir dich gefunden. Mein Name ist Osamu Dazai und wie ich bereits erwähnte, bin ich Dedektiv.", erklärte ich ihr dann, damit sie die Situation besser verstehen konnte.
Plötzlich kniff sie die Augen zusammen, als ob sie Schmerzen hätte und ich machte mir Sorgen.
"Oh, tut mir leid... Ich wollte nicht...", stammelte ich, doch sie sah mich kurz darauf wieder an und schüttelte dann ihren Kopf.
"I-ist schon gut.. D-danke, dass du mich gerettet hast... Ich dachte... Ich würde sterben.", hauchte sie und wand dabei ihren Blick von mir ab.
Offensichtlich schien es ihr unangenehm zu sein, was ich verstehen konnte. Sie war traumatisiert. Ich versuchte sie daher mit meinen nächsten Worten etwas zu beruhigen.
"Das ist mein Job. Aber ich habe es sehr gerne getan. Ich bin wirklich froh, dass du noch am Leben bist."
Allerdings sah sie mich erneut fragend an.
"Du sagtest, man hat nach mir gesucht... Wer hat nach mir gesucht?", fragte sie mich.
"Ich bin mir selbst nicht ganz sicher. Der Aufruf war anonym.", meinte ich daraufhin.
Sie sagte dann nichts mehr. Weswegen ich einfach fortfuhr, damit keine unangenehme Stille zwischen uns herrschte.
"Mich würde auch interessieren, wer nach dir gesucht hat. Vielleicht können wir es für dich herausfinden."
Ich lächelte sie beruhigend an, um ihr ein gutes Gefühl zu geben. Was anscheinend auch klappte und ich freute mich darüber.
"Aber jetzt ist es erstmal wichtig, dass du dich erholst. Ich bin für dich da, wenn du etwas brauchst.", sagte ich anschließend zu ihr und aus irgendeinem Grund wurde sie rot, was mich selbst in Verlegenheit brachte.
Irgendwie sah das echt süß aus... Moment, was dachte ich da? Ich musste mich auf die Untersuchungen konzentrieren und sollte nicht ein Auge auf meine Klientin werfen. Kunikida würde mich wieder einen Kopf kürzer machen, wenn er das herausfand. Also sollte ich mich besser zusammenreißen.
Schließlich wand ich mich von ihr ab.
"Ich muss los. Ich werde wieder nach dir sehen. Keine Sorge.", meinte ich dann und winkte ihr sanft zum Abschied.
Somit machte ich mich auf den Rückweg in die Dedektei. Und dort erfuhr ich etwas wirklich furchtbares.
Fortsetzung folgt...
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